DE109743C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C11/00—Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
- A45C11/02—Hat boxes
Landscapes
- Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Hutschachteln, insbesondere für Damenhüte, und bezweckt zunächst
in Hutschachteln von rechteckiger, dreieckiger oder polygonaler Form die Anbringung von
Haltern oder Hutträgern, welche gleichzeitig zur Verstärkung oder Versteifung der Schachteln
dienen.
Die Erfindung betrifft ferner diesen aus einem einzigen Draht hergestellten Halter selbst, der
sich mit Leichtigkeit aus der Schachtel herausschieben läfst, wenn es erforderlich sein sollte,
den Halter nebst dem Hut über die Deckel-Öffnung zu erheben, um den Hut leichter vom
Halter herabzunehmen.
Der Halter ist ferner derart eingerichtet, dafs er dort, wo der Hut aufliegt, mit einem Stoffüberzug
versehen ist, auch sind Vorrichtungen angebracht, um den Hut auf dem Halter sicher
zu befestigen, so dafs der Hut selbst beim ärgsten Stofsen oder Umwenden der Schachtel
während des Transportes seine Lage nicht verjändert.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Verticalschnitt der Schachtel mit dem auf dem
Halter hängenden Hute. Der Schnitt ist diagonal gelegt nach 1 -1;
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch die Schachtel nach 2-2;
Fig. 3 ist eine perspectivische Ansicht der Gleitführung, in welcher der Halter befestigt
ist und auf- und abwärts geführt werden kann;
Fig. 4 zeigt die perspectivische Ansicht des Huthalters; . . .
Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt durch die Ecke einer Schachtel mit der eingesetzten Gleitführung;
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die Führung mit abgeänderten Nulhen;
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch das Gleitstück des Halters entsprechend der Führung
(Fig· 6);
Fig. 8 zeigt eine Abänderung der federnden Haken.
2 ist die Schachtel von beliebiger Construction, aus irgend passendem Material hergestellt
und mittelst eines gewöhnlichen Deckels 3 geschlossen. Die Schachtel hat zweckmäfsigerweise
rechteckigen Querschnitt und ist aus Pappe oder anderem leichten Material gefertigt.
4 ist eine Gleitführung, zweckmäfsigerweise aus leichtem Holz gefertigt, mit verticalen
Seitenwänden, deren Flächen rechtwinklig zu einander stehen. Die Rückseite dieses Führungsstückes
kann ausgehöhlt sein, wie Fig. 2, 3, 5 und 6 zeigen, um dasselbe leichter zu machen, ohne seine Stärke zu verringern. Die
eigentliche Führung besteht aus der centralen verticalen Nuth 5 mit den beiden Seitennuthen
6, welche abgerundet sind (Fig. 5 und 6). Die Gleitführung ist zweckmäfsigerweise in einer
Ecke der Schachtel angeordnet (Fig. 1, 2 und 5) und durch Klebstoff mit den Schachtelwandungen
verbunden. Diese Führungsschiene bildet eine hohle, dreieckige Säule in einer Ecke der Schachtel und dient zur Versteifung
derselben ebenso wie eine massive Eckleiste.
Auf diese Weise wird ein Zerknicken der Schachtel und ein Verschieben der Seitenwände
derselben verhindert. Eine solche Schachtel besitzt dieselbe Steifheit und Festigkeit wie
eine andere aus bedeutend schwererem Material angefertigte.
Der Huthalter ist zweckmä'fsigerweise aus einem einzigen Stück Draht geformt und besteht
aus dem Gleitstück 7 in der Form einer rechteckigen Schleife, die sich in die Gleitnuth
5 einpafst, wobei Seitendrähte in den Nuthen 6 geführt werden. Die Schleife 7 ist
federnd ausgeführt, so dafs der Draht sich dicht in die Führung einklemmt und beim
Auf- und Abwärtsschieben an jedem beliebigen Punkt der Führung angehalten werden kann.
Im Normalzustände schiebt man den den Hut tragenden Halter bis zum Boden der Schachtel
herab. Vom unteren Ende des Gleitstückes 7 springt ein Arm 8 vor, der alsdann aufwärts
gebogen ist und den an seinem Ende befestigten Ring 9 trägt. Dieser Arm kann von
beliebiger Form und Länge sein, auch kann der Ring 9 in seiner Gröfse und Form entsprechend
der Form des aufzunehmenden Hutes veränderlich sein. Der Ring wird zweckmäfsig mit einem Ueberzug 10 versehen (Fig. 2 und 4),
auch kann man dafür Gummi, Leder oder dergl. verwenden.
Fig. 6 zeigt eine Führungsleiste, bei welcher die centrale Nuth fehlt. Die Seiten des Gleitstückes
sind hier einwärts gekrümmt (Fig. 7), um sich in die ebenfalls schräg nach innen
gelegten Nuthen 6 einzupassen.
Zwecks des Transportes von Hüten in den Schachteln sind Vorkehrungen getroffen, dafs
die Hüte dabei weder geschüttelt werden, noch vom Halter herabfallen und dadurch beschädigt
werden können. Diese Befestigungsmittel sind in den Fig. 1, 2 und 4 veranschaulicht. Es
sind dies vorzugsweise die federnden Haken 11, aus elastischem Draht oder anderem passenden
Material gefertigt, mit Klemmen 12 versehen, um in den Ring 9 eingeklemmt zu werden
(Fig. i, 2, 3 und 4). Diese Haken sind verstellbar je nach der Form und Weite des
Ringes. Man kann je nach Bedarf deren zwei oder mehrere verwenden. An ihren unteren
Enden sind federnde Stifte 13 angebracht; dieselben sind zugespitzt und können in die
Innenfläche des Hutes eindringen, wobei sie durch die Federn 14 fest eingedrückt werden
(Fig. 1). Diese elastischen Haken 11 sind
zweckmä'fsigerweise aus einem einzigen Draht geformt, und um die seitliche Bewegung oder
das Schwingen eines aufgehängten schweren Hutes zu verhindern, werden die Drahtenden
oberhalb der Federn zusammengebunden (Fig. 4). Diese Ausführungsart der Haken eignet sich
besonders für schwere Winterhüte, während für leichtere Hüte sich mehr die durch Fig. 8
veranschaulichte Form eignet, da dieselbe beim Transport leichter den Bewegungen des Hutes
folgen kann.
Sobald der Hut auf den Halter 9 gesetzt ist, werden die Stifte 13 sich in die Innenwände
des Hutes einheften, so dafs der Hut in seiner Lage fest und sicher gehalten wird,
so dafs er nicht herabfallen kann. Wird die Hutschachtel lediglich zum Aufbewahren des
Hutes verwendet, so können die Haken ent-' fernt werden, oder man kann sie einwärts
schwingen, so dafs die Enden nicht mit den Hutwandungen in Berührung kommen, weder
beim Einsetzen des Hutes in die Schachtel noch beim Herausnehmen.
Verschiedene Abänderungen lassen sich anbringen sowohl in der Ausführung des Halters
selbst, wie in der Form der Gleitführung und der Haken, ohne vom Princip der Erfindung
abzuweichen. Auch läfst sich, wie schon erwähnt, die Erfindung in Hutschachteln von
dreieckiger, polygonaler und cylindrischer Form anbringen.
Claims (3)
1. Eine Hutschachtel mit Vorrichtung zum
Festhalten des Hutes, gekennzeichnet durch die Anordnung einer verticalen Gleitführung
(5), welche, als Eckleiste ausgeführt, als Führung für einen darin auf- und niederschiebbaren
Huthalter und Versteifung für die Hutschachtel dient.
2. Eine Ausführungsform des Huthalters nach Anspruch 1, bestehend aus einem Draht,
dessen eines Ende, zu einer Schleife (7) gebogen, in der Gleitführung geführt wird,
während das andere aufwärts gebogene Ende den Huthalter beliebiger Form trägt.
3. An dem durch Anspruch 2 gekennzeichneten Huthalter die Anbringung von federnden
Doppelhaken (Fig. 4 und 8), welche, mit ihrem Obertheil (12) in den Halter (9)
eingeklemmt, mit ihren unteren federnden Spitzen (13) in die innere Hutwandung eingreifen
und dadurch den Hut während des Transportes auf dem Halter sichern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109743C true DE109743C (de) |
Family
ID=379610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109743C (de) |
-
0
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