DE427311C - Sicherheitsdrehkeilkupplung fuer Exzenter- oder Kurbelpressen u. dgl. - Google Patents

Sicherheitsdrehkeilkupplung fuer Exzenter- oder Kurbelpressen u. dgl.

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DE427311C
DE427311C DEH95852D DEH0095852D DE427311C DE 427311 C DE427311 C DE 427311C DE H95852 D DEH95852 D DE H95852D DE H0095852 D DEH0095852 D DE H0095852D DE 427311 C DE427311 C DE 427311C
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DE
Germany
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machine
lever
locking
eccentric
wedge
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Expired
Application number
DEH95852D
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English (en)
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EISENGIESSEREI
Ferdinand Huebel & Co Maschine
Original Assignee
EISENGIESSEREI
Ferdinand Huebel & Co Maschine
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Publication date
Application filed by EISENGIESSEREI, Ferdinand Huebel & Co Maschine filed Critical EISENGIESSEREI
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D11/00Clutches in which the members have interengaging parts
    • F16D11/02Clutches in which the members have interengaging parts disengaged by a contact of a part mounted on the clutch with a stationarily-mounted member
    • F16D11/06Clutches in which the members have interengaging parts disengaged by a contact of a part mounted on the clutch with a stationarily-mounted member with clutching members movable otherwise than only axially, e.g. rotatable keys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Sicherheitsdrehkeilkupplung für Exzenter- oder Kurbelpressen u. dgl. Exzenterpressen, Kurbelscheren oder andere Maschinen, die mit einer Bolzenküpplung oder Drehkeilkupplung arbeiten, leiden an dem Übelstand, daß der Arbeiter leicht einer Fingerverletzung ausgesetzt ist. Bei dein bisherigen System von solchen Pressen wird durch Betätigung eines Fußtrittes die Kupplung eingerückt, und die Maschine geht so lange auf und nieder, bis der Fuß vöin Fußtritt zurückgezogen wird. Dann erst bleibt die Maschine mit dem Stößel in der Höchststellung stehen.
  • Es sind wohl Schutzvorrichtungen am Preßtisch bekannt, bei welchem erst durch Niederdrücken eines Fußtrittes Schutzklappen oder Schutzbügel sich vor das Werkzeug legen, ehe durch einen zweiten Fußtritt das Einrücken der Welle erfolgen kann. Solche Vorrichtungen behindern indes die Arbeit und werden gern beseitigt. Die Erfindung geht vielmehr darauf hinaus, eine Einrichtung zu schaffen, welche die Maschinenwelle zwingt, nach jeder Umdrehung selbsttätig zu Ruhe zu kommen. Eine zweite Vorrichtung soll Unfälle verhindern durch zufälliges oder unbewußtes Niedertreten des Anlaßfußtrittes.
  • Die vorliegende Erfindung schützt also vor Gefahr durch eine doppelte Sicherung. Jede Betätigung des Anlaßfußtrittes hat zur Folge, daß die Maschine schon nach der ersten Umdrehung wieder selbsttätig stehenbleibt, ohne daß der Fuß vom Fußtritt abgehoben werden muß. Weiterhin ist ein Sperrbolzen vorgesehen, der sich vor dem Auslösehebel für den Drehkeil einschiebt, derart, daß auch beim Auslassen des Fußtrittes und bei allfälligen neuerlichen Auftreten die Maschine immer noch nicht in Tätigkeit tritt. Erst bei bewußter vorschriftsmäßiger Betätigung des Fußtrittes im Zusam ienhang mit einem zweiten, den Sperrbolzen zurückziehenden Hilfstritt kann die Maschine wieder in Gang gesetzt werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in seinen wesentlichen Einzelheiten beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt die Stirnansicht der Exzenterwelle mit dem Drehkeil und dem Auslösehebel, Abb. 2 den davorliegenden Sperrhebel, Abb.3 die Draufsicht auf das aus dein Ständer der Presse vortretende Wellenende mit dem Schwungrad, den beiden Hebeln und einem Bremsring, Abb. 4 die Stirnansicht bei mittlerer Stellung des Auslösehebels und den Sperrhebel im Eingriff mit dem Drehkeil, Abb. 5 und 5a in scheinatischeni Zusammenhang die Sperrbolzenanordnung und die Fußtrittbetätigung, Abb. 6 die Draufsicht auf Haupt- und Hilfsfußtritt zur Ingangsetzung der Maschine und zum Zurückziehen des Sperrbolzens.
  • a ist der Auslösehebel, der mit einem gehärteten Ansatz durch den Drehkeil d an der Exzenterwelle c diese in der höchsten Exzenterstellung anhält, durch den Fußtritt d. und die Stange 5 herabgezogen werden kann und mittels der am Ansatz & angebrachten Sperrfeder [-mit dein Sperrhebel b in Verbin-<iung steht. Auch dieser zweite Hebel greift in denselben Drehkeil c! ein, wird einerseits in seiner Eingriffsstellung durch eine Spannfeder o gehalten und an(lei- seits durc?i einen stellbaren Anschlag tii. in seiner Bewegung begrenzt.
  • Die Exzenterwelle c ruht im Maschinenständer c, der den Lagerbolzen p für die beiden Hebel a und b sowie für einen zweiteiligen Bremsring r trägt, der auf einer Bremsscheibe s aufliegt. Das durch einen Riemen angetriebene Schwungrad b sitzt auf Laufbüchsen h und ist durch einen Endstellring i gesichert. In bekannter Weise kuppelt der Drehkeil das Schwungrad und die Exzenterwelle, sobald er freigegeben ist, und entkuppelt neide, sobald er am Mitumlaufen gehindert und festgehalten wird.
  • Durch den Winkelhebel i, die Verbindungs-. Stange 2 und den Hilfsfußtritt 3 kann der im Bremsring r geführte Sperrbolzen io, der bis in den Bereich des Auslösehebels a. vortritt (Abb. 5), entgegen der Spannung der Feder 6 herausgezogen werden. Diese Betätigung muß vorangehen, um den beim Stillstand der Maschine gesenkten und durch den Sperrbolzen io niedergehaltenen Auslöseliebel a in die Sperrstellung (Ahb. i) zurückzuführen. Der Hebel a steht durch die Stange 5 mit dem Fußtritt 4. in Verbindung, dessen Hebel durch die hinter der Feder 6 liegende Rückzugfeder i angezogen wird.
  • Wirkungsweise bei Betriebsbeginn. Bei Beginn der Arbeit befinde sich der Sperrbolzen herausgezogen (Stellung Abb. i), so daß Auslöse- und Sperrhebel im Eingriff finit dein Drehkeil sind. Durch gemeinsames Niedertreten der nahezu in einer Ebene liegenden angehobenen Fußtritte 3 und .I in die gezeichnete Mittellage (II) wird zunächst der Sperrbolzen io herausgezogen und der Auslösehebel a bis nahe in die Stellung II nach Abb..I gesenkt. Dieser nimmt hierbei den Sperrhebel b durch die Sperrfeder f am Zahn k finit, wodurch die Welle c frei wird und ihren Hub vollführt. Wird darauf der Fußtritt .I allein oder zusammen mit dem Fußtritt 3 weiter niedergedrückt, so löst zufolge der Spannung der Feder o beim Auftreffen auf die Stellschraube des Anschlages m sich die-Sperrfeder f von k ab, und der Hebel b kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück. Durch das völlige Herabdrücken des Fußtrittes .I wird daher bewirkt, daß vor Erreichung der höchsten Exzenterstellung (also bereits vor Vollendung einer ganzen Arbeitsumdrehung der Welle c) der Sperrhebel b wieder einfällt und die Maschine selbsttätig zum Stillstand gelangt.
  • Danrit ist ein normaler Arbeitsgang beendet, der Sperrbolzen io aber steht nun in der in Abb. 5 gezeichneten Sperrstellung, da de- Fußtritt 3 vorher freigegeben war, und hindert den Auslösehebel a, in seine obere Lage zu gelangen. Da der Drehkeil durch den zweiten, losen Sperrhebel b gehalten ist. so kann auch ein weiteres Niederhalten oder Auftreten auf den Fußtritt 4 die Maschine nicht in Tätigkeit setzen. Der gleiche Zustand besteht, wenn beide Fußtritte 3 und 4. in die Stellung III niedergedrückt sind. Es schützt diese Einrichtung gegen jede Art von Zufäll-igkeiten durch Unachtsamkeit in bezug auf Stillsetzung nach einer Umdrehung im Betrieb und gegen jede unbeabsichtigte Weiterdrehung, da die Höchstlage und Tief stlage des Hebels 3 oder der Hebel 3 und 4 Sperrstellungen sind und nur eine schwebende Mittelstellung ununterbrochene Arbeit, wie «-eiter unten geschildert, gestattet.
  • Das zeitgerechte Stillsetzen kann durch Anspannung des Bremsringes r geregelt werden. Zu neuerlichem Ingangsetzen der Maschine ist zunächst wieder der Auslösehebel a durch Niederdrücken des Fußtrittes 3 zu entriegeln. Hebel a kehrt durch Federkraft in seine Anfangsstellung nach Abb. z selbsttätig zurück und muß hierauf durch Niedertreten des Fußtrittes 4 allein (oder auch beider Fußtritte 3 und 4) bis über die Mittelstellung herabgezogen werden, um den Sperrhebel b mitzunehmen. Der Vorgang von früher wiederholt sich nun, der Sperrhebel b löst sich bei weiterem Senken des Fußtrittes 4 von der Abreißfeder f ab, stellt sich vor Ankunft des Drehkeiles in dessen tiefster Stellung lernselben entgegen (Exzenterstellung oben) und stellt die Maschine ab. Gleichzeitig legt sich die zweite Sicherung, der Sperrbolzen to, vor den Auslösehebel a. unter-dem Zug der Feder 6 ein.
  • Betrieb ohne Unterbrechung. Will man die Maschine ohne Unterbrechung wie jede gewöhnliche Exzenterpresse laufen lassen, so ist es nur erforderlich, beide Fußtritte gleichzeitig zu betätigen und nur so weit zu senken, daß ein Abreißen der Feder von der Nase k nicht stattfindet, also die beiden Hebel ä und b dauernd mit dem Drehkeil nicht in Berührung treten. Zum Stillsetzen ist bloß erforderlich, den Fußtritt 4 (oder leide, 3 und 4) in die tiefste Stellung niederzudrücken und hierdurch die Abreißfeder f außer Eingriff mit dem Hebel b zu bringen, so daß dieser in die Sperrstellung zurückkehrt.
  • Ausgestaltung und Anordnung der Teile richtet sich nach der Konstruktion der Maschine. So kann z. B. der Fußtritt 3 für den Sperrbolzen auch gesondert von dem Fußtritt 4 angeordnet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Drehkeilkupplung für Exzenter- oder Kurbelpressen u. dgl., die mittels Fußtrittes eingerückt wird und nach einer Umdrehung der Antriebswelle sich selbsttätig ausrückt, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Sperrhebel (a) für den Drehkeil (d) ein zweiter Sperrhebel (b) angeordnet ist, der von dem ersten Hebel (a) bei dessen den Sperrkeil zum Ingangsetzen der Maschine freigebenden Bewegung zunächst mitgenommen wird, bei dessen Weiterbewegung sich aber ablöst, in die Sperrstellung für den Drehkeil selbsttätig zurückkehrt und diesen zum Stillsetzen der Maschine festhält.
  2. 2. Drehkeilkupplung nach Anspruch r unter Verwendung von zwei Fußhebeln, einen für das Ingangsetzen der Maschine und einen für eine besondere Sicherheitsvorrichtung, .dadurch gekennzeichnet, daß für den zum Ingangsetzen der Maschine dienenden Hebel (a) eine selbsttätige Sperrung durch einen einspringenden Sperrbolzen (ro) vorgesehen ist, der das Zurückkehren jenes Hebels (a) in die zurr Mitnehmen des zweiten Sperrhebels- (b) und damit zum Ingangsetzen der ,Maschine geeignete Stellung verhindert und von dein zweiten Fußtritt (3) aus zurückgezogen werden muß, bevor die Maschine von dem ersten Fußtritt (4) aus in Gang gesetzt werden kann.
DEH95852D 1923-01-29 1924-01-25 Sicherheitsdrehkeilkupplung fuer Exzenter- oder Kurbelpressen u. dgl. Expired DE427311C (de)

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