DE373970C - Ziehpresse mit senkrechtem Spindelantrieb - Google Patents

Ziehpresse mit senkrechtem Spindelantrieb

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DE373970C
DE373970C DEO11918D DEO0011918D DE373970C DE 373970 C DE373970 C DE 373970C DE O11918 D DEO11918 D DE O11918D DE O0011918 D DEO0011918 D DE O0011918D DE 373970 C DE373970 C DE 373970C
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Germany
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spindle
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drawing press
hold
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DEO11918D
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KARL KORPION
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KARL KORPION
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Ziehpresse mit senkrechtem Spindelantrieb. Die bekannten Spindelpressen mit Friktionsantrieb konnten bisher zum Ziehen und Drücken von Hohlkörpern, insbesondere wenn es sich um die Herstellung solcher Körper von größeren Abmessungen handelt, nicht verwendet werden, weil sie einen verhältnismäßig geringen Hub haben und deswegen zur Herstellung von Hohlkörpern größerer Abmessungen nicht ausreichten. Auch ist die durch die Friktionsscheiben übertragbare Kraft eine verhältnismäßig geringe, so daß man solche Pressen wohl anwenden kann, um am Ende ihres Hubes eine augenblicklich wirkende starke Pressung, z. B. eine Prägung hervorzurufen, dagegen nicht, wenn die Kraftwirkung sich, wie beim Drücken und Ziehen über einen längeren Weg erstrecken muß.
  • Es sind zwar schon Bauarten von Spindelpressen bekannt, bei denen sich die Hubhöhe vergrößern läßt, dafür ist aber .der Antrieb seh-_ verwickelt, und die Anwendung solcher Piessen zum Ziehen und Drücken ist auch schon aus dem oben zu zweit angegebenen Grunde nicht möglich. Die sonst zum Ziehen verwendeten Exzenterpressen haben zwar nicht den Übelstand der geringen Kraftwirkung, aber auch bei ihnen ist aus baulichen Rücksichten nur eine verhältnismäßig geringe Hubhöhe zu erzielen. Die vorliegende Erfindung beabsichtigt nun eine Ziehpresse mit senkrechtem Spindelantrieb zu schaffen, welche für alle Zieh- und Drückarbeiten geeignet ist. Gemäß der Erfindung erfolgt der Antrieb der Spindel durch zwei Riemen, welche über auf der Spindel angeordnete Fest- und Losscheiben und zwei von dein Hauptantrieb dauernd in gegenläufige Bewegung versetzte Trommeln laufen.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar stellt Abb. i einen Querschnitt, Abb. z einen Grundriß hierzu, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt durch Abb. i und Abb. q. eine Einzelheit der Umschaltvorrichtung dar.
  • In der Zeichnung ist i der zur Aufnahme der Matrize bestimmte Bock. An dem Bock ist mittels der Säulen a das Querhaupt 3 befestigt, welches die Mutter für die Gewindespindel trägt. Letztere ist in an sich bekannter Weise drehbar und mit der zur Aufnahme des Stempels bestimmten Spindel 5 achsial nicht verschiebbar verbunden. Auf der Gewindespindel.[ oberhalb des Gewindes sind zwei Losscheiben 6 und 7 und eine Festscheibe 8 vorgesehen. Zum Zwecke des Antriebes ist in einem z. B. von zwei Säulen 9 getragenen Rahmen zo eine Welle ii gelagert, welche die von dem Motor in Umdiehung versetzten Riemenscheiben 12 trägt. Die Scheiben treiben eine Schnecke 13, die mit zwei Schraubenrädern 14 in Eingriff steht. Gleichachsig mit letzteren sind Zahnräder 15 angeordnet, die mit Zahnrädern 16 auf den beiden Achsen 17 kämmen. Auf diesen Achsen 17 sitzen je eine Riementrommel 18, die infolge des angegebenen Antriebes in entgegengesetzten Richtungen umlaufen. Diese beiden Riementrommeln sind durch Riemen i9 mit den Scheiben 6 und 7 in Eingriff, wenn die Presse in Ruhe ist. Die Riemenscheiben 6 und 7 sind doppelt so breit als dei Riemen.
  • Oberhalb der Riemenscheiben 6 bis 8 ist die Verlängerung der Spindel .I durch den Rahmen io hindurchgeführt. Sie trägt an ihrem Ende eine Platte 2o, welche durch Bolzen 21, die ebenfalls durch die obere Wand des Rahmens io hindurchgehen und in ihm geführt sind, mit einer Platte 22 verbunden ist. Diese Platte 22 ist mit Lappen 23 versehen, an denen die Riemengabeln 24. schwenkbar gelagert sind. Die beiden Riemengabeln tragen an dem einen freien Ende ein Gewicht 25, welches zum Ausbalancieren dient. Ihre anderen Enden sind an eine Ausrückstange 26 angelenkt, so daß durch Heben oder Senken dieser Stange beide Riemen gleichzeitig gehoben oder gesenkt werden können. Werden die Riemen aus der in Abb. i gezeichneten Lage um die Riemenbreite gehoben, so kommt der untere Riemen in Eingriff mit der Festscheibe 8 und setzt die Spindel in Umdrehung. Wird danach die Stange 26 gesenkt, so wird der untere Riemen ausgeschaltet und der obere übernimmt den Antrieb der Spindel.
  • Bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Spindel werden die drei Riemenscheiben, ferner auch die mit der Spindel verbundenen Riemengabeln und die Riemen mitgenommen. Die Riemen schieben sich hierbei an den Trommeln 18 entlang. An dem Gestell io ist nun eine Leiste 97 vorgesehen, an welcher zwei in ihrer Höhe einstellbare Anschläge 28 angeordnet sind. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Riemengabeln schlägt ein Anschlag 2611 an der Stange 26 gegen die erwähnten Anschläge. Bewegt sich die Spindel dann noch weiter, so erfolgt selbsttätig eine Drehung der Riemengabeln und infolgedessen ein Umschalten. Die Stange 26 ist an ihrem unteren Ende mit einem Handgriff 29 versehen.
  • Soweit die Spindelpresse bisher beschrieben ist, wirkt sie also in folgender Weise. Es werden zunächst die Matrize und der Stempel in der bekannten Weise eingesetzt und das zu ziehende oder zu drückende Blech auf die Matrize gelegt. Durch die Antriebsscheiben i2 werden in der beschriebenen Weise die Trommeln 18 in Umdrehung versetzt. Die Spindel steht aber noch still, da sich die Riemen ig auf den Losscheiben befinden. Nunmehr wird durch Heben oder Senken der Stange 26 mit Hilfe des Handgriffes 29 einer der Riemen auf die Festscheibe gebracht; die Spindel beginnt sofort ihren Umlauf und wird sich, je nachdem welcher der beiden Riemen auf die Festscheibe gelangt ist, abwärts oder aufwärts bewegen. Die Anschläge 28 sind so eingestellt, daß kurz vor den beiden gewünschten Endlagen des Stempels die Riemengabeln durch den Anschlag 26a auf sie auftreffen, so daß in der gewünschten Endstellung die Umschaltung vollendet ist und selbsttätig die umgekehrte Bewegung der Spindel erfolgt. Die Presse arbeitet nunmehr ununterbrochen weiter, bis durch eine entsprechende Bewegung des Handgriffes 29 die Riemen wieder beide in die in Abb. z dargestellte Lage zurückgeführt werden. Natürlich kann man die selbsttätige Ausrückvorrichtung durch Entfernung der Anschläge 28 auch ausschalten und die Steuerung durch den Handgriff 29 von Hand vornehmen.
  • Die Festscheibe 8 ist nun in der Mitte mit einem Zahnkranz 30 versehen, welcher mit einer Zahntrommel 31 in Eingriff steht. Diese Zahntrommel kann' zur Erleichteiung des Gewichtes aus einer oberen und unteren Scheibe 33, 32 bestehen, zwischen denen an der Peripherie entlang in den Abständen der Teilung Stangen eingesetzt sind, mit denen der Zahnkranz 30 in Eingriff kommt. Die Ausbildung als Trommel ist erforderlich, damit der Eingriff während der Auf- und Abwärtsbewegung des Zahnkranzes 3o aufrecht erhalten wird. Die Zahntrommel 31 sitzt lose auf der mit der Welle 34 fest verbundenen Hülse 35. Auf der letzteren sind aber Klemmscheiben 36 angeordnet, von denen je zwei die Scheiben 32, 33 zwischen sich fassen. Die inneren Scheiben 36 legen sich gegen einen Bund 37 der Hülse 35. Die äußeren können durch Muttern 38 gegen die inneren gepießt werden, so daß sie die zwischenliegenden Scheiben 32 und 33 festklemmen. Es entsteht dadurch zwischen dem Zahnkranz 31 und der Welle 34 eine Reibungskupplung. Auf der Welle 34 sitzt ferner ein Zahnrad 39, welches unter Zwischenschaltung eines Rades .4o mit einem Zahnkranz 41 in Eingriff steht. Letzterer sitzt auf einer Mutter 42, die in dem Gestell der Maschine drehbar, aber gegen Achsialbewegung gesichert angeordnet ist. Sie kann z. B. durch eine nach Art einer Überwurfmutter ausgebildete Scheibe 43 auf der mit dem Gestell verbundenen Platte 44 befestigt sein. In der Mutter .12 ist eine hohle Gewindespindel 4.5 vorgesehen, welche den Stempel 5 umfaßt und an ihrer Unterseite eine geeignete Einrichtung zur Aufnahme des Niederhaltwerkzeuges besitzt.
  • Die Wirkung dieser Niederhaltevorrichtung ist derart, daß durch die Festscheibe 8 unter Vermittlung des beschriebenen Getriebes die Mutter 42 in Umdrehung versetzt wird, so daß gleichzeitig mit der Niederbewegung des Stempels 5 sich auch die Spindel 45 abwärts bewegt. Es erfolgt dann in an sich bekannter Weise durch das mit der Spindel 45 verbundene Werkzeug das Niederhalten (Faltenhalten) des zu drückenden oder zu ziehenden Bleches, während der Stempel 5 den Druckvorgang bewirkt. Infolge der beschriebenen Friktionskupplung 32, 33, 36 hört die 'Weiterbewegung der Spindel 45 auf, sobald sich das von ihr getragene Werkzeug auf die Matrize bzw. das Werkstück aufgesetzt hat. Durch Regelung des Druckes zwischen den Platten 36, d. h. durch Festerziehen oder Lokkern der Reibungskupplung kann der von der Niederhaltevorrichtung ausgeübte Druck geregelt werden.
  • Um in geeigneten Fällen die Niederhaltung ausschalten zu können, ist die Welle 34 oben und unten in Hebeln 46 gelagert, welche um die Zapfen 47 drehbar sind und durch eine Stange 48 miteinander in Verbindung stehen. Die Welle geht durch Schlitze 49 in dem Rahmen io hindurch. Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Lage ist der Eingriff zwischen der Zahntrommel 31 und dem Zahnkranz 30 vorhanden. Bewegt man jedoch die Stange 48 und mit ihr die Hebel 46 nach außen, so kommt der erwähnte Zahntrieb außer Eingriff und die Niederhaltevorrichtung bleibt stehen.
  • Zum Feststellen der Spindel 4 in der Ruhelage kann eine Leiste 50 vorgesehen sein, welche an einer am Gestell drehbar angeordneten Stange 51 angebracht ist, die einen Handgriff 52 trägt. Man kann die Leiste 5o so schwenken, daß sie mit dem Zahnkranz 30 in Eingriff kommt und dadurch das Zahnrad und die Spindel gegen Drehung sichert. Dann ist die Presse festgestellt.
  • Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Presse infolge des Antriebes durch die Riemenscheiben in der Hubhöhe unbegrenzt ausgeführt werden kann. Durch die Riemen kann aber auch eine sehr erhebliche Kraft übertragen werden, da man in der Wahl der Riemenbreite unbeschränkt ist. Diese Kraft wirkt auch während des ganzen Hubes auf die Spindel ein, so daß während des ganzen Zieh- oder Drückvorganges eine gleichmäßig große Kraft ausgeübt wird. Anderseits wird bei Beendigung des Hubes des Zieh- bzw. Drückwerkzeuges, falls in diesem Augenblick die Umschaltung noch nicht vollendet sein sollte, ein Gleiten des Riemens eintreten können, so daß also trotz einer positiven Verbindung von Antrieb und Spindel keinesfalls ein Brechen irgendwelcher Teile durch ungenaue Einstellung erfolgen kann. Durch die Vereinigung der Spindelpresse mit der Niederhaltevorrichtung wird die Maschine für jede Zieh- und Drückarbeit geeignet, insbesondere ermöglicht die beschriebene Reibungskupplung innerhalb der Niederhaltung die Verwendung für die beliebigsten Zwecke, da Niederhaltung und Stempel in ihrer Bewegung unabhängig voneinander sind.
  • Natürlich. können an St elle der beschriebenen einzelnen Teile auch andere Ausführungen treten. Wesentlich für die Erfindung ist in erster Reihe der unmittelbare Antrieb der Spindel durch Riementrieb, an dessen Stelle auch ein Seiltrieb, Kettentrieb oder ein ähnlicher Antrieb treten kann, welcher eine gewisse Nachgiebigkeit ermöglicht, und die Verbindung der derartig gebauten Spindelpresse durch eine Art Reibungskupplung mit der Niederhaltevorrichtung. Wenn an Stelle des Riemenantriebes ein Kettenantrieb oder ein Antrieb durch Zahnräder o. dgl. tritt, kann die notwendige Nachgiebigkeit dadurch erzielt werden, daß ein Kettenrad oder ein Zahnrad lose auf seiner Welle sitzt und durch eine federnde Verbindung mit ihr im Zusammenhang steht. Die Feder muß so stark sein, daß sie beim gewöhnlichen Betrieb das Rad mitnimmt ohne zusammengedrückt zu werden und nur beim Überschreiten des größten Druckes der Spindel nachgibt.
  • Auch der Antrieb der Niederhaltevorrichtung kann ein anderer sein. So kann man z. B. den Antrieb der Zahntrommel 31 auch unmittelbar von der 'Welle ii herleiten oder an Stelle der Zahntrommel 31 und des Zahnrades 3o eine anders geartete Reibungskupplung zwischen die Welle 34 und ihren Antrieb einschalten.

Claims (3)

  1. P ATENT-ANsPRücHE: i. Ziehpresse mit senkrechtem Spindelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spindel durch zwei Riemen (ig) erfolgt, welche über auf der Spindel angeordnete Fest- und Losscheiben (6, 7, 8) und zwei von dem Hauptantrieb dauernd in gegenläufige Bewegung versetzte Trommeln (18) laufen.
  2. 2. Ziehpresse nach Anspruch i mit einer von dem Antrieb der Spindel aus in Bewegung gesetzten Niederhaltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bewegung der Niederhaltevorrichtung dienende Zahnkranz- (30) mit einer Zahntrommel (3 i) kämmt, welche lose auf ihrer Achse sitzt und durch einstellbare Bremsbacken (36) mit dieser verbunden wird.
  3. 3. Ziehpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausschaltung der Niederhaltevorrichtung die Zahntrommel (31) im Gestell der Maschine schwenkbar angeordnet ist.
DEO11918D 1920-11-16 1920-11-16 Ziehpresse mit senkrechtem Spindelantrieb Expired DE373970C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1502276B1 (de) * 1963-02-21 1972-10-26 Huydts Eduard J C Dipl Ing Spindelpresse mit ununterbrochen umlaufendem Schwungrad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1502276B1 (de) * 1963-02-21 1972-10-26 Huydts Eduard J C Dipl Ing Spindelpresse mit ununterbrochen umlaufendem Schwungrad

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