DE2153388B1

DE2153388B1 - Bratautomat

Info

Publication number: DE2153388B1
Application number: DE19712153388
Authority: DE
Inventors: Reinhold Schwan Wolfgang 4650 Gelsenkirchen Gumienny Gerd 5757 Wickede Khngelhofer
Original assignee: F Kuppersbusch and Sohne AG
Current assignee: F Kuppersbusch and Sohne AG
Priority date: 1971-10-27
Filing date: 1971-10-27
Publication date: 1973-06-28
Also published as: BE789858A; GB1375740A; FR2158218B3; DE2153388C2; FR2158218A1; NL7213135A

Description

60

Die Erfindung betrifft einen Bratautomat mit einer beheizten Bratplatte für das Bratgut sowie mit in Abständen angeordneten Mitnehmern für das über die Bratplatte zu transportierende Bratgut und mit einer im Transportweg des Bratgutes in der Bratplatte befindlichen automatischen Wendeeinrichtung für das Bratgut.

Es ist ein Bratautomat zum beidseitigen Braten von Bratgut bekannt, bei dem das Bratgut auf einer beheizten, horizontal verlaufenden Bratplatte aufgelegt ist und mittels Mitnehmern, die an einer seitlich angeordneten Antriebskette angelenkt sind, kontinuierlich über die Bratplatte geschoben wird. Etwa auf halbem Wege der Bratplatte ist in dieser eine quer zur Transportrichtung des Bratgutes verlaufende längsgeschlitzte Welle angeordnet, in die das Bratgut durch die Mitnehmer geschoben wird. Die Welle führt eine halbe Umdrehung aus, wodurch das innerhalb der längsgeschlitzten Welle befindliche Bratgut eine Umwendung erfährt. Durch die Mitnehmer wird das gewendete Bratgut auf der Bratplatte weitergeschoben. Da bei diesem bekannten Bratautomaten das Bratgut während der gesamten Garzeit kontinuierlich weitergeschoben wird, wird die Wärmeübertragung von der Bratplatte zum Gargut erheblich beeinträchtigt. Auch ergibt sich bei einem derartigen Bratautomaten bei Bratbeginn ein größerer Abrieb am Bratgut, da das Bratgut zu diesem Zeitpunkt noch nicht durch eine feste Kruste geschützt ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Bratautomaten so auszubilden, daß ein schnelles Durchbraten des Gargutfes bei schonendster Behandlung desselben möglich ist.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bratplatte und die der Bratplatte zugeordnete Wendeeinrichtung in Transportrichtung des Bratgutes hin- und herfahrbar ausgebildet sind, während die der Bratplatte zugeordneten Mitnehmer für das Bratgut in vertikaler Richtung zur Bratplatte hin anheb- bzw. absenkbar angeordnet sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß bei einem Bratautomat gemäß der Erfindung das Bratgut intermittierend über die Bratplatte transportiert werden kann. Daraus ergibt sich nun der weitere Vorteil, daß das Bratgut nur etwa 5 % der Garzeit in Bewegung ist, während es in der übrigen Garzeit ruht und dadurch intensiv der Wärmeeinwirkung ausgesetzt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Bratautomaten in einer Seitenansicht,

F i g. 2 bis 8 die einzelnen Phasen des Transportes und Wendens des Bratgutes,

F i g. 9 die Halterung eines Mitnehmers für das Bratgut und

. F i g. 10 die Halteführung des in Transportrichtung des Bratgutes gesehenen letzten Mitnehmers.

Mitl ist eine tiegelartige Bratplatte zum Braten von Fleischstücken od. dgl. bezeichnet, unterhalb welcher eine sich über die gesamte Länge der Bratplatte erstreckende Heizeinrichtung 2 angeordnet ist. Die zu garenden Fleischstücke werden mittels Mitnehmern 3,3', die der Bratfläche der Bratplatte zugeordnet sind, in Richtung des Pfeiles transportiert und gelangen am Ende 4 der Bratplatte, welche leicht ansteigend und dann zu einer abfallenden Rutsche ausgebildet ist, in einen in der Zeichnung angedeuteten Speisensammelbehälter 5.

Die in gleichen Abstand zueinanderstehenden Mitnehmer 3,3' sind in einem Mitnehmerrahmen 6 ge-

3 4

haltert, der in vertikaler Richtung zur Bratplatte 1 platte. Von dieser Grundstellung aus fährt die Brathin anheb- bzw. absenkbar angeordnet ist. Die sich platte 1 mit der Wendeeinrichtung 19 nach links. Die im Bereich der planen Bratfläche der Bratplatte 1 be- Mitnehmer 3 verbleiben in ihrer Lage auf der Bratfindlichen Mitnehmer3 sind beidseitig an einem Hai- platte 1 (Fig. 3). Auf diese Weise erfolgt eine relateelement7 befestigt, dessen Endstücke gespreizt 5 tive Verschiebung des Bratgutes 25 nach rechts. Im ausgebildet ist und in einer am Mitnehmerrahmen 6 Bereich der Wendeeinrichtung 19 schiebt sich das vorgesehenen Führungshülse 9 eingesteckt ist. Der zuvor vor der linken Wendeplatte 21 liegende Bratsich am Ende 4 im Auswurfbereich der Bratplatte 1 gut 25 auf diese Wendeplatte, und das auf der rechbefindliche Mitnehmer 3' ist mit einem Haltearm 10 ten Wendeplatte 21' Hegende Bratgut, welches bereits versehen, der an einem unter der Zugkraft eines io gewendet ist, wird auf die benachbarte Fläche der Federelementes 11 stehenden Führungszapfen 12 ge- Bratplatte 1 weitergeschoben,
haltert ist. Der Führungszapfen 12 ist in einer am Nunmehr wird der ·Mitnehmerrahmen 6 mit den Mitnehmerrahmen 6 angebrachten Führungshülse 9' Mitnehmern 3 angehoben, und die rechte Wendeeingesetzt. Das am Führungszapfen 12 angreifende platte 2Γ wird über die unke mit Bratgut belegte Federelement 11 ist mit seinem anderen Ende in 15 Wendeplatte 21 geschwenkt (Fig.4 und5). Danach einem am Mitnehmerrahmen 6 befestigten Halterah- schwenken beide Wendeplatten 21, 21' gemeinsam men 13 gehaltert. Der Mitnehmerrahmen 6 steht über mit dem dazwischenliegenden Bratgut nach rechts, einer Führungsstange 23 mit einer angetriebenen Ex- wobei das Bratgut gewendet wird (Fig. 6 und7). Ein zenterscheibe 24 in Wirkverbindung. An Stelle der in der linken Wendeplatte 21 angeordnetes Distanz-Exzenterscheibe kann auch ein hydraulisches An- 20 stück 26 (F i g. 1) verhindert dabei, daß während des triebselement verwendet werden. Schwenkvorganges das Bratgut zur Drehwelle 20

Die Bratplatte 1 ruht auf einem Fahrgestell 14, hinrutschen kann.

dessen Räder 15 auf einer Schiene 16 geführt sind. Nach beendigtem Wendevorgang schwenkt die Das Fahrgestellt 14 wird über die Kolbenstange 17 linke Wendeplatte 21 wiederum in ihre Ausgangssteleiner hydraulischen Antriebsemrichtung 18 angetrie- 25 lung, und die Bratplatte fährt nach rechts. Die Mitben und auf der Schiene 16 hin- und hergefahren. nehmer 3 sind dabei noch in angehobener Stellung,

Etwa in der Mitte der Bratplatte 1, und zwar quer so daß das Bratgut um eine Mitnehmerteilung nach

zur Transportrichtung der zu bratenden Fleisch- rechts weitertransportiert wird. Danach werden die

stücke liegend, ist eine Wendeeinrichtung 19 für die Mitnehmer wieder abgesenkt, die Bratplatte befindet

Fleischstücke angeordnet. Diese Wendeeinrichtung 30 sich wieder in der in F i g. 2 dargestellten Grundstel-

besteht aus zwei an einer Welle 20 angelenkten Wen- lung, und der beschriebene Arbeitsvorgang, begin-

deplatten 21, 21'. Für jede Wendeplatte ist ein An- nend mit der Verschiebung der Bratplatte 1 nach

triebsmotor 22 vorgesehen, so daß jede Wendeplatte links hin, setzt von neuem ein.

separat bewegt werden kann. Um ein Zerdrücken des aufgelegten Bratgutes

Der beschriebene Bratautomat arbeitet wie folgt: 35 berm Heruntergehen der Mitnehmer 3 durch diese

Nach F i g. 2 befindet sich die mit Bratgut 25 belegte auszuschließen, wird mit der Bratplatte ein etwas

Bratplatte 1 in Grundstellung; d. h. die Bratplatte ist größerer Weg, der beim beschriebenen Ausführungs-

nach rechts bis zum Anschlag an der hydraulischen beispiel etwa 175 mm beträgt, zurückgelegt, als der

Antriebseinrichtung 18 gefahren. Die Mitneh- Abstand der Mitnehmer (160 mm) voneinander be-

mer 3,3' befinden sich auf der Bratfläche der Brat- 40 trägt. Dadurch wird erreicht, daß die Mitnehmer

platte 1, und die Wendeplatten 21, 21' der Wende- stets 15 mm hinter dem Bratgut auf der Bratplatte 1

einrichtung 19 liegen in einer Ebene mit der Brat- aufsetzen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bratautomat mit einer beheizten Bratplatte für das Bratgut sowie mit in Abständen angeordneten Mitnehmern für das über die Bratplatte zu transportierende Bratgut und mit einer im Transportweg des Bratgutes in der Bratplatte befindlichen automatischen Wendeeinrichtung für das Bratgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Bratplatte (1) und die der Bratplatte zugeordnete Wendeeinrichtung (19) in Transportrichtung des Bratgutes (25) hin- und herfahrbar ausgebildet sind, während die^der Bratplatte (1) zugeordneten Mitnehmer (3) für das Bratgut (25) in vertikaler Richtung zur Bratplatte hin anheb- bzw. absenkbar angeordnet sind.

2. Bratautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung (19) aus zwei Wendeplatten (21, 21') gebildet ist, die an einer Welle (20) angelenkt sind.

3. Bratautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Wendeplatte (21, 21') ein separater Antriebsmotor (22) vorgesehen ist.

4. Bratautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bratplatte (1) auf einem Fahrgestell (14) ruht, dessen Räder (15) auf einer Schiene (16) geführt sind.

5. Bratautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (14) mit einer Antriebseinrichtung (18) gekoppelt ist.

6. Bratautomat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung (18) eine hydraulische Einrichtung dient.

7. Bratautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (3) an einem Mitnehmerrahmen (6) gehaltert sind, der mittels einer Führungsstange (23) mit einer angetriebenen Exzenterscheibe oder Hydraulikeinrichtung (24) in Wirkverbindung steht.

8. Bratautomat nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (3) beidseitig an einem Halteelement (7) befestigt sind, dessen Endstück (8) gespreizt ausgebildet ist und in einer am Mitnehmerrahmen (6) vorgesehenen Führungshülse (9) eingesteckt ist.

9. Bratautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich am Ende (4) im Auswurfbereich der Bratplatte (1) befindlicher Mitnehmer (3') im Halterahmen (6) verschiebbar gehaltert ist.

10. Bratautomat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbar gehalterte Mitnehmer (3') an einem unter der Zugkraft eines Federelementes (11) stehenden Führungszapfen (12) gehaltert ist, der in einer am Mitnehmerrahmen (6) angebrachten Führungshülse (9') eingesetzt ist.