DE407175C - Friktionspresse - Google Patents

Friktionspresse

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DE407175C
DE407175C DEC32275D DEC0032275D DE407175C DE 407175 C DE407175 C DE 407175C DE C32275 D DEC32275 D DE C32275D DE C0032275 D DEC0032275 D DE C0032275D DE 407175 C DE407175 C DE 407175C
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DE
Germany
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die halves
friction
die
vertically movable
halves
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DEC32275D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

Die bisher bekannt gewordenen Friktionso. dgl. Pressen, bei welchen zwischen zwei Gesenkhälften ein Arbeitsstück gezogen, gestanzt oder gedrückt wird, haben alle den großen Nachteil, sehr wenig leistungsfähig zu sein. Dieser Nachteil ist darin zu suchen, daß die Zeit, während welcher die Gesenkliälften miteinander in Arbeitsstellung stehen, d. h. die Zeit, in welcher der eigentliche Zieh-, Preß- o. dgl. ίο Prozeß stattfindet, in keiner Weise produktiv ausgenutzt werden kann. Es muß die Bedienung der Maschine mit der Vorbereitung bzw. mit der Beschickung der einen Gesenkhälfte mit neuem Arbeitsgut für den nächsten Arbeitsprozeß der Maschine so lange warten, bis nach dem Arbeitsvorgang des Ziehens, Fressens usw. zwischen den Gesenkhälften der übliche Zwischenraum entstanden ist und bis die Bedienung das gedrückte oder gepreßte Produkt von der Matrize abgenommen hat. Erst dann kann die Matrize mit neuem Arbeitsgut beschickt werden.
Ein weiterer Nachteil aller bisher bekannt
gewordenen Pressen ist der, daß sie in bezug auf Unfallsicherung höchst mangelhaft konstruiert sind. Um diesem U beistand aus dem V. ege zu gehen, mußte bisher das Bedienungspersonal der Pressen meist mit sogenannten Handfesseln arbeiten, welche erstens keine absolute Unfallsicherheit gewährleisten und zweitens auch ein Hindernis zur flotten Arbeit bilden.
Diese beiden Ubelstände, sowohl die geringe Leistungsfähigkeit wie auch der Mangel in bezug auf Unfallsicherheit, beseitigt der Erfindungs- , gegenstand in einfacher Y\ eise.
Berücksichtigt ist bei vorliegendem Erfindungsgegenstand, daß die angemeldete Vorrichtung sehr leicht in bereits vorhandene, insbesondere Friktionspressen eingebaut werden kann. Dieser letzte Vorteil ist von großem ökonomischen Wert, speziell bei den augenblicklich sehr hohen Anschaffungspreisen einer neuen Maschine.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt: Abb. ι zeigt eine Vorderansicht. Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 eine teilweise Seitenansicht.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch die Presse in Höhe A-B der Abb. 1,
Abb. 5 einen Teil aus der Seitenansicht. α ist die obere Gesenkhälfte, b und b1 sind die beiden unteren Gesenkhälften, welche auf einem Schlitten oder Schieber c befestigt sind, d ist eine Führungsplatte bzw. ein Anschlag, welcher ebenfalls auf dem Schieber c befestigt ist, d1 und d2 sind die Stirnseiten dieses Anschlags, e ist ein mit der oberen Gesenkhälfte auf und ab bewegbares Führungsstück, welches sich mit seinen beiden Stirnseiten e1 unde2 abwechselnd an die Stirnseiten ds und d1 des Führungsstückes d legt, f und f1 sind ebenfalls an dem Schlitten c befestigte Anschläge, welche sich abwechselnd gegen die federnden Anschläge g und g1 legen. h und Ä1 sind Handhaben, i und i1 sind Betätigungshebel der Maschine, welche über das Gestänge k und I die Maschine in Bewegung setzen, m ist ein an dem Schlitten c vorhandener leistenförmiger Ansatz, welcher an seinen beiden Enden kurvenartig abgeschrägt ist. η und n1 ist eine Verriegelung für die Betätigungshebel i und i1, 0 und o1, o2 und os sind Schutzvorrichtungen. ■
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Nachdem beispielsweise die untere Gesenkhälfte b1 mit Material beschickt worden ist, drückt die Bedienung den Schlitten c am Handgriff h1 betätigend so weit in der Richtung y (s. Abb. 2), bis nahezu die Gesenkhälfte b1 unter der oberen auf und ab bewegbaren Gesenkhälftee steht. Durch dieses Verschieben ist der Hebel il durch den Riegel n1, welcher durch die Leiste m betätigt worden ist, freigegeben worden. Nun betätigt die eine Bedienung die Maschine durch den Hebel i1. Mit der Gesenkhälfte α geht das Führungsstück e nieder, und die Stirnseite e1 dieses Führungsstückes legt sich gegen die Stirnseite d2 des Anschlages d. Dieses Miteinanderarbeiten des Führungsstückes e mit dem Anschlag oder mit dem anderen Führungsstück d go hat folgenden Zweck:
Wenn beispielsweise die äußere Kante e1 des Führungsstückes e sich mit der äußeren Kantet2 des Führungsstückes d deckt, sind die beiden Gesenkhälften (obere und untere) auf das genaueste übereinander. Sollte also das Unter-
gesenk nach dem Verschieben durch die Bedienung nicht genau mit dem Obergesenk übereinstimmen, so drückt der Anschlag f1 an den federnden Anschlag g1, indem das Führungsstück e durch Entlanggleiten am Führungsstück d den Schlitten in die richtige Arbeitsstellung bringt. Dieser Vorgang ist zur Schonung der beiden Gesenkhälften und der übrigen Maschinen von ungeheurer Wichtigkeit.
ίο Während nun die Gesenkhälfte b1 mit der Gesenkhälfte α zusammenarbeitet bzw. in der Zeit, wo zwischen diesen beiden Gesenkhälften das beliebige Arbeitsstück den Formprozeß erfährt, kann das vorher gefertigte Arbeitsstück von der Gesenkhälfte b entfernt und das Gesenk wieder mit einem neuen Arbeitsstück versehen werden.
Damit verhindert wird, daß die rechte Bedienung, wenn die linke arbeitet, die Maschine nicht in Tätigkeit setzen kann, und auch umgekehrt, ist eine Verriegelung η und n1 vorgesehen, die von der Leiste m des Schlittens c betätigt wird. Diese Verriegelung arbeitet so, daß immer nur einer von den beiden B etätigungshebeln i und i1, wenn die Maschine in Arbeitsstellung steht, freigegeben wird und so betätigt werden kann. In halber Arbeitsstellung sind beide Hebel i und i1 verriegelt. Sollte aber trotzdem durch irgendeinen Umstand in halber Arbeitsstellung die obere Gesenkhälfte α niedergehen wollen, so ist dies ausgeschlossen, da sich der Anschlag e sofort auf die horizontale Fläche des Anschlags d aufsetzt. Diese zuletzt erwähnte Sicherung ist insofern von großem Wert, als die Maschinen, wie die Praxis gezeigt hat, öfter ohne Verriegelung gewünscht werden. In diesem Falle ist schon das Aufsetzen des Anschlages c auf dem Anschlag d eine genügende Unfallsicherung, und es bürgt auch diese einfache Vorrichtung bereits dafür, daß die Gesenkhälften und die Maschine durch frühzeitiges Heruntergehen der oberen Gesenkhälfte geschont bleiben.
V. ichtig bei der Konstruktion ist, daß das mit
+5 Material beschickte Gesenk immer nur von der betreffenden Bedienung in Arbeitsstellung gebracht werden darf, welche das Gesenk beschickt hat. Dies ist auf einfachste W eise im vorliegenden Beispiel so gelöst, daß die Handhaben h und h1 nicht fest mit dem Schlitten c befestigt sind. Diese Handhaben sind nur lose in den Schieber oder in den Schlitten c eingesteckt. Hiermit ist bezweckt, daß der Schlitten immer, nachdem er arbeitsbereit ist, in Arbeitsstellung geschoben wird, aber, nie aus der Arbeitsstellung gezogen werden kann. Würde nämlich eine von den beiden Bedienungen den Schlitten nach sich ziehen wollen, so würde die betreffende Bedienung die Handhabe h in der Hand haben, während der Schlitten stehenbliebe. Um alle erwähnten Sicherungen noch einmal zu erhöhen, sind noch Schutzbleche 0 und o1, o2 und o3 angebracht.
Die Betätigung der Maschine bzw. des Schlittens kann anstatt von Hand auch maschinell erfolgen; auch kann das Einlegen sowie das Auswerfen des Arbeitsgutes maschinell bzw. automatisch erfolgen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Friktions- o. dgl. Presse, bei welcher eine vertikal bewegbare Gesenkhälfte mit mindestens zwei horizontal beweg- bzw. verschiebbaren Gesenkhälften abwechselnd zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten o. dgl., welcher die horizontal bewegbaren Gesenkhälften trägt, oder an diesen Gesenkhälften selbst und an der vertikal bewegbaren Gesenkhälfte Führungsstücke angebracht sind, welche während der Bewegung des vertikal bewegbaren Teiles den horizontal bewegbaren Teil in die zum Arbeiten der beiden Gesenkhälften nötige Lage oder Stellung bringen und dieselben während der Arbeit in dieser Lage festhalten.
2. Friktions- o. dgl. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anschläge (e, d) eine Berührung der vertikai bewegbaren Gesenkhälfte mit den horizontal bewegbaren Gesenkhälften vermieden wird, wenn dieselben nicht in Arbeitsstellung stehen.
3. Friktions- 0. dgl. Presse nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die horizontale Bewegung des Schlittens
0. dgl. eine Verriegelung o. dgl. betätigt wird, welche verhindert, daß die eine Bedienungsseite die Maschine in Tätigkeit setzen . kann, wenn die andere Bedienungsseite arbeitet.
4. Friktions- 0. dgl. Presse nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung so angebracht bzw. eingestellt ist, da.ß die Maschine außer in Arbeitsstellung nicht betätigt werden kann bzw. daß eine Bewegung des vertikal bewegbaren Gesenkes ausgeschlossen ist.
5. Friktions- o. dgl. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die unteren Gesenkhälften tragende Schlitten mit Handgriffen versehen ist, welche eine Überführung der Gesenkhälften in die Arbeitsstellung nur durch Drücken (nicht durch Ziehen) gestatten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEC32275D Friktionspresse Expired DE407175C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281787B (de) * 1964-01-02 1968-10-31 Smeralovy Zd Y Narodni Podnik Schneidvorrichtung fuer Draht- und Stangenmaterial
DE3333766A1 (de) * 1983-09-19 1985-03-28 Hans 8939 Zaisertshofen Ruf Brikettierpresse
DE3915296A1 (de) * 1989-05-10 1990-11-15 Dorst Masch & Anlagen Isostatische presse zur herstellung von presslingen aus pulverfoermigem, keramischen material
DE4436273A1 (de) * 1994-10-11 1996-04-18 Smg Sueddeutsche Maschinenbau Tiefziehen von Blech

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DE3915296A1 (de) * 1989-05-10 1990-11-15 Dorst Masch & Anlagen Isostatische presse zur herstellung von presslingen aus pulverfoermigem, keramischen material
DE4436273A1 (de) * 1994-10-11 1996-04-18 Smg Sueddeutsche Maschinenbau Tiefziehen von Blech

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