DE556053C

DE556053C - Sicherheitskupplung fuer Maschinen zum Stanzen, Praegen, Heften und Nieten von Papier und Pappe

Info

Publication number: DE556053C
Application number: DE1930556053D
Authority: DE
Inventors: Karl Foerster
Original assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Current assignee: SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
Priority date: 1930-09-10
Filing date: 1930-09-10
Publication date: 1932-08-05

Description

Sicherheitskupplung für Maschinen zum Stanzen, Prägen, Heften und Nieten von Papier und Pappe Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitskupplung für Maschinen zum Stanzen, Prägen und Heften von Papier, Pappe usw. Gemäß- der Erfindung soll die Maschine nach jedem Hube ausrücken. Gleichzeitig soll ein Wiedereinrücken nur dann möglich sein, wenn der Fußhebel usw. zum Wiedereinrücken freigegeben wurde und nun von neuem niedergetreten oder -gedrückt wird.
Es sind Maschinen bekannt, bei denen verschiedene Hebel zum wahlweisen Einschalten einer fortlaufenden bzw. absatzweisen Bewegung Verwendung finden. Sie dienen gleichfalls dazu, die Presse gegen einen unbeabsichtigten zweiten Stempelniedergang zu sichern. Diese Hebel sind als Sperrvorrichtung in das Einrückgestänge für die Kupplung eingebaut. Neben diesen Hebeln ist eine Auslösevorrichtung vorhanden, die einen Bolzen am Exzenter betätigt und auf diese Weise die Einrückungssperre wieder aufhebt.
Gegenüber diesen Einrichtungen zeichnet sich die Erfindung durch ihre große Einfachheit aus. Es sind also eine ganze Menge Elemente erforderlich, die die Maschine vor dem mehrmaligen Niedergehen des Stößels sichern. Außerdem ist nur ein Glied erforderlich, das das Einrücken und auch das Wiederausrücken vornimmt. Gemäß der Erfindung ist das Zwischenglied unmittelbar' mit dem Halbmondhebel einer Bolzenkupp= lung verbunden. Der Halbmondhebel ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen der Kupplung abgekehrter Arm einen Kurvenschlitz besitzt, in den die Stange zum Einrücken der Kupplung eingreift und sich in diesem Schlitz bewegt. Sobald nun der Fußtritt niedergetreten wird, wird mittels der Stange der Halbmondhebel zurückgezogen. Die Maschine kann einrücken; aber noch ehe die Welle eine volle Umdrehung gemacht hat, wird beim weiteren Niedertreten des Fußhebels der Halbmondhebel bereits wieder freigegeben und kann sich an die Kupplungsmuffe anlegen, so daß er auf jeden Fall die Maschine ausrückt, auch wenn der Fuß noch auf dem Fußhebel sich befindet. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist eine Einrichtung, die das Abwärtsbewegen des Fußhebels nur so weit zuläßt, daß der Halbmondhebel ständig von der Kupplung abgeschwenkt bleibt, also in Dauerbetrieb gearbeitet werden kann. Diese Einrichtung kann in einem herunterklappbaren Anschlag o. dgl. bestehen, der die 'Abwärtsbewegung des Fußhebels begrenzt.
Das gewählte Ausführungsbeispiel zur Erläuterung der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Es zeigen Abb. i die Sicherheitsvorrichtung bei ausgerückter '*Maschine, Abb.2 die Sicherheitsvorrichtung im Moment des Einrückens, Abb.3 die Sicherheitsvorrichtung mit dem Fußhebel in Tiefststellung, Abb. 4 die Vorrichtung in der Stellung zum ununterbrochenen Arbeiten der Maschine. Es ist i die Antriebsscheibe mit Bolzen;-kupplung 2, die auf der Welle 3 aufgekeilt ist. 4 ist der Halbmondhebel, der sich an; den Kupplungsmuff anlegt, 5 der Ausrückbolzen, 6 der Kupplungsbolzen. Der Halb' mondhebel4 ist bei 7 drehbar; er ist als; Winkelhebel. ausgebildet. Dieser Winkel zum Halbmondhebel besitzt Kurvenschlitze 9, in denen ein Bolzen io, Rolle o. dgl. einer Stange i i angreift. Die Stangei i steht mit dem Einrückhebel i 2 in Verbindung und ist am Lager i3 des Einrückhebels 12 durch eine Feder 14 angelenkt. Eine weitere Feder 15 greift an einem Auge 16 am Hebel 8 an; mit dem anderen Ende ist diese Feder 15 am Fußhebel 12 befestigt. Wird der Fußhebel. i2 nach abwärts getreten, so wird die Stange i i im Kurvenschlitz 9 zurückgezogen, und gleichzeitig wird die Stange i i durch die Feder 14 nach unten gezogen. Durch diese Anordnung und durch die besondere Anordnung des Kurvenschlitzes 9 wird der Halbmondhebel 4, wie es die Abb.2 zeigt, um seinen Drehpunkt 7 in Pfeilrichtung B gedreht. Der Halbmondhebel wird also von der Bolzenkupplung 2 entfernt, der Einrückbolzen 5, 6 wird frei, und die Kupplung wird eingerückt. Die Maschine bzw. der Maschinenbalken beginnt also jetzt seine Aufwärtsbewegung. Beim weiteren Niedertreten des Fußtrittes 12 (Abb. 3) gleitet nun die Rolle bzw. der Bolzen io der Stange i i in den Schlitzteil9'. Da dieser Teil des Kurvenschlitzes 9 ,im Kreisbogen zwischen Drehpunkt 7 des Halbmondhebels 4 liegt, so kann sich der Halbmondhebel unter dem Einfluß der Feder i 5 wieder in Pfeilrichtung A drehen. Der Halbmondhebel4 legt sich an die Kupplungsmuffe 2 der Bolzenkupplung an. Sobald nun der Ein- und Ausrückbolzen 5, 6 der Kupplung an den Halbmondhebel antrifft, wird er zurückgezogen, die Kupplung wird aufgehoben, und die Maschine wird stillgesetzt. Das geschieht, obwohl der Fuß@tritthebel 12 sich noch in tiefster Stellung befindet, also in einer Stellung, bei der in bisheriger Weise die Maschine im Dauerbetrieb läuft. Um nun gleichzeitig auch im Dauerbetrieb arbeiten zu können, ist, wie es die Abb.4 zeigt, an dem Einrückhebel i z ein Anschlag 17 befestigt, der normal so weit zurückge@ schwenkt ist, daß er auf einem Bolzen 18 auf-, liegt (Abb. 2 und 3). Dieser Anschlag 17 -wird in Arbeitsstellung gebracht bzw. nach abwärts geklappt. Wenn nun jetzt der Fußhebel nach unten getreten wird, dann kann die Stange i i im Kurvenschlitz 9 nur so weit verschoben werden, daß der Halbmondhebel4 in zurückgezogener Stellung, wie es Abb.4 zeigt, verbleibt. Wenn also die Bedienungsperson in dieser Stellung den Fuß auf dem Einrückhebe112 läßt, arbeitet die Maschine wie bisher im Dauerbetrieb.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherheitskupplung für Maschinen zum Stanzen, Prägen, Heften und Nieten von Papier und Pappe mit zwischen Kupplung und Einrückgestänge eingebautem Zwischenglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied unmittelbar mit dem Halbmondhebel einer Bolzenkupplung in der Weise verbunden ist, daß der Halbmondhebel als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen der Kupplung abgekehrter Arm (8) einen Kurvenschlitz (9) besitzt, in den die Stange (i i) zum Einrücken der Kupplung angreift und sich in dieser Kurve so bewegt, daß bei Beginn der Abwärtsbewegung des Fußtrittes der Halbmondhebel zurückgezogen wird, um dann unmittelbar beim weiteren Niedertreten zum Ausrücken der Maschine wieder freigegeben zu werden, wobei der Fußhebel (12) mit einem herumklappbaren Anschlag (17) versehen ist, der ihn beim Niedertreten in einer Stellung festhält, die ein dauerndes Arbeiten der Maschine ermöglicht.