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Kettensägen mit
ihrem langen Sägeschwert und
dem relativ schweren Motor weisen eine Gestalt auf, die es schwierig
macht, die Kettensägen
in einem Verkaufsraum attraktiv zu präsentieren.
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Die
Halterung der präsentierten
Kettensägen muss
einerseits sicher sein, damit die Sägen gegen Herausfallen geschützt sind
und andererseits darf die Halterung nicht so kompliziert sein, dass
es sehr schwierig ist die Kettensäge aus der Halterung zu entnehmen,
um dem Kunden die Möglichkeit
zu geben, die Handlichkeit der Kettensäge zu prüfen. Die Kettensäge verfügt über eine
Reihe von Grifföffnungen,
an denen sie sich aufhängen
lässt.
Doch sieht die so aufgehängte
Kettensäge
nicht besonders schön
aus. Die Präsentation
wirkt lieblos.
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Ferner
ist aus der
DE
20 2006 010 739 U1 ein flexibler Motorsägenhalter bekannt. Dieser Motorsägenhalter
soll die Motorsäge
in Arbeitspausen aufnehmen. Der Motorsägenhalter besteht aus einer Aufnahmewanne
mit einem Umriss, der dem Umriss der Motorsäge entspricht. Die Wanne ist
mit vier Teleskopbeinen versehen, um in jeder beliebigen Höhe innerhalb
des Verstellbereichs der Teleskopfüße auf den Erdboden gestellt
zu werden. Die Motorsäge braucht
somit im Gebrauch nicht mehr auf dem feuchten oder nassen Waldboden
abgelegt zu werden, sondern kann gegen Schmutz und Verunreinigung
geschützt
in der Wanne abgelegt werden.
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Als
Verkaufsständer
eignet sich diese Konstruktion nicht, da sie im Verkaufsraum zu
viel Fläche beanspruchten
würde.
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Ausgehend
hiervon ist es die Aufgabe der Erfindung eine Präsentationseinrichtung für Kettensäge zu schaffen,
die eine platzsparende und verkaufsfördernde Präsentation der Kettensäge ermöglicht und
andererseits eine sichere Halterung, aus der die Kettensäge leicht
zu entnehmen ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Präsentationseinrichtung
mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
neue Präsentationseinrichtung
weist einen Grundträger
auf, an dem zwei Aufnahmehakeneinrichtungen befestigt sind. Die
beiden Aufnahmehakeneinrichtung sind voneinander beabstandet. Jede
weist ein Hakenmaul auf. Das Hakenmaul der einen Aufnahmehakeneinrichtung öffnet sich
nach unten und das andere nach oben. Sie sind im vertikalen Abstand
voneinander so angeordnet, dass zwischen sie die Schutzhaube eines
Sägeschwerts
einführbar
ist, das beim Verhaken in die beiden Hakenmäuler anschließend etwa
horizontal verläuft.
Die Flachseite des Sägeschwerts
zeigt zum Betrachter.
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Im
eingehängten
Zustand zeigt sich damit die Kettensäge in einer horizontalen Lage,
in der der potenzielle Käufer
die Kettensäge
von der Seite her in der vollen Größe sehen kann. Die Halterung
ist zuverlässig,
denn die Säge
verhakt sich auf Grund ihres Motorgewichts zwischen den beiden Hakenmäulern. Der über das
eine Hakenmaul auskragende Motor erzeugt einen Drehmoment um den
unteren Haken, das dafür
sorgt, dass die Schutzhaube des Sägeschwerts sicher in dem anderen
nach unten offenen Haken verhakt bleibt.
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Dabei
spielt es keine Rolle, wie tief die Schutzhaube zwischen die Hakenmäuler in
Längsrichtung
eingeschoben ist.
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Da
die Schutzhaube mit dem Sägeschwert
in Hakenmäulern
gehalten ist, kann die Säge
auch nicht herunterkippen.
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Andererseits
ist die Handhabung bei der Entnahme sehr einfach. Es genügt, wenn
die Kettensäge an
ihren für
den Gebrauch vorgesehenen Griffen leicht angehoben und um eine horizontale
Achse senkrecht zur Wand, an der die Kettensäge präsentiert ist, geringfügig geschwenkt
wird. Sie lässt
sich dann ohne weiteres aus der Präsentationseinrichtung entnehmen.
Das Wiedereinsetzen geschieht in der gleichen Weise einfach. Die
Handhabung ist für den
Kunden ohne weiteres intuitive zu begreifen, so dass Unfälle mit
Sicherheit ausgeschlossen sind.
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Der
Grundträger
kann von einem Gitter oder aus einem Draht gebogenen Abstandshalter
gebildet sein. Hierdurch bekommen die Aufnahmehaken in allen Richtungen
ein ausreichenden Abstand von einer ggf. vorhandenen Präsentationswand,
vor der die Kettensäge
angeboten werden soll. Andererseits ist es jederzeit möglich, den
Grundträger
an seiner Verankerungsseite so zu gestalten, dass auch eine freistehende
Anbringung an einem Ständer
möglich
ist.
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Der
Grundträger
kann auch eine Stange aufweisen, die parallel zur Längserstreckung
einer eingehängten
Säge verläuft. Anstelle
einer können
auch zwei Stangen eingesetzt werden, die bezogen auf die Gebrauchsstellung
vertikal übereinander
verlaufen.
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Zur
Befestigung der Präsentationseinrichtung
können wenigstens
zwei Befestigungshaken vorgesehen sein. Die Befestigungshaken können einstückig an
die Verbindungsstange oder -stangen des Grundträgers angebogen sein.
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Der
Abstand der Befestigungshaken voneinander kann größer sein,
als der Abstand der Hakenmäuler
voneinander. Wenn der Abstand kleiner ist und der Schwerpunkt der
eingehängten
Säge außerhalb
jener Fläche
liegt, die von den Befestigungshaken umgrenzt sind, sind zweckmäßiger Weise
an der Präsentationswand
Vorkehrungen zu treffen, die ein Verdrehen der Präsentationseinrichtung
verhindern.
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Andererseits
ist auch möglich
den Abstand der Befestigungshaken so groß zu wählen, dass unabhängig von
der Position der Kettensäge
und der Art der Kettensäge
deren Schwerpunkt immer zwischen den Befestigungshaken liegt.
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Jede
Aufnahmehakeneinrichtung kann von einem aus Draht gebogenen Haken
gebildet sein.
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Es
können
zusätzliche
Anlageflächen
vorhanden sein, um ein Kippen der Kettensäge um die Längsachse zu verhindern. Diese
Anlagefläche
kann auch von den Hakenmäulern
gebildet sein.
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Schließlich kann
eine Stange vorhanden sein, die das Einhängen der Kettensäge erleichtern, wenn
die Stange von der Rückseite
her gegen das Gehäuse
der Kettensäge
anliegt.
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Im übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der
Erfindung. Weitere nicht beschriebene Details kann der Fachmann in
der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen, die insoweit die
Figurenbeschreibung ergänzen.
Es ist klar, dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.
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Die
nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßgeblich.
Zur Veranschaulichung von Details können möglicherweise bestimmte Bereiche übertrieben
groß dargestellt
sein. Darüber
hinaus sind die Zeichnungen plakativ vereinfacht und zeigen nicht
jedes bei der praktischen Ausführung
ggf. vorhandene Detail. Die Begriffe "unten" und "oben" bzw. "vorne" und "hinten" beziehen sich auf
die normale Gebrauchslage.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht eine in der erfindungsgemäßen Präsentationseinrichtung aufgenommene
Kettensäge.
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2 und 3 zeigen
die Präsentationseinrichtung
in perspektivischer Darstellung, jeweils aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
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1 veranschaulicht
eine Kettensäge 1, die
in einer erfindungsgemäßen Präsentationseinrichtung 2 aufgenommen
ist. Die Kettensäge 1 weist ein
Motorgehäuse 3 mit
Griffen 4 und 5 auf. Bei der veranschaulichten
Motorkettensäge 1 handelt
es sich um eine Elektrokettensäge
mit einem Anschlusskabel 6. Aus dem Gehäuse 3 steht ein Sägeschwert 7 vor,
das von einer Schutzhaube 8 überdeckt ist. Die Schutzhaube 8 ist
in die Präsentationseinrichtung 2 eingehängt.
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Die 2 und 3 zeigen
die Präsentationseinrichtung
in perspektivischer Darstellung jeweils in unterschiedlichen Blickrichtungen.
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Zu
der Präsentationseinrichtung
gehört
ein Grundträger 9,
an dem zwei Aufnahmehakeneinrichtungen 11 und 12 befestigt
sind. An der Rückseite des
Grundträgers 9 befinden
sich insgesamt vier Befestigungshaken 13, 14, 15 und 16.
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Der
Grundträger 9 besteht
aus zwei aus festen Draht gebogenen Distanzelemente 18 und 19. Die
Distanzelemente 18 und 19 sind untereinander gleich
und haben die Gestalt eines Drahtrechtecks mit zwei langen Kanten 21 und 22 sowie
zwei kurzen Kanten 23 und 24. In der Nähe der oberen
kurzen Kante 23 ist die lange Kante 22 wie ersichtlich
unterbrochen.
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Die
gegebene Erläuterung
trifft auch für
das Distanzelement 19 zu.
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Die
Befestigungshaken 14 und 15 sind einstückig an
ein Drahtstück 25 angebogen,
das einen geraden Abschnitt 26 bildet, der an der Rückseite
des langen Abschnitts 21 in der Distanzelemente 18 und 19 angeschweißt ist.
Endseitig ist das Drahtstück 25 zu
den nach hinten zeigenden Haken 14 und 15 gebogen.
Ein ähnliches
Drahtstück 26 ist
in der Nähe der
unteren kurzen Kanten 24 der beiden Distanzelemente 18, 19 angeschweißt, und
zwar an voneinander beabstandeten Punkten des geraden Stücks 28.
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Über die
Vorderseite der beiden Distanzelemente 18, 19 verlaufen
Drahtstreben 29, 31, die mit einer vorderen langen
Kante 23 verschweißt
sind. Die Stange 29 verläuft oberhalb der Unterbrechung der
langen Kante 22 und die Stange 31 dar unter, wie sich
dies hier aus der Figur ergibt.
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Die
beiden Stangen 29 und 31 stehen über die
beiden Distanzelemente 18, 19 seitlich über und bilden
dort auskragende Abschnitte.
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An
dem linken auskragenden Abschnitt der beiden Stangen 29, 31 ist
die Aufnahmehakeneinrichtung 11 angeschweißt, während an
dessen rechten überstehenden
Abschnitt der Stangen 29 und 31 die andere Aufnahmehakeneinrichtung 12 angebracht
ist. Die Aufnahmehakeneinrichtung 11 ist wiederum ein Drahtbiegestück aus Abschnitten 32, 33, 34 und 35.
Der Abschnitt 33 verläuft
vertikal und ist mit den Stangen 29 und 31 verbunden.
Der Abschnitt 32 erstreckt sich horizontal und er definiert
mit dem Abschnitt 33 eine Ebene, die parallel zu der Ebene verläuft, die
durch die Haken 13, 14, 15, 16 definiert ist.
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Der
Abschnitt 33 steht nach oben über die Stange 29 über. Der
Abschnitt 34 verläuft
oberhalb der kurzen Kante 23, der Distanzelemente 18, 19 während der
Abschnitt 35 ausgehend von dem Abschnitt 34 nach
unten zeigt. Er verläuft
im Abstand zu dem Abschnitt 33. Die beiden Abschnitte 33 und 35 definieren
eine Ebene, die zu der durch die Haken 13, 14, 15, 16 definierten
Ebene parallel ist.
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Zwischen
den beiden Abschnitten 33 und 35 ist eine nach
unten offenes Hakenmaul 36 ausgebildet, dessen Grund der
Abschnitt 34 ist.
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Die
Aufnahmehakeneinrichtung 12 ist ebenfalls ein Drahtbiegestück mit den
Abschnitten 37, 38, 39, 41, 42, 43 und 44.
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Die
Abschnitte 37 und 44 verlaufen parallel nebeneinander
und sind wie gezeigt, mit den Stangen 29 und 31 verschweißt. Der
obere Endabschnitt 37 und 44 ist mit der Stange 29 verbunden.
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Am
unteren Ende geht die Stange 37 in den horizontalen Abschnitt 38 über, während die
Stange 44 in den Abschnitt 43 übergeht. Die beiden Abschnitte 38 und 43 verlaufen
parallel zueinander und stehen auf deren durch die Haken 13, 14, 15, 16 definierten
Ebene senkrecht.
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Die
beiden Abschnitte 39 und 42 ragen vertikal nach
oben und befinden sich im Abstand zu den Abschnitten 37 und 44.
Am oberen Ende sind die beiden Abschnitte 38 und 43 über den
Abschnitt 41 miteinander einstückig verbunden. Hierdurch entsteht zwischen
den Abschnitten 37, 39 einerseits und 42, 44 andererseits
ein nach oben offenes Hakenmaul 45 mit einer Weite entsprechend
der Dicke der Schutzhaube 8. Der Grund des Hakenmauls 45 wird
durch die Abschnitte 38 und 43 definiert. Die
Weite entspricht etwa der Weite des Hakenmauls 36 an der Aufnahmehakeneinrichtung 31.
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Wie
die Figuren zeigen, öffnet
sich das Hakenmaul 36 nach unten, während das Hakenmaul 45 nach
oben offen ist. Schließlich
kann an dem Distanzelement 19 noch ein Führungsdrahtabschnitt 46 vorgesehen
sein, der sich im Wesentlichen im unteren Bereich des Motorgehäuses 3 befinden
wird und sich neben der Rückseite
bezogen auf die Darstellung in 1 erstreckt.
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Die
Handhabung der Präsentationseinrichtung
ist wie folgt:
Mit den Befestigungshaken 13, 14, 15, 16 wird
die Präsentationseinrichtung 2 in
eine entsprechende Lochwand im Verkaufsraum eingehängt. Sie
ist damit gebrauchsfertig. Im montierten Zustand verlaufen die Stangen 29 und 31 etwa
horizontal.
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Die
beiden Hakenmäuler 36 und 45 haben von
der Präsentationswand
einen Abstand derart, dass das Gehäuse 3 der Kettensäge 1 im
eingehängten
Zustand nicht mit der Präsentationswand
kollidiert. Der Abstand beträgt
ca. 40 bis 80 mm.
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Zum
Einhängen
der Kettensäge 1 wird
die Kettensäge
mit der aufgeschobenen Schutzhaube 8 zwischen die beiden
Hakenmäuler 36 und 45 eingeführt. Sie
kann hierzu beispielsweise mit der Unterkante der Schutzhaube 8 in
das Hakenmaul 45 eingestellt werden. Durch ein leichtes
Drehen im Gegenuhrzeigersinn kommt die Oberkante der Schutzhaube 8 unter
die Öffnung
des Hakenmauls 36, so dass die eingelegte Kettensäge 1 in
Richtung auf die Wand geklappt werden kann bis die Oberkante mit dem
Hakenmaul 36 fluchtet. Das Gewicht des Kettensägengehäuses 3 sorgt
dafür,
dass sich die Kettensäge 1 um
den Grund des Hakenmauls 45 im Uhrzeigersinn dreht, wobei
die Oberkante der Schutzhaube 8 in das Hakenmaul 36 gelangt.
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Die
Kettensäge
ist damit sicher in der Präsentationseinrichtung 2 gehalten.
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Das
Herausnehmen geschieht sinngemäß in der
umgekehrten Reihenfolge.
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Die
eingehängte
Kettensäge 1 erzeugt
ständig
ein im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment, da der Schwerpunkt, be zogen
auf die Darstellungen, rechts von dem Hakenmaul 45 liegt.
Dieses Drehmoment wird von dem gegenüberliegenden Hakenmaul 36 aufgenommen.
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Das
Drehmoment, das die Kettensäge 1 auf die
Präsentationseinrichtung
ausübt,
muss in sinnreicher Weise über
die Befestigungshaken 13, 14, 15, 16 auf
die Präsentationswand übertragen
werden, die hierzu entsprechend zu gestalten ist.
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Anstelle
einer Kettensäge
kann auch eine Heckenschere oder eine Alligatorsäge oder andere Werkzeuge mit
Schwert in der Präsentationseinrichtung
ausgestellt werden.
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Eine
Präsentationseinrichtung
für Kettensägen ist
so gestaltet, dass zwischen zwei in entgegengesetzten Richtung offenen
Haken die Kettensäge mit
der Schutzhaube für
das Sägeschwert
einzustecken ist.