DE951450C - Metallprofil fuer die Befestigung von Gepaecknetzen - Google Patents

Description

Im Patent 910 661 ist vorgeschlagen worden, zur Erleichterung der Anbringung von für sich bereits fertiggestellten Netzen ein Metallprofil zu verwenden, welches einen Kanal aufweist, der durch seine Formgebung und auch durch Formgebung von in den Kanal einzuschiebenden Klammern die Anbringung der Netze mit verhältnismäßig kleiner Mühe ermöglichte.

Den früheren Vorschlag in mehrfacher Richtung zu verbessern, ist Zweck vorliegender Erfindung.

Bei dem früheren Vorschlag hatte das Profil einen komplizierten Querschnitt, annähernd von der Gestalt eines B, wobei einer der von außen zugänglichen Hohlräume oder Kanäle zur Aufnahme der Klammern und der andere zur Aufnahme der Stütztraversen diente.

Nach dem Vorschlag ist unter Beibehaltung des gleichen Grundgedankens zur Erleichterung der Netzbefestigung der Querschnitt des Metallprofils einteilig, und zwar kastenförmig, von dessen dem Netz zugekehrten Vorderwand nur der untere Teil als Rippe vorhanden ist, der als Träger von in das Netzwerk eingehängten Klammern durch einfaches Aufdrücken der Klammern auf die Rippe verwendet wird.

Dadurch wird nicht nur eine erheblich einfachere und in der Herstellung billigere Profilform erhalten, es ist "auch die Montage wesentlich erleichtert und der dazu erforderliche Zeitaufwand erhebe lieh verkürzt, weil die obenerwähnten Klammern nicht mehr eine nach der anderen von der Seite her in den Kanal eingeschoben, sondern lediglich auf

die Rippe aufgedrückt zu werden brauchen. Die Zeitersparnis tritt auch in Erscheinung, wenn, es sich um Reparaturen handeln sollte, denn nunmehr kann jede Klammer an Ort und Stelle einzeln herausgenommen werden, was bisher nicht möglich war.

Vorteilhaft ist auch, daß der Kanal ganz oder nahezu ganz geschlossen ausgeführt werden kann, so daß sich kein Schmutz darin ablagern kann, ίο Letzterem Zweck dienen besonders Füller eigenartigen Querschnittes, die zwar, wie an sich bekannt, durch Eingreifen in an der Oberseite des Metallprofils befindliche Hinterschneidungen festgehalten werden, aber so weit an der Vorderseite herabreichen, daß sie den noch teilweise offenen Kanal vollständig schließen und obendrein noch dazu beitragen, die Klammern gegen ungewolltes Lösen festzuhalten.

Ein sicheres Festsitzen der Klammern kann übrigens zusätzlich noch dadurch erreicht werden, daß die Schenkel der U-förmigen Klammer nach innen Widerhaken aufweisen, die sich entweder an der gerauhten Fläche der erwähnten Rippe stauchen oder auch an der Rippe angebrachte Widerhaken hintergreifen können.

Man kann übrigens auch den oberen Füller in der bisher bekannten Form verwenden und doch einen nahezu vollständigen Abschluß des Kanals herbeiführen, indem man die obere Profilwand schräg nach unten in Richtung auf die Rippe abfallen läßt.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an drei Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen die Fig. 1, 6 und 7 diese drei Aus-* führungsformen im Schnitt und Schaubild, während die Fig. 2 und 3 eine federnde Klammer von vorn und von der Seite zeigen und die Fig. 4 und 5 in gleicher Darstellung eine Klammer anderer Ausführung veranschaulichen.

Das Metallprofil 1 ist von kastenähnlichem Querschnitt, jedoch an der dem Netz zugekehrten Seite teilweise offen, indem von der Vorderwand nur die Rippe 6 stehengeblieben ist. Diese Rippe dient dazu, die Klammern, die vorher bereits um den rückwärtigen 'Netzrahmenteil herumgreifen, festzuhalten, indem sie einfach auf die Rippe 6 aufgedrückt werden. Um sie daran zu hindern, ihren Bestimmungsort zu verlassen, können ihre Schenkel mit Widerhaken versehen sein, so daß die Schenkel der Klammern 3 entweder bereits an den zweckmäßig aufgerauhten Begrenzungsflächen der Rippe 6 genügend Widerstand finden, oder es können auch an Stelle der Verwendung von mehreren Widerhaken, wie an den Klammern 3' der Fig. 2 dargestellt ist, oder an Stelle von einfachen Widerhaken, wie an den Klammern 3" der Fig. 4 dargestellt ist, Klammern 3"' verwendet werden, die sich hinter entsprechenden Absetzungen der Rippe 6 widerhakenmäßig verankern.

Um nicht den von den Kastenwänden umschlossenen Kanal 4 der Gefahr der Verschmutzung auszusetzen,' wird ein eigenartig geformter Füller S beim Beispiel der Fig. 1 verwendet, der mit einer Verlängerung so weit nach abwärts reicht, daß lediglich ein schmaler Schlitz 2 verbleibt. Dieser Füller 5 wird zuerst oben am Profil durch Eindrücken in die Hinterschneidungen· der oberen Begrenzungswand des Profils befestigt, und hinterher wird, nachdem bereits die Klammern 3 eingedrückt sind, die herabreichende Seitenwand hinter die Klammern in den Kanal 4 eingedrückt, wodurch diese Seitenwand zur engen Anlage an die Klammern kommt und ihren Teil dazu beiträgt, ein ungewolltes Lösen der Klammern zu verhindern. Dies wird besonders sicher erreicht durch Klammern 3' mit mehreren oder auch durch Klammern 3" mit je einem Widerhaken an jedem Schenkel. Am sichersten werden die Klammern jedoch durch einen Widerhakeneingriff festgehalten, wie in Fig. 6 dargestellt. Bei diesem Beispiel sind die Klammern 3'" an den unteren Enden ihrer Schenkel hakenförmig nach einwärts gebogen und hintergreifen entsprechende Absetzungen der Rippe 6.

Ein ungewolltes Lösen der Klammern wird auch durch eine Nase 7 (Fig. 1) sehr wirksam verhindert, weil durch deren Vorhandensein sich der untere Lappen des zweckmäßig aus Kunststoff hergestellten Füllers 5 mit größerer Kraft gegen die Klammern 3 bzw. die Rippe 6 anpreßt. Dieses ist vor allem dann wichtig, wenn das Füllermaterial sich bei höheren Temperaturen etwas -erweicht, damit in diesem Fall der Kanal 4 noch sicher nach außen hin abgeschlossen bleibt.

Die bisher bekannten nur auf der oberen Fläche des Profils angebrachten Füller konnten die Gepäckstücke nur an ihrer Unterseite schützen. War z.B. ein Gepäckstück so klein in seinen Abmessungen, daß es mit seiner gesamten Fläche auf dem etwas tiefer als der Rücken des Gepäcknetzprofils sich befindenden Geflechtes des Netzes befand, so bestand die Gefahr, daß beim Vorziehen des Gepäckstückes besonders dessen Randkanten an der oberen inneren Kante des Metallprofils beschädigt werden konnten.

Dieser Schutz vor Beschädigung und der gleichzeitige Schutz vor Beschmutzung des Kanals- 4 wird auch durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 erzielt, bei dem die obere Begrenzungskante des kastenförmigen Profils schräg nach abwärts in Richtung nach der Rippe 6 abfällt, so daß bei dieser Ausführung der Schlitz 2 gleichfalls sehr eng wird und mit einem einfachen Füller 5' auszukommen ist. Durch die beschriebene Ausführung des Füllers 5 bzw. 5' und der Abschrägung der oberen Profilwandung ist eine Beschädigung der Ränder aller, auch kleinerer Gepäckstücke ausgeschlossen. Somit lassen Füller und Abschrägung zugleich zwei Vorteile erzielen, nämlich den Vorteil, den Kanal fast völlig nach außen hin abzuschließen und die Gepäckstücke allseitig, also auch an ihrer Unterfläche und iao an ihren Randkanten gegen Beschädigung zu schützen.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   i. Metallprofil für die Befestigung von Gepäcknetzen, nach Patent 910 661, bei dem in am

   Profil anbringbaren Klammern ein fertiges Netz eingehängt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (i) kastenartig ausgebildet ist, von dessen Vorderwand nur der untere Teil als Rippe (6) vorhanden ist, der als Träger von in das Netzwerk eingehängten Klammern (3) benutzt ist.
2. 2. Metallprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (3', 3") widerhakenförmig ausgebildet sind.
3. 3. Metallprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Profil an der Oberseite bedeckender Füller (5) an der dem Netzwerk zugekehrten Seite so weit herabgezogen ist, daß er die vordere öffnung (2) des kastenförmigen Profils (1) ganz oder nahezu vollständig verschließt.
4. 4. Metallprofil nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Profil an der Oberseite bedeckende Füller (5) mit einer dem Kanal (4) zugekehrten Nase (7) versehen ist, die sich gegen die obere Wand des kastenförmigen Profils von innen und unten abstützt.
5. 5. Metallprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungswand des kastenförmigen Profils in Richtung nach der Rippe (6) abfällt, zweckmäßig so weit, daß der Kanal (4) des Profils praktisch geschlossen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   O 609 508/103 4.56 (609 667 10.56)