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Türversperrer.
Die Erfindung ist eine Verbesserung der im Patente Xr. 83782 geschützten Vorrichtung und besteht darin, dass die beiden Handhaben zur Betätigung des Schlossriegels durch eine einzige Handhabe ersetzt sind und dass diese zugleich als Sperrorgan für die beiden mit dem Ende des Sicherungsarmes bzw. mit der Schlagleiste des beweglichen Türflügels zusammenwirkenden Fallen ausgebildet ist. Eine weitere Vervollkommnung besteht darin, dass die innenseitige Betätigung der mit dem Sicherungsarme zusammenwirkenden Falle ohne Mitwirkung des Schlossriegels erfolgt und auch die mit der Schlagleiste zusammenarbeitende Falle und ihre Handhabe insoferne voneinander unabhängig gemacht sind, als erstere für sich allein verstellbar ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Türversperrers dargestellt.
Fig. i zeigt die Anordnung des Schlossriegels mit den Zuhaltungen, Fig. 2 die Einrichtung
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Ansicht des Türversperrers.
Der Türversperrer zeigt oben ein Gehäuse ; in dem der Schlitz 6 für das freie Ende des Sicherungsarmes vorgesehen ist. An dem Gehäuseboden ist ein Schlossriegel 18 verschiebbar, der mit einem Stifte 1 in einem Schlitze 2 und mit einem Schlitze 3 an einem Stifte 23 des Gehäusebodens geradlinig geführt ist. Um den Stift 23 sind Zuhaltungen 26 drehbar, die unter der Wirkung von Federn 27 stehen. Durch T-förmige Ausnehmungen 29 der Zuhaltungen 2C ragt ein unten kantiger Zapfen 21 des Schlossriegels 18. Ein Verstellen des Riegels 18 ist infolgedessen nur mittels eines den Zuhaltungen 26 angepassten, in das Schlüsselloch 25 eingeführten Schüssels möglich.
Um einen Bolzen 4 der Deckplatte 5 (Fig. 2) ist eine Klinke 7 drehbar, in deren Schlitz 8 der obere zylindrische Zapfen 21 greift. Die Klinke 7 ist mit einer Nase 9 versehen.
Die Deckplatte 5 weist einen Schlitz 12 für den Durchtritt des Zapfens 21 und einen Grenzstift 16 für die Bewegung der Klinke 7 auf. Im Gehäuse (Fig. 3) ist ein Stab 10 senkrecht geführt, dessen oberer Teil die mit dem freien Ende des Sicherungsarmes zusammenwirkende Falle 11 bildet, während ein Riegel 38, dessen ein Ende die mit der Schlagleiste des beweglichen Türteiles zusammenarbeitende Falle 39 bildet, horizontal verschiebbar angeordnet ist.
Der Riegel 18 liegt mit seiner unteren Kante an einer Leiste 10'des Stabes 10 an. während der Stab 10 mittels einer Schrägfläche 13 an einer Rolle 43 des Riegels 38 anliegt und in einem Stifte 14 endet, der durch den Gehäusedeckel 17 gefühl t und von einer Feder 15 umgeben ist, die sich einerseits gegen den Gehäusedeckel 17 und andrerseits gegen den Stab 10 stützt.
Der Riegel 38 setzt sich nach der einen Seite gleichfalls in einem im Gehäusedeckel 17 geführten Stifte 40 fort und steht unter dem Einflusse einer ihn umgebenden Feder 42.
Dieser Riegel 38 besitzt ferner Vorsprünge 19, an denen eine nach aussen führende Handhabe 41 mittels Anschlägen 41'angreift, die mittels einer Feder 20 stets in die Innenlage zurückgeführt wird bzw. durch die. Feder 20 in der Innenlage gehalten wird, wenn der Riegel 38 durch die Schlagleiste oder den Stab 10 einwärts bewegt wird. Die Handhabe 41 trägt einen Anschlag dz der sowohl zur Begrenzung ihrer Aufwärtsbewegung als auch - wie tiefer stehend ausgeführt-bei der Sperrung dieser Bewegung mitwirkt.
Der Gehäusedeckel 17 ist von einem Stifte 24 durchsetzt, der an der Aussenseite (Fig. 4) mit einer Handhabe 28 versehen ist und innenseitig eine Antriebsscheibe 30 trägt ; ein Daumen 31 dieser Antriebsscheibe wirkt mit der Nase 9 der Klinke 7 und einem Absatze 37 des Stabes 10, der andere Daumen 32 mit dem Anschlage 22 der Handhabe 41 zusammen. Um den Stift 24 ist eine Feder 33 angeordnet, welche auf die Antriebscheibe 30 wirkt.
An dem beweglichen Türteile ist eine Kappe 34 (Fig. ) vorgesehen, welche die aus dem Gehäusedeckel 17 hervorragende Falle 39 abdeckt und unzugänglich macht. Im Stabe 10 bzw. im Riegel 38 sind Bohrungen 35 bzw. 36 vorgesehen, denen Bohrungen im Gehäusedeckel entsprechen, in die ein seitlich des Türversperrers vorbereiteter Stift eingeführt werden kann, der von innen die Sperrung der einen oder beider Fallenbewegungen bewirkt.
Die Normalstellung der Antriebsscheibe 30 ist in Fig. 3 in vollen Linien dargestellt.
In dieser Stellung liegt der Daumen 31 an dem Anschlage 37 des Stabes 10 an. Durch dem Uhrzeigersinne entgegengesetzte Drehung der Handhabe 28 drückt der Daumen 31 den Stab 10 nach unten und dieser mittels der Schrägfläche 13 den Riegel 38 nach rechts,
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Analog dem Türversperrer nach dem Stammpatente Nr. 83782 liegt bei geschlossener Tür das freie Ende des am beweglichen Türteile angeordneten Sicherungsarmes im Schlitze 6 hinter der Falle 11. Um das vollständige Öffnen des beweglichen Türteiles von innen zu ermöglichen, muss das freie Armende aus dem Schlitz 6 hervortreten und gleichzeitig auch die Falle 39 aus der Bahn der Schlagleiste des beweglichen Türteiles beseitigt werden können. Das geschieht von innen dadurch, dass die Handhabe 28 entgegen der Uhrzeigerbewegung verstellt wird.
Hierbei drückt der Daumen 31 durch Vermittlung des Anschlages 37 den Stab 10 samt Falle 11 nach unten, während die Schrägfläche 13 des Stabes 10 vermittelst der Rolle 43 den Riegel 38 samt Falle 39 nach rechts verschiebt. (Die Handhabe 41 bleibt bei dieser'Verschiebung in Ruhe. ) Von der Aussenseite vollzieht sich dieser Öffnungsvorgang mittels des, den Zuhaltungen 26 entsprechenden in das Schlüsselloch 25 eingeführten Schlüssels, dessen Bart den Riegel 18 nach unten drückt. Die untere Kante des Riegels 18 drückt auf die Leiste 10'des Stabes 10, wodurch die vorhin geschilderten Bewegungen der Fallen 11 und 39 erfolgen.
Die zum Zwecke der Sperrung der Fallen 11 und 39 beim Verlassen des Raumes angeordnete Antriebsscheibe 30 wirkt in folgender Weise : Der Riegel 18 wird mittels des von aussen eingeführten Schlüssels nach unten gedrückt, wobei die Klinke 7, entgegen der Uhrzeigerbewegung, verstellt wird und ihre Nase 9 aus der Bahn des Daumens 31 gelangt.
Nun wird die Antriebsscheibe 30 mittels der Handhabe 28 in die in Fig. 3 und 4 mit gestrichelten Linien angedeutete Lage verstellt, hierauf der Schlüssel abgezogen (und die Tür von aussen geschlossen), so dass der Riegel 18 in seine obere Stellung zurückkehrt und die Klinke 7 in die Stellung nach Fig. 3 b1 ingt, in welcher der Daumen 31 sich gegen die Nase 9 stützt und der Daumen 32 vor den Anschlag 22 zu liegen kommt, wodurch sowohl die Handhabe 41, als auch die Handhabe 28 festgelegt und eine auf Öffnen der Tür abzielende Betätigung der Fallen 11 und 39 mittels dieser Handhaben unmöglich gemacht ist,
Zur Lösung dieser Sperrung wird der Riegel 18 mit dem von aussen wieder eingeführten Schlüssel neuerlich gesenkt, wobei die Klinke 7 samt der Nase 9 zurückweicht und die Antriebsscheibe 30 wieder ihre Normalstellung nach Fig.
3 annimmt, aus welcher der Daumen 31 gleichzeitig beide Fallen 11 und 39 zu betätigen vermag.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Türversperrer nach dem Patente Nr. 83782, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem freien Ende des Sicherungsarmes zusammenwirkende Anschlag (11) für seinen innenseitigen Antrieb vom Schlossriegel (18) unabhängig ist und von innen durch den auf einen Ansatz (37) wirkenden Daumen (31) einer im Gehäusedeckel (17) gelagerten Antriebsscheibe (30) zusammen mit dem anderen Anschlage (39) aus seiner Sicherungsstellung gebracht wird.