DE442518C - Presse zum Formen von Schachtelteilen aus Holz oder aehnlichen Stoffen - Google Patents
Presse zum Formen von Schachtelteilen aus Holz oder aehnlichen StoffenInfo
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- DE442518C DE442518C DES66465D DES0066465D DE442518C DE 442518 C DE442518 C DE 442518C DE S66465 D DES66465 D DE S66465D DE S0066465 D DES0066465 D DE S0066465D DE 442518 C DE442518 C DE 442518C
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Description
- Presse zum Formen von Schachtelteilen aus Holz oder ähnlichen Stoffen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse zum Ziehen von Schachtelteilen aus Holz oder ähnlichen Stoffen. Gemäß der Erfindung wird der Ziehstempel dieser Presse vor jedem Ziehvorgang mit einem lösbaren Kernansatz versehen, der sich nach dem Zielen bzw. nach der bekannten Überführung des gezogenen Schachtelteiles in eine als Verlängerung des Zuges ausgebildete Kalibriereinrichtung selbsttätig vom Stempel löst, z itlso im Schachtelteil verbleibt. Dadurch wird bewirkt, (laß der Schachtelteil, wenn er längere Zeit in der Kalibriereinrichtung bzw. verlängerten Zugbüchse unter Hitze stehenbleibt, nach seinem schließlichen .Austritt eine vollkommen gleichmäßige Form erhalten hat.
- Gemäß der Erfindung erfolgt das Lösen der Kernansätze in der Weise, daß im Stempel eine als Doppelhebel ausgebildete Klinke vorgesehen ist, die in der tiefsten Stößelstellung durch Antreffen an einen Anschlag zurückgezogen wird und so den angesetzten Kern frei gibt. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Der Ziehstempel i, der mit der Matrize 2 zusammenarbeitet, ist mit eiizem lösbaren Kernansatz zum Formten und Prägen der Schachtelteile versehen. Das Formen erfolgt in bekannter Weise in Zusammenarbeit mit einer Aussparung 5 in einer Schiebeplatte q., die verschiebbar in die Matrize eingesetzt ist. Diese Schiebplatte hat noch die bekannte Bohrung 6 als Durchgangsöffnung für die fertiggezogenen und geprägten Schachtelteile. 7 ist ein Handgriff zum Verschieben der Platte 4, um wechselweise die Aussparung 5 oder die Durchgangsöffnung 6 einzustellen.
- Im Ziehstempel i ist erfindungsgemäß, als Winkelhebel ausgebildet, eine Klinke 15 vorgesehen, die mit ihrer Nase 16 in eine entsprechende Aussparung 17 des lösbaren Kernansatzes 3 eingreift. Eine- Feder 18 dient dazu, die Klinke 15 im Kern 3 festzuhalten, so lange der Stößel sich in Ruhestellung oder in Prägestellung befindet. An der Matrize 2 ist ferner ein Anschlag 2o befestigt, gegen welchen das obere Ende ig der als Winkelhebel ausgebildeten Klinke trifft, sobald es gilt, den Kernansatz 3 vom Ziehstempel [ zu lösen.
- i o ist ein Anschlag für das eingelegte Werkstück und g eine Faltenplatte, die in bekannter Weise eine Faltenverteilung während des Ziehvorganges vornimmt. i i ist der Zugkanal, in den die eingelegten Zuschnitte gezogen werden, uni im Zusammenarbeiten mit der Aussparung 5 in der Schiebplatte 4 einen Schachtelteil zu formen, und 12 ist ein Schnittring, der das überschüssige Material bzw. den beim Ziehen entstehenden unscharfen Rand des Schachtelteiles glattschneidet, und der außerdem als Führung für den Ziehstempel in der Zugbüchse dient.
- Die Arbeitsweise der Einrichtung ist nun folgende: Nachdem eine ausgestanzte Zuschnittscheibe in die Öffnung zwischen Faltenplatte g und Matrize :2 bis zum Anschlag io eingelegt worden ist, wird die Maschine eingerückt, und der Stempel i mit dem Kernansatz 3 bewegt sich nach abwärts und zieht die eingelegte Materialscheibe in die Form. Der Stempel bewegt sich bis zur Schiebeplatte 4, die vorher in eine Stellung gebracht wurde, in welcher der Ziehstempel mit der Aussparung 5 zusammenarbeiten kann. Nach dem Formen und evtl. Prägen der Schachtel bewegt sich der Ziehstempel eine Kleinigkeit wieder zurück, und die Schiebeplatte 4 wird in eine Stellung gebracht, wie sie aus der Abbildung ersichtlich ist. Bei erneuter Abwärtsbewegung des Ziehstempels kann dieser nun durch die öffnung in der Schiebeplatte hindurchtreten. Er wird sich mit seinem Werkzeugkern bis unterhalb dieser Schiebeplatte bewegen, und zwar etwa bis in eine Stellung, wie sie der oberste Kern im unteren Teil der Zugbüchse in der Abbildung zeigt. Während dieser Abwärtsbewegung des Zugstempels wird nun der Arm ig der Klinke 15 an den Anschlag 2o antreffen und allmählich in den Stempel zurückgedrückt werden. Dadurch wird aber auch dem unteren Teil der Klinke eine entsprechende Bewegung erteilt; er tritt mit seiner Nase 16 aus der entsprechenden Aussparung im Kernansatz 3 heraus und nimmt allmählich eine Stellung ein, wie sie in der Abbildung schwach ausgezogen dargestellt ist. Der Kernansatz 3 ist also vom Ziehstempel gelöst worden, und da die Klinke 15 auch ohne die Rückwärtsbewegung des Ziehstempels die erwähnte Stellung noch eine kurze Zeit einhalten wird, so kann eine Kupplung mit dem Kernansatz 3 nicht mehr eintreten, wenn durch Freigabe der Klinke 15 durch den Anschlag 2o die Klinke wieder in ihre ursprüngliche Lage unter Wirkung der Feder 18 zurückkehrt. Der vom Stempel i in der vorher beschriebenen Weise im unteren Teil der Zugbüchse i i also gelöste Kernansatz 3 wird in dem unteren Teil der Zugbüchse verbleiben und im weiteren Verlauf des Arbeitsprozesses nach und nach den Zugkanal am unteren offenen Ende wieder verlassen, während am Ziehstempel i ein neuer Kernansatz 3 aufgesteckt wird, so daß das Ziehen eines neuen Schachtelteiles vor sich gehen kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zum Formen von Schachtelteilen aus Holz oder ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehstempel mit einem Formkern (3) versehen wird, der sich nach Ausführung des fertiggezogenen Schachtelteiles in den unteren Teil des Zuges selbsttätig vom Stempel löst und zur weiteren Formgebung im Schachtelteil verbleibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Ziehstempel eine federnde, als Doppelhebel ausgebildete Klinke o. dgl. vorgesehen ist, die nach Ausführung des gezogenen Schachtelteiles in den unteren Teil der Form durch Anschläge o.,dgl. mit ihrer Nase (16) aus einer entsprechenden Aussparung im Kern zurückgezogen wird und dadurch den Kern frei gibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES66465D DE442518C (de) | 1924-07-06 | 1924-07-06 | Presse zum Formen von Schachtelteilen aus Holz oder aehnlichen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES66465D DE442518C (de) | 1924-07-06 | 1924-07-06 | Presse zum Formen von Schachtelteilen aus Holz oder aehnlichen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442518C true DE442518C (de) | 1927-04-01 |
Family
ID=7498835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES66465D Expired DE442518C (de) | 1924-07-06 | 1924-07-06 | Presse zum Formen von Schachtelteilen aus Holz oder aehnlichen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442518C (de) |
-
1924
- 1924-07-06 DE DES66465D patent/DE442518C/de not_active Expired
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