DE446216C - Schutzvorrichtung an Maschinen zum Stanzen, Ziehen, Praegen o. dgl. - Google Patents

Schutzvorrichtung an Maschinen zum Stanzen, Ziehen, Praegen o. dgl.

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Publication number
DE446216C
DE446216C DES66987D DES0066987D DE446216C DE 446216 C DE446216 C DE 446216C DE S66987 D DES66987 D DE S66987D DE S0066987 D DES0066987 D DE S0066987D DE 446216 C DE446216 C DE 446216C
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DE
Germany
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protective
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punching
embossing
lever
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Expired
Application number
DES66987D
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English (en)
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SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
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SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung an IViaschinen zum Stanzen, Ziehen, Prägen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Schutzvorrichtungen an Maschinen zum Ziehen, Stanzen, Prägen u. dgl., die neben ihrer Hauptaufgabe, die Bedienungspersonen vor Verletzungen zu schützen, gleichzeitig zum Einrücken der Presse dienen.
  • Bei den bisher bekannten Pressen wurde dieser doppelte Zweck in zweierlei Weise erreicht. Es wurden zwei Hebel vorgesehen, die mit beiden Händen kurz anzuheben waren, um das Eires rücken der Presse zu ermöglichen. Der Schutz bestand also darin, daß sozusagen beide Hände nach dem Einlegen der Teile in' die Form beschäftigt wurden. Dies hatte jedoch den Nachteil, daß es dem Arbeiter an der Presse dadurch unmöglich gemacht wurde, bereits mit der einen Hand wieder Material für den nächsten Formgang bereitzulegen, wodurch die Leistung naturgemäß vermindert wurde.
  • Andere Schutzvorrichtungen bestehen darin, daß ein Schutzgitter vorgesehen ist, das die Form in der Presse mit Beginn des Formvorganges ringförmig abschließt. Hier erfolgt das Abschließen der Form und Einrücken durch Niedertreten eines Fußtritthebels derart, daß durch das Niedertreten des Hebels zunächst das Schutzgitter in Schutzstellung gebracht wird und dann durch Weitertreten die Maschine eingerückt wird. Aber auch diese Anordnung stellt keine vollkommene Lösung dar. Zwar sind hier die Hände frei und können für den nächsten Formvorgang bereits wieder Material bereitlegen; dadurch aber, daß das Einrücken mit dem Fuß erfolgt, kann es geschehen, daß die Hände beim Niedertreten des Fußtritthebels noch in der Form beschäftigt sind, und so einen kräftigen Schlag erhalten, der ebenfalls zu Verletzungen führen kann.
  • Die Erfindung zeigt nun eine Schutzvorrichtung, die die erwähnten Nachteile beseitigt, den Arbeiter an der Presse vor jeder Art Verletzungen behütet und ihm dabei gleichzeitig gestattet, während des Formvorganges bereits Material für- den nächsten Formgang bereitzulegen. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die gleichzeitig als Einrückvorrichtung dienende Schutzvorrichtung als Schutznetz ausgebildet ist, das von Hand entgegengesetzt zu der Stempelbewegung bewegt wird und, sobald es in -Schutzstellung gebracht ist, selbsttätig die Presse einrückt. Da die Schutzvorrichtung von Hand von unten nach oben bewegt wird, kann eine Verletzung der Hände nicht eintreten, da zweitens nur eine Hand zur Bewegung der Schutzvorrichtung benötigt wird, kann mit der nächsten Hand bereits wieder Material zurechtgelegt werden, und drittens, da die Form vor Beginn der Stempelbewegung vollkommen abgeschlossen ist, kann nachträglich am Werkzeuge nichts geändert werden, so daß dadurch jedweder Unfall verhütet wird.
  • Sobald nun die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung in Schutzstellung gebracht wurde, werden durch vorgesehene Anschläge o. dgl. Hebel betätigt, die die Kupplung der Maschine einrücken und so die Stößelbewegung einleiten. Im Augenblick des Stanzens werden wiederum Einrichtungen betätigt, die bewirken, daß die Schutzvorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückfällt und die Form zur neuen Beschickung freigibt. Gleichzeitig wird die Kupplung ausgerückt, so daß der Stößel, sobald er in seine Höchststellung zurückgekehrt' ist, selbsttätig stillgesetzt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i Maschine von der Seite gesehen mit Schutzvorrichtung in Schutzstellung, Abb.2 eine teilweise Ansicht von vorn in gleicher Stellung, Abb. 3 die Einrichtung von der Seite gesehen finit zurückgefallener Schutzvorrichtung und Abb. q. eine teilweise Ansicht von vorn mit der Schutzvorrichtung in gleicher Stellung.
  • In den Zeichnungen ist die Vorrichtung an einer Maschine mit sich auf und ab bewegendem Stößel gezeigt. i ist der Stößel mit Werkzeugoberteil 2, der sich gegen den Maschinentisch 3 mit Werkzeugunterteil q. bewegt. Der Stößel wird in bekannter Weise durch einen Exzenter, Kurbel, Kniehebel o. dgl. von einer Hauptantriebswelle 5 aus, auf der gleichfalls in bekannter Weise die Kupplung oder Riemenscheiben zum Einrücken der Maschine sich befinden, angetrieben. Im Ausführungsbeispiel ist eine Bolzenkupplung 6 mit Halbmondhebel 7 vorgesehen. Dieser Halbmondhebel ist gemäß der Erfindung doppelarmig und bei 8 drehbar gelagert. Er besitzt an seinem langen Ende g einen verstellbaren, beispielsweise als Stellschraube o. dgl. ausgebildeten Anschlag io.
  • Gemäß der Erfindung ist weiter am Maschinenständer eine doppelarmige, bei ii drehbare Klinke 12 vorgesehen, die in Schutzstellung unter einen Nocken 13 des das Schutzgitter 14 tragenden Hebels 15 greift. Dieser Hebel 15 ist bei 16 drehbar gelagert und mit einer Nocke bzw. Anschlag 17 und einer Führung 25 ausgerüstet. Beim Zurückfallen der Schutzvorrichtung trifft die Nocke 17 gegen den vorher erwähnten Anschlag io und bewegt so den Halbmondhebel 7 in die Bahn des Ausrückbolzens 23; diese Bewegung unterstützt auch die Feder 22. Umgekehrt trifft beim Hochheben des Schutzgitters die Führung 25 gegen den Schraubenkopf io' und bewegt so den Halbmondhebel entgegen der Wirkung der Feder 22 von der Kupplungsmuffe 6 fort.
  • Auf dem dem Schutzgitter abgekehrten Hebel 15 sitzt zum Ausgleich ein einstellbares Gewicht 18. Des weiteren ist am auf und ab gehenden Stößel ein Bolzen oder Anschlag ig befestigt, der während seiner Abwärtsbewegung, und zwat im Moment des Prägens, Stanzens usw. gegen das eine Ende 2o der drehbaren, doppelarmigen Klinke 12 trifft.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist nun folgende: Wird die Schutzvorrichtung durch Hochheben der Stange 21 in Schutzstellung gebracht, so wird durch die Führung 25, die gegen den Anschlag io' am Hebelarm g des Halbmondhebels 7 trifft, letzterer von der Kupplungsmuffe entfernt. Gleichzeitig wird in der Höchststellung der Stange 21 der Nocken 13 in die Klinke 12 einfallen und die Schutzvorrichtung in dieser Stellung festhalten (-Abb. i und 2), während der Nocken 17 sich vom Anschlag io entfernt. Im gleichen Moment aber, in dem sich der Halbmondhebel von der Kupplungsmuffe vollständig entfernt hat, wird der nicht mehr festgehaltene Kupplungsbolzen in die Bohrung der Festscheibe einfallen und so die Maschine in Bewegung setzen, der Stempel i bewegt sich nach abwärts. Ist letzterer am Ende seiner Abwärtsbewegung, also in Stanzstellung usw., angelangt, so hat auch der am Stößel angebrachte Bolzen ig sich so weit nach abwärts bewegt, daß der an den nach oben ragenden Arm der Klinke 2o antrifft. Der Arm wird entgegen der Wirkung einer Feder 24 gedreht (Abb. q.), die Klinke 12 aus dem Bereich des Nockens 13 gebracht und letzterer freigegeben. Dadurch aber verliert der Hebelarm 15 als Träger des Schutznetzes 1¢ seinen Stützpunkt und fällt nach unten (Abb. 3). Die Führung 25 entfernt sich vom Anschlag io', während der Nocken 17 anderseits gegen den Anschlag io trifft und dadurch den Halbmondhebel7 dreht und in die Bahn des Ausrückbolzens 23 bewegt. Letzterer kann auf der schrägen Ebene des Halbmondhebels auflaufen, wird zurückbewegt und die Maschine ausgerückt. Dabei - ist die Bewegung des Stempels zum Ausrückbolzen derart geregelt, daß das Ausrücken stets dann erfolgt, wenn sich der Stößel in Höchstlage befindet. In das Werkzeug kann frisches Material eingebracht und hierauf das Einrücken der Maschine durch Hochheben der Schutzvorrichtung von neuem vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung an Maschinen zum Stanzen, Ziehen, Prägen o. dgl. mit Kraftantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Gefahrenzone der Presse abschließendes, entgegengesetzt zur Stempelbewegung sich bewegendes Schutzgitter in Schutzstellung selbsttätig das Einrücken der Maschine besorgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während oder unmittelbar nach dem Stanzen, Formen, Prägen o. dgl. durch den Stößel o. dgl. die Schutzvorrichtung ausgelöst wird, und durch ihre eigene Schwere usw. selbsttätig aus der Schutzstellung in die Ausgangsstellung zurückfällt.
DES66987D Schutzvorrichtung an Maschinen zum Stanzen, Ziehen, Praegen o. dgl. Expired DE446216C (de)

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DE446216C true DE446216C (de) 1927-06-25

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ID=7499209

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DE (1) DE446216C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047576B (de) * 1954-07-09 1958-12-24 Heinrich Roese Bedienungsschutz an Blechscheren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1047576B (de) * 1954-07-09 1958-12-24 Heinrich Roese Bedienungsschutz an Blechscheren

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