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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Geländereinrichtung
für den
zeitweiligen Seitenschutz eines Baugerüstes umfassend zwei Stützstreben,
die im an dem Baugerüst
angebrachten Zustand im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind,
mindestens eine als Seitenschutz dienende Querstrebe, die die beiden
Stützstreben
miteinander verbinden kann, sowie Anbringmittel für die Anbringung
der Stützstreben
an vertikalen Gerüstpfosten
des Baugerüsts,
wobei die Anbringmittel mindestens ein Hakenelement umfassen, das
mittelbar oder unmittelbar mit einer der Stützstreben verbunden ist und
einen der vertikalen Gerüstpfosten
zumindest teilweise umgreifen kann und wobei die Anbringmittel weiterhin
mindestens ein Halteteil umfassen, das zusammen mit dem mindestens
einen Hakenelement die Anbringung der Stützstrebe an dem vertikalen
Gerüstpfosten
ermöglicht.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindungsanordnung
für eine
Geländereinrichtung eines
Baugerüstes,
insbesondere für
eine Geländereinrichtung
der vorgenannten Art, umfassend mindestens eine Stützstrebe
oder einen vertikalen Gerüstpfosten
und mindestens eine mit der Stützstrebe oder
dem vertikalen Gerüstpfosten
verbindbare Querstrebe, wobei an der Stützstrebe oder an dem vertikalen
Gerüstpfosten
oder an der Querstrebe Verbindungsmittel mit einem Aufnahmeteil
und einem Verriegelungselement angeordnet sind.
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Eine Geländereinrichtung der eingangs
genannten Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 299 02 904 U1 bekannt.
Die darin beschriebene Geländereinrichtung
umfasst zwei miteinander gekoppelt verschwenkbare Hakenelemente
und ein zwischen diesen angeordnetes Halteteil. Der vertikale Gerüstpfosten
kann derart zwischen den Hakenelementen und dem Halteteil aufgenommen
sein, dass eines der Hakenelemente auf einem Querstift des vertikalen
Gerüstpfostens
aufliegt und die Stützstrebe
dadurch nicht nach unten rutschen kann.
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Als nachteilig bei dieser Ausführungsform
erweist sich, dass die Stützstrebe
in dieser an dem vertikalen Gerüstpfosten
angebrachten Stellung von einem Benutzer unbeabsichtigt nach oben
geschoben und dadurch versehentlich von dem vertikalen Gerüstpfosten
gelöst
werden kann.
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Eine weitere Geländereinrichtung aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 995 860 A1 bekannt.
Derartige Geländereinrichtungen
dienen dazu, bei einem Baugerüst
vor der Erstellung einer neuen Plattformebene den Außenbereich
des Geländers oberhalb
der zu erstellenden Ebene mit einem zeitweiligen Seitenschutz zu
versehen. Dazu schlägt
die vorgenannte europäische
Patentanmeldung Einheiten aus zwei oder mehr Stützstreben und dazwischen befindlichen
Querstreben vor, wobei die Stützstreben an
vertikalen Gerüstpfosten
des Baugerüstes
anbringbar sind. Die Anbringung geschieht bei der vorgenannten europäischen Patentanmeldung
durch zwei verschiedenartige Hakenelemente pro Stützstrebe.
Ein unteres Hakenelement kann den vertikalen Gerüstpfosten teilweise umgreifen
und auf der von der Stützstrebe
abgewandten Seite in eine entsprechende Aufnahme an dem Gerüstpfosten
eingeschoben werden. Das andere Hakenelement ist weiter oberhalb
angebracht und kann auf der der Stützstrebe zugewandten Seite
des Gerüstpfostens
in eine entsprechende Aufnahme an dem Gerüstpfosten eingebracht werden.
Als nachteilig dabei erweist sich, dass der vertikale Gerüstpfosten
mit entsprechenden Aufnahmen versehen werden muss. Weiterhin als
Nachteil ist anzusehen, dass das Einbringen der Hakenelemente in
die entsprechenden Aufnahmen eine vergleichsweise große Konzentration
der Bedienperson erfordert.
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Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 1 262 611 A2 ist
ebenfalls eine Geländereinrichtung ersichtlich,
die mit einer Verbindungsanordnung der eingangs genannten Art versehen
ist. Bei der darin beschriebenen Verbindungsanordnung sind an den Stützstreben
bzw. an vertikalen Gerüstpfosten
stiftförmige
Aufnahmeteile angebracht, die von diesen vertikalen Streben horizontal
wegragen. Am Ende des stiftförmigen
Aufnahmeteiles ist eine als Verriegelungselement dienende Vierkantmutter
derart aufgebracht, dass jeweils zwei einander gegenüberliegende
Ecken der Vierkantmutter in vertikaler Richtung miteinander fluchten.
Die Endabschnitte der mit den Vertikalstreben zu verbindenden Querstreben weisen
eine im wesentlichen längliche Öffnung mit
einer mittleren Erweiterung auf, die derart ausgebildet ist, dass
die Öffnung
bzw. die Querstrebe nur dann auf das stiftförmige Aufnahmeteil aufbringbar
und damit mit der Vertikalstrebe verbindbar ist, wenn die Querstrebe
zu der Vertikalstrebe einen Winkel von etwa 45° einnimmt. Als nachteilig bei
dieser Anordnung erweist sich, dass die Aufbringung aufgrund der starren
Vierkantmutter und der dieser entsprechenden Öffnung vergleichsweise umständlich ist.
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Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Problem ist die Schaffung einer Geländereinrichtung der eingangs
genannten Art, die einfach und sicher an einem Baugerüst anbringbar
ist. Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde,
eine Verbindungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die einfach betätigbar
ist.
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Diese Probleme werden hinsichtlich
der Geländereinrichtung
durch eine Geländereinrichtung der
eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 sowie hinsichtlich der Verbindungsanordnung durch eine Verbindungsanordnung
der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 13 gelöst.
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Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen,
dass das mindestens ein Halteteil derart schwenkbar ausgebildet
ist, dass es aus einer ersten Position, in der die Stützstrebe
von dem vertikalen Gerüstpfosten
des Baugerüstes
abnehmbar ist, in eine zweite Position überführbar ist, in der die Stützstrebe
an dem vertikalen Gerüstpfosten
durch Klemmwirkung derart festgelegt ist, dass die Stützstrebe
weder durch eine einfache Bewegung nach unten noch durch eine einfache
Bewegung nach oben von dem vertikalen Gerüstpfosten gelöst werden
kann. Durch ein derartiges schwenkbares Halteteil kann ermöglicht werden, dass
das Hakenelement den vertikalen Gerüstpfosten nur teilweise umgreifen
muss und nicht in entsprechende Aufnahmen eingebracht werden muss. Die
Festlegung der Stützstrebe
an dem vertikalen Gerüstpfosten
kann durch das klemmende Zusammenwirken von Halteteil und Hakenelement
realisiert werden. Die Festlegung der Stützstrebe an dem vertikalen
Gerüstpfosten
des Baugerüstes
kann einfach dadurch durchgeführt
werden, dass die Stützstrebe derart
positioniert wird, dass das mindestens eine Hakenelement zumindest
teilweise den vertikalen Gerüstpfosten
umgreift, und dass weiterhin das Halteteil aus der ersten Position
in die zweite Position zur Festlegung der Stützstrebe an dem vertikalen Gerüstpfosten
verschwenkt wird. Hierbei erfolgt eine derart sichere Festlegung,
dass ein Benutzer durch einfaches, insbesondere mit moderater Kraft
erfolgendes, Hochschieben der Stützstrebe
diese nicht von dem vertikalen Gerüstpfosten lösen kann. Vielmehr muss zur
Lösung
der Stützstrebe
das Halteteil aus der zweiten Position in die erste Position verschwenkt
werden.
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Vorzugsweise sind hierbei zwei Hakenelemente
vorgesehen, die in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind.
Dabei kann das mindestens eine schwenkbare Halteteil in vertikaler
Richtung zwischen den beiden Hakenelementen angeordnet sein. Alternativ
dazu können
die Anbringmittel zwei schwenkbare Halteteile umfassen, die in vertikaler Richtung
voneinander beabstandet sind. In diesem Fall können die Halteteile beispielsweise
etwa jeweils in Höhe
der Hakenelemente angeordnet sein.
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Es besteht hierbei die Möglichkeit,
dass in der zweiten Position das mindestens eine Hakenelement an
einer Seite des vertikalen . Gerüstpfostens vorbeigeführt ist
und diesen zumindest teilweise umgreift, wohingegen das Halteteil
an der anderen Seite des Gerüstpfostens
vorbeigeführt
ist, so dass auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Gerüstpfostens
im wesentlichen auf gleicher Höhe
oder vertikal zueinander versetzt Teile des Halteteils und des Hakenelementes
anliegen. Dabei kann entweder zur Höhenfixierung das Hakenelement
auf einem an dem vertikalen Gerüstpfosten
angebrachten Teil aufliegen oder aber es können das Halteteil und das
Hakenelement den Gerüstpfosten
derart passgenau zwischen sich aufnehmen, dass dadurch eine Höhenfixierung
der Stützstrebe
erreicht wird.
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Erfindungsgemäß besteht die Möglichkeit, dass
das mindestens eine Hakenelement an einer Verlängerung angebracht ist, die
gegenüber
der Stützstrebe
in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist durch Verschieben der Verlängerung
in vertikaler Richtung das mindestens eine Hakenelement von der
ersten Position in die zweite Position überführbar. Auf diese Weise kann erreicht
werden, dass die Stützstrebe
von einer Bedienperson, insbesondere mit einer Hand angebracht werden
kann, indem nämlich
die Bedienperson an der Stützstrebe
angreift, mit dieser das mindestens eine Hakenelement teilweise
um den Gerüstpfosten herum
positioniert und daran anschließend
die Stützstrebe
ein Stück
weit verschiebt, insbesondere nach unten rutschen lässt, wodurch
das Hakenelement in die zweite Position verschwenkt wird, in der
die Stützstrebe
an dem Gerüstpfosten
festgelegt ist.
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Erfindungsgemäß besteht weiterhin die Möglichkeit,
dass die Geländereinrichtung
eine sich im wesentlichen parallel zu der Stützstrebe erstreckende Verlängerung
aufweist, an der das mindestens eine Hakenelement schwenkbar angebracht
ist. Vorzugsweise kann dabei das schwenkbar an der Verlängerung
angebrachte Hakenelement ein Langloch aufweisen, in die ein an der
gegenüber
der Stützstrebe
höhenverstellbaren
Verlängerung
angebrachter Stift eingreifen kann. Auf diese Weise wird mit einfachen
Mitteln die Verschwenkung des Hakenelementes durch Verschiebung
der höhenverstellbaren
Verlängerung
gegenüber
der Stützstrebe
ermöglicht.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform besteht
die Möglichkeit,
dass in der zweiten Position das mindestens eine schwenkbare Halteteil
teilweise an der der Stützstrebe
zugewandten Seite des vertikalen Gerüstpfostens anliegt. Auch durch
eine derartige Maßnahme
lässt sich
mit vergleichsweise einfachen Mitteln die Festlegung der Stützstrebe
an dem vertikalen Gerüstpfosten
durch das Halteteil und das Hakenelement erzielen.
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Es besteht erfindungsgemäß weiterhin
die Möglichkeit,
dass die Verlängerung,
an der das mindestens eine Hakenelement angebracht ist, in die Stützstrebe
einschiebbar ist oder dass die Stützstrebe in die Verlängerung
einschiebbar ist. Durch die Einschiebbarkeit von Verlängerung
in Stützstrebe oder
Stützstrebe
in Verlängerung
lässt sich
mit einfachsten Mitteln die Höhenverschiebbarkeit
von Verlängerung
zu Stützstrebe
realisieren.
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Es besteht alternativ dazu die Möglichkeit, dass
die Verlängerung,
an der das mindestens eine Hakenelement angebracht ist, über das
mindestens eine schwenkbare Halteteil mit der Stützstrebe verbunden ist, wobei
insbesondere das Halteteil sowohl gelenkig mit der Stützstrebe
als auch mit der Verlängerung
verbunden ist. Auch auf diese Weise lässt sich mit einfachen Mitteln
die Höhenverschiebbarkeit von
Verlängerung
gegenüber
Stützstrebe
realisieren. Weiterhin kann durch diese Maßnahme zugleich die Verschwenkbarkeit
des Halteteils in Abhängigkeit von
der Höhenverschiebung
der Verlängerung
gegenüber
der Stützstrebe
realisiert werden.
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Gemäß Anspruch 13 ist vorgesehen,
dass an dem anderen der beiden Teile eine Bohrung und mindestens
ein mit dieser verbundenes Langloch vorgesehen ist, wobei das Langloch
unter einem Winkel zur Längsrichtung
des Teiles ausgerichtet ist. Der Winkel kann beispielsweise 45° bzw. 135° mit der Längsrichtung
des Teiles einschließen.
Auf diese Weise kann mit einfachsten Mitteln gewährleistet werden, dass die
Querstrebe nur dann von der Stützstrebe
oder dem vertikalen Gerüstpfosten
gelöst
werden kann, wenn die Querstrebe mit der Stützstrebe einen Winkel von 45° bzw. 135° einschließt. Auf
diese Weise kann somit die Querstrebe auch dann einfach von der
Stützstrebe
gelöst
werden, wenn beispielsweise die Bedienperson auf einer Baugerüstebene steht,
die zwei oder mehr Meter unter dem Verbindungsbereich zwischen Querstrebe
und Stützstrebe angeordnet
ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass in einem der beiden
Teile zwei Langlöcher
vorgesehen sind, die mit der Bohrung verbunden sind. Auf diese Weise
kann die Querstrebe sowohl gelöst
werden, wenn sie einen Winkel von 45° mit der Stützstrebe einschließt, als
auch wenn sie einen Winkel von – 45° mit der
Stützstrebe
einschließt.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass die Verbindungsmittel an der Stützstrebe oder dem vertikalen
Gerüstpfosten
und die Bohrung an der Querstrebe angeordnet sind.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass
das Verriegelungselement schwenkbar an dem Aufnahmeteil angebracht
ist, insbesondere in einer vertikalen Richtung schwenkbar. Durch
die schwenkbare Ausführung
des Verriegelungselementes wird die Verbindung der Querstrebe oder
des vertikalen Gerüstpfostens
mit der Stützstrebe
bzw. das Lösen
der Querstrebe von der Stützstrebe
oder dem vertikalen Gerüstpfosten
deutlich erleichtert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1a eine
Seitenansicht eines Baugerüstes
mit einer erfindungsgemäßen Geländereinrichtung;
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1b eine
Draufsicht auf das Baugerüst gemäß 1a;
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1c eine
stirnseitige Ansicht des Baugerüstes
gemäß 1a;
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2a eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer Stützstrebe
mit Anbringmitteln einer erfindungsgemäßen Geländereinrichtung in einer ersten
Position;
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2b eine
vergrößerte Draufsicht
auf die Stützstrebe
mit Anbringmitteln gemäß 2a;
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2c eine 2a entsprechende Ansicht auf
die Stützstrebe
mit Anbringmitteln in einer zweiten Position;
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2d eine 2b entsprechende Ansicht auf
die Stützstrebe
mit Anbringmitteln in der zweiten Position;
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3a–3d 2a bis 2d entsprechende
Ansichten auf eine zweite Ausführungsform einer
Stützstrebe mit
Anbringmitteln einer erfindungsgemäßen Geländereinrichtung;
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4a–4d 2a bis 2d entsprechende
Ansichten auf eine dritte Ausführungsform
einer Stützstrebe
mit Anbringmitteln einer erfindungsgemäßen Geländereinrichtung;
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5a–5d 2a bis 2d entsprechende
Ansichten auf eine vierte Ausführungsform einer
Stützstrebe
mit Anbringmitteln einer erfindungsgemäßen Geländereinrichtung;
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6 eine
Detailansicht gemäß VI in 1 a;
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7 eine
Schnittansicht gemäß den Pfeilen VII-VII
in 1a;
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8 eine
Detailansicht gemäß VIII in 7;
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9 eine 6 entsprechende perspektivische
Ansicht.
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Aus 1a bis 1c ist ein Baugerüst mit vertikalen
Gerüstpfosten 1,
horizontalen Geländerstreben 2 und
begehbaren Plattformen 3 abgebildet. In 1a bis 1c ist
weiterhin eine erfindungsgemäße Geländereinrichtung
mit zwei Stützstreben 4 und
einer diese verbindenden Querstrebe 5 ersichtlich. Die
Querstreben 5 können
dabei etwa im Bereich der oberen Enden der Stützstreben 4 mit diesen verbindbar
sein. Die Querstreben 5 können auch beispielsweise nach
Fertigstellung einer ganzen Reihe von zeitweiligen Seitenschützen durch
die Anbringung mehrerer erfindungsgemäßer Geländereinrichtungen von den Stützstreben 4 gelöst und mit
den entsprechenden vertikalen Gerüstpfosten 1 verbunden
werden. Für
diesen Zweck können
sowohl die vertikalen Gerüstpfosten 1 als
auch die Stützstreben 4 identisch
ausgebildete Verbindungsmittel für
die Anbringung der Querstreben 5 bzw. der horizontalen Geländerstreben 2 aufweisen.
Derartige Verbindungsmittel 6 sind beispielhaft in 4a und 5a eingezeichnet.
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Aus 2a bis 2d ist eine erste Ausführungsform
einer Stützstrebe 7 mit
Verbindungsmitteln einer erfindungsgemäßen Geländereinrichtung ersichtlich.
Die Stützstrebe 7 ist
dabei als Vierkantrohr ausgeführt,
in dessen unterem Ende eine gebogene Verlängerung 8, die ebenfalls
aus einem Vierkantrohr besteht, höhenverschiebbar angebracht
ist. Die Verlängerung 8 weist
in einem unterhalb der Unterseite der Stützstrebe 7 angeordneten
Abschnitt zwei zueinander beabstandete Abwinkelungen 9, 10 auf,
die derart gestaltet sind, dass der untere Abschnitt der Verlängerung 8 parallel
versetzt zu dem oberen Abschnitt der Verlängerung 8 und damit
parallel versetzt zu der Stützstrebe 7,
insbesondere nach rechts in 2a parallel
versetzt verläuft.
An diesem parallel versetzten Abschnitt 11 der Verlängerung 8 sind
zwei vertikal voneinander beabstandete Hakenelemente 12 angebracht,
die sich in 2a ebenfalls
nach rechts erstrecken, und somit noch weiter von der Stützstrebe 7 weg
erstrecken als der parallel versetzte Abschnitt 11 der
Verlängerung 8.
Aus 2b ist ersichtlich,
dass das Hakenelement 12 teilweise einen kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweist, so dass das Hakenelement 12 einen vertikalen
Gerüstpfosten 1,
der in 2b gestrichelt
eingezeichnet ist, teilweise umgreifen kann.
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Die Anbringmittel umfassen weiterhin
ein Halteteil 13, das schwenkbar im unteren Bereich einer
Verlängerung 14 angebracht
ist, die in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel als Flacheisen
ausgebildet ist. Die Verlängerung 14 ist
an der Außenseite der
Stützstrebe 7 befestigt,
beispielsweise angeschweißt,
und erstreckt sich von der Stützstrebe 7 im wesentlichen
parallel zu dieser nach unten. Das Halteteil 13 ist ebenfalls
insbesondere als Flacheisen ausgeführt und weist an seinem von
der Verlängerung 14 abgewandten
Ende ein Langloch 15 auf, das sich in Längsrichtung des Halteteils 13 erstreckt.
In dieses Langloch 15 kann ein an der Verlängerung 8 angebrachter
Stift eingreifen, so dass das Halteteil 13 verschiebbar
an der Verlängerung 8 gehalten
wird.
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Durch diese geführte Anbringung des Halteteils 13 an
der Verlängerung 8 und
durch die schwenkbare Verbindung zwischen Halteteil 13 und Verlängerung 14 kann
durch Bewegen der Stützstrebe 7 und
der Verlängerung 14 gegenüber der
Verlängerung 8 das
Halteteil 13 verschwenkt werden. 2c und 2d zeigen
eine Position, in der die Stützstrebe 7 und
die Verlängerung 14 gegenüber der
Verlängerung 8 nach
unten bewegt ist. Durch diese Bewegung der Stützstrebe 7 nach unten
ist das Halteteil 13 in eine horizontale Position verschwenkt
worden, in der es über
den parallel versetzten Abschnitt 11 der Verlängerung 8 nach
außen,
d. h. nach rechts in 2c und
Fig. 2d hinausragt.
Auf diese Weise wird eine von dem Halteteil 13 abgewandte äußere Anlage
für die
Vertikalstrebe 1 gebildet, so dass diese auf der in 2d oberen Seite von den
beiden Hakenelementen 12 und auf der in 2d unteren Seite von dem in vertikaler
Richtung zwischen den beiden Hakenelementen 12 angeordneten
Halteteil 13 begrenzt wird. Auf diese Weise wird der vertikale
Gerüstpfosten 1 von
den durch die Hakenelemente 12, das Halteteil 13 und
den parallel versetzten Abschnitt 11 der Verlängerung 8 gebildeten
Anbringmitteln gehalten, so dass auf diese Weise die Stützstrebe 7 an dem
vertikalen Gerüstpfosten 1 festgelegt
ist.
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In 3a bis 3d sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu 2a bis 2d sind
bei der Ausführungsform gemäß 3a bis 3d zwei Halteteile 13 vorgesehen,
die sich im wesentlichen auf der gleichen Höhe befinden wie die beiden
Hakenelemente 12.
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Bei der in 4a bis 4d abgebildeten Ausführungsformen
ist ebenfalls eine Stützstrebe 16 vorgesehen,
die als Vierkantrohr ausgebildet ist. Auf das untere Ende der Stützstrebe 16 ist
eine ebenfalls als Vierkantrohr ausgebildete Verlängerung 17 aufgeschoben,
die gegenüber
der Stützstrebe 16 höhenverschiebbar
ist. Die Verlängerung 17 fluchtet
dabei im wesentlichen mit der Stützstrebe 16.
An der Verlängerung 17 sind
zwei vertikal zueinander beabstandete Hakenelemente 18 angebracht,
die entsprechend den Hakenelementen gemäß 2a bis 3d einen
vertikalen Gerüstpfosten 1 zumindest teilweise
umgreifen können.
Weiterhin ist an der Verlängerung 17 ein
Halteteil 19 schwenkbar angebracht, das vertikal zwischen
den beiden Hakenelementen 18 angeordnet ist.
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Das Halteteil 19 ist über eine
Verbindungsstrebe 20 derart gelenkig mit der Stützstrebe 16 verbunden,
dass bei Bewegung der Stützstrebe 16 von oben
(siehe 4a) nach unten
(siehe 4c) das Halteteil 19 aus
einer schräg
nach oben verlaufenden Position (siehe 4a) in eine im wesentlichen horizontale
Position (siehe 4c)
verschwenkt wird. In dieser in 4c und 4d abgebildeten Position liegt
ein vorderer konkaver Abschnitt 21 des Halteteils 19 an
der der Stützstrebe 16 bzw.
der Verlängerung 19 zugewandten
Seite des vertikalen Gerüstpfostens 1 an
und legt diesen somit zusammen mit den Hakenelementen 18 gegenüber der
Stützstrebe 16 fest.
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Bei der aus 5a bis 5d ersichtlichen Ausführungsformen
ist eine Stützstrebe 22 vorgesehen,
die ebenfalls als Vierkantrohr ausgeführt ist. An dem unteren Bereich
der Stützstrebe 22 ist
eine ebenfalls als Vierkantrohr ausgeführte Verlängerung 23 über zwei
Halteteile 24 angebracht. Dabei sind die Halteteile 24 derart
gelenkig sowohl an der Stützstrebe 22 als
auch der Verlängerung 23 befestigt,
dass die Stützstrebe 22 gegenüber der
Verlängerung 23 von
oben (siehe 5a) nach
unten (siehe 5c) bewegt
werden kann, wobei durch diese Bewegung nach unten gleichzeitig
die Verlängerung 23 in
horizontaler Richtung von der Stützstrebe 22 insbesondere
nach links in 5c beabstandet
wird. Durch diese Beabstandung der Verlängerung 23 von der Stützstrebe 22 werden
gleichzeitig die Halteteile 24 in eine horizontale Position überführt.
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An der Verlängerung 23 sind jeweils
oben und unten Hakenelemente 25 angebracht, die sich ebenfalls
nach links in 5a und 5c erstrecken können und ähnlich wie
die Hakenelemente 12, 18 der vorher beschriebenen
Ausführungsformen
einen vertikalen Gerüstpfosten 1 teilweise
umgreifen können.
In der nach unten bewegten Stellung der Stützstrebe 22 liegt
ein nach links in 5d ragender
Anlageabschnitt 26 der Halteteile 24 an dem Gerüstpfosten 1 an,
so dass dieser von den durch die Halteteile 24 und die
Hakenelemente 25 gebildeten Anbringmitteln gegenüber der
Stützstrebe 22 festgelegt wird.
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Aus 6 bis 9 ist die Verbindung zwischen
den Stützstreben 4 und
den Querstreben 5 über
Verbindungsmittel 6 noch einmal detailliert ersichtlich.
Die Verbindung zwischen den vertikalen Gerüstpfosten 1 und den
Querstreben 5 kann analog gestaltet sein, insbesondere
mit an den Gerüstpfosten 1 angebrachten
Verbindungsmitteln 6. Insbesondere lässt sich 8 und 9 entnehmen,
dass die an der Stützstrebe 4 bzw.
die an den Gerüstpfosten 1 angeordneten
Verbindungsmittel 6 ein schwenkbares Verriegelungselement 27 umfassen,
das an einem stiftförmigen
Aufnahmeteil 28 angebracht ist. Das stiftförmige Aufnahmeteil 28 ragt
im wesentlichen senkrecht bzw. in Gebrauchstellung horizontal von der
Stützstrebe 4 weg
und weist an seinem von der Stützstrebe 4 abgewandten
Ende das schwenkbare Verriegelungselement 27 auf. Das Verriegelungselement 27 ist
im wesentlichen als dünnes
stegförmiges Teil
ausgebildet, das um eine horizontale Achse schwenkbar ist, was insbesondere
in 8 durch den teilkreisförmigen Pfeil
angedeutet ist.
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Die Querstreben 5 weisen
an ihren Enden abgeplattete flächige
Endabschnitte 29 auf, in denen eine kreisförmige Bohrung 30 angeordnet
ist. Weiterhin sind in den Endabschnitten 29 jeweils zwei
Langlöcher 31 angeordnet,
die mit der Bohrung 30 in Verbindung stehen. Die Langlöcher 31 schließen jeweils mit
der Längsrichtung
der Querstrebe 5 einen Winkel von etwa ±45° bzw. ±135° ein.
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Das Entfernen der Querstreben 5 von
den Verbindungsmitteln 6 kann in einer Stellung erfolgen, in
der die zu entfernende Querstrebe 5 mit der Stützstrebe 4 einen
Winkel von etwa 45° einschließt. In dieser
Stellung kann das Verriegelungselement 27 durch das in
dieser Stellung im wesentlichen vertikal ausgerichtete Langloch 31 hindurchgeklappt
werden, so dass die Bohrung 30 von dem Aufnahmeteil 28 abgezogen
werden kann. In der Gebrauchstellung, in der die Stützstrebe 4 und
die Querstrebe 5 einen Winkel von 90° miteinander einschließen bzw.
in der die Querstrebe 5 horizontal ausgerichtet ist, fluchtet keines
der beiden Langlöcher 31 mit
dem Verriegelungselement 27, so dass dieses nicht durch
Druck des Endabschnittes 29 gegen das Verriegelungselement 27 in
eines der beiden Langlöcher 31 hineingeklappt
werden kann. In diesem Fall kann damit aber auch die Bohrung 30 der
Querstrebe 5 nur nach vorherigem Umklappen des Verriegelungselementes 27 von
Hand von dem Aufnahmeteil 28 abgezogen werden. Die Verbindung
bzw. das Lösen
der Querstrebe 5 mit bzw. von einem vertikalen Gerüstpfosten 1 kann analog
dazu erfolgen.