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Futterautomat für Geflügel Die Neuerung bezieht sich auf einen Futterautomaten,
insbesondere für Geflügel.
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Futtera@tomaten für die Fütterung von Geflügel mit Mehl oder ähnlichen
körnigen Futtermitteln sind bereits bekannt. Der Nachteil dieser bekannten Vorschläge
liegt in erster Linie in ihrem außerordentlich komplizierten Aufbau, wodurch ein
Auseinandernehmen, beispielsweise zum Zwecke der Reinigung, mit großem Arbeitsaufwand
verbunden ist.
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Durch die Neuerung wird ein Futterautomat von außerordentlich einfachem
Aufbau vorgeschlagen, der einen rechteckigen Futter-
trog mit geringen Abstand voneinander angeordneten senkrechten |
t> b |
Halterungsschienen besitzt, welche einen Futterbehälter höhen- |
c |
verschieblich in einem Abstand oberhalb des Bodens des Futtertroges
tragen. Zweckmäßig sind die Halterungsschienen durch schlitzförmige Öffnungen im
Boden des Futtertroges hindurchgeführt, wobei am unteren Rand der Halterungsschienen
angebrachte Querstege in Form von Flacheisen als Widerlager gegen die Unterseite
des Futtertroges anliegen. In weiterer Verfolgung des Erfindungsgedankens besitzt
der Futterbehälter eine rechteckige Grundrißform, wobei die Längswandungen senkrecht
sind. Diese Form des Futterbehälters hat einerseits den Vorteil, daß die senkrechten
Halterungsschienen an den Seitenwandungen zur Haltung des Futterbehälters anliegen
können, andererseits wird durch den konischen Verlauf der Längswandungen die Futterentnahme
für das Geflügel, besonders bei Mehl als Futtermittel, wesentlich erleichtert, weil
die im Bereich des Futterbehälters oberhalb des Bodens des Futtertroges stehende
freie Futtersäule infolge des eingeengten Querschnittes durch das Gewicht des darüber
liegenden Futtermittels seitlich ausweichen muß, so daß sich entsprechend der Futterentnahme
ein dauerndes Nachfließen ergibt. Dieser Vorteil kann bei den bisher üblichen zylindrischen
Futterbehältern nicht erzielt werden.
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Erfindungsgemäß ist der Futterbehälter am oberen Ende der Seitenwandungen
jeweils mit einem Dorn versehen, welcher in entsprechend angeordnete Bohrungen der
Halterungsschiene einfaßt. Die Halterungsschienen werden durch das Eigengewicht
des Futterautomaten
in ihrer senkrechten Stellung gehalten, wobei
die Querstege ein Herausgleiten der Halterungsschienen aus den schlitzförmigen Öffnungen
im Boden des Futtertroges verhindern.
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In vielen Fällen ist es erwünscht, den Futterautomaten in einem geringen
Abstand oberhalb einer festen Bodenfläche, beispielsweise eines Stalles, schwebend
aufzuhängen. Durch die Neuerung wird eine Aufhängevorrichtung vorgeschlagen, die
ein außerordentliches einfaches Aufhängen und Abnehmen des Futterautomaten ermöglicht,
wobei die gewünschte Höhe mit wenigen Handgriffen und mit geringer Kraftaufwendung
eingestellt werden kann. Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß für den Futterautomaten
eine durch Hebelwirkung höhenverstellbare Aufhängung vorgeschlagen wird. Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden im Folgenden in Ausführungsbeis'oielen
an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen stellen
dar : Fig.. 1 a Fig. 1 b Fig. 2 Fig. 3: einzelne Teile des erfindungsgemäßen Futterautomaten
in perspektivischer Darstellung. Fig. 4 : einen Futterautomaten in Seitenansicht.
Fig. 5 : den Futterbehälter gemäß Figur 4 in Seitenansicht. Fig. 6 : einen erfindungsgemäßen
Futterautomaten in Seitenansicht im montierten Zustand. Fig. 7 : den Futterautomaten
gemäß Figur 6 in Längsansicht. Fig. 8 t einen Futterautomaten mit erfindungsgemäßer
Aufhängevorrichtung.
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Ein erfindungsgemäßer Futterautomat besteht aus den folgenden Grundteilen
: den beiden senkrechten Halterungsschienen 1, 1' mit den Querstreben 2y 2'am unteren
Ende (Fig. 1 a und 1 b), einem Futtertrog 3 (Fig. 2) und einem Futterbehälter 4
(Fig. 3).
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Der Futterbehälter 4 hat zweckmäßig die in Fig. 3,4 und 5 dargestellte
Form, d.h. im Grundriß eine rechteckige Form, wobei die Längswandungen 5, 5' unter
einem Winkel zueinander verlaufen, während die Seitenwandungen 6, 6' senkrecht stehen.
Dadurch ergibt
sich eine verhältnismäßig schmale untere Öffnung,
die ein der Futterwegnahme entsprechendes Nachfließen in den Futtertrog 3, auch
bei mehlartigem Futtermittel, sichert. Im montierten Zustand (Fig. 6 und 7) des
Futterautomaten und bei gefülltem Futterbehälter 4 wird zwischen der unteren Begrenzungskante
des Futterbehälters 4 und der Bodenfläche 7 des Futtertroges eine verhältnismäßig
schmale, längliche Futtersäule gebildet, die entsprechend der Futterwegnahme durch
das Gewicht des darüber liegenden Futters ständig seitlich gegen die Umrandung des
Futtertroges 3 gedrängt wird, so daß immer wieder neues Futter für die Entnahme
zur Verfügung steht « Im montierten Zustand (6 und 7) sind die Halterungsschienen
1,11 durch schlitzförmige Öffnungen 8, 81 in der Bodenfläche 7 des Futtertroges
3 hindurchgeführt, so daß die Querstege 2, 2' durch das Eigengewicht des Futterautomaten
gegen die Unterseite des Futtertroges 3 anliegen. Der Futterbehälter 4 ist in einem
gewissen Abstand oberhalb der Bodenfläche 7 des Futtertroges 3 mittels eines Dornes
9, welcher jeweils in eine Bohrung 10 der Halterungsschiene einfaßt, an dieser aufgehängt.
Zur besseren Führung kann die Halterungsschiene durch eine Führungsöse 11 am unteren
Ende der Seitenwandungen 6 hindurchgeführt sein. Eine Aussteifungsstrebe 12, welche
die oberen Enden der Seitenwandungen 6, 6' gegeneinander abstützt, ist zweckmäßig
durch diese Wandungen hindurchgeführt und bildet mit ihren Enden jeweils den Dorn
9. Am oberen Ende der Halterungsschienen 1,1' sind
mehrere Bohrungen
10 im Abstand voneinander vorgesehen, durch die es möglich ist, den Futterbehälter
4 auf einer gewünschten Höhe anzubringen.
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In vielen Fällen ist es aus betrieblichen Gründen vorteilhaft, den
Futterautomaten an einem Festpunkt aufzuhängen, so daß er in einer bestimmten Höhe
über der festen Ebene, beispielsweise eines Geflügelstalles schwebt. In Figur 8
ist eine Aufhängevorrichtung dargestellt, durch die es möglich ist, den Futterautomaten
mit wenigen Handgriffen und bei geringer Kraftaufwendung von der festen Bezugsebene
des Stalles auf eine bestimmte einstellbare Höhe zu bringen und hier festzulegen.
Durch diese Aufhängevorrichtung kann die Reinigung bzw. die Aufhängung des Futterautomaten
durch eine Arbeitskraft durchgeführt werden.
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Die Aufhängevorrichtung besitzt eine Kette 12, welche mit einem Ende
an einem Ende einer Hebelstrebe 13 befestigt ist, während das andere Ende dieser
Kette 12 mit einem Kettenglied an einem Haken 14 eingehängt werden kann, welcher
an der Hebelstrebe 13 befestigt ist. Die wirksame Länge der Kette 12 kann durch
einhängen eines bestimmten Kettengliedes an den Haken 14 eingestellt werden. Die
Hebelstrebe 13 ist gelenkig und zweckmäßig abnehmbar an einem Festpunkt 15 angebracht,
und zwar in einem Punkte der etwa in der Mitte zwischen den beiden Befestigungspunkten
der Kette 12 liegt. Das freie Ende 16 der Hebelstrebe 13 ist über den Haken 14 hinaus
verlängert, so daß ein Betätigungsarm gebildet wird. Ein Zwischenstück 17, ebenfalls
eine Kette, kann zwischen den beiden Aufhängepunkten für die Kette 12 an dieser
befestigt
sein, wobei das freie Ende dieses Zwischenstückes 17 unmittelbar oder über weitere
Zugglieder 18, 18' mit dem Futterautomaten verbunden sein kann. Die Zugglieder 18y
18'können in ein beliebiges Glied des Zwischenstückes 17 eingehängt sein, so daß
auch auf diese Weise die Höhe des aufgehängten Futterautomaten eingestellt werden
kann. Durch die Zugglieder 18, 18', welche mit ihren unteren Enden in eine der Bohrungen
10 der Halterungsschienen 1, 1'eingehakt sind, werden diese gegen die Seitenwandungen
6,6'des Futterbehälters gedrückt, so daß der Dorn 9 ? selbst bei starken Erschütterungen,
nicht aus der jeweiligen Bohrung 10 herausgleiten kann. Die Anordnung des Zwischenstückes
17, sowie das Einhängen der Zugglieder 18, 18'ist jedoch nicht die Voraussetzung
für die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung, sondern diese Teile
können auch fehlen, wobei dann der Futterautomat unmittelbar an der Kette 12 aufgehängt
ist.
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Zum Absenken des Futterautomaten auf die feste Ebene wird zunächst
ein geringer Druck nach unten auf das verlängerte Ende 16 der Hebelstrebe 13 ausgeübt,
so daß die Spannung in dem an den Haken 14 aufgehängten Teil der Kette 12 aufgehoben
wird und das betreffende Glied vom Haken 14 abgenommen werden kann. Danach wird
der Druck auf das verlängerte Ende 16 langsam vermindert, wobei der Futterautomat
langsam auf die feste Ebene abgesenkt wird. Wenn der Futterautomat auf der festen
Ebene steht, nimmt die Hebelstrebe 13 eine schräge Lage ein. Die Aufhängung des
Futterautomaten geht in entsprechend umgekehrter Reihenfolge
vor
sich.
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Um bei aufgehängten Futterautomaten unerwünschte Pendelbewegungen
zu verhindern, sind senkrechte Stäbe 19t 19'vorgesehen, welche längsverschieblich
in Bohrungen des Futtertroges geführt sind und unter dem Eigengewicht auf der festen
Ebene aufstehen und so, infolge Reibung auf der im allgemeinen rauhen Oberfläche
der festen Ebene, Pendelbewegungen weitgehend verhindern.
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Schutzansprüche