AT21010B - Druckstempel für verrechenbare Wertzeichen. - Google Patents
Druckstempel für verrechenbare Wertzeichen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Österreichische PATENTSCHRIFT ? 21010. FIRMA I. J. BACHRACH & HARFNER IN WIEN. Druckstempel für verrechenbare Wertzeichen. Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen zum Aufdrucken von streng verrechenbaren Wertzeichen, insbesondere der Stempel nnd Postwertzeichen, sind am Schlitten ein oder mehrere Zählwerke angeordnet, welche die Zahl der hergestellten Aufdrucke anzeigen. Da ein solches Zählwerk nur für eine bestimmte Gattung von Aufdrucken verwendet werden kann, so ist es klar, dass eine derartige Maschine nur mit soviel Druckstempeln arbeiten kann, als sie Zählwerke besitzt, da ein Addieren von Drucken einer bestimmten Gattung zu jener einer anderen Gattung ein sehr unverlässliches Resultat liefern würde und ein solches Verfahren für die hiebei in Betracht kommenden Werte gänzlich unbrauchbar wäre. Vorliegender Erfindung nach wird ein Druckstempel derart ausgebildet, dass er ohneweiters an irgendeiner Druckmaschine angebracht werden kann, um bestimmte Aufdrucke herzustellen und dieselben zu zählen bezw. nach wiederholter Verwendung zu addieren. Dies wird dadurch erreicht, dass man den Drnckstempel mit einem Zählwerk direkt verbindet, welches durch ein beim Aufdruck an einem weiteren Senken verhindertes Organ in Tätigkeit gesetzt wird. Dieses Organ kann, wenn der Stempel aus einem Ober-und Unterteil gebildot wird, von letzterem, dem eigentlichen Druckstempel, gebildet werden. Um unerlaubte Eingriffe an einem derartigen Stempel zu verhindern, wird sowohl der zwischen Ober-und Unterteil vorhandene Spielraum bis auf einen zur Anbringung eines Feststellstückes dienenden Spalt, als auch der eigentliche Stempel durch eine Ver- schalung geschützt. In der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Druckstempel samt seiner Sicherung dargestellt. wie aus den Fig. 1, 2, 3 und insbesondere 10 ersichtlich. besteht der Druck- EMI1.1 durch einen Zapfen 4 verbunden, der im Oberteil festsitzt und durch einen Schlitz 5 des @ im Oberteil geführten Zapfens 2 des Unterteiles geht, und werden durch eine auf die obere Endfläche des Zapfens 2 drückende Schraubenfeder 6 im Oberteil so weit auseinander gedrückt, als es der Schlitz 5 gestattet. In dieser Stellung der Teile entsteht zwischen den Flanschen 7, 8 derselben ein Spielraum 9, welcher, wie im nachfolgenden erklärt werden EMI1.2 t bekannter Konstruktion sein kann, ist gemäss Erfindung unmittelbar an dem Druck- stempel, d. h. an dessen Oberteil 1 angeordnet (Fig. 1 bis 3). Das Schaltrad 11 desselben wird beispielsweise bekanntermassen von einem mit zwei Schaltztihnen 12, 13 versehenen EMI1.3 und 5), die das Bestreben hat. den Schieber 14 hochzuziehen, und andererseits unter der ) Wirkung eines am Oberteil um 16 drehbaren Hebels 17 (Fig. 1 bis 4), welcher auf einen Vorsprung 18 des Schiebers einwirkt und bei seiner Betätigung den Schlitten nach ab- wiirts zieht. Die Wirkungsweise des Stompeis ist folgende : Wird derselbe mit seiner Druckfläche gegen die zu bedruckende Flache gedrückt, um den betreffenden Aufdruck zu bewirken, EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> des Schaltwerkes unter dem Einflusse der Feder 15 mittelt des Zahnes 13 um eine halbe Schaltung. Gelangt beim darauf folgenden Hochgehen des Stempels der Unterteil unter dem Druck der Feder 6 wieder in seine normale Lage, dann wird der Schieber 14. durch die Feder 15 hochgezogen ; die Schaltung des Schaltrades 11 wird durch den Zahn 12 ver- vollständigt und lliebei das Schaltrad 11 festgestellt. Vermöge dieser Einrichtung ist der Stempel ein für sich bestehendes Ganzes, du für eine bestimmte Gattung von Aufdrucken verwendbar ist und ohneweiters an bekannten Druckmaschinen angebracht und ausgewechselt worden kann. Durch Auswechseln der eigentlichen Druckplatte 20 kann derselbe Stempelkopf allenfalls auch zum Aufdrucken beliebiger Gattungen Aufdrucke dienen. Um einen derartigen Druckstempel gegen unerlaubte Manipulationen wirksam zu schützen, die darin bestehen können, dass man durch Einführen eines Zwischenstückes in den Zwischenraum 9 Drucke ausführt, die vom Zählwerk nicht mitgezählt werden, wird der Druckstempel in folgender Weise gesichert : Vor allem wird der Spielraum 9 (Fig. 10) durch eine Verschalung 21, die zweckmässig die Form einer Kappe besitzt. (Fig. 10 bis 15), umgeben, u. zw. derart, dass ein Spalt 22 von entsprechender Länge frei bleibt, der, wie später erwähnt werden wird, zur Einführung eines Feststellstückes dient. Diese Kappe wird gegen Abnahme durch ein Schloss 23 gesichert, weiches an der Kappe 21 befestigt ist und beim Aufsetzen derselben auf den Stempel in einen an dem Oberteil desselben befestigten U-förmigen Bügel 24 einpasst. Nach Zusperren des Schlosses mitelst des Schlüssels 25 tritt der Schlossriegel in eine Ausnehmung 26 des EMI2.1 und die Druckfläche dos Unterteiles verdeckt und wie die Kappe 21 durch ein Schloss 28, dessen Riegel in einen am Unterteil 3 befestigten Bügel 29 eingreifen, gegen eine unbefugte Abnahme gesichert ist. Um bei einem derart verschalten Druckstempel durch Bewegen des Unterteiles das Zählwerk nicht weiterschalten zu können, wird durch den Spalt 22 der Kappe 21 in den Zwischenraum 9 ein Feststellstück 30 eingeschoben, welches bei vorliegender Ausuhrungsform mit der Kappe 27 verbunden ist, um diese beiden Teile gemeinsam einsetzen und abnehmen zu können. Vor dem Spalte 22 der Kappe 21 befindet sich ein Bügel 31, welcher zur Anbringung eines Schlosses 32 dient, dessen Riegel in Öffnungen dieses Bügels eintreten. Die Verschalung wird vervollständigt durch einen Lappen 33 (Fig. 10, 18 und 19), welcher die ein Abnehmen der Druckplatte 20 er- möglichende Beilage 34 (Fig. 1, 2, 9 und 10) überdeckt und an welchem ein Schloss 35 angebracht ist, dessen Riegel in Ausnehmungen eines am Unterteil 3 befestigten Bügels 3r ; eintreten und dadurch sowohl das Schloss als auch die Deckplatte sichern. Der Druckstempel ist auf diese Weise derart verschalt, dass bei Nichtgebrauch desselben unerlaubte Manipulationen überhaupt nicht vorgenommen werden können. Bei Gebrauch desselben wird nach Abnahme bezw. Öffnen der Schlösser 32, 28 die Kappe 27 samt dem FeststellstUck 30 entfernt, das Schloss 32 wieder vor dem Spalt 22 eingesetzt und versperrt und nunmehr ist der Stempel für den Gebrauch bereit, ohne dass auch jetzt unerlaubte Manipulationen vorgenommen werden könnten, denn das unzugängliche Zählwerk wird bei jedem Druck weiterzählen. Besteht der Druckstempel nicht aus Ober-und Unterteil, dann kann das Zählwerk durch einen nach abwärts federnden, am Stempel geführten und auf den Hebel wirkenden Stift betätigt werden. Die Fig. 20 und 21 zeigen ferner eine Sicherung für den den Druckstempel am Schlitten festhaltenden Stift 36, welcher am Schlitten 37 angeordnet ist und durch eine der Bohrungen 38 des Druckstempels hindurchgesteckt wird. Die Anordnung zweier oder mehrerer Bobrungen hat den Zweck, den Stempel in verschiedenen Lagen am Schlitten fest- htelleu zu können. Zur Sicherung dieses Stiftes dient eine Kappe 39, welche an einer Platte 40 befestigt ist, die einerseits in die Ausnehmung eines am Schlitten befestigten Winkels 41 eingeführt wird und andererseits ein Schloss 42 trägt, dessen Riegel in die Ausnehmung eines zweiten Winkels 43 eingreift. Am Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn sich die Wertzeichenprägung am Stempelkopf selbst befindet, in welchem Falle die sicherung 33 entfallen kann. Die Sicherung für den Stift 36 kann auch in anderer Weise, z. B. durch ein Vorhängschloss erfolgen. EMI2.2 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
1. Druckstempel für verrechenbare Wertzeichen, dadurch gekennzeichnet, dass das unniittuibar am Stempel angeordnete Zählwerk (10) durch ein beim Druckvorgang fest- gesteHtes und dadurch zu einer Relativbewegung in bezug auf den Schlitten (37) ge- 7wungenes, am Stempel selbst sitzendes Organ, allenfalls unter Zwischenschaltung von
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Vermittlungsgliedern, in Tätigkeit gesetzt wird und mit abnehmbaren, mit dem Stempel versperrbaren Gebäuseteilen derart verschalt werden kann, dass jeder unbefugte Eingriff wirksam verhindert ist.
2. Ausführungsform des'Druckstempels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstempel (3) selbst das & idas Zählwerk einwirkende Organ bildet und zu diesem Behufe in einem Oberteil zugeführt ist, wobei eine Feder (6) und eine entsprechende Hubbegrenzung (4, 5) bewirken, dass in der Leergangsperiode zwischen den benachbarten Flächen der beiden Stempelteile ein Spielraum (9) bestimmter Breite besteht, der beim Druckvorgang eine Verschiebung des Stempel unterteiles (3) in dem Oberteil (1) ermöglicht, welche Relativbewegung vorteilhaft durch einen Hebel (17) auf das Zählwerk übertragen wird.
3. Verschalung für den Druckstempel nach Anspruch 1 und 2, welche sich aus einer oben und unten teilweise offenen Hülse (21) für den Stempeloberteil (1), einer an einer Vertikalseite und oben offenen, unten über der Druckfläche des Stempels jedoch geschlossenen Kappe (27) für den Stempelunterteil (3), einer besonderen Deckplatte (33) für die sonach noch freie Vertikalseite des Stempelunterteiles zur Sicherung des dort be-
EMI3.1
den den Stempeloberteil mit dem Schlitten (37) verbindenden Splint (36) zusammensetzt, von welchen Gehäuseteilen die Oberteil-und die Unterteilhülse dz 27) sowie die einzelne Deckplatte (33) am Unterteil an den Stempel selbst,
ausserdem die Oberteil-an die Unterteilhülse und schliesslich die Sicherungsplatte (39, 40) für den Splint (36) an den Schlitten (37) durch je ein Schloss (21-23, 27-28, 33-35, 21, 27-32 und 40-42) anschliessbar sind.
4. Ausführungsform der Verschalung für den Druckstempel nach Anspruch 1-3, da- (lurch gekennzeichnet, dass in der den ganzen Oberteil umschliessenden Hülse (21) ein zur Einbringung eines gegebenenfalls an der Unterteilkappe sitzenden Feststellstückes (30) in den Spielraum (9) zwischen Stompeloberteil und -Unterteil (21, 27) dienender Schlitz (22) ausgespart ist, den ein Schloss (32) überdeckt, dessen Versperrung bei aufgesetzter Unterteilkappe (27) diese mit der Oberteilhülse (21) vorbindet, um ein willkürliches Weiterschalten des Zählwerkes durch Betätigung des Stempel unterteiles an der ausser Betrieb befindlichen Maschine hintanzuhalten, während durch Versperrung des genannten Schlosses (32) an der Oberteilhülse bei abgenommener Unterteilkappe, also während des Betriebes der Maschine,
das Einschieben oinos Feststellstückes zum Zwecke der Stillsetzung des Zählwerkes (10) verhindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT21010T | 1904-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT21010B true AT21010B (de) | 1905-08-10 |
Family
ID=3527752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT21010D AT21010B (de) | 1904-10-18 | 1904-10-18 | Druckstempel für verrechenbare Wertzeichen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT21010B (de) |
-
1904
- 1904-10-18 AT AT21010D patent/AT21010B/de active
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