DE914669C - Verfahren zum Formen von Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Formen von Glasgegenstaenden

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DE914669C
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DE
Germany
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glass
curvature
shaping
subjected
viscosity
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Expired
Application number
DES28960A
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English (en)
Inventor
Pierre Bertrand
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Formen von Glasgegenständen In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zum Formen vonGlasgegenständen beschrieben, welches darin besteht, daß der Glasgegenstand vor der Formgebung einer Wärmebehandlung durch schroffe Abkühlung (Abschreckung) unterworfen wird, wodurch eine Änderung der Viskosität des Glases bewirkt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich ,auf eine weitere Ausbildung und Verbesserung des Verfahrens des Hauptpatents und besteht darin, daß in gewissen Fällen. die Viskosität des Glases in verschiedenen Teilen des Gegenstandes ungleichmäßig geändert bzw. die Viskosität nur in bestimmten Teilen des Gegenstandes geändert wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insbesondere zum Biegen solcher Glasscheiben geeignet, die Zonen besonders starker Krümmung erhalten sollen, während ihre .allgemeine Krümmung nur schwach ist. Dieses ist z. B. der Fall bei Uhrgläsern und Schirmen von Fernsehröhren, deren Krümmung an den Rändern stärker sein; muß als in der Mitte.
  • Um das Biegen solcher Gläser durchzuführen, muß man im allgemeinen das ganze Stück auf die sehr hohe Temperatur erhitzen, die notwendig ist, um die scharfe Krümmung an den Rändern zu erreichen. Das so behandelte Stück besitzt auf seiner ganzen Fläche diejenigen Fehler, wie Verformungen. , Eindrücke der Unterlagen, Sandlöcher, usw., die bei dem Biegen bei hoher Temperatur unvermeidlich sind.
  • Gemäß der Erfindung wird die Scheibe, bevor an ihr die Stellen stärkster Krümmung geformt werden, einer Abschreckung unterworfen, die an den betreffenden Stellen schärfer als an den übrigen Teilen der Scheibe ist. Bei einem Uhrglas wird beispielsweise der Rand, bevor ihm die vorgesehene scharfe Krümmung erteilt wird, abgeschreckt, ohne daß eine Abschreckung des :Mittelteiles des Glases erfolgt, oder aber der Rand wird stärker abgeschreckt als die Mitte.
  • Nach einer Ausführung des Verfahrens wird zunächst das Glas in. der angegebenen Weise ungleichmäßig abgeschreckt und dann die Formgebung in einem ' einzigen Arbeitsgang vorgenommen. Infolge der geringeren Viskosität, die das Glas durch die Wärmebehandlung an den Rändern erhielt, nehmen diese im Augenblick des Formens die gewünschte starke Krümmung bei einerTemperatur an, die niedriger ist als diejenige, die ohne die vorherige Abschreckbehandlung notwendig gewesen. wäre. Die Temperatur für die Formgebung der Ränder kann beispielsweise im wesentlichen gleich derjenigen sein, die für die Formgebung des übrigen Teiles des Glases notwendig ist. Auf diese Weise unterliegt die Mitte des Glases nicht der übermäßigen Erweichung, die zu den. Oberflächenfehlern führt, die sich bei den bekannten. Verfahren zeigen, bei welchen das scharfe Krümmen der Ränder eine sehr hohe Temperatur für das ganze Stück erfordert.
  • Nach einer anderen Ausführung des Verfahrens wird die Glasscheibe zunächst in ihrer ganzen Ausdehnung nach der schwächsten Krümmung des fertigen Gegenstandes gebogen. Für diese schwache Krümmung genügt eine verhältnismäßig niedrige Temperatur, so daß das so vorgeformte Stück von Oberflächenfehlern frei bleibt. Dieses vorgeformte Stück wird dann an seinen Rändern schärfer als in seiner Mitte abgeschreckt. Die Formgebung kann dann zu Ende geführt werden, indem das ganze Glasstück auf eine mäßig hohe Temperatur erhitzt wird, bei der :das Krümmen der Ränder vor sich gehen. kann. Gegebenenfalls genügt es auch, nur die Ränder auf diese Temperatur zu erhitzen, während der übrige Teil der Scheibe lediglich auf eine Temperatur gebracht zu werden braucht, die hinreicht, um ein Zerspringen des Glases zu verhüten. Während die Erfindung vorstehend für das Biegen von Glasgegenständen beschrieben worden ist, die an den Rändern eine besonders starke Krümmung besitzen sollen, ist ihre Anwendung nicht auf diesen Fall beschränkt. Die Erfindung ist vielmehr überall da anwendbar, wo das zu formende Stück in irgendwelchen bestimmten Teilen eine scharfe Krümmung erhalten soll, wie beispielsweise bei winkligen Scheiben von Schaufenstern und Schaukästen, die im allgemeinen zwei ebene Teile besitzen, die durch eine Krümmung mit kleinem Radius verbunden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Formen von Glasgegenständen nach Patent 8o2,5:25, bei denen der zu formende Gegenstand vor der Formgebung einer Wärmebehandlung durch schroffe Abkühlung (Abschreckung) unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität des Glases in verschiedenen Teilen. des Gegenstandes ungleichmäßig geändert bzw. die Viskosität nur in bestimmten Teilen des Gegenstandes geändert wird. z. Verfahren nach Anspruch i zum Biegen von Glasscheiben, die Zonen besonders starker Krümmung erhalten sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe, bevor an ihr die Stellen stärkster Krümmung geformt werden, einer Abschreckung unterworfen wird, die an den betreffenden Stellen schärfer als an den übrigen. Teilen der Scheibe ist. 3. Verfahren nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ungleichmäßigen Abschrecken die Formgebung des ganzen Gegenstandes in einem einzigen Arbeitsvorgang erfolgt. q.. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasgegenstand zunächst in seiner ganzen. Ausdehnung nach der schwächsten. Krümmung des fertigen Gegenstandes geformt, dann der so vorgeformte Gegenstand an den Stellen, die eine stärkere Krümmung erhalten. sollen, schärfer abgeschreckt und darauf die Formgebung zu Ende geführt wird, indem wenigstens jene Stellern auf die für ihre Formung nötige Temperatur erhitzt werden.
DES28960A 1951-06-20 1952-06-19 Verfahren zum Formen von Glasgegenstaenden Expired DE914669C (de)

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