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Bezeichnung der
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Erfindung: Aufhängevorrichtung für Kleidungsstücke, insbesondere für
Zechen, Badeanstalten od. dgl.
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für
Kleidungsstücke, insbesondere für Zechen, Badeanstalten od. dgl. mit einem Aufhängeorgan
und einer Tragstange sowie daran befestigten Mitteln zur Aufbewahrung einer Mehrzahl
von Kleidungsstücken und mit mindestens einem abnehmbar angeordneten Kleiderbügel.
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Aus dem DE-GM 76 40 370 ist eine Aufhängevorrichtung für Kleidungsstücke
bekannt, bei der ein zwei Aufhängeabschnitte für Jacken, hemden, Blusen od. dgl.
und eine Hosenstange aufweisende Kleiderbügel fest mit der Tragstange verbunden
ist. Insbesondere aufgrund der langen und schweren Tragstange läßt sich eine solche
Aufhängevorrichtung insbesondere dann relativ schlecht handhaben, wenn an der Tragstange
bereits, z.B. an Haken, in Körben, Netzen od. dgl.
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Kleidungsstücke aufbewahrt sind und dann weitere Kleidungsstücke auf
den Kleiderbügel gehängt werden sollen.
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Eine Aufhängevorrichtung für Kleidungsstücke, bei der mindestens
ein Kleiderbügel abnehmbar angeordnet ist, gestattet eine einfachere Handhabung,
weil völlig unabhängig von der Tragstange, also dem eigentlichen Gerüst der Aufhängevorrichtung,
dieser Kleiderbügel gesondert gehandhabt und nach Aufnahme von Kleidungsstücken
wieder an die Vorrichtung angehängt werden kann. Eine derartige Aufhängevorrichtung,
von der die vorliegende Erfindung ausgeht, ist im DE-GM 77 07 322 beschrieben. Der
aus einem in sich geschlossenen Drahtbügel bestehende Kleiderbügel ist dort an einem
auskragenden Tragarm lose aufgehängt, der am Aufhängeorgan
der
Aufhängevorrichtung starr befestigt ist.
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Dieses Aufhängeorgan besteht aus einer über ein Gelenk mit der Tragstange
verbundenen Hutstange, an-der zum Zwecke des Hochziehens der gesamten Aufhängevorrichtung
noch auskragende Haltestangen angebracht sind. Bei dieser Aufhängevorrichtung wird
es als nachteilig empfunden, daß der oder die Kleiderbügel an zum Benutzer hin auskragenden,
Quellen für Verletzungsgefahren bildenden Tragarmen lose aufgehängt sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine z.B. aus dem DE-GM 77 07 322 bekannte
Aufhängevorrichtung für Kleidungsstücke der im Oberbegriff des Anspruchs 1 verausgesetzten
Art hinsichtlich seiner Festlegung an der Aufhängevorrichtung unter Berücksichtigung
eines gesteigerten Gebrauchswertes zu verbessern.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Kleiderbügel ein
Steckorgan aufweist, mit dem er an dem Aufhängeorgan oder der Tragstange im wesentlichen
starr festlegbar ist. Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung besitzt damit eine
Reihe von zum-Teil überraschenden Vorteilen. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß, wenn zeitweilig nur der Kleiderbügel gebraucht wird, dieser von der sonstigen
Aufhängevorrichtung vorübergehend gelöst werden kann, wodurch sich eine sehr einfache
Handhabung ergibt. Dadurch, daß der Kleiderbügel im wesentlichen starr an dem Aufhängeorgan
oder der Tragstange der Aufhängevorrichtung festlegbar ist, wirkt aber die mit dem
Kleiderbügel bestückte Aufhängevorrichtung wie eine in sich geschlossene Einheit;
sie kann insbesondere, wie es in Zechen üblich
ist, über Zugelemente
zur Decke gezogen oder, wie es in Badeanstalten erforderlich ist, insgesamt herumgetragen
werden, ohne, daß wie beim Gegenstand des DE-GM 77 07 322 die Gefahr besteht, daß
der Kleiderbügel sich von der Aufhängevorrichtung löst und damit die auf dem Kleiderbügel
befindlichen Kleidungsstücke herunterfallen. Beim Anmeldungsgegenstand ist es wesentlich,
daß der Kleiderbügel im Verbund mit der Aufhängevorrichtung relativ zu dieser keinen
Freiheitsgrad der Bewegung mehr besitzt. Dadurch ist auch vermieden, daß sich an
dem in Stand der Technik völlig frei bewegenden Kleiderbügel aufgehängte Kleidungsstücke
an sonstigen Teilen, wie z.B. Haken, der Aufhängevorrichtung verfangen und dadurch
zerstört werden können.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil, den die starre Zuordnung des Kleiderbügels
zur Aufhängevorrichtung ermöglicht, besteht darin, daß, was in manchen Benutzungsfällen
von großem Vorteil sein kann, der Kleiderbügel auch dann mit Vorteil gehandhabt
werden kann, wenn er starr mit der Aufhängevorrichtung verbunden ist. Dies aber
ist z.B. bei dem lose am Tragarm angehängten Kleiderbügel nicht der Fall, der praktisch
nur im von der Aufhängevorrichtung entfernten Zustand zur Bestückung mit Kleidungsstücken
geeignet ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gegenstandes
besteht darin, daß das Steckorgan anstelle einesAufhängehakens od. dgl. am Kleiderbügel
ausgebildet oder angeordnet ist. Ein solcher Kleiderbügel kann einschließlich des
an ihm befindlichen Steckorgans z.B. aus Kunststoff bestehen. Bei einem in an sich
bekannter Weise aus einem rahtabschnitt gebildeten Kleiderbügel ist es
zweckmäßig
und vorteilhaft, wem1 das Steckorgan an Enden des Drahtabschnittes ausgebildet oder
angeordnet ist.
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Das Steckorgan kann als profilierte, an den Enden des Drahtabschnitts
befestiger Schieber ausgebildet sein, der mit einer nach oben offenen Einschubführung
zusammenwirkt, die am Aufhängeorgan oder an der Tragstange befestigt ist.
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Die Einschubführung ist zweckmäßig und vorteilhaft Bestandteil einer
Konsole, die aus einem Spritzgießteil, vorzugsweise aus Kunststoff, gebildet ist.
Diese Konsole kann eine der ersten Einschubführung gegenüberliegende zweite Einschubführung
besitzen, womit eine Aufhängevorrichtung mit zwei entfernbar angeordneten Kleiderbügeln
bestückt werden kann. Eine derartige Aufhängevorrichtung eignet sich in besonders
günstiger Weise für Zechen zur gleichzeitigen Benutzung durch zwei Personen oder
für sogenannte "Graukauen", in denen an einer Aufhängevorrichtung alternierend die
Straßenkleidung und die Arbeitskleidung aufgehängt ist.
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Bei Aufhängevorrichtungen, die ähnlich wie die nach dem GM 77 07
322 mit einem Gelenk zwischen dem Aufhängeorgan und der Tragstange ausgerüstet sind,
kann mit Vorzug die Konsole Teil eines zwischen dem Aufhängeorgan und der Tragstange
angeordneten, insbesondere kardanischen, Gelenks sein.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Kleiderbügel
einen Griff besitzt, der durch im wesentlichen parallele Führung von zwischen dem
Steckorgan und den Aufhängeabschnitten vorgesehenen Drahtabschnitten.gebildet ist.
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Ein dergestalt ausgebildeter Kleiderbügel läßt sich in besonders vorteilhafter
Weise auch mit daran befindlichen
Kleidungsstücken leicht handhaben,
mit der Aufhängevorrichtung verbinden oder von dieser abnehmen.
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Die Einschubführung(en) ist bzw. sind zweckmäßig in unmittelbarer
Nähe des Aufhängeorgans oder der Tragstange ausgebildet, und die Aufhängeabschnitte
des Kleiderbügels sind durch abspreizende Anordnung von dem Aufhängeorgan oder der
Tragstange distanziert, welche Merkmale ebenfalls einer erleichterten Handhabung
förderlich sind. Die abspreizende Anordnung des Kleiderbügels gegenüber den sonstigen
Elementen der Aufhängevorrichtung ermöglicht eine erleichterte Handhabung des Bügels,
wenn dieser mit der Aufhängevorrichtung verbunden ist. Die unmittelbare Anordnung
der Einschubführung(en) in der Nähe des Aufhängeorgans oder der Tragstange ermöglicht
insbesondere eine erleichterte Handhabung der Aufhängevorrichtung selbst, sei es
mit abgenommenem oder mit daran befestigtei Kleiderbügel.
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Insbesondere für die Verwendung der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
in Badeanstalten od. dgl. ist ein Erfindungsmerkmal von besonderer Bedeutung, wonach
die Einschubführung Bestandteil einer wandbefestigbaren Konsole ist. Hierdurch eröffnen
sich für den Benutzer erweiterte Möglichkeiten dadurch, daß der in einfacher Weise
während des Aus- oder Ankleidevorgangs den Kleiderbügel vorübergehend mit Hilfe
der wandbefestigbaren Konsole in einer die am Kleiderbügel befindlichen Kleidungsstücke
schonenden Weise aufbewahren kann, während er die sonstigen Teile der Aufhängevorrichtungen
z.B. zur Ablage von Schuhen, Unterwäsche oder sonstigen Kleidungsstücken und Utensilien
benutzt.
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Die Erfindung ist im übrigen nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig.
1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung, Fig. 2
eine vergrößerte Detailansicht der lösbaren Befestigung zweier Kleiderbügel und
Fig. 3 einen an einer Wand befestigbaren Konsole befindlichen Kleiderbügel.
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Die Aufhängevorrichtung umfaßt zunächst ein Aufhängeorgan 10 und
eine Tragstange 11, die einstückig und starr miteinander ausgebildet sein können,
die aber auch über ein in Fig. 1 rein schematisch dargestelltes Gelenk 12 miteinander
verbunden sein können. Das Aufhängeorgan 10 besitzt beim Ausführungsführungsbeispiel
einen Aufhängehaken 13.
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Zusätzlich oder statt dessen könnte aber auch eine quer zur Tragstange
11 angeordnete Aufhängestange vorgesehen sein.
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An der Tragstange 11 befinden sich einige Mittel zur Aufbewahrung
einer Mehrzahl von Kleidungsstücken, die beim Ausführungsbeispiel aus zwei an einer
Querstange 14 aufgehängten Netzen t5 und einem am unteren Ende der Tragstange 11
befindlichen Drahtkorb 16 zur Aufnahme von Schuhwerk bestehen. Selbstverständlich
kann die Tragstange 11 auch sonstige Aufhänge- oder Anhängemittel, wie z.B. Haken,
besitzen. Auch können anstelle des Drahtkorbs 16 Schuhaufnahmehaken oder ein oder
mehrere Netze zur Aufbewahrung von Schuhen vorgesehell sein.
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Erfindungsgemäß besitzt die Aufhängevorrichtung mindestens eine Einschubführung
17, mit der ein Steckorgan 18 eines Kleiderbügels 19 abnehmbar verbunden werden
kann.
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Die Einschubführung 17 ist Bestandteil einer aus Kunststoff bestehenden
Konsole 20, die beim Ausführungsbeispiel am Aufhängeorgan 10 befestigt ist. Die
beispielhaft dargestellte Konsole 20 besitzt zwei solcher Einschubführungen 17,
so daß zwei Kleiderbügel 19 mit der Aufhängevorrichtung verbunden werden können.
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Der Kleiderbügel 19 kann aus Kunststoff bestehen. Beim Ausführungsbeispiel
besteht jedoch nur das Steckorgan 18 aus Kunststoff, der eigentliche Kleiderbügel
aus einem Metalldrahtabschnitt. Dieser ist durch mehrfache Umbiegungen zu dem Kleiderbügel
geformt und bildet jeweils in Form von Abschnitten eine Hosenstange 21, zwei Schultertragabschnitte
22 und einen Griffabschnitt 23 aus. Die über den Griffabschnitt 23 hinaus verlängerten
Enden 24 sind mit dem Steckorgan 18 fest verbunden, d.h. in diesem verankert. Der
Griff 23 ist gebildet durch einen etwa parallelen Verlauf von Abschnitten 23a im
Bereich zwischen den Schulterabschnitten 22 und den Enden 24. Im übrigen ist, wie
aus den Zeichnungen ersichtlich, die Erstreckung dieses Griffes 23 zur Vertikalen
geneigt, mit ein vorkragendes Abstehen des Kleiderbügels 19 bezüglich der Lotrechten
und also bezüglich der Tragstange erreicht wird, wodurch der Kleiderbügel besonders
vorteilhaft benutzt werden kann, wenn er mit der Tragstange 11 bzw. mit deren Aufhängeorganen
10 verbunden ist.
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Das Steckorgan 18 besteht aus Kunststoff und besitzt einen etwa T-förmigen
Querschnitt, dem die Einschubführung
17 der Konsole 20 angepaßt
ist. Die kongruente Ausbildung dieser Steckprofile kann so gestaltet werden, daß
in der eingesteckten Stellung ein Klemmsitz erreicht wird. Es genügt aber ein Sitz
mit Bewegungsspiel, zumal die am Kleiderbügel 19 aufgehängten Kleidungsstücke aufgrund
ihres Gewichts zumindest weitestgehend verhindern, daß sich der Kleiderbügel 19
von der Tragstange lösen kann.
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Die Konsole 20 kann, was in den Zeichnungen nicht dargestellt ist,
einstückiger und stoffschlüssiger Bestandteil eines zwischen dem Aufhängeorgan 10
und der Tragstange 11 angeordneten Gelenks sein. Es könnte sich zum Beispiel um
ein Kardangelenk handeln. Im übrigen könnte die Konsole 20 mit einer quer zur Tragstange
11 ausgerichteten Haltestange verbunden sein, die beispielsweise in einer oberseitigen
Mulde 25 der Konsole 20 einliegend befestigt sein könnte.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann das Steckorgan 18 auch in eine
Einschubführung 17 eingesteckt werden, die Bestandteil einer an einer Wand 26 befestigbaren
Konsole 27 ist. Dadurch läßt sich der Kleiderbügel 19 sowohl an der Aufhängevorrichtung
als auch gesondert davon und insbesondere vorübergehend an einer Wand aufbewahren.
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Wesentlich für die Erfindung ist es, daß der Kleiderbügel 19 oder
auch zwei solcher Bügel, in von der Aufhängevorrichtung 10, 11 gelöster Anordnung
als auch in damit verbundener Anordnung gehandhabt werden kann. Dabei soll die Verbindung
zwischen Kleiderbügeln 19 und Tragstange 11 bzw. Aufhängeorgan 10 im wesentlichen
starr sein, so daß im Verbund mit der Aufhängevorrichtung der Kleiderbügel 19 keinen
Freiheitsgrad in einer Relativbewegung zur Aufhängevorrichtung besitzt.