DE708668C - Verfahren zum Haerten von Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Glasgegenstaenden

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DE708668C
DE708668C DEA85090D DEA0085090D DE708668C DE 708668 C DE708668 C DE 708668C DE A85090 D DEA85090 D DE A85090D DE A0085090 D DEA0085090 D DE A0085090D DE 708668 C DE708668 C DE 708668C
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DE
Germany
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glass
support surfaces
hardening
hardened
room
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Expired
Application number
DEA85090D
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English (en)
Inventor
Carl Koch
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Die AG fuer Glasindustrie
Original Assignee
Die AG fuer Glasindustrie
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/044Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Härten von Glasgegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten von Glasgegenständen gemäß Patent 704219. Im Hauptpatent ist vorgeschlagen, bei einem Verfahren zum Härten von Glas, bei dem da's zunächst in einem Glühraum erwärmte und dann in einem zweiten Raum abgeschreckte Gut auf waagerechten Unterstützungsflächen ruht, sowohl. im Glühals auch 'im Härteraum eine Mehrzahl von Unterstützungsflächen zu verwenden, die ihre Lage gegenüber dem Gut unter Hinundherbewegen so ändern, daß ein Durchhängen oder Durchbiegen des Glases zwischen den Unterstützungsflächen vermieden wird. Verfahren dieser Art, bei denen das zu behandelnde Gut .auf -einer hin und her, gehenden Rollenbahn bewegt wird, sind inzwischen auch von anderer Seite vorgeschlagen worden.
  • Die praktische Durchführung des Verfahrens hat dessen Brauchbarkeit inzwischen erwiesen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß gelegentlich unter deren Einfluß der- auf den zu härtenden Glasgegf :nd gerichteten Kühlstrahlen aus Luft ü. t _. ein Ausweiten der Glastafel nach- oben 'L lgen kann. Dies ist nicht nur im -Härter, _ °i, sondern unter dem -Einfluß von Luftströn. !;j- ,en, welche sich nicht stets von dem Gl.üli#.-^' fernhalten lassen, .auch im Glühraum nio. lach.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird erfindungsgemäß vorgeschlag(-ii, sowohl im Härte- als auch im Glühraum, vorzugsweise aber im Härteraum, neben den unter dem zu härtenden Glasgegenstand befindlichen Unterstützungsflächen noch über dem Glasgegenstand Unterstützungsflächen anzuordnen, welche ihre Lage im gleichen Zeitmaße wie die unteren Unterstützungsflächen ständig ändern. 1:s ist zwar beim Kühlen von Glasplatten auf Rollenbahnen, die mit normaler Kühlgeschwindigkeit bewegt werden, bereits bekannt, auf der Oberfläche des zu kühlenden Glasbandes im ersten Teile des Kühlofens zusätzliche Rollen anzuordnen. Diese über dem zu kühlenden Glasband angeordneten Rollen haben eine größere Umlaufgeschwindigkeit, um die ]platten im ersten Ofenteil schnell vorwärts zu bewegen und zu vermeiden, daß die noch nicht genügend steif gewordenen Platten zwischen den Förderrollen der Rollenbahn einsinken und unbrauchbar werden. Die Anordnung von UnterstÜtzungsflächen über dem zu 'behandelnden Glasgegenstand, die ihre Lage diesem gegenüber ständig im gleichen Zeitmaße ändern wie die unteren Unterstützungsflächen, hat beim Härten den besonderen Vorteil., daß ein Ausweiten oder Verzerren des Glasgegenstandes unter - dem Einfluß der Kühlstrahlen oder unter dem Einfluß von Luftströmungen vermieden wird. Eine unerwünschte Verformung der zu härtenden- Glasgegenstände kann dabei weiter noch dadurch vermieden werden, daß die Unterstiitzungsflächen gekühlt «erden, so daß eine zu starke Erweichung der Glasoberfläche vermieden wird. Diese Kühlung der Unterstützungsflächen im Glüh- und Härteraum ist auch gegenüber der bereits bekannten, zum Zwecke der Härtung vorgesehenen Anordnung besonderer Kühlelemente im Abschreckraum zwischen den Walzen der Rollenbahn und unmittelbar über der Oberfläche der Glasplatten vorteilhaft. -Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar: zeigt Abb. i eine Vorrichtung unter Verwendung einer Rollenbahn im Schnitt, Abb. a die Darstellung der Unterstützungsflächen einer anderen Vorrichtung von oben gesehen.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Vorrichtung -wird das Glas zunächst in einem beispielsweise elektrisch beheizten Ofen i auf die erforderliche Temperatur gebracht und anschließend in einem zweiten Raum 7 gehärtet. Das Härten erfolgt dabei vorzugsweise durch Auftreffen eines Kü(rlstromes von Luft, Dampf, Abgasen o. dgl.
  • Die zu härtenden Glasgegenstände, beispielsweise Glastafeln 3, werden in einem Vorraum 5 auf eine Bahn von Rollen 4 aufgelegt und von diesen in den anschließenden Glühraum 6 befördert. Hier erfolgt die Erwärmung der Glastafeln auf die höchstmögliche Temperatur. Die Tafeln gelangen von dem Kühlraum unter die Härtevorrichtung z und anschließend an den Abnahmetisch g. Neben -der unteren Rollenbahn, auf welcher die zu härtenden Glasgegenstände liegen, wird erfindungsgemäß in geeignetem Abstand von der unteren Rollenbahn noch eine zweite Rollenbahn i z im Härte- und Glühraum, vorzugsweise wie in der Zeichnung dargestellt, im Härteraum allein vorgesehen. Durch die Anordnung der zweiten Rollenbahn wird eine Verformung des Glases, welche unter dem Einfluß der Kühlstrahlen auftreten könnte, auch nach oben hin verhindert. Um ein gleichmäßig und schroff gekühltes Erzeugnis zu erhalten und ferner im Glühraum ein zu starkes Erweichen der Glasoberfläche und damit deren Ankleben an den Unterstützungsflächen zu verhindern, werden die Rollen zweckmäßig gekühlt. Die Rollen 4' sind, wie in Abb. i dargestellt, zu diesem Zwecke beispielsweise hohl ausgebildet. Die Kühlung kann durch Luft oder auch durch Flüssigkeiten, ü1, Wasser o. dgl. erfolgen. Selbstverständlich muß für eine geeignete Bemessung der Kühlung Sorge getragen werden.
  • Bei der Wahl von Unterstützungsflächen entsprechend der Abb. z werden ebenfalls über den unteren Unterstützungsflächen dieser Art weitere Unterstützungsflächen vorgesehen. Auch diese Unterstützungsflächen können in geeigneter Weise gekühlt werden.
  • Die Erfindung kann im Rahmen des Erfindungsgedankens in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden. So kann beispielsweise die Kühlung.der Unterstützungsflächen lediglich im Glühraum oder lediglich im Härteraum erfolgen. - -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r: Verfahren zum Härten von Glasgegenständen mittels Luft, Dampf oder anderen gasförmigen Kühlmitteln gemäß Patent 704 zig, bei dem der zu härtende Glasgegenstand im Glüh- und Härteraum auf einer Mehrzahl von waagerechten Unterstützungsflächen ruht, die ihre Lage gegenüber dem zu härtenden Glasgegenstand ständig so ändern, daß ein Durchhängen des Glases nicht eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß auch über dem zu härtenden Gegenstand, vor allem während der Zeit des Abschreckens, ihre Lage im gleichen Zeitmaße wie die unteren Unterstützungsflächen ständig ändernde Unterstützungsflächen angeordnet werden. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die UnterstÜtzungsflächen gekühlt werden.
DEA85090D 1937-12-08 1937-12-08 Verfahren zum Haerten von Glasgegenstaenden Expired DE708668C (de)

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DE708668C true DE708668C (de) 1941-07-25

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DE (1) DE708668C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060564B (de) * 1953-03-11 1959-07-02 Saint Gobain Vorrichtung zum Haerten von Glasgegenstaenden
US4111676A (en) * 1977-06-27 1978-09-05 Ppg Industries, Inc. Adaptation of glass shaping means for tempering flat glass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060564B (de) * 1953-03-11 1959-07-02 Saint Gobain Vorrichtung zum Haerten von Glasgegenstaenden
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