DE747867C

DE747867C - Durchlaufofen mit Schwingbalkenfoerderung

Info

Publication number: DE747867C
Application number: DED86940D
Authority: DE
Inventors: Walter Lange
Priority date: 1942-02-06
Filing date: 1942-02-07
Publication date: 1944-10-18

Description

Durchlaufofen nüt Schwingbalkenförderung Bei den -bekannte4 DurchlanfÖfen mit schrittweiser Schwingbalkenförderung besteht insbesondere der Nachteil, daß die fördernden Balken einem verhältnismäßig hohen Hub während der Förderung unterworfen sind. Infolgedessen muß auch die Ofenkammer unverhältnismäßig hoch sein. Dies ist namentlich wärmetechnisch sehr nachteilig.
Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Nachteile in sehr einfacher Weise vermieden werden, wenn, ein Schwingdaunienantrieb o. dgl. vorgesehen ist, welcher -den bewegbaren Förderbalkensatz um den Förderschritt vorbewegt und zugleich um eine durch den Förderschritt bedingte Strecke anhebt, und wenn ein z-weiter gesondert von dein ersten Antrieb angreifender Schwingdaumenantrieb o. dgl. vorgesehen ist, welcher den Förderbalkensatz praktisch horizontal in die Ausgangslage zurückschiebt.
Dieser Antrieb hat insbesondere den Vorteil, daß der Förderbalkensatz in vertikaler Richtung nur eine so große Strecke bewegt wird, wie für die Verwirklichung der Hubhöhe zum i#ördern des Gutes gerade nötig ist. Bei einer sehr zweckmäßigen Ausführun#gsform der Erfindung ist der Förderhalkensatz. unterhalb des Ofenbodens mit Anschlägen oder Nocken ausgestattet, während die Antriebe kreisende Hebel aufweisen, die für die Dauer des jeweiligen Arbeitsganges (Vorschub, Rücklauf) mit den Anschlägen oder Nocken zusammenarbeiten, wobei sich die dem Rücklauf dienenden Hebel entgegengesetzt zu den vorschiebenden Hebeln drehen.
Sehr vorteilhaft ist es, hierbei für die Hebel einen gemeinsamen Antrieb vorzusehen, .der z. B. aus einer endlosen sogenannten Gallschen Kette o. dgl. besteht, die über Zahnräder die Hebel antreibt.
Es empfiehlt sich, den Förderbalkensatz zwischen einem fests,tehenden Balkensatz bewegbar anzuordnen, wobei zweckmäßigerweise beide Balkensätze lose in als Rechen ausgebildete Querbalken gelegt -werden, damit sich die Baljen ausdehnen können. Vorzugsweise werden die Querbalken von # einem unter dem Ofenkammerboden befindlichen Rahmen getragen. Hierbei werden die Ab- stützungen der Querbalken durch zweckmäßigerweise möglichst schmal ausgeführte Schlitze im Ofenkammerboden nach außen geführt. Zur Verhütung unerwünschten Wärmedurchtritts werden die Abstützungen mit Abdeckungen versehen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich besonders wegen ihrer einfachen Antriebsweise sehr gilt für lange Ofenanlagen. Sie arbeitet sicher und kann dauernd -gut überprüft werden, so daß etwaige Fehler rasch beseitigt werden können. Innerhalb der Ofenkammer sind Teile aus Werkstoffen, die nicht hitzebeständig sind, sowie empfindliche Lagerungen nicht angeordnet.
Als Fördergut kommen insbesondere Blöcke, Platinen, Bleche, Transportkästen u.dgl. in Betracht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen, das auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dar--estellt ist.
Fig. i veranschaulicht einen Längsschnitt durch eine Ofenanlage, während Fig. 2 einen hierzu gehörigen Querschnitt el wiedergibt.
Der Fördertisch besteht aus einem bewegbaren Förderbalkensatz a und einem feststehenden Förderbalkensatz b: der Tisch liegt im Ofennutzraum. Die Balkensätze ruhen lose in Querbalken c und d, die als Rechen ausgebildet sind. Hierbei "verden dic Ouerbalken c von einem unterhalb des Ofeniz-ammerbodens befindlichen Eisenrahmen e getragen. Die Abstützungen f d'er Querbalken c sind #durch im Kammerboden befindliche schmale Schlitze nach außen geführt. Zur Verhütung unerwünschten Warmedurchgangs durch die Schlitze sind die Abstützungen f mit ein-er Abdeckungg versehen. Die feststehenden Förderbalkenb werden von den Querbalken d getragen.
Ein unter Adern Ofen angeordnetes Motorgetriebe treibt mit Hilfe einer Gallschen Kette und entsprechend-er Kettenräder die Hebelarine lz und i an. Die Arme h drehen sich im Uhrzeigerdrehsinn und greifen nach Art von Kugel und Kugelpfanne während der Dauer des Vorschubes der bewegbaren. Förderbalken in Noch-en j, die am Eisenrahmen e angebracht sind. Infolge der Drehung der Hebelarme h werden der Eisenrahrnen e, die Querbalken c, die Förderbalken a, sowie das auf ihnen liegende Glühgut um etwa 6o' kreisförmig gehoben und um einen Schritt im Ofen weiterbefördert. Die Hebelarmei, die mit Hilfe von die Drehrichtung ändernden Zahnrädernk eiitgegengesetzt gedreht werden, 'greifen frei anliegend an Nocken 1 an, die am Eisenralinien c angebracht sind. Infolgedessen wird der För-#dertisch aus der Endstellung des Förderschritts wieder in die Anfangsstellung liori-#ontal zurückgeschoben; der Rahmen e läuft dibei auf Gleit- und Führungsrollen jit, die im Fuß,- ZD gestell ödes Ofens gelagert sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durchlaufofen mit schrittweiser Schwingbalkenförderung, mit einem zwischen einem feststehenden Balkensatz angeordneten bewegbaren Förderbalkensatz, gekennzeichnet durch einen den bewegbaren Balkensatz um den Förderschritt vorwärts bewegenden und zugleich anhebendenSchwingdaumenantriebundeinen anderen den Förderbalkensatz in die Ausgangslage praktisch horizontal zurückschiebenden Schwingdaumenantrieb.
2. Durchlaufofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Förderbalkensatz unterhalb des Ofenbod#ens mit Anschlägen, Nocken o.dgl. ausgestattet ist, und #daß die Ant#iel)e mit den Anschlägen, Nocken o. dgl. nur für den jeweiligen Arbeitsgang zusammenarbeitende kreisende Hebel aufweisen, wobei sich #die der Zurückbewe,-,uii" des Förderbalkensatzes dienenden Hebel eiltgegengesetzt zu den vorwärts bewegenden Hebeln drehen. 3. Durchlaufofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum gemeinsai-nen Antrieb für die Hebel eine endlose Gallsche Kette o. dgl. angeordnet is" welche die Hebel über Zahnräder in Drehun- versetzt. 4. Durchlaufofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkensätze lose in als Rechen ausgebildeten Querbalken ruhen. 5. Durchlaufofen nach Anspruch i bis -4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Förderbalkensatz über senkrechte Abstützungen auf einem unterhalb des Ofens befindlich-en Rahmen o. dgl. rulit '. der außer beim Hub auf Leit- und Führungsrolleh horizontal bewegbar gelagert ist. Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Er- teilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.