DE467888C - Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl. - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl.

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DE467888C
DE467888C DEM92280D DEM0092280D DE467888C DE 467888 C DE467888 C DE 467888C DE M92280 D DEM92280 D DE M92280D DE M0092280 D DEM0092280 D DE M0092280D DE 467888 C DE467888 C DE 467888C
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protective device
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worker
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DEM92280D
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WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AKT
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WEINGARTEN VORM HCH SCHATZ AKT
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/24Control arrangements requiring the use of both hands for mechanical controls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für Pressen, Stanzen u. dgl. Die unter Nr. 357 r 8 r, 1,K1. q.7a, durch Patent geschützte Schutzvorrichtung für Pressen, Stanzen usw. bat sich in der Praxis in jeder Hinsicht bestens bewährt und Unfälle durch Hand- und Fingerverletzungen sicher vermieden.
  • Die Verschiedenartigkeit der in den Pressen vorzunehmenden Arbeiten bringt es nun mit sich, daß die erwähnte geschützte Einrichtung nicht für alle Fälle anwendbar ist, und gibt dieser Umstand immer noch die Möglichkeit zu Unfällen.
  • Bei gewissen Arbeiten, z. B. beim Pressen und Stanzen großer, sperriger Stücke, die der Arbeiter mit beiden Händen halten muß, oder beim Einlegen unregelmäßig geformter Stücke, die zur Sicherung ihrer Lage durch eine Hand gehalten werden müssen, muß eine Feststellung der Schutzvorrichtung vorgenommen werden in der Weise, daß im ersteren Falle. beide Hände, im zweiten eine Hand füT die Bedienung des Arbeitsstückes frei bleibt.
  • Eine Gefahr für den Arbeiter liegt in dieser Entsicherung nicht, da die Hände durch das Halten des Arbeitsstückes außerhalb der Werkzeuge beschäftigt sind. Bedenklich wird diese Sache erst, wenn die betreffende Arbeit erledigt ist und darauf eine neue Arbeit folgt, bei welcher die Arbeitsstücke mit den Fingern zwischen Stempel und Matrize gebracht werden müssen. Unterläßt es dann der Arbeiter, die Sicherung wieder einzuschalten, so benutzt er die Maschine ohne die Handschutzvorrichtung und setzt sich der Gefahr von Verletzungen aus. Aus diesem Grunde rnuß= im Interesse der Unfallverhütung unbedingt das Ein- und Ausschalten der Schutzvorrichtungen dem eigenen Willen und der Willkür des Bedienungspersonals entzogen werden in der Weise, daß nur das Aufsichtspersonal in der Lage sein darf, Änderungen vorzunehmen.
  • Gleichzeitig hat aber die Konstruktion und Ausführung der Schutzeinrichtungen von vornherein jede Möglichkeit eines eigenmächtigen Blockierens durch den Arbeiter auszuschließen. Es ist eine bekannte Tatsache und ein trauriges Kapitel der Unfallstatistik, daß die Arbeiter inuner wieder versuchen, durch Festklemmen oder Festbinden usw. die Schutzeinrichtung außer Wirksamkeit zu setzen.
  • Dieser Forderung kommt die Ausführung nach dem Hauptpatent nicht in vollem Umfange nasch, da das offenliegende Sicherungsgestänge dem Arbeiter die verschiedensten Möglichkeiten zum Festsetzen oder Außerbetriebsteilen der Schutzeinrichtung zuläßt.
  • Die weitere Vervollkommnung des Patents 357 181, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung .darstellt, trägt diesen Forderungen im weitesten Maße Rechnung, indem sie einerseits den Erfordernissen der verschiedenen vorkommenden Arbeiten entsprechend eingestellt werden kann und anderseits dem Arbeiter jede Gelegenheit nimmt, die Schutzvorrichtung unwirksam zu machen.
  • Auf diese Weise. sind alle dem Hauptpatent noch anhaftenden Mängel in der vorliegenden Zusatzerfindung vermieden, undstellt dieselbe einen wichtigen Fortschritt auf dem Gebiete der Unfallverhütung und somit auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht dar.
  • Auf der Zeichnung stellen die Abb. i bis 6 einerseits und 7 bis i i anderseits zwei: verschiedene Ausführungsformen dar, und zeigen die Abb. i bis 3 und 7 bis 9 die Sicherungseinrichtung in ihrem gesamten Z'usaminenhange in Vorder- und Seitenansicht und Schnitt, während die Abb. q. bis 6 sowie io und i i den eigentlichen Sicherungsapparat in größerem Maßstabe darstellen.
  • Es bezeichnen in den Abbildungen die Buchstaben H die Sicherungshandhebel, B die Sicherungswellen mit den Einschnitten F, in welche die abgeflachten Köpfe der Hebelstangen S eingreifen. A und A1 sind Hebel, welche die Verbindung der Hebelstangen S mit dem Einrückgestänge 'St der Pressenkupplung herstellen.
  • In den Abb. i bis 6 ist die Wirkung folgende: Im Ruhezustand nehmen die Handhebe1H die gezeichnete Lage ein, indem dieselben durch die Federn F in dieser Stellung gehalten werden, wobei. die Nut D dem Hebelbolzen C als Anschlag dient. In dieser Stellung stehen die Einschnitte E der Wellen B quer zur Richtung der Stangen S, so daß der abgeflachte Kopf der letzteren nicht in den Einschnitt Einfahren kann und deshalb ein Einrücken der Maschine nicht möglich ist. Erst nach Niederdrücken der HandhebelH in. die strichpunktierte Stellung der Abb. q. kommt der Welleneinschnitt E" in die. Verschieberiichtung der Stangen S. Hat somit der Arbeiter de beiden HehelH in die tiefste Stellung gedrückt, so sind die Einschnitte E in die Lage gekommen, daß beim Auftreten auf den Fußhebel der Weg für das. Gestänge St und die Hebel A, A' nebst Stange S freigegeben. ist, so daß die Flachköpfe von S in die Einschnitte E eindringen können und somit ein Einrücken der Maschine erfolgen kann.
  • Beim Freigeben des Fußtrittes durch den Arbeiter geht das unter Federwirkung stehende Gestänge St und somit die Hebel A, A' und Stange S in ihre Anfangsstellung zurück, die Sicherungshebel H schnellen infolge der Feder F ebenfalls in ihre Höchststellung, und die Maschine ist wieder gesichert.
  • In der Ausführung nach den Abb. 7 bis i i ist die Wirkungsweise genau dieselbe, nur mit dem Unterschied, daß die Sicherungshebel H nicht als Schwenkhebel, sondern als Zughebel ausgebildet sind, die innerhalb des Sicherungsgehäuses mit einer Verzahnung versehen sind und hiermit die erforderliche Drehung der Wellen B bewirken. Auf alle Fälle ist bei beiden Ausführungen der gesamte Sicherungsmechanismus vollständig verdeckt und bietet von außen keinerlei Gelegenheit, ihn unbefugt außer Wirksamkeit zu setzen.
  • Soll nun eine Entsicherung der Maschine vorgenommen werden in den Fällen, in welchen der Arbeiter die Hände zum Halten des Arbeitsstückes gebraucht, so ist ,eine FFe.ststellvorrichtung für die Handhebel H vorgesehen, die aber nur von der Aufsichtsperson bedient werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der SicherungshandhebelH in Abb.5 ein Gewindeloch mit einem GewindebolzenG sowie das Sich -erungsgehäuse J eine damit korrespondierende Bohrung I(. Wird bei heruntergedrücktem Hebel H der Gewindebolzen G tiefer in den Hebel eingeschraubt, so tritt der Bolzenzapfen nach Abb.6 in das Loch ,K ein und hält den Hebel H in dieser Stellung fest; die Maschine ist bei dieser Hebelstellung entsichert.
  • Der Wert dieser Einrichtung und die Neuerung besteht nun darin, daß zum Drehen des Gewindebolzens ein ganz eigenartig geformter Steckschlüssel gebraucht wird, der nur dem Aufsichtspersonal zur Verfügung steht, so daß auch nur dieses -das Sichern und Entsichern der Maschine vornehmen kann. Da die Sicherungsvorrichtungen vollständig getrennt arbeiten, so ist die Möglichkeit gegeben, daß ganz nach Bedarf beide Hände oder nur die rechte oder nur die linke Hand zur Bedienung der Szcherheitsvorrichtung nötig sind.
  • In der Ausführung nach den Abb. 7 bis i i ist die gleiche Einrichtung zur In- und Außerdienstsetzung der Schutzvorrichtung vorhanden, nur mit dem Unterschied, daß hierbei die Zughebel H in ihrer tiefsten Stellung, welche der Entsicherung entspricht, durch entsprechendes Herunterschrauben der Gewindebolzen G festgehalten werden. Die Verstellung des Gewindebolzens G geschieht hierbei ebenfalls durch einen ganz besonderen, dem Arbeiter nicht zugänglichen Schlüssel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCEE: i. Schutzvorrichtung an Pressen, Stanzen u. dgl. (Zusatz zum Patent 357 18 l' , dadurch geken'nzeichne't, daß in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander bedienbare Sicherheitshebel, die in der Rückhewegungsbahn der Hände liegen, jeder für sich und unabhängig von dem anderen in der Entsicherungslage festgestellt werden können. z. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststel-Jung .eines Sicherungshebels in der Entsicherungslage durch eine Sperrung (z. B. Lach- und Bolzensperrung) erfolgt, deren verstellbares Sperrglied (z. B. Sperrbolzen) nur durch einen besonders geformten, dem die Maschine bedienenden Arbeiter nicht zugänglichen Schlüssel in die Auß.ersperrstellung gebracht werden kann.
DEM92280D 1925-11-24 1925-11-24 Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl. Expired DE467888C (de)

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