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Die Erfindung bezieht sich auf Umkleideschränke, deren Kleiderfächer
für jede Person in je ein Fach für die Straßen- und Arbeitskleidung unterteilt sind.
Bei den bekannten Schränken dieser Art ist die Trennwand zwischen beiden Fächern
fest mit dem Schrank verbunden. Dadurch ergeben sich verschiedene Mängel. Vor allem
müssen diese Schränke breiter sein als diejenigen mit nur einem Fach für jede Person,
so daß erstere teurer sind und einen größeren Materialaufwand erfordern. Weiter
fallen in den meisten Betrieben nicht nur Schmutzige Arbeiten an. Es ist verständlich,
daß der Schrankinhaber, dessen Arbeitskleider verhältnismäßig sauber bleiben, keinen
Wert auf das zweite Fach legt. Die Trennwand ist ihm nur hinderlich. Man kann deshalb
sogar die Beobachtung machen, daß die Trennwand nachträglich entfernt wird. Der
naheliegende Gedanke, zwei Arten von Schränken, und zwar mit und ohne Trennwand,
in den Umkleideräumen aufzustellen, ist unzweckmäßig. Abgesehen davon, daß die Schrankinhaber
wechseln, ergeben sich schon bei der Anfertigung von Schränken verschiedener Ausführungsart
Schwierigkeiten. Der Hauptnachteil der festen Trennwände besteht aber darin, daß
fast jeder Schrankinhaber andere Ansprüche an die Breite der beiden Fächer stellt.
Es besteht mithin die Tatsache, daß der eine Schrankinhaber überhaupt keinen Wert
auf ein zweites Fach legt, während der andere entweder ein recht großes Fach für
die Schmutzkleider auf Kosten des anderen Faches oder umgekehrt haben möchte. Der
Schweißer z. B. verlangt für seine Schutzkleidung mit Recht ein größeres Fach für
die Arbeitskleidung als der Anreißer, Arbeitsprüfer, Schreiner usw.
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Nach der Erfindung ist die Trennwand verschiebbar. Durch diese überraschend
einfache Lösung werden nicht nur die genannten Nachteile vermieden, sondern es ergibt
sich sogar die Möglichkeit der Anwendung eines neuen Verfahrens in der Benutzung
der Schränke. So schiebt der Schrankinhaber bei Arbeitsbeginn nach Herausnahme der
benötigten Berufskleider die Trennwand nach außen, um recht viel Platz für die Straßenkleidung
zu haben. Nach Arbeitsschluß wird umgekehrt das Fach für die Berufskleider vergrößert,
so daß letztere viel Platz haben und besser ausdünsten können. Selbst wenn während
der Arbeitszeit schmutzige Arbeitskleider, z. B. nicht immer benötigte Regen- oder
Winterschutzkleider im Arbeitsfach hängenbleiben, kann keine Beschmutzung der Straßenkleider
eintreten. Es ist offensichtlich, daß bei diesem Verfahren die Breite der Schränke
mit je zwei Fächern für eine Person erheblich eingeschränkt werden kann. Dadurch
ergibt sich auch, abgesehen von der bereits genannten Verbilligung der Schränke,
eine Platzeinsparung im Waschraum.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i- den Gegenstand der Erfindung im Aufriß, Abb. 2 den Querschnitt
nach der Linie a-b, Abb. 3 die Seitenansicht.
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Wie aus den Abb. i bis 3 hervorgeht, hat der für zwei Personen bestimmte
Schrank je zwei Fächer a für die Straßenkleidung und je zwei Fächer b für die Arbeitskleidung,
die durch je eine gemeinsame Tür c verschlossen werden. Während die bekannten Schränke
in jedem Schrankfach unter dem Hutboden d nur je eine Stange e' zum
:Anhängen von Kleiderbügeln sowie der Haken f besitzen, ist erfindungsgemäß je eine
zweite Stange e2 angebracht. Beide Stangen dienen nicht nur als Führungsstangen
für die verschiebbaren Trennwände h1 und h2, sondern auch zur Aufnahme von Kleiderhaken
f. Während die Trennwand hl aus Sperrholz, Hartfaser o. dgl. hergestellt ist, hat
die aus Stahlblech angefertigte Trennwand 112 einen winkelförmigen Querschnitt.
Der Schenkel k verhütet eine Beschmutzung der Straßenkleidung, wenn die Trennwand
h2 ganz an die äußere Seitenwand des Schrankes verschoben wird und dessen Rückwand
in der Nähe dieser Seitenwand von der Arbeitskleidung beschmutzt sein sollte. Die
Trennwand h2 ist zur besseren Führung auf den zugehörigen Stangen mit Führungshülsen
in versehen und gegen die Führungsleiste n abgestützt, damit sie senkrecht hängt.
Die Haken im Fach für Schmutzkleider sind abnehmbar, um sie beim Verschieben der
Trennwand bis an die Seitenwand des Schrankes heran abnehmen und umhängen zu können.
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Die Art der Führung der Trennwand ist für den Gegenstand der Erfindung
belanglos. So ist es ohne weiteres möglich, unter dem Hutboden Führungsleisten anzubringen
und daran die Trennwand zu führen. Auch kann sie aufgehängt und nach Bedarf umgehängt
werden. Besser ist dagegen die Verwendung einer zweiten Stange, an der auch Kleiderhaken
angehängt werden können.