DE661570C - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Glasroehren und -staeben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Glasroehren und -staeben

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DE661570C
DE661570C DEK140835D DEK0140835D DE661570C DE 661570 C DE661570 C DE 661570C DE K140835 D DEK140835 D DE K140835D DE K0140835 D DEK0140835 D DE K0140835D DE 661570 C DE661570 C DE 661570C
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glass tubes
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/11Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules
    • C03B23/118Apparatus for conveying the tubes or rods in a horizontal or an inclined plane through one or more forming stations

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Glasröhren und -stäben Gegenstrand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Glasröhren und -stäben, insbesondere zum Herstellen von an :einem Ende geschlossenen Glasröhren. Es handelt sich um eine bessere Durchführung desjenigen bekannten Verfahrens, bei welchem Glasröhren von doppelter Länge der herzustellenden Röhren quer zu ihrer Längsrichtung ununterbrochen befördert werden und, in einem mittleren Teil auf Bildsamkeit erwärmt, durch Auseinanderziehen unterteilt und die neu gebildeten Enden während der Drehung der Glasröhren um ihre Längsachse durch ein Formwerkzeug bearbeitet werden.
  • Bisher war es üblich, die unterteilten Glasröhren mit ihren neu gebildeten Enden durch mechanische Mittel einmal gegen ein Formwerkzeug zu drücken und wieder von demselben fortzubewegen, wobei das Formwerkzeug selbst durch mechanische Mittel in seine Arbeitslage gerückt wird. Es ist andererseits vielfach üblich, bei der Herstellung von abgerundeten Bödeneinfach ein Druckmittel in die -offenen Endender Glasrohrstücke einzuleiten, so daß sich die durch die Auseinanderziehung geschlossenen neuen Enden rund ausbeulen. Irgendeine genaue und gleichförmige Herstellung der Böden wird aber durch keines der bekannten Verfahren gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß werden nun zwecks gleichförmiger Formung der Böden der Glasrohrteile bzw. der neu gebildeten Enden der Glasstäbe die Glasröhren bzw. die Glasstäbe während ihrer Drehung mit eben neu gebildeten Enden fortlaufend entlang einem sich, üi der Bewegungsbahn erstreckenden Formwerkzeug bewegt und werden .dabei in Eingriff mit dem Formwerkzeug gehalten.
  • Bei der Bearbeitung von Glasröhren geschieht die Andrückung derselben gegen das Formwerkzeug in. bekannter Weise durch ein Druckmittel, welches in die offenen Enden der Glasrohrstücke eingeleitet wird. Es werden aber in neuartiger Weise die in den einzelnen Glasrohrstücken wirkenden Drücke allmählich erhöht, je weiter sich die Glasrohrstücke bei ihrer Beförderung entlang dem Formwerkzeug von ihrer Trennstelle entfernen,.
  • Die Vorrichtung zur Bearbeitung der Glasröhren in :der genannten Weise ist in bekannter Weise mit einer Anzahl ununterbrochen :angetriebener endloser Förderketten mit Fingern versehen, zwischen welche die zu be-,arbeitenden Glasröhren,oder -stäbe eingeführt werden. Entlang den Ketten erstrecken sich geradlinige Schienen, auf welchen die lose gegen die Finger anliegenden Glasröhren ununterbrochen entlang rollen. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß mit einem nrt4= . festen, sich in Längsrichtung der Förderlge-; ten erstreckenden Formwerkzeug verseh X.#y an -dem sich die unterteilten Glasröhren ihren neu gebildeten Enden entlang bewegen, tvobei sie während ihres Eingriffes mit dem Formwerkzeug durch von oben an ihrem Umfang angreifende endlose Antriebsglieder in schnellere Umdrehung um ihre eigene Achse versetzt werden.
  • Ferner ist die Vorrichtung erfindungsgemäß mit ortsfesten Druckmitteldüsen vcrsehen, an denen sich die als Ausgangskörper benutzten Glasrohrstücke nach ihrer Unterteilung und der dabei erfolgenden Verschli:eßung des neu geformten Rohrendes während ihres Eingriffes mit dem Formwerkzeug und während ihrer Beförderung mit ihren offenen Enden vorbeibewegen und durch die ein Druckmittel, wie Druckluft, in die Glasröhren eintritt, welches die Böden der Röhren gegen das feststehende Formwerkzeug drückt.
  • Die Zeichnung stellt schematisch eine Ausführungsform der Vorrichtung und verschiedene Formwerkzeuge dar, um die Böden der Glasröhren bzw. die Enden der Glasstäbe verschiedenartig formen zu können.
  • Abb. i ist eine Draufsicht auf die wichtigsten Teile der Vorrichtung.
  • Abb.2 ist :ein Längsschnitt der Vorrichtung nach Linie 2-2 der Abb. i.
  • Abb. 3, ¢ und 5 sind Querschnitte entlang den Liniier 3-3 bzw. 4-4 bzw. 5-5 der Abb. i, und die Abb. 6, 7 und $ sind Querschnitte ähnlich der Abb. 5, jedoch veranschaulichen sie andere Arten von Formwerkzeugen.
  • In den Abb. i bis 5 ist eine Vorrichtung beschrieben, welche .dazu dient, die Böden von Reagenzgläsern herzustellen. Als Ausgangsmaterial werden Glasrohrstücke 1o von :doppelter Länge der herzustellenden Reagenzgläser verwendet. Diese Röhren i o werden von einem Zuführungstrichter i i zwischen die Finger 12, die an endlosen Förderketten 13 sitzen, eingeführt. Diese Ketten 13 laufen über Kettenräder 14 und 15 und lose Kettenräder 16 hinweg. Ihren Antrieb erhalten die Ketten von einem getriebenen Zahnrad 17 (Abt. i), welches an der Welle 18 der Kett:enräder 15 sitzt.
  • Die Förderkettenfinger 12 rollen die Röhren an Schienen 2o entlang, die sich neben jeder Kette entlang erstrecken. Aus der Abb. i erkennt man, daß beispielsweise vier Förderketten 13 vorgesehen sind und daß sich neben jeder Kette eine Schiene 2o befindet. Während des ersten Teiles der Beförderung der Röhren durch die Vorrichtung werden die scharfen Kanten an den linken Endgin Röhren durch den Brenner 21 erreicht ÜÜ4 dabei abgerundet. Hierauf werden die .xe.ehten Enden der Röhren in gleicher Weise %ürch den länglichen Brenner 25 behandelt. Die Röhren werden dann während ihrer ununterbrochenen Weiterbeförderung durch die Finger 12 zwischen ihren Enden durch einen sich in Längsrichtung der Vorrichtung erstreckenden Brenner 3o erhitzt. Der erste Teil dieses Brenners 30 erhitzt die Glasröhren genügend hoch, daß sie sehr leicht durch Aus-:einamderziehen unterteilt werden können.
  • Zwecks Unterteilung des Glasrohres können beispielsweise, wie die Zeichnung schematisch darstellt, schräg verlegte Scheiben 31 verwendet werden, welche an Armen 31' sitzen, die ihrerseits an :einer Querwelle 32 schwingbar unterstützt sind. Die Enden der Arme 3 i' sind an Federn 33 angeschlossen, weltehe für gewöhnlich :die schräg verlegten Scheiben 31 nach ;abwärts drücken, so daß sie mit deai Umfängen derjenigen Röhren in Berührung kommen, welche in der Vorrichtung entlang befördert werden. Eine Querschiene 34 kommt mach einer gewissen Abwärtsschwingung der Scheibe 31 mit dem Arm 31' in Berührung und begrenzt so eine weitere Abwärtsbewegung der Scheiben 31.
  • Wenn .die Röhren unter .den schräg gestellten Scheiben 31 vorbeibefördert werden, werden sie in zwei Hälften auseinanderbgezogen, wobei sich die neu geformten Enden schlie-Ben, zumal die Flammen, welche von dem Brenner 30 erzeugt werden, ununterbrochen auf die neu gebildeten Enden .der Röhren einwirken. Bei der Weiterbewegung der Röhren kommen die offenen äußeren Enden derselben in Berührung mit Schienen 35, während :die neu geformten geschlossenen Enden der Röhren durch den Brenner 30 auf einer Temperatur gehalten werden, um geformt werden zu können.
  • Die geschlossenen Enden der Röhren -,verden bei :der Weiterbeförderung der Röhren in Berührung mit einem in der 1VZitte der Vorrichtung angeordneten .ortsfesten Formwerkzeug 37 gebracht. Gemäß der Abb. i und 5 bat dieses Formwerkzeug 37 Formflächen 36 an gegenüberliegenden Längsseiten, die sich ein beträchtliches Stück in Längsrichtung der Vorrichtung erstrecken.
  • Um die Drehgeschwindigkeit der Röhren um ihre eigene Achse während ihres Eingriffs mit den Formflächen 36 zu erhöhen, sind endlose Bänder 4o vorgesehen, welche über Scheiben 41 hinweglaufen und durch eine Antriebswelle 42 in Bewegung gesetzt werden. Diese Bänder, welche mit :den Umfängen der Röhren in Verbindung stehen, liegen schräg mit Bezug ,auf die Längsrichtung der Vorrichtung, -und die Folge ist, - daß die äußeren Enden der Röhren in Eingriff mit den Seitenschienen 35 gehalten werden.
  • Handelt es sich um die Formung der Böden von Rcagenzglä.sern o. dgl. Hohlkörpern, dann wird ein Druckmittel, wie Druckluft, in die (offenen Enden :der Hohlkörper eingeleitiet, um so .die plastischen Endteile in Berührung mit dem Formwerkzeug 36, 37 zu bringen. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die Seitenschvenen 3 5, welche sich g egenüber ,dem For mwerkzeug 36, 37 befinden, mit Löchern, 45 versehen, in welche Düsen 46 eingesetzt sind, welche mit Druck mittelleitungen 47 verbunden sind. Die Druckluft #wird den Leitungen 47 vorzugsweise derartig zugeführt, daß der Druck in den aufeinanderfolgenden Düs.en47 sich allmählich vergrößert, je weiter die Glasröhren bei ihrer Beförderung entlang dem Formwerkzeug von ihrer Trennstelle sich entfern en. Wenn die offenen Enden der Röhren die Löcher 45 passieren, dann enthalten sie Druckluft, welche aus diesen Löchern austritt. Die Löcher 45 werden vorzugsweise so dicht nebeneinander angeordnet, daß stets eine oder mehrere öffnungen in Eindeckung mit den offenen Enden der Glasröhren sich befinden. Hierdurch wird erreicht, daß die geschlossenen Enden der Glasröhren, während sie äußerst plastisch sind, durch Druckluft von geringem Druck ausgeblasen werden, während die Böden, wenn sie allmählich erhärten, einem größeren Druck ausgesetzt werden, so daß eine sehr gleichmäßige Formung der Böden sich ergibt.
  • Während gemäß der Abb. 2 das Formwerkzeug 37 starr in der Vorrichtung befestigt ist, ist @es gemäß der Abb. 5 nachgiebig gelagert. Nach der Fertigformung werden die Glasröhren bzw. -stäbe .durch die Förderketten 13 in eine Auslaßrinne 5.o hineingeleitet.
  • Während in der eben beschriebenen Ausführungsform 'der Erfindung das Formwerkzeug 37 konkave Formflächen 36 bat, um die geschlossenen Enden ,der Glasröhren mit abgerundeten Böden zu versehen, ist in der Abb. 6 ein Formwerkzeug 37c mit rechtwinkliger Formfläche 36c dargestellt, so daß die Glasr@öhr-en ioe einen flachen Boden bekommen.
  • Handelt es sich um die Formung .der neu gebildeten Enden von Glasstäben, dann kann man denselben irgendeine gewünschte Form verleihen. Dies ist schematisch in Abb. ; dargestellt, in welcher Glasstäbe Jod entlang den Schienen 2od durch die Finger i2d der F Förderketten 13d bewegt werden. Nachdem die Enden dieser Stangen genügend erwärmt worden sind, werden die Stäbe schnell durch die endlosen Bänder 4od gedreht und in Berührung mit im Querschnitt halbkreisförmigen Formfläcl@n 36d gebracht, welche sich an dem Formwerkzeug 37d befinden.
  • In der Abb. 8 ist ein Formwerkzeug 37 dargestellt, dessen Formflächen 36e dazu- dienen, an einer Glasstange i oe einen Fuß nach Art eines Weinglasfußes zu bilden.
  • Es können also die Glaskörper mit verschiedenen Formwerkzeugen in Eingriff gebracht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bearbeiten von Glasröhren umd -stäben, insbesondere zum Herstellen von an einem Ende geschlossanen Glasröhren, bei welchem Glasröhren von doppelter Länge der herzustellenden Röhren quer zu ihrer Längsrichtung ununterbrochen befördert werden und in einem mittleren Teil auf Bildsamkeit erwärmt, durch Auseinanderzithen unterteilt und die neu gebildeten Enden während Drehung der Glasröhren um ihre Längsachse durch ein Formwerkzeug bearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasröhren ioder -stäbe während ihrer Drehung mit .den neu gebildeten Enden fortlaufend entlang einem sich in der Bewegungsbahn erstreckenden Formwerkzeug belvegt und dabei in Eingriff mit dem Formwerkzeug gehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem bei der Bildung der Böden an den Glasrohrstücken ein Druckmittel in die loffenen Enden der Glasrohrstücke eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ,die in den einzelnen Glasrohrstücken wirkenden Drücke allmählich erhöht werden, je weiter sich,die Glasrohrstücke bei ihrer Beförderung entlang dem Formwerkzeug von ihrer Trennstelle entfernen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 mit einer Anzahl ununterbrochen angetriebener endloser Förderketten mit Fingern, zwischen welche die zu bearbeitenden Glasröhren oder -stäbe eingeführt werden, und entlang den Ketten sich erstreckenden geradlinigen Schienen, auf welchen die lose gegen die Finger anliegenden Glasröhren ununterbrochen entlang rollen, g:ekennzeichnet durch ein ortsfestes, sich in der Längsrichtung der Vorrichtung erstreckendes Formwerkzeug (36, 37), an dem sich die unterteilten Glasröhren mit ihren neu gebildeten Enden entlang bewegen, wobei sie während ihres Eingriffs mit dem Form Werkzeug durch von oben an ihrem Umfang angreifende endlose Antriebsglieder (40) in schnellte Umdrehung um ihre eigene Achse gesetzt werden. ¢. 'Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch @orts£este Druckmitteldüsen (46), an denen sich die als Ausgangskörper benutzten Glasrohrstücke nach ihrer Unterteilung und der dabei erfolgenden Verschließung des neu geformten Rohrendes während ihres Eingriffes mit dem Formwerk7eug (36) und während ihrer Förderung mit ihren offenen Enden vorbeibewegen und durch die ein Druckmittel, wie Druckluft, ixt die Glasröhren eintritt, welches die Böden der Röhren gegen das feststehende Formwerkzeug (36) drückt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Formwerkzeug (37), welches sich in der Bewegungsrichtung der Förderketten (13) erstreckt, aus einer geradlinigen Schiene (37) besteht, welche an beiden Längsseiten eine formgebende Fläche (36) hat, um gleichzeitig die beiden neu gebildeten Enden der Glasröhren oder -stäbe zu bearbeiten.
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