DE3024414A1

DE3024414A1 - Aufhaengevorrichtung fuer mit einem stiel versehene arbeitsgeraetschaften

Info

Publication number: DE3024414A1
Application number: DE19803024414
Authority: DE
Inventors: Stefan 7952 Bad Buchau Denzler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-06-28
Filing date: 1980-06-28
Publication date: 1982-01-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für mit
einem Stiel versehene Arbeitsgerätschaften, beispielsweise Gartengeräte, Besen, Schaufeln oder dergleichen.
Um derartige Stielgeräte oder Gebrauchsgegenstände mit Stiel zum Aufräumen aufhängen zu können, ist es bekannt, am Stielende eine Öse anzubringen. In diesem Fall ist für jeden Stiel ein Haken oder Aufhängedorn vorzusehen.
Hat man aber eine Mehrzahl von aufzuhängenden Geräten, so ist es mühevoll, so viele einzelne Haken anzubringen, zumal die Abstände je nach dem betreffenden Gerät unterschiedlich sein müssen.
Es sind auch Klemmbefestigungen unterschiedlicher Art für Stiele bekannt. Bei manchen wird die Klemmkraft durch das Gewicht des eingehängten Geräts erzeugt. Wenn man an den eingehängten Gegenstand stößt, fällt er herunter. Bei anderen steht der Klemmechanismus unter Federkraft, was einen erheblichen technischen Aufwand mit sich bringt. Auch alle diese Klemmvorrichtungen haben den Nachteil, daß die Abstände der einzelnen Stiele entweder bedingt durch die Bauart der Aufhängevorrichtung oder durch die Anbringung, beispielsweise an einer Wand, unabänderlich festgelegt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Aufhängevorrichtung für derartige Stielgeräte vorzuschlagen, die es erlaubt, Stiele unterschiedlicher Dicke mit beliebigen gegenseiten Abständen aufzuhängen, wobei die Stiele keinerlei besondere Vorbereitung oder Ausrüstung erfahren müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei etwa parallel verlaufende und einen Schlitz bildende elastische Lippen vorgesehen sind und die Schlitzbreite kleiner als der Durchmesser üblicherweise verwendeter Stiele ist.
Am einfachsten wählt man für die Lippen Gummistreifen mit einem flachen Rechteckquerschnitt oder Streifen ähnlichen Querschnitts, beispielsweise aus einem elastomeren Kunststoff. Die beiden Streifen werden in etwa gleicher Ebene angeordnet und an der vom Schlitz abgewandten Längsseite befestigt, so daß die den Schlitz bildenden Ränder über die Befestigungsanordnung über- stehen. Steckt man nun einen Stiel durch den Schlitz, so wölben sich die Lippen an dieser Stelle aus und halten den Stiel infolge ihrer Elastizität fest. Normalerweise werden die Lippen in einer horizontalen Ebene angeordnet und der Stiel von unten eingesteckt. Dabei biegen sich die Lippen nach oben aus und es entsteht einerseits durch die Reibung und andererseits durch den Stützeffekt der hochgebogenen Lippenränder eine beträchtliche Klemmkraft, so daß auch Stiele unter verhältnismäßig großer Gewichtsbelastung nicht herausrutschen. Vorteilhafterweise ist die Klemmkraft bei dickeren Stielen, die meist an den schwereren Geräten angebracht sind, wesentlich höher.
Benötigt man das betreffende Gerät, so zieht man den Stiel unter Aufwendung einer das Gewicht des Geräts wesentlich übersteigenden Kraft aus dem Schlitz heraus.
Dabei gleiten die Lippen an dem Stiel entlang. Unter Umständen wölben sie sich auch in einer Art Schnappeffekt nach der anderen Seite aus, so daß von da ab die Lippen wiederum "ziehend" auf dem Stiel gleiten und weniger Kraft aufgewendet werden muß.
Infolge der Elastizität der Lippen können dickere und dünnere Stiele, beispielsweise ein verhältnismäßig dünner Besenstiel und ein Schaufelstiel, unmittelbar nebeneinander eingehängt werden. Die Vorrichtung kann beliebig lang sein und jeder Stiel kann an jeder beliebigen Stelle eingesteckt werden. Dadurch lassen sich vielerlei Stielgeräte mit unterschiedlichen Abständen je nach Bedarf ordentlich aufräumen.
Zur konstruktiven Ausbildung der Aufhängevorrichtung wird vorgeschlagen, daß jede Lippe zwischen zwei Klemmleisten eingeklemmt ist, wobei der Abstand der Klemmleisten der beiden Lippen größer als die Schlitzbreite ist. Die Lippen lassen sich auf diese Weise sicher und dauerhaft befestigen. Die erwähnte Bemessung ist erforderlich, um den Lippen auch bei dicken Stielen die erforderliche Bewegungsfreiheit zu geben. Um das Einstecken zu erleichtern ohne die Haltekraft der Aufhängevorrichtung zu verringern kann es zweckmäßig sein, den Abstand der in Gebrauchslage unteren Klemmleisten kleiner als den Abstand der oberen Klemmleisten zu machen.
Für den Fall, daß die Vorrichtung aus Metall hergestellt wird, empfiehlt es sich, wenigstens eine der unteren Klemmleisten als Winkelprofilleiste auszubilden und diese unteren Klemmleisten mittels kappenartiger Endstücke miteinander zu verbinden. Die Vorrichtung erhält dadurch eine gefällige Form. An dem vertikalen Schenkel der einen Winkelprofilleiste läßt sie sich leicht an einer Wand anschrauben. Es sind aber auch andere konstruktive Lösungen unter Verwendung von Kunststoff oder Holz denkbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer Aufhängevorrichtung und Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 etwa in natürlicher Größe.
Die gezeigte Aufhängevorrichtung besteht aus zwei Winkelprofilleisten 1 und 2, die mit zwei Endkappen 3 und 4 zu einem Rahmengestell verschweißt sind. Der längere vertikale Schenkel der Winkelprofilleiste 1 ist an einer Wand 5 angeschraubt. Auf die horizontalen Schenkel der beiden Winkelprofilleisten 1 und 2, die einen Abstand von etwa 45 mm haben, sind querschnittlich rechteckige Gummilippen 6 aufgelegt. Sie lassen einen Schlitz 7 von etwa 12 mm Breite zwischen sich frei. Auf den Gummilippen befinden sich Deckleisten 8, welche mit den horizontalen Schenkeln der Winkelprofilleisten 1 und 2 vernietet sind und dadurch die Gummilippen 6 einklemmen und festhalten. Die Deckleisten 8 sind gegenüber den inneren Rändern der Winkelprofilleisten 1 und 2 um etwa 5 mm zurückgesetzt.
Nach Fig. 1 sind ein dickerer und ein dünnerer Besen-bzw. Rechenstiel 9 bzw. 10 in den Schlitz 7 eingesteckt.
In der Umgebung der Stiele naben sich, wie auch in Fig.
2 strichpunktiert angedeutet ist, die Ränder der Gummilippen 6 hochgebogen. Diese Ränder stützen sich an den Stielen ab und üben eine ausreichend große Klemmkraft auf diese aus. Zieht man an den Stielen nach unten, so wird diese Klemmkraft überwunden. Unter Umständen schnappen die hochgebogenen Lippenränder nach unten und die Stiele können leicht entnommen werden.
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Claims

Bezeichnung: Aufhägevorrfehtung für mit einem Stiel versehene Arbeitsgerätschaften Ansprüche Ö Aufhängevorrichtung für mit einem Stiel versehene Arbeitsgerätschaften, dadurch gekennzeichnet, daß zwei etwa parallel verlaufende und einen Schlitz (7) bildende elastische Lippen (6) vorgesehen sind und die Schlitzbreite kleiner als der Durchmesser üblicherweise verwendeter Stiele (9, 10) ist.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (6) einen flachen Rechteckquerschnitt haben, in etwa gleicher Ebene angeordnet und an der vom Schlitz (7) abgewandten Längsseite befestigt sind.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lippe (6) zwischen zwei Klemmleisten (1, 2; 8) eingeklemmt ist, wobei der Abstand der Klemmleisten der beiden Lippen größer als die Schlitzbreite ist.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der in Gebrauchslage unteren Klemmleisten (1, 2) kleiner als der Abstand der oberen Klemmleisten (8) ist.
5. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der unteren Klemmleisten als Winkelprofilleiste (1) ausgebildet ist und daß diese unteren Klemmleisten mittels kappenartiger Endstücke (3, 4) miteinander verbunden sind.