DE1060564B - Vorrichtung zum Haerten von Glasgegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum Haerten von GlasgegenstaendenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B27/00—Tempering or quenching glass products
- C03B27/04—Tempering or quenching glass products using gas
- C03B27/06—Tempering or quenching glass products using gas for glass products other than flat or bent glass plates, e.g. hollow glassware, lenses
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- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
EUTSCHES
kl. 32 a
INTERNAT. KL. C 03 b
PATENTAMT
,ς ο 36
S 38090 IVc/32a
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 2. J U LI 19 5 9
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten von Glasgegenständen durch Aufblasen eines kalten
gasförmigen Mediums auf die auf Erweichungstemperatur befindlichen Gegenstände unter Relativbewegung
der Gegenstände zu den Blasvorrichtungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient insbesondere
zum Härten von Gegenständen für den Küchen- und Tafelgebrauch.
Vorrichtungen dieser·,.Art sind allgemein bekannt,
weisen jedoch den Nachteil auf, daß die einzelnen, erforderlichen Bewegungen nacheinander ablaufen
müssen, so daß der Härtevorgang derartiger Gegenstände sehr zeitraubend ist und diese Gegenstände
somit kostspielig werden.
Ziel der Erfindung ist eine schnelle Durchführung des Härteverfahrens, ohne den eigentlichen Härtevorgang
zu vernachlässigen. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch eine Vorrichtung erreicht, die
eine die Beblas- und/öder Absaugvorrichtungen aufnehmende, synchron mit dem kontinuierlich laufenden
Fördermittel für die zu härtenden Glasgegenstände umlaufende Transportvorrichtung und eine Einrichtung
zum Absenken der von dieser Transportvorrichtung bewegten Beblas- und/oder Absaugeinrichtung
über einen, und gegebenenfalls mehrere zu härtende Gegenstände'während des Durchlaufs der Beblas- und/
oder Absaugvorrichtungen wenigstens über einen Teil des Laufes des der Fördervorrichtung für die Glasgegenstände
benachbarten Trumes ihrer Transportrichtung aufweist. '
Durch diese Überlagerung der verschiedenen Bewegungen, wodurch ein gleichzeitiges Härten und
Fördern der Glasgegefistände stattfindet, wird gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen ein erheblicher
technischer Fortschritt erzielt, der in einem schnellen Ablauf des Gesamtverfahrens zu sehen ist.
Weitere Merkmale "und Kennzeichen der neuen
erfindungsgemäßen Verrichtung gehen aus der Beschreibung an Hand der Figuren hervor. Die Figuren
zeigen in ' 1 (-, ' '
Fig. 1 schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Härten von hohlen Gegenständen, in
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung in größerem Maßstab und in den
Fig. 3, 4 und 5 in Aufsicht, Seitenansicht und Schnitt eine Vorrichtung zur Härtung von langgestreckten_
Glasgegenständen, beispielsweise Glasisolatoren.
Die zu härtenden Gegenstände B, gemäß dem Ausführungsbeispiel
Trinkbecher, werden über ein mit großmaschigem Glasfasergewebe überzogenes Fördermittel
4 den Beblas- und/oder Absaugeinrichtungen zugeführt. Das Fördermittel 4 läuft über eine Trommel
7 und zwei Umkehr- bzw. Ablenktrommeln 8 Vorrichtung zum Härten
von Glasgegenständen
von Glasgegenständen
Anmelder:
Societe Anonyme des Manufactures
des Glaces et Produits Chimiques
de Saint Gobain, Chauny & Cirey,
Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R..H. Bahr, Patentanwalt,
Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19
Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 11. März 1953
Italien vom 11. März 1953
Luciano Rosei und Alberto Quentin, Florenz (Italien),
sind als Erfinder genannt worden
und 8'. Das Fördermittel 4 führt die zu härtenden Gegenstände B kontinuierlich unter synchronisierter1
Vorwärtsbewegung zwischen die Härtevorrichtungen,, die in""unmittelbarer Nähe der Oberfläche der Gegen-:
Stände B verbracht werden und in Strahlen verteilte Luft sehr nahe auf diese Oberfläche'aufbringen. Die
Blasvorrichtungen wirken auf die Innen- und Außenfläche der Gegenstände, indem sie aufblasend und absaugend
wirken. Die Beblas- und/oder Absaugvorrichtung besteht aus zwei kontinuierlich mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die zu härtenden Gegenstände oberhalb und unterhalb des Fördermittels umlaufenden
und miteinander zusammenwirkenden Vorrichtungen. Die kontinuierliche Vorwärtsbewegung dieser
Vorrichtungen erfolgt durch die endlosen Ketten 9 und 10, die über Kettenräder 15,16 und 17,18 laufen,
deren jedes synchron zu der Vorwärtsbewegung des Transportbandes des Fördermittels 4 angetrieben
wird.
Die oberhalb des Fördermittels 4 angeordnete Kette 9 trägt haubenartige Körper 11, die sich selbsttätig
von oben und außen über die Becher B schieben, während gleichzeitig ein Körper 11' automatisch in
axialer Richtung des Bechers in dessen Inneres eingeschoben wird. Die beiden Körper 11 und 11' sind derart
perforiert, daß auf die Außen- und Innenwandung des Gehäuses Luftstrahlen senkrecht zu den betreffenden
Wandungsflächen gerichtet werden. Die aufge-
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blascnc oder abgesaugte Luft tritt über das Rohr 12,
über die Rohrstutzen 12' in die Körper 11 ein.
Den Körpern 11 und 11' wird während der Blasbchandlung
eine Drehbewegung um ihre Längsachse erteilt.
Die untere Kette 10 trägt runde Blaskästen 13., ,denen die Luft über die Rohre 14 zugeführt wird und
die die Luft in unterteilten Strahlen durch die perforierte Wandung 13' hindurchleiten, so daß die
Strahlen senkrecht auf den Boden der Gegenstände B auf! reffen.
Bei der in den Pig. 3 bis 5 dargestellten Vorrichtung werden isolatoren L von langgestreckter Form bearbeitet,
die vertikal an einem ihrer Enden an einen teilweise mit Glasfasergewebe überzogenen Haken 20
angehängt werden. Die Haken 20 werden von Trägern 21 aufgenommen, die Teile einer über zwei Kettenräder
23, 23' laufenden endlosen Kette 22 bilden.
Das Kettenrad 23' wird durch einen Motor M über ein Getriebe 24 angetrieben. Auf kurzen Wellen 25 ao
sitzen Zahnritzcl 26, die sich gegenüber dem Träger
21, durch das sie vorbewegt werden, drehen. Die
Wellen 25 enden in ösen 27, in die die Haken 20 eingehängt
sind.
In der T-Tärtungszone ist vor der Kette 22 eine Zahnstange 28 angeordnet, die die Ritzel 26 und somit die
.Isolatoren I in Drehung versetzt, während diese vor der mit 3 bezeichneten Blasvorrichtung vorbeipassicrcn.
Gemäß der Erfindung sind gegenüber dem großen Durchmesser der Isolatoren I Blasöffnungen 29 und
gegenüber den Endbcrcichcn der Isolatoren Saugöffnungen
30 angeordnet. In den Abbildungen sind aus Gründen der einfachen Darstellung die vor und hinter
der l-lärlungsanlagc unter Umständen aufgestellten
Tcmpcraturausglcichsöfcn nicht dargestellt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene und in den Figuren dargestellte
Ausführungsbcispicl beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Abänderungen möglich,
ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Härten von frlasgegenständcn
durch Aufblasen efnes kalten, gasförmigen
Mediums auf die auf der Erweichungstemperatur befindlichen Gegenstände unter Relativbewegung
der Gegenstände zu den Blasvorrichtungen, gekennzeichnet durch eine die Bcblas- und/oder AIv
Saugvorrichtungen (11, 11', 13) aufnehmende? 5° synchron"mit dem kontinuierlich laufenden Fördermittel
(4) für die zu härtenden Glasgegenstände (B) umlaufende Transportvorrichtung (9, 10) für
diese und eine Einrichtung zum Absenken der von dieser Transportvorrichtung bewegten Beblas-
und/oder Absaugeinrichtung (11, 11', 13) über einen und gegebenenfalls mehrere zu härtende
Gegenstände (B) während des Durchlaufs der Beblas- und/oder Absaugvorrichtungen (11, 11')
wenigstens über einen Teil des Laufes des der Fördervorrichtung für die Glasgegenstände (5)
benachbarten Trumes ihrer Transportvorrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasvorrichtung oder ein
Teil derselben in an sich bekannter Weise um ihre eigene Achse drehbar ist.
3. \'~brrichtung zum Härten λόπ Glasgcgenständcn
durch Aufblasen eines kalten, gasförmigen Mediums auf die auf der Erweichungstemperatur
befindlichen Gegenstände unter Relativbewegung der Gegenstände zu den Blasvorrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu härtenden Gegenstände (I) um ihre eigene Achse drehbar an einem
endlosen Fördermiftel aufgehängt sind und ortsfeste Beblas- und/oder Absaugvorrichtungen (29,
30) vorgesehen sind, an denen die Gegenstände unter Rotation um ihre eigene Achse vorbeigeführt
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Härtung von Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beblas- und/oder Absaugvorrichtungen (11,11', 13) in an sich bekannter Weise aus gelochten oder mit
enganliegenden Düsen versehenen Hohlkörpern bestehen, deren F"orm der der zu härtenden Glasgegenstände
(B) derart angepaßt ist, daß die Mündungen der sowohl auf die Innen- wie die
Außenfläche des zu härtenden hohlen Gegenstandes wirkenden Düsen diesen Flächen benachbart liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtungen (21)
für die zu härtenden Gegenstände (I) mit Zahnrad- oder Reibradgetriebe (26, 28) od. dgl. ausgerüstet
sind, welche die die Gegenstände (1) tragenden Haken (20) in Rotation versetzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zwischen Transportvorrichtung
und Gegenständen eingeschaltete Abschirmung, beispielsweise in Gestalt eines Glasgewebes, die
die von einer etwaigen Berührung zwischen Transportvorrichtung und Gegenstand herrührenden
Deformationen aufnimmt und gleichzeitig die Erhitzung und folgende Abschreckung des auf der
Transportvorrichtung befindlichen Gegenstandes reguliert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 548 159, 610 380, 805, 646 171, 707 141, 708 668, 715 729, 803 926,
522;
französische Patentschrift Nr. 863 013;
USA.-Patentschriften Nr. 2 198 739, 2 338 071, 365 138;
Zeitschrift »Silikattechnik«, 1951, Heft 10, S. 313 u'nd 314.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 559/97 6.
Applications Claiming Priority (1)
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IT1095200X | 1953-03-11 |
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-
1954
- 1954-03-10 DE DES38090A patent/DE1060564B/de active Pending
- 1954-03-11 FR FR1095200D patent/FR1095200A/fr not_active Expired
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