DE1752557A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kettengliedern fuer Rollengliederketten zu Antriebszwecken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kettengliedern fuer Rollengliederketten zu AntriebszweckenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
2621
PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN
Massey-Perguson G.m.b.H., Kassel, Ständeplatz 23
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kettengliedern
für Rollengliederketten zu Antriebszweeken"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kettengliedern
für Rollengliederketten zu Antriebszwecken, bei dem aus einem Bandwerkstoff durch Abschneiden und anschließendes
Verformen der Abschnitte gebildete, längsgeschlitzte, zylindrische Kettenbuchsen paarweise mit einander zugekehrten, fluchtenden
Schlitzen geordnet und in dieser Ordnung in angepaßte Löcher vorgefertigter Kettengliedlaschen eingepreßt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Herstellen von Kettengliedern für Rollengliederketten zu Antriebszwecken,
bei der eine Schneidvorrichtung einen Bandwerkstoff in Abschnitte zerlegt, die eine nachgeschaltete Formvorrichtung in
die Gestalt zylindrischer Kettenbuchsen mit Längsschlitz überführt, welche auf paarweise längs des Umfanges eines Drehtisches
angeordnete Stifte aufgesteckt und in vorgefertigte Kettengliedlaschen eingedrückt werden.
Bei der Herstellung von Kettengliedern für Rollengliederketten
zu Antriebszwecken wurde bisher in der Weise vorgegangen, daß
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als Bandwerkstoff ein Metallstreifen von eineis Haspel oder einem Rollenvorrat schrittweise im Arbeitstakte von geeigneten
Zuführeinrichtungen abgezogen und zunächst in eine Strecklage überführt wurde. Von den Netallstreifen wurden alsdann Abschnitte
der erforderlichen Länge geschnitten, die unter Zuhilfenahme eines Formdomes und einer Außenform in die Gestalt
zylindrischer Kettenbuchsen mit einem Längsschlitz überführt ^ wurden. Durch den Formdorn und die Außenform wurden die Kettenbuchsen
kalibriert, so daß die Außen- und Innenabmessungen der
Buchse innerhalb der geforderten Toleranzen lagen. Bei der fertiggestellten Buchse stießen die Längskanten des ursprünglichen Abschnittes des Metallstreifens im Bereich des Längsschlitzes
satt aneinander.
Bei den bisher unter Verwendung der vorgenannten Kettenbuchsen gefertigten Rollengliederketten zu Antriebszwecken mußte eine
relativ kurze Lebensdauer in Kauf genommen werden. Dieser Nach- f teil ergab sich vorwiegend daraus, daß beim Einpressen der
Kettenbuchsen in die Kettengliedlaschen damit gerechnet werden mußte, daß einzelne oder mehrere aufeinanderfolgende Buchsen
so in die Kettengliedlaschen eingedrückt wurden, daß ihre Längsachlitze in den Zonen hoher Belastung lagen. Wenn eine mit
derartig orientierten Längsschlitzen der Buchsen ausgerüstete
Rollengliederkette hohen Belastungen ausgesetzt wird, wie sie beispielsweise beim Antreiben von Dreschtrommeln von Dreschmaschinen
auftreten, tritt ein sehr stark%er frühzeitiger Verschleiß der Buchsen im Bereich der Längs§chlitze ein.
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Eb ist zwar bereits schon vorgeschlagen worden, die Kettenbuchsen beim Einpressen in die Kettengliedlaschen so zu orientieren,
daß die Längaschlitze der zu einer Lasche bzw. zu einem Kettenglied gehörenden Buchsen einander zugekehrt sind und miteinander
fluchten. Bisher ließ sich jedoch eine derartige Pertigungsweise nur dann verwirklichen, wenn die Orientierung der
Kettengliedbuchsen durch Handarbeit vorgenommen wurde. Ein derartiges Vorgehen ist jedoch unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile bei der Herstellung von Kettengliedern für Rollengliederketten
zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genanten Art so auszubilden, daß die
längsgeschlitzten Buchsen auf wirtschaftliche Weise in der
hohe Lebensdauer der Rollengliederketten gewährleistenden Lage geordnet in die Kettengliedlaschen eingedrückt werden
können.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet sich das einleitend beschriebene Verfahren erfindungsgemäß dadurch,
daß die Buchsen mit einem auf der Länge des Schlitzes angeordneten
Loch versehen und zum Ordnen in aufrechtstehender Lage mechanisch in Rotation um die Zylinderachse versetzt
sowie durch jeweils in die Löcher eingreifende Fangeinrichtungen in der Sollage festgehalten werden.
Dadurch, daß auf der Länge der Schlitze der Kettenbuchsen Löcher vorgesehen werden, besteht die Möglichkeit, die Buchsen
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auf mechanischem Wege durch In die Löcher eingreifende Fangvorrichtungen paarweise so zu ordnen, daß die Längeschlitze
der zu einem Glied gehörenden Buchsen einander zugekehrt sind.
In dieser gegenseitigen Lage können die Buchsen dann durch die fangvorrichtung so lange festgehalten werden, his das Eindrücken in die Kettengliedlaschen erfolgt. Die Löcher im Bereich
der Längsschlitze der Kettengliedbuchsen beeinträchtigen die Lebensdauer der Buchsen nicht; denn sie liegen im Bereich der
Schlitze und infolgedessen wie diese außerhalb derjenigen Zonen der Buchsen, die beim Betrieb hochbelastet werden. Außerdem
können die Löcher als Räume zur Aufnahme eines Schmiermittels verwendet werden.
Es empfiehlt sich, das neue Verfahren so weiterzubilden, daß die Löcher vor dem Schneiden aus dem Bandwerkstoff ausgestanzt
werden, wobei der Lochmittelpunkt jeweils auf der Trennlinie, längs welcher der nachfolgende Trennechnitt ausgeführt wird,
liegt.
Bei dieser Ausgestaltung werden zunächst kreisrunde Löcher aus dem Bandwerkstoff bzw. Metallstreifen ausgestanzt und
danach Trennschnitte zum Erzeugen der Abschnitte des Bandwerkstoff es ausgeführt, welche diametral durch die vorgestanzten Löcher verlaufen. Sie daraus anfallenden Abschnitte
weisen an ihren LängBkanten halbkreisförmige Auszwickungen
auf. Nach dem Formen dieser Abschnitte in die Gestalt der Zylinderbuchsen ergeben sich jedoch wieder die bereits
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erwähnten kreisrunden Löcher, weil sich die halbkreisförmigen Auszwickungen an den Längskanten im Längsschlitz durch Aneinanderstoßen
der Längskanten zu einem Kreis ergänzen.
Die eingangs genannte Vorrichtung zum Herstellen von Kettengliedern
kennzeichnet sich zur Lösung der vorgenannten Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Schneidvorrichtung eine Stanzvorrichtung
vorgeordnet ist, welche in Abständen, die der Länge der Abschnitte entsprechen, und an Stellen, welche nach dem
Schneiden die Längskanten der Abschnitte bilden, Löcher mit vorzugsweise kreisrundem Querschnitt erzeugt, und daß am
Drehtisch eine ortsfest gehaltene auf die auf den Stiften aufgenommenen Buchsen wirkende Bremsvorrichtung zugeordnet
ist, während die jeweils zu einem Paar gehörenden Stifte mit einander zugekehrten federbelasteten Fangvorrichtungen ausgerüstet
sind, um die unter dem Einfluß der Bremsvorrichtung auf den Stiften rotierenden Buchsen durch Eingriff in die
auf der Länge der Längsschlitze befindlichen Löcher gegen weitere Drehung festzuhalten, sobald die Längsschlitze der
ein Paar bildenden Buchsen einander zugekehrt sind und fluchten.
Bei der neuen Vorrichtung kann das Vorfertigen der Kettenbuchsen und das Zusammenstellen der Glieder aus Kettengliedlaschen und
Buchsen zeitlich getrennt oder aber auch unmittelbar nacheinander erfolgen. Pur die Erfindung wesentlich ist, daß in den Bandwerkstoff
vor dem Schneiden kreisrunde Löcher gestanzt werden,
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welche gegenseitige Abstände aufweisen, die dem Umfange einer
Kettenbuchse entsprechen und welche auf dem Bandwerkstoff so angeordnet sind, daß jedes dieser Löcher durch den nachfolgend
von der Schneidvorrichtung ausgeführten Schnitt halbiert wird. Durch diese Arbeitsweise der erfindungsgemäß vorgesehenen Stanzvorrichtung wird der Bandwerkstoff in Abschnitte zerlegt, bei
dem auf der Länge der Längskanten halbkreisförmige Auszwickungen vorgesehen sind, die sich durch die Arbeitsweise der nachfolgenden Formvorrichtung bei der fertigen zylindrischen, längsgeschlitzten Buchse zu kreisrunden Löchern ergänzen, die auf
der Länge der Schlitze liegen.
Sie Löcher in den Buchsen werden durch die Fangvorrichtungen
genutzt, mit welchen die auf dem Drehtisch angeordneten Stifte paarweise derart ausgerüstet sind, daß die Fangvorrichtungen
der zu einem Paar gehörenden Stifte einander zugekehrt sind. Die auf den Stiften gleitend aufgesteckten Kettenbuchsen befinden sich nach dem Aufstecken zunächst noch in ungeordneter
Lage. Der rotierend angetriebene Drehtisch bewegt sich nunmehr mit den Stiften bzw. auf den Stiften befindlichen Buchsen an
einer Bremse vorbei, welche auf den Aufienumfang der Buchsen
wirkt und diese in Rotation um die Stifte bzw. ihre Längsachse
versetzt. Dabei tasten die Fangvorrichtungen die Innenober^ flächen der aufgesteckten Kettenbuchsen ab. Sobald sich jedoch
im Zuge der Drehbewegung der Buchsen eines der Löcher im Längsschlitz an der federbelaateten Fangvorrichtung des jeweiligen,
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loch ein und verhindert jegliche weitere Drehung der Buchse.
Auf diese Weise werden nacheinander alle Buchsen paarweise in der erforderlichen Sollage angeordnet. Die Stiftpaare des
Drehtisches wurden vor den Aufstecken der Buchsen mit Kettengliedlaschen
bestückt, so daß nach der erfolgten Ausrichtung der Buchsen lediglich noch eine Einpressung der Buchsen in
die Kettengliedlaschen erforderlich ist.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der neuen Vorrichtung ist der Abstand zwischen der Schneidvorrichtung und der Stanzvorrichtung
ein Mehrfaches der Umfangslänge einer Kettenbuchse.
Torteilhaft ist es außerdem, wenn die Stanzvorrichtung mit
einem Stanzwerkzeug mit kreisförmigem Querschnitt ausgerüstet ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der neuen Vorrichtung sind die Stifte in Richtung ihrer Längsachse nachgiebig am
Drehtisch angeordnet.
Es empfiehlt sich außerdem, wenn die Bremse bei einer anderen
Ausgestaltung der neuen Vorrichtung nachgiebig federnd am Gestell abgestützt ist.
Ein Aueführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zum Herstellen von Kettengliedern für Rollengliederketten ist in den Zeichnungen dargestellt.
Flg. 1 zeigt ein schematisches Diagramm der Vorrichtung zur
Herstellung von Kettenbuchsen. Fig. 2 zeigt eine im Maßstab vergrößerte Ansicht eines Teiles
der Vorrichtung gemäß Fig.1.
Fig. 3 zeigt einen Drehtisch zum Ordnen der Buchsen.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab. Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig.3 und
stellt den zum Ordnen der Buchsen dienenden Fangstift
in vergrößertem Maßstab dar.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Fangstifte. Fig. 7 zeigt einen Teil einer Rollengliederkette mit erfindunga-
gemäß ausgebildeten Buchsen.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Buchsen
für Rollengliederketten gezeigt. Der Werkstoff für die Buchsen wird von einem Rollenvorrat 10 abgezogen. Der Werkstoff wird
dabei zum Richten durch eine Reihe in Abständen angeordneter Rollen 11 hindurchgezogen. Danach wird der Werketoffstreifen
einer Stanzbehandlung zum Erzeugen von Löchern, einer Schneidbehandlung zum Trennen und schließlich einer Formbehandlung
zum Überführen der Abschnitte in die Buchsenform unterzogen.
Zum Stanzen wird ein Widerlager 12 benutzt. Das Stanzwerkzeug 13 ist hin- und herbeweglich in einer Führung H aufgenommen
und wird automatisch derart bewegt, daß es durch seine Höhenbewegung Löcher in den Werkstoffstreifen schlägt und das
ausgestanzte Material durch eine Öffnung 15 im Widerlager 12
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ausstößt. Ein Niederhalter 12A verhindert, daß sich der Werkstoff streif en während des Stanzvorganges bewegt.
Wie die Pig. 2 zeigt, ist das Stanzwerkzeug 15 an einem Ende eines Hebels 16 angelenkt, welcher auf seiner Länge auf einem
Stift gelagert ist, der sich auf dem Gestell der Buchsenformvorrichtung
abstützt. Das andere Ende des Hebels 16 ist mit einer Rolle 17 ausgerüstet, die auf einer gleitenden Steuervorrichtung
18 ruht, welche eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung der Pfeile B in Fig. 2 ausführt. Wenn die Steuervorrichtung
18 nach links bewegt wird, dann tritt eine Schulter 18A der Steuervorrichtung 18 unter die Rolle 17 und verursacht
eine Schwenkbewegung des Hebels 16 um den Stift 19, wodurch
das Werkzeug 13 nach unten bewegt wird und die gewünschte kreisförmige Öffnung in den Werkstoffstreifen schlägt.
Nach Beendigung des Stanzvorganges wird die Steuervorrichtung nach rechts bewegt (bei Betrachtung der Fig.2), so daß das
Stanzwerkzeug 13 unter dem Einfluß einer Rückholfeder 2OA zurückgezogen
wird und seine in Fig. 2 gezeigte unwirksame oder Ruhestellung einnimmt.
Nach jedem Stanzhub wird der Werkstoffstreifen von einem Paar
Klemmbacken 20 erfaßt und in Richtungauf eine Scher- oder Schneideinrichtung 21 bewegt. Danacijkehren die Klemmbacken 20
in die Ausgangslage zurück. Der Weg, den die Klemmbacken 20 zurücklegen, entspricht exakt der Länge des Abschnittes, der
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zur Formung einer Kettenbuchse vom Werkstoffstreifen abgetrennt
■ 'iff-"V- :·
werden muß, und er entspricht zugleich auch dem Abstande, in
welchem die Löcher in den Werkstoffstreifen geschlagen werden müssen.
Der Abstand zwischen der Schneidkante der Vorrichtung 21 und der Mittelachse des Stanzwerkzeuges 13 beträgt ein Mehrfaches der
Länge des WerL tofxabschnittes, der zur Bildung einer Kettenbuchse
benötigt wird. Die Schnittlinien verlaufen jeweils diametral durch die vorher in den Streifen gestanzten Löcher.
Es ergeben sich Werkstoffabschnitte, die an ihren Längskanten
halbkreisförmige Auszwickungen aufweisen.
Die abgeschnittenen Werkstoffabschnitte werden in einer Formvorrichtung
25 in die Gestalt ei^er zylindrischen Buchse 33
überführt. Die Formvorrichtung 25 weist zwei Formwerkzeuge 26 und
26A auf, welche gemeinsam eine zylindrische Hohlfläche bilden. Den inneren Hohlraum der zylindrischen Buchse formt ein Formdorn
27. Die Abmessungen der Formvorrichtung 25 sind so gewählt, daß Innen- und Außenoberflächen der Buchse exakt kalibriert
werden, und daß die zwei Teile der auegeschlagenen Öffnung an
den Längskanten des Abschnittes durch Aneinanderstoßen im Bndzustand der geformten Buchse eine Öffnung 34 von nahezu
kreisförmigem Querschnitt bilden, durch welche der Längsschlitz der Buchse 33 diametral hindurch verläuft.
Beim Arbeiten der Vorrichtung sind die Bewegungen der Steuervorrichtung
18 der Klemmbacken 20 des Stanzwerkzeuges 13 und
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der Schneidvorrichtung 21 so synchronisiert, daß das Stanzen und Schneiden gleichzeitig erfolgen, und zwar jeweils nach
einer Vorschubbewegung der Klemmbacken 20.
Die in der vorgenannten Weise mit der beschriebenen Vorrichtung hergestellten Buchsen 33 werden paarweise in Kettengliedlaschen
32 eingesetzt, und zwar derart, daß ihre Längsschlitze einander genau fluchtend gegenüberstehen. Zu dieser Arbeit dient eine
Vorrichtung, die in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist.
Die Vorrichtung weist einen angetriebenen Drehtisch 30 auf, auf dessen Umfang eine Reihe aufrechtstehender, federbelasteter
Stifte 31 angeordnet sind, von denen jeder wiederum eine federbelastete Fangvorrichtung 31A aufweist, welche radial
über die ümfangsflache des Stiftes 31 hinausragt und sich
in einer vorbestimmten Höhenlage über der Oberfläche des Tisches 30 befindet. Die Stifte 31 sind paarweise in Abständen
angeordnet, so daß die Kettengliedlaschen 32 jeweils über ein Paar Stifte 31 gesteckt und auf der Oberfläche des Tisches 30
abgestützt werden können. Dabei erstrecken sich dann die Stifte 31 durch die Löcher in den Laschen 32.
Die Stifte 31 sind paarweise wiederum jeweils so angeordnet, daß die Fangvorrichtungen 31A in genauer, einander zugekehrter,
fluchtender Lage stehen. Daraus ergibt sioh, daß die Buchsen, sobald sie auf die Stifte 31 aufgesteckt werden, ebenfalls
in genau fluchtende Lagen überführt werden.
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Auf diese Weise ist es möglich sicherzustellen, daß die Längsschlitze der Buchsen genau fluchtend in jener Zone angeordnet
werden, in welcher sich beim Betrieb der fertigen Rollengliederkette die geringsten Beanspruchungen einstellen.
Wenn die Buchsen 33 mit den kreisförmigen Löchern 34» die durch
ihre Längsschlitze verlaufen, über die Stifte 31 gesteckt sind, werden sie in bezug-auf den Stift 31 in eine Drehung versetzt,
so daß die federbelasteten Fangvorrichtungen 31A in die kreisformigeη Öffnungen 34 einrasten können. Sie Drehung wird durch
eine federbelastete Reibungsbremse 35 bewirkt (Fig. 3 und Fig.4). Die Bremse 35 weist einen Hebel 37 auf, der mit einer Reiboberfläche 36 auegerüstet ist und mittels einer Feder 37A von einem
Gestell 3ö abgedrückt und in Berührung mit der Außenoberfläche der Buchsen 33 bewegt wird. Die Buchsen 33 werden jedoch wiederum
in bezug auf den Hebel 37 bewegt, weil der Drehtisoh 30 angetrieben wird.
Nach der Ausrichtung werden die Buchsen in die Laschen 32
eingedrückt. Dabei bleiben die Fangeinrichtungen 31A im Eingriff in die Löoher 34, während sich die Stifte 31 in bezug
auf den Tisch 30 längs zu sich selbst bewegen; denn die Unterkanten der Buchsen 33 ruhen auf Schultern 31B der Stifte 31.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Stifte 31 ist in Fig.6
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist der Stift hohl ausgebildet, und die Fangvorrichtung wird von einer V-förmig gestalteten Feder 31B gebildet, deren Spitze radial verläuft und
durch eine öffnung 31C in der Wandung des Stiftes hindurchtritt.
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Kettenglieder, die mit der vorbeschriebenen Vorrichtung hergestellt
wurden, sind in Fig. 7 dargestellt. Es ist erkennbar, daß die Löcher 34 miteinander fluchten. Hülsen 40 sind von außen
über die Buchsen 33 gezogen, um den Eingriff mit Zähnen eines
Kettenrades zu ermöglichen, während die einzelnen Glieder über Stifte 41, die durch die Buchsen 33 verlaufen, miteinander verbunden
sind. Die Buchsen 33 dienen diesen Stiften 41 als Lager.
Die Stifte 41 der Kette sind durch Vernietung oder auf andere Art mit Laschen 42 verbunden.
Bei einer abgewandelten Ausführung einer Rollengliederkette sind die Kettenbolzen 41 durch zylindrische Buchsen ersetzt,
die an den Laschen 42 befestigt sind.
Bei einer abgewandelten Form der Vorrichtung zur Ausrichtung der Längsschlitze der Buchsen ist der Drehtisch durch einen
Endlosförderer ersetzt, so daß das Aufbringen der Laschen sowie der Buchsen, das Drehen der Buchsen sowie das Eindrücken
der Buchsen in die Laschen im Zuge einer linearen Bewegung
der zu vereinigenden Teile ausgeführt werden kann.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Kettengliedern für Rollengliederketten zu Antriebszwecken, bei dem aus einem Bandwerkstoff durch Abschneiden und anschließendes Verformen der Abschnitte gebildete, längsgescblitzte, zylindrische Kettenbuchsen
paarweise mit einende?: zugekehrten, fluchtenden Schlitzen geordnet und in dies Ordnung in angepaßte Löcher vorgefertigter
Kettengliedlciohen eingepreßt werden, dadurch
) gekennzeichnet, daß die Buchsen (33) mit einem
auf der Länge des Schlitzes angeordneten Loch(34) versehen und
zum Ordnen in aufrechtstehender Lage mechanisch in Rotation um
die Zylinderachse versetet sowie durch jeweils in die Löcher
eingreifende Fangeinrichtungen (31A) in der Sollage festgehalten werden»
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (34) vor dem Schneiden aus dem
Bandwerkstoff ausgestanzt werden, wobei der Locbmittelpunkt jeweils auf der Trennlinie, längs welcher der nachfolgende Trennschnitt ausgeführt wird, liegt.
3. Vorrichtung zum Herstellen von Kettengliedern für Rollengliederketten zu Antriebszwecken nach einen Verfahren nach
Anspruch 1 und/oder 2, bei der eine Sohneidvorrichtung einen Bandwerkstoff in Abschnitte zerlegt, die eine nachgeschaltete
Formvorrichtung in die Gestalt zylindrischer Kettenbuchsen mit Längsschlitz überführt, welche auf paarweise längs des Umfanges
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eines Drehtisches angeordnete aufrechtstehende Stifte aufgesteckt und in vorgefertigte Kettengliedlaschen eingedrückt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvorrichtung (21) eine Stanzvorrichtung (13,14,15)
vorgeordnet ist, welche in Abständen, die der Länge der Abschnitte entsprechen,und an Stellen, welche nach dem Schneiden
die Längskanten der Abschnitte bilden, Löcher mit vorzugsweise Kreisrundem Querschnitt erzeugt, und daß dem Drehtisch (30)
eine ortsfest gehaltene, auf die auf den Stiften (31) aufgenommenen Buchsen (33) wirkende Bremsvorrichtung (35) zugeordnet
ist, während die jeweils zu einem Paar gehörenden " Stifte (31) mit einander zugekehrten federbelasteten Fangvorrichtungen
(31A) ausgerüstet sind, um die unter dem Einfluß der Bremsvorrichtung (35) auf den Stiften rotierenden Buchsen
(33) durch Eingriff in die auf der Länge der Längsschlitze befindlichen Löcher (34) gegen weitere Drehung festzuhalten,
sobald die Längsschlitze der ein Paar bildenden Buchsen einander
zugekehrt sind und fluchten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- *
zeichnet, daß der Abstand zwischen der Schneidvorrichtung (21) und 4er Stanzvorrichtung (13,14,15) ein Mehrfaches
der Umfangelänge einer Kettenbuchse (33) beträgt.
5> Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stanzvorrichtung (13»H»15)
mit einem Stanzwerkzeug (13) mit kreisförmigem Querschnitt ausgerüstet ist.
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6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (31) in Richtung ihrer Längsachse nachgiebig
am Drehtisch (30) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (35) nachgiebig federnd am Gestell der Vorrichtung abgestützt ist.
i09820/0259
4t
Leerseite
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752557 DE1752557B2 (de) | 1968-06-14 | 1968-06-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kettengliedern fuer rollenketten zu antriebszwecken |
GB950969A GB1261282A (en) | 1968-02-28 | 1969-02-21 | Apparatus for and method of assembling roller-chain links |
FR6905093A FR2002789A1 (de) | 1968-02-28 | 1969-02-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752557 DE1752557B2 (de) | 1968-06-14 | 1968-06-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kettengliedern fuer rollenketten zu antriebszwecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752557A1 true DE1752557A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1752557B2 DE1752557B2 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=5692846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681752557 Withdrawn DE1752557B2 (de) | 1968-02-28 | 1968-06-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kettengliedern fuer rollenketten zu antriebszwecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1752557B2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7490715B2 (en) | 2005-03-11 | 2009-02-17 | Joh. Winklhofer & Soehne Gmbh & Co. Kg | Link chain with improved wear resistance and method of manufacturing same |
DE102005047449B4 (de) * | 2005-03-11 | 2014-12-18 | Joh. Winklhofer & Söhne GmbH und Co. KG | Verschleißverbesserte Gliederkette sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE102020117978A1 (de) | 2020-07-08 | 2022-01-13 | Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg | Gelenkkette mit in einem Winkel angeordneten Hülsenstößen |
-
1968
- 1968-06-14 DE DE19681752557 patent/DE1752557B2/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|---|
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DE102005047449B4 (de) * | 2005-03-11 | 2014-12-18 | Joh. Winklhofer & Söhne GmbH und Co. KG | Verschleißverbesserte Gliederkette sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE102005047449B8 (de) * | 2005-03-11 | 2015-03-26 | JOH. WINKLHOFER & SÖHNE GMBH & Co. KG | Verschleißverbesserte Gliederkette sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE102020117978A1 (de) | 2020-07-08 | 2022-01-13 | Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg | Gelenkkette mit in einem Winkel angeordneten Hülsenstößen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1752557B2 (de) | 1976-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BHN | Withdrawal |