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Aufhängegestell
Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufhängegestell, mit einem an einer Fläche befestigbaren Rah- men und daran angeordneten Hakengliedern.
Bei den jetzt allgemein vorkommenden Türbauarten mit tragendem Rahmen oder Gerippe mit beid- seitiger Verkleidung gibt es äusserst beschränkte Möglichkeiten, an den Türen von Küchen-, Besen-, Klei- der-und Wäscheschränken 3efestigungsschrauben, Haken, Nägel od. dgl. zum Aufhängen von verschiede- nen Gegenständen anzubringen, da sich solche Befestigungsmittel fast nur im Gebiet des Rahmens oder des
Gerippes sicher und haltbar befestigen lassen. Es ist deshalb lediglich in Ausnahmefällen möglich, die ganze Türfläche in wirksamer Weise zur Anbringung von Haken, Drahtkörben od. dgl. auszunützen.
Die Erfindung vermeidet nun diese Nachteile, was dadurch erreicht wird, dass jedes Hakenglied mit zwei darin vorgesehenen Einschnitten auf ein Paar im Rahmen angeordnete, untereinander parallele Querschienen gehängt ist und die Querschienen überbrückt, und dass ferner der gegenseitige Abstand der Schie- nen im Verhältnis zu dem der Einschnitte derart bemessen ist, dass das Hakenglied unter elastischer Ver- formung der Schienen oder des Hakengliedes bzw. dieser beiden Glieder, auf die Schienen aufsetzbar und von den Schienen abnehmbar ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 ein Aufhängegestell mit einem daran aufgehängten Drahtkorb, und Fig. 2 eines der zum Aufhängen des Drahtkorbes bestimmten Hakenglieder in grösserem Massstab.
Das dargestellte Aufhängegestell umfasst einen rechteckigen Drahtrahmen 10 mit Querdrähten 11, von denen vier in einer Gruppe in der Nähe des oberen Rahmenendes und zwei in einer Gruppe in der Nähe des unteren Rahmenendes angebracht sind, während fünf Querdrähte in einer Gruppe im Mittelgebiet des Rahmens angebracht sind. Die Drähte sind auf der Vorderseite des Rahmens befestigt, und bei sämtlichen Gruppen weisen die einzelnen Drähte die gleichen Abstände auf. Das Aufhängegestell besteht zweckmä- ssigerweise aus Stahldraht, der nach Verschweissung der einzelnen Drähte mit Kunststoff überzogen worden ist. In Fig. 1 ist ein Drahtkorb 12 mittels zweier Hakenglieder 13 auf das Aufhängegestell gehängt.
Das Hakenglied 13 ist aus einem elastischen Kunststoff, z. B. auf der Basis von Polyamiden, ausgeführt und hat die Form einer Platte, in der zwei Einschnitte 14 und 15 vorgesehen sind, die in eine und dieselbe Längskantenfläche 16 des plattenförmigen Gliedes münden und nach einem ausserhalb der genannten Kantenfläche gelegenen Punkt zu konvergieren. Die beiden Einschnitte sind hinterschnitten und im Verhältnis zum gegenseitigen Abstand der Querdrähte 11 in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, dass das Glied elastisch nachgebend über ein Paar benachbarter Querdrähte geschnappt werden kann, um in dieser überbrückenden Lage mit den Flachseiten quer zur Rahmenebene angebracht zu werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wobei das Glied die Querdrähte mit Klemmwirkung umgreift.
Die einzelnen Glieder lassen sich jedoch leicht entlang der Querdrähte in die gewünschte Lage verschieben und unter elastischer Verformung auch davon entfernen. Zum Aufhängen von Gegenständen an dem Hakenglied 13 ist dieses an dem einen Ende mit einem Haken 17 ausgebildet. Das mit dem Teil 17 versehene Ende des Hakengliedes 13 soll in der Gebrauchslage des Gliedes in der Regel nach oben gekehrt sein, kann gegebenenfalls aber auch nach unten gerichtet werden, wenn dies zur Befestigung eines bestimmten
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Gegenstandes an dem Drahtrahmen 10 für zweckmässig befunden wird. Der Teil 17 ist von dem übrigen
Hakenglied durch den Einschnitt 14 getrennt. Zwischen den Einschnitten 14 und 15 hat das Glied eine
Bohrung 19, die in einem verstärkten Abschnitt 20 des Gliedes vorgesehen ist.
Wenn das Hakenglied 13 die Gebrauchslage an dem Aufhängegestell einnimmt, wie in Fig. l ge- zeigt ist, wobei der Aufhängehaken 17 nach oben gekehrt ist, und der Haken z. B. mit dem Drahtkorb 12 und darin angebrachten Gegenständen belastet wird, wird der Teil 17 mit zunehmender Belastung elastisch nachgebend immer weiter nach unten gegen den Einschnitt 14 gedrückt werden, so dass sich das Glied weiter um den in den Einschnitt 14 eingeführten Querdraht 11 schliesst, wodurch der Eingriff des Gliedes mit diesem Draht noch verstärkt wird.
Das Hakenglied 13 ist zweckmässigerweise von solcher Breite, dass es in der Anbringungslage auf den Querdrähten 11 gegen die Rückseite des Rahmens lu. d. h. die Seite, die derjenigen Seite entgegengesetzt ist, auf der die Querdrähte befestigt sind, um eine Strecke A vorragt, welche im wesentlichen gleich der Dicke des Rahmens 10 ist, so dass das Hakenglied 13 mit seiner an- dern Längskantenfläche 18 gegen die Fläche, an der der Rahmen befestigt ist, anliegt oder sich in deren unmittelbaren Nähe befindet und nach Befestigung des Rahmens nicht unabsichtlich herabfallen und auch nicht ohne Herunternahme des Rahmens abgenommen werden kann.
Hakenglieder der im Anschluss an Fig. 2 beschriebenen Ausbildung lassen sich in beliebiger Zahl und an beliebigen Stellen der Querdrähte 11 des Aufhängegestells zur Aufbringung eines oder mehrerer Drahtkörbe (s. Fig. l), Töpfe oder anderer Vorrichtungen zur Aufbewahrung von verschiedenen Gegenständen oder zur direkten Aufhängung dieser Gegenstände an den Haken 17 vorsehen. Die Hakenglieder können somit am Aufhängegestell nach Gutdünken verteilt werden ; die Verteilung lässt sich ändern, wann immer dies als nötig befunden wird. Der Rahmen 10 wird dann an einer zweckmässigen Fläche, z.
B. einer Schranktür, befestigt und kann zu diesem Zweck von passenden Abmessungen sein, so dass die Befestigung des Rahmens im Gebiet des Türrahmens oder Gerippes erfolgen kann, wo die Befestigungsschrauben einen sicheren Griff erhalten können. Der Rahmen 10 kann Ösen aufweisen, um sich mit Schrauben befestigen zu lassen. Die Befestigung kann jedoch auch mit federnden Haken erfolgen, die oben und unten an der Tür befestigt werden, so dass der Rahmen sicher festsitzt, bei Bedarf aber ohne Anwendung von Werkzeugen wieder entfernt werden kann. Die Hakenglieder 13 werden vorteilhaft in der beabsichtigten Lage an den Querdrähten 11 mittels Schrauben, Nägeln od. dgl. befestigt, die durch das Loch 19 in die den Rahmen 10 tragende Fläche hineingetrieben werden.
Die oben beschriebene und in der Zeichnung gezeigte Ausführung lässt im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche Abänderungen zu. So kann das Hakenglied 13 hauptsächlich starr sein, und die Anbringung und die Abnahme desselben kann unter elastischer Verformung der Querdrähte 11 erfolgen. Ein elastisches Hakenglied 13, das bei Anbringung und Abnahme nachgeben kann, eventuell gleichzeitig mit einer elastischen Verformung der Querdrähte 11, ist jedoch vorzuziehen, da sich ein starres Hakenglied 13 nur im mittleren Bereich der Querdrähte 11 aufsetzen und abnehmen lässt. Dies ist nämlich in der Regel das einzige Gebiet, wo die Querdrähte in dem zum Aufsetzen und Abnehmen des Hakengliedes 13 erforderlichen Grad einander näher gebracht werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufhängegestell, umfassend einen an einer Fläche befestigbaren Rahmen mit daran angeordneten Hakengliedern, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hakenglied (13) mit zwei darin vorgesehenen Einschnitten (14, 15) auf ein Paar im Rahmen angeordnete, untereinander parallele Querschienen (11) gehängt ist und die Querschienen überbrückt und dass ferner der gegenseitige Abstand der Schienen im Verhältnis zu dem der Einschnitte derart bemessen ist, dass das Hakenglied (13) unter elastischer Verformung der Schienen oder des Hakengliedes bzw. dieser beiden Glieder auf die Schienen aufsetzbar und von den Schienen abnehmbar ist.