DE357181C - Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl. - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl.

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DE357181C
DE357181C DEM66866D DEM0066866D DE357181C DE 357181 C DE357181 C DE 357181C DE M66866 D DEM66866 D DE M66866D DE M0066866 D DEM0066866 D DE M0066866D DE 357181 C DE357181 C DE 357181C
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Germany
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WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
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WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/24Control arrangements requiring the use of both hands for mechanical controls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für Pressen, Stanzen u.dgl. Für Exzenter- und Kurbelpressen, Stanzen u. dgl., insbesondere mit Fußhebeleinrückung, bestehen wegen der großen Unfallgefahr für die Hände der bedienenden Arbeiter Schutzvorrichtungen in großer Zahl, die in zwei Hauptklassen zerfallen: r.insolGh-mitmechlanisch bewegten Handabweisern, um durch sie die Hände außer Bereich der Werkzeuge zu bringen, 2. in solche, die vor dem Einrücken der Maschine ein Entsichern derselben unter Benutzung beider Hände erfordern, und zwar entweder durch Bewegung sogenannter Sicherheitshandhebel oder durch elektromagnetisch wirkende Druckknopfsteuerungen. Alle diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß der Arbeiter mit seinen Händen eine dem eigentlichen Arbeitsgang der Maschine fremde Bewegung ausführen muß, die die volle Ausnutzung der Maschine hindert und gleichzeitig den Arbeiter ermüdet. Die hierdurch bedingte Herabsetzung der Leistungsfähigkeit verleitet in vielen Fällen Fabrik und Arbeiter dazu, um Leistung und Verdienst zu steigern, die Schutzvorrichtung mit allen Mitteln unwirksam zu machen. Erfinderin hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Schutzvorrichtung zu schaffen, welche die volle Ausnutzungsfähigkeit der Maschine gestattet und den Arbeiter durch unnötige Bewegungen und Handgriffe in seiner Arbeit nicht stört, noch ermüdet.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß die Sicherung bei der natürlichen Bewegung der Hände beim Einlegen der Werkstücke in Tätigkeit gesetzt wird, so daß der Arbeiter seine volle Aufmerksamkeit dem Einlegen des Arbeitsstückes widmen kann und nicht gezwungen ist, ermüdende Beweöungen zur Betätigung einer Schutzvorrichtung auszuüben. Wie bei einer Maschine ohne Schutzvorrichtung erfolgen die Arbeitsbewegungen aufeinander, nämlich Erfassen des Arbeitsstückes, Einlegen desselben und Rückbewegen der Hände zwecks Erfassen eines neuen Werkstückes. Durch diese ohnehin gegebene .natürliche Bewegung erfolgt die Betätigung der Schutzvorrichtung automatisch, so daß völlige Sicherheit gegen Unfall ohne jegliche Beeinträchtigung der Leistung der Arbeiter und der Maschine stattfindet. Es entfällt für den Arbeiter der Antrieb, die Schutzvorrichtung außer Wirkung zu setzen, weil sie ihn in seiner natürlichen Handhabung nicht stört. Hierin liegt der Wert des Erfindungsgegenstandes.
  • In der Zeichnung ist derselbe in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Maschine in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht, Abb. 3 in einem Ouerschnitt durch das Maschinengestell, während Abb. d. die Stellung der Hände des Arbeiters beim Einlegen eines Arbeitsstückes, Abb. 5 die Stellung der Hände bei der Rückbewegung zwecks Erfassen eines neuen Werkstückes darstellt.
  • Es ist K das Gestell der Maschine, S der Werkzeugschlitten mit dem Werkzeugoberteil W. Die Ein- und Ausrückung der Exzenterwelle E erfolgt durch die Kupplung 11i1, zu deren Einrückung die Schaltstange St und Fußhebel F dienen. Im Ruhezustand ist die Schaltstange St durch zwei unter dauerndem Federdruck stehende Hebel H, die sich unter einen Bund B der Stange legen, gesperrt. Die Hebel H stehen durch Gestänge G mit zwei seitlich der Preßwerkzeuge angeordneten flügelartig ausgebildeten Entsicherungshebeln J in Verbindung.
  • Tritt der Arbeiter beabsichtigt oder unbeabsichtigt auf den Fußhebel, so erfolgt kein Einrücken der Maschine, da die Schaltstange St durch die unter den Bund B greifenden Sicherungshebel J gesperrt ist, also nicht niedergehen und die Kupplung 11 einrücken kann. Dies ist nur möglich, wenn die Hebel H durch Bewegung der Entsicherungshebel J den Bund B nebst Fußtritt und Gestänge frei geben. Beim Einlegen eines Arbeitsstü ckes nehmen die Hände die in Abb. 4 dargestellte Lage ein, d. h. sie gehen an den flügelartig ausgebildeten EntsicherungshebelnJ frei vorbei, ohne dieselben auszurücken. Werden die Hände jedoch in der beim Pressen Üblichen Weise nach dem Einlegen zum Erfassen eines neuen Werkstückes zurückbewegt, so treffen sie (vgl. Abb. 5) die Entsicherungshebel, da diese in der Rückbewegungsbahn der Hände liegen. Diese leicht zu bewegenden Entsicherungshebel J werden ausgeschwungen, wobei durch das Gestänge G die Hebel H aus der Bahn des Bundes B gezogen werden, d. h. die Maschine entsichert wird. Ohne besonderen Kraftaufwand und ohne besondere Bewegung der Hände, lediglich infolge der aufeinanderfolgen.den Bewegungen findet also die Entsicherung der Maschine statt. Die Entfernung der Entsicherungshebel J vom Werkzeug ist so bemessen, daß die Finger unter allen Umständen außer Bereich der Werkzeuge gekommen sind, bevor die Entsicherung und Wiederingangsetzung stattfindet.
  • Nach beendetem Stößelhub rückt die Maschine selbsttätig aus, wodurch die Sicherungshebel H durch den Federdruck des Gestänges wieder unter den Bund B der Stange St sich legen.
  • Es versteht sich von selbst, daß, wenn es sich um Maschinen handelt, bei welchen das Werkstück während des Pressens oder Stauzens mit der Hand gehalten werden muß, auch nur ein Entsicherungshebel vorgesehen sein kann, der beim Bewegen der betreffenden Hand die Entsicherung herbeiführt.

Claims (2)

  1. PATEN'r-ANsPRüeHE: i. Schutzvorrichtung für Pressen, Stanzen u. dgl., insbesondere mit Fußhebelschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsicherung durch die natürliche Rückbewegung der Hände oder einer Hand nach erfolgtem Einlegen des Arbeitsstückes mittels eines in der Rückbewegungsbahn der Hände oder der Hand liegenden Schaltorganes erfolgt.
  2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch flügelartig ausgebildete, in der Rückbewegungsbahn der Hände außerhalb des Bereiches des Werkstückes liegendeEntsicherungshebel, welche durch Gestänge mit in der Sperrstellung unter einen Bund der Einrückstange sich legenden Sperrhebeln verbunden sind.
DEM66866D 1919-09-20 1919-09-20 Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl. Expired DE357181C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749788C (de) * 1938-11-13 1944-12-06 Gustav Haehl Schutzvorrichtung an Reibscheibenspindelpressen
DE1280128B (de) * 1964-05-21 1968-10-10 Librawerk Pelz & Nagel Kg Sackhaltevorrichtung
US4485541A (en) * 1981-04-09 1984-12-04 Yoshida Kogyo K.K. Fastener applying apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749788C (de) * 1938-11-13 1944-12-06 Gustav Haehl Schutzvorrichtung an Reibscheibenspindelpressen
DE1280128B (de) * 1964-05-21 1968-10-10 Librawerk Pelz & Nagel Kg Sackhaltevorrichtung
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