-
Maschine zur Herstellung von Laufmänteln mit Schnureinlagen. Die Erfindung
betrifft eine Maschine zur Herstellung der Karkasse von Laufmänteln für Kraftfahrzeuge'
Maschinen zur Herstellung von aus Fäden oder Schnüren bestehenden Radreifendecken
sind bekannt, ferner auch solche Maschinen, um den zur Hersteliung von Laufdecken
dienenden Schnüren eine von der Felge nach der Mitte der Lauffläche hin allmählich
zunehmende Breite zu geben. Das Wesentliche der Erfindung
##"ird
nun darin erblickt. die Arbeitsvorgänge beider Maschinen in einer Maschine züi vereinigen.
-
Abb. i ist eine Endansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine,
wobei verschiedene Teile abgebrochen gezeichnet sind; Abb. 3 ist eine Seitenansicht
derjenigen Maschinenteile, die die einzelnen Schnüre zu einem einzigen Streifen
verbinden. Abb. 4 zeigt ei!ien Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3 und
Abb. 5 einen Qu(rschnitt nabh Linie 5-5 der Abb. 3. Abb.
6 ist eine Draufsieht auf die Einrichtung zum Formen des Streifens, wobei
die Stempel in Arbeite stellung gezeigt und Teile weggebrochen sind, um die Einzelteile
besser darzustellen. Abb. 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Streifen, der
aus einer Anzahl von Scbnüren zusammengesetzt ist. Abb. 8, 9, io sind Querschnitte
des fertigen - Streifens nach Linien 8-8, 9-9 bzw. io-io der Abb.
7; Abb. ii ist ein wagerechter Schnitt und teilweise Ansicht der Einrichtung
zur Fortführung des fertigen Streifens und zum Legen desselben um die Form. Abb.
12 stüllt eine Se;tenansicht der Einrichtung zum Antrieb der den Streifen ergreifenden
Klemmbacken dar. Abb. 13 ist eine Seitenansicht der Abtrennvorrichtung für den Streifen.
Abb. 14 ist ein Einzelleitsansicht des Messers und der damit verbundenen Teile.
Abb. 15 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Fortführen bzw. 'Fördern des
Streifens. Abb. 16 ist eine Endansicht der #'orrichtung zum Auflegen der Streifen
auf die Form am Ende des Hubes. Abb. 17 zeigt eine Seitenansicht der Abb. 16 und
Abb. 18 eine Draufsicht auf die Welle mit den Hub-;,#heiben zum Antrieb der verschiedenen
Teile der Maschine, wobei die Schlitten zum Auflegen der Streifen auf die Form im
wal-erechten Schnitt gezeigt sind. Abb. ig iEt eine Endansieht von Einzelheiten
der Streifenauflegevorrichtung. Abb. 2o zeigt eine Einzelheitsansieht und teilweisen
Schnitt der die Klemmbacken zum Ergreifen des Streifens bewegenden Teile. Abb. 21
ist ein Querschnitt durch die Form, in welcher die Streifen gelegt werden, wobei
zwei Lagen vonSchnüren und die Wulst zwischen den Enden der Schnüre gezeigt sind.
Abb. 22 veranschaulicht einen Querschnitt durch die Form, wobei die zwei Lagen in
der fertigen Endstellung gezeigt sind. Abb. 23 ist eine Ansicht der Auflegevorrichtung,
in welcher die Backen sich in unwirksamer Lage befinden und für die Aufnahme des
Streifens von Überführungsarmen fertig sind. Abb. 24 zeigt eine der Backen für die
Streifenauflegevorrichtung.
-
Zum besseren Verständnis der Bauart der Maschine soll zuerst der Arbeitsgang
derselben erläutert %%-(rden: Schnüre, die um eine passende Form gelegt werden sollen,
werden von Spulen o. dgl. in die Maschine gezogen. Die Schnüre werden unabhängig
unter gleicher Spannung gehalten und werden von den Spannungsvorrichtung2ii nach
einem Mechanismus geführt, in welchem eine Anzahl von Schnüren zu einem einzigen
Streifen vereinigt wird. Die Schnüre werden dabei so geformt, daß der Streifen verschiedene
Weite und Stärke besitzt. Von dem Formmechanismus wird der Streifen durch eine Vorschubvorrichtung
weitergeführt, durch welche eine Längeneinheit des Sireifens entgegen dem Widerstand
der Spannungsvorrichtungen nach der Form gezogen wird. Erreicht die Vorschubvorrichtung
das Ende des Hubes, so wird der Streifen an zwei Punkten von einem Überführungsarm,
ergriffen, und die so gehaltene Länge des Streifens wird von dem Hauptkörper desselben
getrennt. Diu Backen des Überführungsarmes erhalten dabei die Spannung an den Schnüren
des Streifeni aufrecht. Der Überführungsarm schwingt dann durch einen Bogen und
kommt zur Ruhe, so daß die Enden des Streifens, die über die Klemmbacken des Cberführungsarmes
hinausragen, in die Klemmbacken einer Streifenauflegevorrichtung gelangen, weiche
Backen die Enden des Streifens ergreifen. Daraufhin werden die Klemmbacken des Überführungsarmes
geöffnet, und die Auflegevorrichtung hält die Spannung in dem Streifen aufrecht
und bewegt sich nach unten nach der Form, die zur Herstellung des Luftreifens dient.
Die Enden. des Streifens liegen zu beiden Seiten der Form, und die Achse des Streifens
liegt im Winkel zu der Achse der ringförmigen Form. Während der Abwärtsbewegung
der Auflegevorrichtung werden die Enden des Streifens nach innen gegen die Fläche
der Form bewegt, und am Ende der Abwärtsbewegung der Auflegevorrichtung werden die
Enden des Streifens von den Klemmbacken losgelassen und gegen die Fläche der Form
gestrichen. Die Form wird dann gedreht, um der Auflegevorrichtung eine ncue Fläche
darzubieten, während die. Vorrichtung in die ursprünglicheLagezurückkehrt. Die verschiedenen
so beschriebenen Arbeitsvorgänge bilden einen Kreislauf und werden wiederholt, bis
die Gesamtfläche der Form von Lagen der Schnurstreifen bedeckt ist, wobei die Streifen
Seite an Seite liegen und gegeneinander anstoßen.
-
Auf der Grundplatte i sind Endrahmen 2 befestigt, und einer derselben
trägt einen Oberrahmen 3, welcher den Antriebsmcchanismus für die verschiedenen
Teile der Maschine unterstützt. Im rückwärtigen Ende der Maschine- ist ein Kranz
4 vorgesehen, der eine Anzahl von Spulen 5 trägt. dio, wie in
Abb.
i gezeigt, am Umfang des Kranzes angeordnet sind. Die Schnüre werden von den Spulen
nach in der Mitte angeordneten drehenden Führungen 6 geleitet, welche passende
Nuten aufweisen. Die Schnüre verlaufen von diesen Führungen nach den mit Nuten versehenen
Vorschubrollen 7. Diese sitzen auf einer Welle 8, die von einem Kettenrad
9 und einer Kette io von einer Welle ii aus angetrieben wird (Abb. 2). Die
Spulen können, wenn gewünscht, mit einem Bremsmechanismus ausgerüstet sein, um ein
Überlaufen oderVoreilen zu verhindern. Von den Förderrollen 7 werden die
Schnüre nach hinten über Leerlaufrollen 12 einer Welle 13 geführt, die von Stützen
14 des Kranzes getragen wird. jede Schnur läuft über drei Führerrollen
7 der Welle 8 und über entsprechende Leerlaufrollen. Dieletzterensitzen
lose auf der Welle 13 und können daber auch seitwärts verschoben werden.
Von der dritten Nut der Förderrollen, welche Nuten V-förmig ausgebildet sind, läuft
jede Schnur nach unten über eine lose Führtingsrolle 15. jede Führungsrolle wird
von einer Welle 16 getragen, die in Stützen 17 am oberen Ende eines Gewichtes 18
gelagert ist. Das Gewicht sitzt verschiebbar in Führungen ig, welche von Stützen
14, 2o des Kranzes 4 getragen werden. Der Kranz 4 wird von einem Fuß 2 1 unterstützt
und ist am oberen Ende durch eine Stange 22 mit dem Maschinenrahmen verbunden (Abb.
2).-Von den Führungsrollen 5 laufen die Schnüre nach oben über Führungsrollen
23,
die von einem Tragarm 24, der in der Mitte des Endrahmens z gelagert ist,
gehalten werden. Von den Führungsrollen 23 laufen die Schnüre um Führungsrollen
25, die ebenfalls von dem Arm 24 getragen werden. Nach Abb.:2 werden die
Schnüre durch Führungen einer Anzahl Teile zum Formen des Streifens zugeführt. Zur
besseren Darstellung dieser Einzelteile ist nur ein einziger gezeigt, so daß nur
ein einziger Streifen geformt und auf die Form aufgelegt wird. Sollen mehrere Streifen
gleichzeitig auf die Fo:m aufgelegt werden, so wird dieselbe- Vorrichtung für jeden
zu legenden Streifen verwendet. Die Einrichtungen zum Formen, zur Vorführung und
Auflegung des Streifens befinden sich im Winkel zueinander.
-
Zur Herstellung eines einzigen Streifens werden so viel Schnüre, wie
in dem Streifen gewünscht sind, von den Führungsrollen 25
nach den Führungsrollen
-26 geführt. Die letzteren werden von Stützen ?7 des Endrahmens 2 getragen
und befinden sich im Abstand voneinander. Von diesen Führungsrollen 26 läuft
die Schnur nach innen durch Üffnungen in dem Rahmen 2 und dann durch einen Kamm
28, der am Ende der Formvorrichtung vorgesehen ist.
-
Diese besteht aus einer feststehenden Oberplatte, über deren Fläche
die Schnüre laufen. Eine darunter befindliche bewegliche Platte dient dazu, die
Schnüre gegen die feststehende Platte zu drücken und dabei die Schnüre flach zu
pressen. Außerdem ist-ein Paar von seitlich verschiebbaren Stempeln vorgesehen,
die gegeneinander bewegt Werden, um den Streifen seitlich zusammenzudrücken.
-
Der Streifenformvorrichtung wird von einem Paar Stangen 29 durch Ouerarme
30 getrageh, während das andere ilnde durch Kragen unterstützt wird, die
ihrerseits von einer Vorgelegewelle 56 getragen werden. Von dem Querarm 3o
erstreckt sich ein Paar Seitenplatten nach oben, und über denselben ruht auf Pfosten
34 eine Grundplatte 35, an deren unteren Fläche die feststehende Platte
36 befestigt ist. Die Platte 36 verläuft in Längsrichtung in bezug
auf die Schnüre.
-
Die Seitenplatten 33 dienen zur Lagerung von Wellen
37, welche Hebel 38 tragen, die am Ende Rollen 39 aufweisen
und durch Federn 40, die an dem Hebel 38 und den Seitenplatten befestigt
sind, nach unten gezogen werden. jeder Arm 38 trägt einen Stift 41, an welchem
ein Glied 42 angelenkt ist, welches am oberen Ende drehbar auf einem Stift 43 sitzt.
Die Stifte 43 werden von einer Stützplatte 44 getragen, auf deren oberen Fläche
eine Platte 45 befestigt ist. Die Platte 44 erstreckt sich in Längsrichtung mit
Bezug auf die Schnur und die Bewegung derselben (Abb. 5). Die Hebel
38 mit den damit veibundenen Gliedern 4z befinden sich an beiden Seiten und
an beiden. Enden der Platte 44, so daß im ganzen vier Hebel und Verbindungsglieder
vorgesehen sind, durch welche die Stützplatte 44 und der Tisch oder die Platte 45
bewegt werden. Die Seitenplatten 33 dienen ferner zur Lagerung von Wellen
46, die senkrecht zu den Platten verlaufen und Schneckenräder 47 tragen (Abb.
3).
Eine unrunde Scheibe 48 auf der Welle 46 steht im Eingriff mit der Rolle
39 des Hebelarmes 38.
-
Ein Balken 49 (Abb.4) erstreckt sich in Längsrichtung unterhalb der
Streifenformvorrichtung und bildet eine Grundplatte für denselben. Der Balken 49
wird von den Querarmen 3o und von Stützen 31 getragen. In der Mitte der Fonnvorrichtung
ist in dem Balken 49 eine Welle 50 senkrecht gelagert. Ihr unteres Ende trägt
ein Kegelrad 51,
welches in Eingriff mit einem Kegelrad 52
einer Welle
53 steht, die in Längsrichtung zu dem Querarm 30 und den Stützen 31:
verläuft. An einem Ende der Welle 53 befindet sich ein zweites Kegelrad 54,
das in Eingriff
mit einem Kegelrad 55 der getriebenen Welle
56 steht.
-
Auf der senkrechten Welle 50 sitzt weiterhin ein Schraubenrad
57, das in Eingriff mit den Schraubenrädern 47 auf den Wellen 46 steht, so
daß bei Drehung der Welle 56 die Räder 47 gedreht und die Hebel
38 durch die unrunde Scheibe 48 ausgeschwungen werden. Dadurch wird die Platte
45 gegen die feste Platte 36 gepreßt.
-
Die Schnüre, welche zur Herstellung des Streifens verwendet werden,
sind mit Gummi imprägniert, so daß beim Zusammenpressen der Schnüre dieselben festhalten,
um einen einheitlichen Streifen zu bilden. Die Schnüre weisen gemäß der Zeichnung,
vorzugsweise in der Mitte, einen Hohlraum auf, es ist jedoch auch zuläßlich, lose
gewundene feste Schnüre zu verwenden, die entsprechend mit Gummi imprägniert sind.
Derartige Schnüre lassen Formveränderung zu, welche für die Bildung des Streifens
notwendig ist. Da die untere Platte oder der Tisch 45 durch die unrunde Scheibe
48 nur in einer Richtung, und zwar nach oben bewegt wird, ist die Möglichkeit vorhanden,
daß die Platte an den Schnüren festhängt. Um dies zu vermeiden, ist am Ende einer
der Wellen 46 ein Bund 58
mit einem Vorsprung 59 vorgesehen, und auf
der entsprechenden Welle 37 sitzt ein Bund 6o, der einen Arm 61 aufweist.
Dieser Arm erstreckt sich in die Bewegungsbahn des Ansatzes 59. Nachdem die
Schnüre zusammengedrückt worden sind, trifft der Ansatz 59
auf diesen Arm
61 auf und erteilt der Welle 37
eine teilweise Drehbewegung, um so vermittels
der Hebel 38 und Glieder 42 die beweglichen Platten 44, 45 nach unten zu
ziehen. Die Hebel und unrunden Scheiben können auf beiden Wellen 37 bzw.
46 vorgesehen sein.
-
Zu beiden Seiten der senkrechten Wellen 5o sind in einem Lager 61'
zwischen den Seitenplatten 33 senkrechte Wellen 62 gelagert. Die unteren
Enden der Wellen 62 tragen Schraubenräder 63, die in Eingriff mit
dem Rad der Wellen 5o stehen. Am oberen Ende weisen die Wellen 62 Exzenter
64 auf, von dunen jedes mit einer Rolle 65 und einem die Rollen tragenden
Stift 66 versehen ist (Abb. 4 und 6).
An den Außenflächen der Lager
61 sind Tragstützen 67 durch Bolzen 68 befestigt; der obere Teil jeder
Stütze trägt einen Führungsstift 69. Ein Paar Schlitten 7o ruht auf den Seitenplatten
und den oberen Flächen der Konsole 67. Die Schlitten haben mittlere Öffnungen,
in welche die Rollen 65 hineinragen und besitzen weiterhin nach außen ragende
Teile 71, die bei 72 Schlitze besitzen, in weche die Führungsstifte
69 eingreifen. Unterlagsscheiben 73 auf den Schlitten 69
halten
die Platten in ihrer Lage. In der Öffnung ist nahe dein außen l"elegenen Teil des
Schlittens eine Lagerplatte 7-1
vorgesehen, gegen welche die Rolle
65 anläuft, wenn die Welle 62 gedreht wird, um den Schlitten nach
außen zu schieben. Gegenüber der Platte 74 ist in der Öffnung eine ähnliche Platte
75 vorgegehen, an welcher ein länglicher Stempel 76 befestigt ist,
der in Führungen 77 bewegt wird, wenn die Platte 7,9 in Eingriff mit der
Rolle 65 tritt (Abb. 5).
An jeder Seite der Einrichtung zum Formen
der Streifen befindet sich ein solcher Sternpül, und beide werden gegeneinander
bewegt, um die Schnüre zusammenzupressen. Wie in Abb. 5 gezeigt, haben diese
Stempel verhältnismäßig schmale Tragflächen, so daß sie gegen die Schnüre gedrückt
werden können, wenn die unterePlattesich in der-#i,irlsamen Stellung befindet und
die Schnüre flachgedrückt worden sind. Die Bewegungseinrichtung für jeden Stempel
ist dieselbe, und die beiden Stempel werden zusammen in gleichein Maße bewegt. Die
bewegliche Platte und die Stempel arbeiten so zusammen, daß die Platte die Schnüre
zuerst flachdrückt, und wenn die größte Zusammendrückung in dieser Richtung stattgefunden
hat, werden die Stempel nach innen gegen die Schnüre gedrückt, um dieselben seitlich
zusammenzupressen.
-
. Wie aus Abb. 7, 8, 9 und io ersichtlich, sind die
Schnüre bei 9-9 am stärksten zusammengedrückt (Abb. 9). Bei 8-8 werden
die Schnüre seitlich zusammengedrückt, und der Streifen hat hier seine geringste
Weite. An dieser Stelle sind die Kanten des Streifens leicht abgeschrägt, wie später
beschrieben werden wird. In Linie io-io zwischen den Punkten der kleinsten und größten
Weite besitzen die Schnüre ihre natürliche Form. Die Weite und Dicke des Streifens
ist ganz von der Ausbildung der beweglichen Platte und der Stempel abhängig. Wie
aus Abb. 4 und 5
hervorgeht, werden die Stempel in der Abb. _g, wo die stärkste
Abflachung der Schnüre stattfindet, nicht so nahe gegeneinander gebracht wie in
der Abb- 4, wo die größte seitliche Züisammenpressung erfolgt. Dies ist nötig, um
einen größeren Zwischenraum für die Stempel vorzusehen da, wo die Schnüre am flachsten
sind, und an der Stelle, wo die Schnüre seitlich zusammengedrückt werden, sind auch
die Stempel entsprechend stärker. Die Stempel besitzen weiterhin, wie in Abb. 4
gezeigt, schräge Endflächen, um die Absclirägung der Streifen nach Abb.
8 zu erhalten.
-
Während des Arbeitsvorganges der Einrichtung zum Formen des Streifens
werden die Schnüre entgegen dem Zug, der durch die Gewichte 18 ausgeübt wird, festgehalten,
und
die, Formeinrichtung läßt die Schnüre nicht eher los, bis dieselben
durch eine andere Vorrichtung ergriffen worden sind. Erst dann findet ein Loslassen
des Streifens statt, so daß derselbe eine entsprechende Entfernung fortgeführt werden
kann, um neue Schnüre in d(n Formmechanismus einzuführen. Der geformte Streifen
wird durch die Maschine vermittels eines hin und her gehenden Schlittens gezogen,
welcher mit Klemmbacken ausgerüstet ist. Der Schlitten bewegt sich in einer Richtung
parallel zur Achse der Schnüre. Von dem Ende der Formvorrichtung läuft die Schnur
über eine passende Führung 78,
die von einer Stütze 79 getragen wird;
letztere ist am Ende der Formvorrichtung befestigt (Abb. 15). Die Oberfläche der
Stütze 79 dient zur Führung der Schnüre bzw. des Streifens, und eine Platte
8o wird durch Feder 81 leicht von oben gegen den Schnurstreifen gedrückt.
An dem vorderen Ende der Führung befinden sich zwei federnde Finger 8z, welche gegen
die obere und untere Fläche des Streifens drücken, und zwar in beträchtlicher Entfernting
von der Führung. Die federnden Finger 82 werden von Hebeln 83 durch
1301zen 84 festgehalten. Die Hebel sind bei 85 drehbar gelagert und besitz(n
nach rückwärts sich erstreckende Arme 86, die ii Bahnen 87 geführt
und durch (iiie Feder 88
nach außen gepreßt werden. Die Enden der Führungsbahn
weisen Einstellschrauben 89
auf, um die Wirkun,- der Feder 88 zu regulieren.
je nach der Au#Idehnung, die für die Feder 88 zugelassen wird,. werden die
Arme 86
voneinander gedrückt, wodurch die Lage der Hebel 83 und damit
der Druck der federnden Finger 82 auf den Schnurstreifen geregelt wird.
-
Bei go wird von der StÜtze 79 ein Arm gi drehbar getragen (Abb.
ii). Dieser Arm weist (-ine weite Lagerfläche 92 auf, und ein Glied 94 ist bei
93 an den Arm angelenkt und weiterhin drehbar mit einem Kniehebel
95 verbunden. Der Arm gi liegt in solcher Höhe, daß die Fläche 97 in der
Ebene des Schnurstreifens liegt; der Arm wird bewe.,#t, um mit der Fläche 92 gegen
den Schnurstreifen zu drücken.
-
Die Vorschubeinrichtung, durch welche der Schnurstreifen ergriffen
und aus der Formvorrichtung gezogen wird, besteht aus einem beweglichen Schlitten
96, der an einem Ende eine Klümmvorriebtung 97 aufweist. Der Schlitten
besitzt eine Zalinstange 98 an der Oberfläche und liegt in Führungen
99 im Oberrabmen 3 (Abb. 2 und ii). An dem Oberrahmen 3 ist
oberhalb des Schlittens 96
eine feststehende Zahnstange i:oo befestigt, die
parallel zum Schlitten verläuft, und zwischen dieser Zahnstange und dem Schlitten
ist ein Stirnrad ioi vorgesehen, (las mit den Zähnen beider Zahnstangen in Eingriff
steht. Das Rad ioi ist drehbar an dem freien Ende einer Kurbelstange befestigt und
diese bei 103 an einem Hebel 104 angelenkt. Dieser sitzt auf einer Welle
32, die von den Stangen 29 getragen wird, quer dazu verläuft und eine KurbelI05
besitzt. DasEnde der Kurbel trägt eine Rolle io6, die von einer Hubscheibe
107 der Welle 56 bewegt wird. Bei Drehung der Welle 56 und
damit der Hubscheibe io7 wird die hin und her gehende Bewegung der Kurbelstange
ic-- auf das Rad ioi -übertragen und dasselbe entlang der Zahnstange ioo verschoben,
Dadurch wird dem Rad i:oi züi gleicher Zeit eine Längsverschiebung und eine Drehung
erteilt, so daß die Zahnstange 98 und der Schlitten 96
zweimal so schnell
verschoben wird wie die Kurbelstange io2.
-
Der Schlitten 96 trägt einen zweiten Schlitten ro8, welcher
in bezug auf den Schlitten 96 bewegt werden kann, um die Backen der Klemmvorrichtung
zu bewegen. Am äußeren- Ende des Schlittens 96 erstreckt sich eine Stützplatte
rog nach unten. Das untere Ende der Stützplatte trägt eine untere Klemmbacke iio
(Abb. 12, --o), Die Klemmbacke iio besitzt einen nach vorn sich er-: streckenden
Teil i ri, der die wirkli#Iie Klemmbacke darstellt. Eine Platte 112 ist an der Seite
der Backe iio beweglich befestigt, so daß sie verschiedene Stellungen mit Bezug
auf die Kleminbacke j.ii einnehmen kann. Ein Teil 113 dieser Platte ragt etwas über
die Klemmfläche des Teiles iii hinaus. Über der Klemmbacke iii ist in Führungen
der Stützplatte iog eine Klemmbacke 114 verschiebbar angeordnet. Diese Klcmmbacke
114 besitzt einen nach oben sich erstreckenden Teil 115, in Welchen eine Scheite
116 eingreift, auf der ein Stirnrad 117 sitzt. Der Hauptschlitten weist ebenfalls
ein Stirnrad 118 auf, das von einer Welle iig getragen wird, die lase drehbar im
Hauptschlitten sitzt. Das Stirnrad 118 steht in Eingriff mit dem Stirnrad 117 und
einer Zahnstange :i2o, welche von dem vorderen Ende des zweiten Schlittens getragen
wird. Durch Bewegen des zweiten Schlittens in bezug auf den Hauptschlitten wird
daher die Schraube gedreht und die bewegliche Klemmbacke nach unten bewegt. lst
die Backe in die Klemmstellung gebracht worden, so kann dieselbe nicht durch einen
Schlag o. dgl. auf die Backe gelockert werden, da die Backe durch die Schraube in
ihrer Lage gehalten wird. Der zweite Schli',ten ist an seinem vorderen Ende mit
einem einstellbaren Stift 121 ausgestattet und besitzt an sein(-m rückwärtigen Ende
einen - Vorsprung 122. Auf der Hauptwelle 123 des
Oberfahmens
3 sitzt eine unrunde Scheibe, die mit einem Hebel 124 zusammen arbeitet (Abb.
15, 17). Der Hebel 124 besitzt einen nach unten sich erstreckenden Arm, der einen
Stift 125 enthält. Dieser Stift liegt in der Bewegungsbahn des Stiftes 121 und des
Vorsprunges 122. Wenn der Hauptschlitten hin und her bewegt wird, wird zu gleicher
Zeit der Hebel 124 so bewegt, daß der Stift 125 zur richtigen Zeit in Eingriff mit
dem Vor-SprUn' 122 oder dem Stift 121 tritt und dadurch den zweiten Schlitten so
weit bewegt als nötig ist, die Klemmbacke in die offene oder geschlossene Klemmlage
zu bringen.
-
Wie aus Abb. 12 und 2o hervorgeht, ist der zw(ite Schlitten mit einer
Führungsplatte 126 ausgestattet, die einen Schlitz 127 enthält, durch welchen eine
Kopfschraubei28 hindurchgreift, um den zweiten Schlitten auf dem Hauptschlitten
festzuhalten. Ani rückwärtigen Ende ist eine ähnliche Konstruktion vorgesehen, wie
in den gestrichelten Linien in Abb. 15 gezeigt. Das rückwärtige Ende des Schlittens
besitzt einen Schlitz 129, durch welchen ein Stift 130 des Hauptschlittens hindurchgreift.
Der Schlitz und der Stift dienen dazu, das rückwärtige Ende des zweiten Schlittens
in der richtigen Lage in bezug auf den Hauptschlitten zu halten und den zweiten
Schlitten zu unterstützen. Dadurch wird auch irgendwelche zufällige Bewegung des
zweiten Schlittens verhindert, wodurch z. B, ein Öffnen der Klemmbacken erfolgen
könnte, wenn der Schnurstreifen aus dem Formmechanismus herausgezogen wird. Ein
pas-,endes Führiingsstück 131 ist vorgesehen, welches die Bewegung der Zahnstange
i2o von dem Zahnrad 118 hinweg verhindert. Am inneren Ende des Schlittens ist ein
Stift 132 angeordnet, welcher bei der Rückwärtsbewe,-ung des Schlittens auf
den Kniehebel 95 auftrifft, denselben umschwingt und damit die Tragfläche
92 des Hebel,# gi seitlich gegen den Schnurstreifen preßt.
-
Der Arbeitsvorgang der soweit beschrie-I benen Teile ist wie folgt,
Während in der Formeinrichtung ein Streifen gebildet wird, wird der Schliti en
96 nach rück wärts in eine Stellung bewegt, in welcher die Kleminbacke zwischen
den f eilernden Fingern 82
hindurebgeht (Abb. 17). Die rückwärtigen
Kanten der Klemmbacken 114, 111 sind so ausgebildet, daß die federnden Finger leicht
auseinandergespreizt werden. Bei der Bewegung des Schlittens in die äußerste Rückwärtsstellung
trifft der Stift 132 auf den Kniehebel 92 auf und bwegt den Hebel gi, um den Schnurstreifen
zwischen die Klemmbacken hineinzuprüssen, wobei eine K#:rite des Streifens gegen
die Platte 113 der offenen Kleinnibacke züi liegen kommt (.'\bb. 12, 1,51. Der Hebel
124 tritt dann in Berührung mit dem Stift 121, wodurch der zweite Schlitten in bezug
auf den Hauptschlitten verschoben wird. Diese Bewegung wird durch die Zahnstangen
120 und Stirnräder ii8, 117 auf die bewegliche Klemmbacke 114 übertragen (Abb. 17),
so daß dieselbe nach unten gegen denStreifen gepreßt wird. SobaldderStreifen fest
zwischen den Backen des Vorschubschlittens gehalten wird, kann die Formvorrichtung
ausgelöst werden, ohne daß der Streifen durch die, schwebenden Gewichte zurückgezogen
wird. Sobald also der zweite zusätzliche Schlitten bewegt wird, um den Streifen
durch die Klemmbacken 111, 114 zu erfassen, wird die Streifenformvorrichtung ausgelöst.
Der Vorschubschlitten wird darauf durch das Stirnrad ior nach vorn bewegt. wie früher
beschrieben worden ist, und wenn der Schlitten diese Bewegung vollendet hat, wird
der Streifen an zwei Stellen durch einen Überführungsarm ergriffen, der später beschrieben
wird. Damit ist die Arbeit des Vorschubschlittens beendigt und kann derselbe in
die Rückwärtslage zurückgebracht werden. Dies kann nur stattfinden, nachdem die
Klemmbacken gelöst worden sind, was durch den Hebel 124 erreicht wird, gegen welchen
der'Vorsprung 122 des zweiten Schlittens anläuft, wodurch der Schlitten die Zahnstange
120 und damit die Klemmbacke 114 nach oben bewegt. Der Streifen wird, wie bereits
erwähnt, zu gleicher Zeit von dem 'Cberfübrungsarm ergriffen, und der Vorschubschlitten
wird in die rückwärtige Lage zurückbewegt, um den Scbnurstreifen an einer anderen
Stelle zu erfassen und eine andere Längeneinheit nach vorne zu ziehen.
Da die Formvorrichtung vor dem Vorschub den Streifen bilden muß, ist es erforderlich,
daß die Stempel und die bewegliche Platte dieser Vorrichtung bewegt werden müssen,
nachdem der Streifen von dem Vorschubschlitten losgelassen worden ist und während
der Rückwärtsbewegung desselben. Die Teile des Vorschubschlittens und dei 1,ormvorrichtung
arbeiten in entsprechender Aufeinanderfolge. Während die Schnüre ständig durch die
Zuführungsrollen zugeführt werden, arbeitet die Vorrichtung zum Vorziehen des Streifens
nur zeitweise. Dieser Unterschied wird durch die Gewichte iS ausgeglichen. Ferner
wird durch die Gewichte gleichzeitig die Spannung in den Schnüren aufrechterhalten.
Die Zuführung derSchnüre durch die Zuführungsrollen ist so groß, daß stets genügend
Material vorhanden ist, um die Bewegung des Vorschubschlittens zuzulassen, so daß
die Schnüre nie unmittelbar durch den Schlitten von ihren Spulen gezOgen werden.
-
Nachdem der Vorschubschlitten den Streifen
auf die
Formvorrichtung herabgezogen hat und der Streifen von den Klemmbacken der Überführungseinrichtung
ergriffen worden ist, wird die Abtrennungsvorrichtung in Tätigkeit geset7t. -Der
Schneidevorgang muß dann stattfinden, wenn der Streifen von den Klemmbacken des
Überführungsarmes und von der Formvorrichtung festgehalten wird, da sonst der Streifen
durch die Gewichte zurückgezogen werden würde. Die Schneideeinrichtung
133 befindet sich an dem äußeren Ende des Rahmens bei 134 (Abb. 11, 12).
Die Schneidevorrichtung besteht aus einem sich nach oben erstreckenden Lager 1.5,
das einen seitlichen Arm 136 aufweist. Dieser Arm unterstützt eine Welle 137 in
Lagern:[38, 139. Die Welle 137 steht über das Lager 139 hervor und trägt dort einen
Bund 140. Der Bund enthält einen Arm 144 de,-sen Ende 142 kugelförmig ausgebildet
ist, und der kegelförmige Teil liegt in der Öffnung eines Gliedes 143, das durch
eine Stange 144 mit einem ähnlichen Glied 145 verbunden ist (Abb. 17). Beide Glieder
145, 143 sitzen einstellbar auf ciner Stange 144. In die Öffnung des Gliedes 145
greift das kegelförmige Ende eines Stiftes 146 ein, der von einem Arm 147 getragen
wird. Der Arm sitzt drehbar auf einer Welle 148, die ihrerseits in einem Konsol
des Oherrahmens 3 gelagert ist. Eine Verlängerung i5o des Armes 147 ist mit
einer Rolle 15, ausgestattet, die mit einer Hubscheibe auf der Hauptwelle 123 in
Eingriff steht, um den Arm 147 und damit die Welle 137 hin und her zu drehen.
-
Am Ende der Welle 137 sitzt ein Hebel 1:52, der bei 153 an einem Arm
IS4 angelenkt ist. Der letztere trägt ein Messer 155 (Abb. 14). Das Messer
sitzt an einem Schlitz am Ende des Armes 154 und wird darin durch eine passende
Platte 156 festgehalten, die abnehmbar am Ende das Armes befestigt ist. Die untere
Kante des Messers weist einen Flansch 157 auf, der in einen entsprechenden Schlitz
158 am Ende des Armes hineinpaßt. Dieser Flansch dient zum Schutz des'Messers und
zum Festklemmen desselben. Das Ende des Armes 154, welcher das Messer trägt, ragt
durch eine Gabel 159 hindurch. Die Gabel wird von einem Kolben 16o getragen, der
in eine Hülse 161 hineinragt und von einer Feder 162 umgeben wird (Abb. 13). Die
Hülse wird von dem Stützlager 135 getragen. Das offene Ende der Gabel
159 wird von Platten 163 abgedeckt, die in geringem Ab-
stand voneinander
liegen, um den Durchgang des Messers zu erlauben. Bei der Aufwärtsbewegung des Messers
folgt die Gabel 159, da sie durch die Feder 162 nach oben gedrückt Wird. Die Platte
163 legt sich gegen die - untere Fl-äche des Schnurstreifens, um denselben
während des Abtrennens zu unterstützen. Wird das Messer zurückgezogen, so wird auch
die Gabel 1:59 durch Auftreffen der unteren Kante des Armes 154 auf die untere Fläche
des Schlitzes nach unten ge-
drückt, und die Platten 163 geben den Schnurstreifen
frei.
-
Am äußeren Ende des Armes 136 ist bei 164 ein Hebel 165 angelenkt
(Abb. 13). An einem sich nach unten erstreckenden Teil 166 des Hebels ist eine Schraubenfeder
167 befestigt, deren anderes Ende über einen Stift 168 des Lagers 135 greift. Bei
169 ist der Hebel 165 an dem Arm IS4 angelenkt. Am oberen Ende des Hebels 165 sitzt
ein Stift 170, welcher in einen Schlitz 171 eines anderen Hebels i7z eingreift,
der bei 173 drehbar an einem nach oben sich erstreckenden Teil 174 des Armes 1:36
befestigt ist. Das Ende des Hebels 172, welches oberhalb des Schnurstreifens liegt,
weist einen Schlitz und darin eine Lagerplatte 1:75 auf, die in Längsrichtung zum
Messer verläuft. Das Ende des Hebels 172 nahe dieser Lagerplatte weist einen
nach unten gehenden Ansatz 1:76 auf, der über die Kanten des Schnurstreifens greift,
um eine Verschiebung desselben während der Ab-
trennung zu verhindern. Dieser
Endteil des Hebels 172 bildet eine Fläche, gegen welche der Schnurstreifen bei der
Aufwärtsbewegung des Messers, d. h. beim Abtrennen des Streifens, gedrückt
wird.
-
Der Arbeitsvorgang dieser Teile ist wie folgt: 4
Bei der Einführung
des Schnurstreifens befindet sich die Schneidevorrichtung in der in Abb. 1:3 in
gestrichelten Linien gezeigten Lage. Daraufhin wird die Welle 137 gedreht, und dem
Messerarm 154 wird eine Bewegung nach oben und quer zum Streifen erteilt. Beim Anfang
der Bewegung des Armes 154 wird auch der Hebel 165 mitgenommen (Abb. 13). Dabei
wird durch den Stift i7o des Hebels das Ende des letzteren gegen den Schnurstreifen
gedrückt. Bei der Aufwärtsbewegung. des Armes 154 werden weiterhin die Platten 163
der Gabel 159 gegen die untere Fläche des Streifens gepreßt, so daß derselbe zwischen
dem Endteil des Hebels und den Platten r63 festgehalten wird. Bei der Weiterbewegung
des Armes 154 wird das Messer nach oben und quer durch die Schnüre geführt, bis
es schließlich gegen die Lagerplatte 1.75 anstößt. Diese besteht aus verhältnismäßig
weichem Material, z. B. Fiber, um die Schneidekante desMessers zu schützen. Nach
demAnstoßen des Messers gegen diese Platte wird die Welle 137 zurückgedreht und
damit der Arm 154 und der Hebel 177, in die ursprüngliche Lage zurückgebracht und
der Schnurstreifen losgelassen. Die Abschneidevorrichtung
befindet
sich in einem Winkel zur Achse des Streifens (Abb. ii), so daß der Streifen schräg
abgeschnitten wird, was beim Auflegen desselben erklärt werden wird. Beim Abschneiden
wird die abzutrennende Länge an zwei Stellen von den Klemmbacken des Überführungsarmes
ergriffen und außerdem von der Formvorrichtung festgehalten.
-
Nachdem der Streifen von dem Vorschubschlitten vorgezogen worden ist,
wird er, wie bereits erwähnt, von dem Cberführungsarm ergriffen, was im folgenden
Beschrieben wird: Der Überführungsarm besteht aus einem Arm 177, der in der Mitte
von einer senkrechten Welle 178 getragen wird (Abb. ii). Dieser wird in einem Querarin
179 des Oberrahmens 3 unterstützt. Der Arm 177 is ' t an beiden Enden
mit beweglichen Backen versehen, welche den Streifen ergreifen. Diese Backen werden
in Führungsbahnen 18o in den Enden des Armes geführt. Die oberen Backen besitzen
eine Klemmfläche iSi, die sich seitlich von einem senkrechten Teil 182 der Backen
erstreckt (Abb. 2o). Der Teil 182 liegt in der Führungsbahn und weist einen oberen
Querteil 183 auf. Die unteren Backen enthalten Klemmteile 184, die sich an
den senkrechten Teilen 185 anschließen,- an diesen setzt sich am oberen Ende ein
Querteil 187 an. Zwischen den Querteilen 184. 187 befindet sich noch ein dritter
Querteil 186, der von dem senkrechten Teil 185 ausgeht. Zwischen den Querarmen 183
und 186 liegt eine Feder 188, welche bestrebt ist, die oberen und diC unteren Backen
auseinander zu drücken. Durch eine Öffnung der Führungsbahn erstreckt sich eine
Welle 189, die eine unrunde Scheibe igo trägt. Diese Scheibe liegt zwischen den
oberen Querarmen 183 der oberen Backe und dem ogeren Querarm 187 der unteren Backe;
durch di(se unrunde Scheibe werden die Backen zusammengepreßt. Die Welle 189 verläuft
in Längsrichtung zu dem Arm 177 und ist in entsprechenden Vorsprüngen igi desselben
gelagert. An den Außenenden der Wellen sitzen Verbindungsglieder 192, welche an
einen lose aufgehängten Arm 193 angelenkt sind (Abb. 11, 15). Der Arm wird
von einem Bund getragen, der auf einer Hülse des Armes 177 sitzt. Die Hülse umschließt
die senkrechte Welle 178. Der Bund besitzt, wie in Abb. 15 gezeigt, ein Paar Flanschen
195, zwischen die Rollen igg eines Kniehebels 197 greifen, der ein gegabeltes Ende
198 aufweist und bei 196 am Oberarm gelagert ist. Der andere Arm 2co des Kniehebels
ist bei 2o2 mit einem Arm 2oi drehbar verbunden, der durch eine Rolle 2o3 von einer
Hubscheibe der Hauptwelle 123 hin und her bewegt wird und mit einem gabelförmigen
Ende 204 dic- Hauptwelle unischließt. Bei Drehung der Hauptwelle wird dem Arm 2oi
eine hin und her gehende Bewegung urteilt und durch Vermittlung des Kniehebels der
Bund auf und ab bewegt und damit die Wellen 189 hin und her gedreht, um so die Backen
181, 184 des ÜL-erführungsarmes in Arl -eitsstellung zu bringen und zu lösen.
-
Der Überführungsarm erhält weiterhin eint, teilweise Drehbewegung,
und diese wird von der Hauptwelle durch einen Arm 205 übertragen. Am Ende
des Armes sitzt ein Glied 2o6, welches mit einem Führungs-Stift 207 durch
eine Öffnung in dem Querarm 179 desOberrahmens hindurchgreift. Am unteren
Ende dcs Gliedes 2o6 ist ein Verbindungsglied 2o8 an.-elenkt, das mit eineni Vorsprung
2o9 eines Bundes 2io drehbar befestigt ist. Der Bund sitzt fest auf der Hülse des
Armes 177. Durch diese Verbindungsteilu wird die Bewegung des Hebels 205
auf die Welle 178 übertragen, wodurch der Arm 177 gedreht wird.
-
Der Arbeitsvorgang dieser Teile ist wie folgt: Während der Schnurstreifen
durch den Vorschubschlitten' nach vorn gezogen wird. wird der Cberführungsarm ein
wenig ausg(,-schwungen, bis die Backen sich oberhalb ode r unterhalb des Schnurstreifens
befinden. Die innere Backe liegt in der Nähe der Abtrennungsvorrichtung, die äuPiüre
Backe außerhalb der Backe des Vorschubschlittens. Erreicht der Vorschubschlittun
seine äußerste Stellung, so wird der Bund 194 in senkrechter Richtung bewegt, um
den Schnurstreifen 7wischen dun Klemmbacken des Überführun,-sarmes festzuklemmen.
Daraufhin werden di,- Backen des Vorschubschlittens gelöst, und der Streifen wird
abgeschnitten. Der Cberführun,-sarm, des;#enKlemmbacken, wie #itisAbl).i6her"#orgeht,
in dem Weg der Klemmbacken des-Vorschubschlitten lie.gen, wird dann gedreht, bis
der Schnurstreifen zwischen die Klt-mmbacken der Auflegeeinrichtung zu liegen kummt.
Die Achse des Streifens liegt dann unter einem Winkel zu der Form. Wie später bez;chrieben
werden wird, ergreift die Aullegeeinrichtung dasEnde d(s Schnurstreifens, und der
Bund r94 wird so bewegt, daß die Backen des (#berführungsarmes ge'öst werden
' worauf der Arni in seine ursprÜngliche Stellung zurückkehrt und Oler Vorschubschlitten
el-.enfalls sich nach rückwärts bewegt, um c,-inen neuen Strrifen zu ergreifen.
Bei der Vorwärtsbuwegung des Vorschubschlittens wird dann der ganze Arbeitsvorgang
witdurholt. Die Auflegeeinrichtung besteht ans 2 Paar Schlitten, welche von dem
Oberrahmen 3 unterstützt werden und zu beiden Seiten der Form liegen. Zur
größeren Klarheit wird noch ein Auflegearm beschrieben. Beide Anre werden natürlich
zu gleicher Z(It, und zwar durch eine Art Kreuzkopf, angetrieben.
jeder
Auflegearm weist ein Paar Schlitten 211 und 212 auf, welche in senkrechtenFührungen
213 des Oberrahmens 3 bewegt werden. Wie in Abb. 23 gezeigt, ist an
dem äußeren Schlitten ein Glied 214 angelenkt, das weiterhin drehbar mit einem Auge
215 verbunden ist. Dieses gehört dem eigentlichen Auflegearm 216 an. An seinem
äußeren Ende besitzt dieser Auflegearm eine passende Öffnung, in welcher eine Klemmbacke
2r7 vorgesehen ist, die eine Klemmfläche 218 enthält (Abb. 24). Der Schaft der Klemmbacke
geht durch dic Öffnung hindurch und besitzt einen verjüngten Teil 2ig. Auf dem verjüngten
Teil wird durch eine Mutter 221 einTeil ?,2o festgehalten, der in seinen seitlichen
Kanten parallele Schlitze aufweist. In diese Schlitze greift eine gegabelte Feder
222 ein, die am anderen Ende an einem Ansatz 223 des Auflegearnies befestigt
ist. Zwischen der Mutter ?,21 und dem Teil 220 wird eine Platte 224 festgehalten,
die eine schräge Grundfläche 225 an einor Kante enthält. Diese Fläche tritt
mit einer ähnlichen Fläche 226 eines Ansatzes 2?"7 in Eingriff. Der Ansatz
227 gehört zu einer Platte:228 (Abb. 23, 24, 11). Die Platte 228 hat
einen Schlitz, so daß sie um den Teil 222 herumgreift, wenn sie gegen die Klemmbacke
verschoben wird, wobei letztere infolge der Hubflächen 225, --26 gehoben
wird. Die Platte 228
wird gleitbar von den Platten 229 getragen, die an einem
Arm 23o des Oberrahmens befestigt ist. Die Platte 228 besitzt einen Ansatz
23r, der einstellbar am Ende einer Stange 232 befestigt ist. Diese Stange
ist besonders gut in Abb. 17 gezeigt, erstreckt sich in Längsrichtung mit Bezug
auf den Oberrahmen und besitzt ein Paar Kragen 233,
zwischen denen das gegabelte
Ende 234 eines Kniehebels eingreift, der bei 235 am Oberrahmen drehbar gelagert
ist. Das rückwärtige Ende der Stange 233 ist drehbar mit einem Hebel:336
verbunden, der von einer unrunden Scheibe der Hauptwelle IP-3 bewegt wird. Die Bewegungen
werden also durch die Stange auf die Klemmbacken übertragen, um den Streifen loszulassen.
Die Klemmbacke 218 wird für gewöhnlich durch die flache Feder 222 nach unten gegen
den Schnurstreifen gedrückt.
-
Der Auflegearm ist, wie bereits erwähnt, durch ein Verbindungsglied
214 mit einem Schlitten 212 verbunden und ist weiterhin an seinem Ende
237 mit dem Schlitten 211 drehbar befestigt, so daß durch die Bewegung der
Schlitten gegeneinander der Auflegearm ausgeschwungen wird. Am freien Ende des Auflegearmes
ist eine Welle 238 gelagert; diese trägt einen bogenförmigen Arm
239, der an seinem Ende eine Klemmbacke 24o trägt, wobei letztere durch ihr
als Schraube ausgebildetes, Ende 24-1 mit dem Arm befestigt ist (Abb.
23). Wird der Arm in die Arbeitsstellung geschwungen (Abb. 24), so liegen
die Kl(,mmbacken einander gegenüber. DieWelle 2 38
trägt einen zweiten Arm
242, welcher durch ein Glied 243 mit einem Kolben 244 in einem Gehäuse 245 verbunden
ist (Abb. ig). Das Gehäuse wird durch Klemmen 246 von Jem Auflegearm getragen. Im
Gehäuse befindet sich eine Schraubenfeder:247, die den Kolben umgibt und an einer
Seite gegen eine innere Schulter 248 des Gehäuses aufsitzt. An seinem oberen Ende
trägt der Kolben einen Bund 249, gegen welchen das andere Ende der Feder drückt.
Dadurch wird der Kolben nach oben aus dem Gehäuse herausgedrückt, und durch das
Verbindungsglied:z43 wird die untere Klemmbache in der Arbeitsstellung gehalten.
Das obere Ende des Kolbens wird durch einen Schuh ?,5o abgedeckt, der gewöhnlich
außerhalb des Gehäuses liegt. Der Arm 239 trägt in einem Lager 9,51 einen
Anstreichfinger 252,
der gewöhnlich oberhalb des Streifens liegt (Abb.
23). # Der innere Hebel 2334, der bei 235 drehbar gelagert ist (Abb.
17), hat einen Arm 253 mit einem gegabelten Ende 254, welches in Schlitze
--55 der senkrechten Stange 256 eingreift, die einen Fuß
2,57 am unteren Ende besitzen (Abb. ig). Die Stange 256 wird in dem
Hauptführungsstück 213 unterstützt. An dem oberen Ende ist der Schlitten
211 an einem Arm eines Kreu7kopfes 7,58 befestigt, der quer zum Hauptrahmen
verläuft und dessen anderes Ende an einem dem Schlitten 2ir ähnlichen Schlitten
befestigt ist, welcher Schlitten mit dem zweiten Auflegearm in Verbindung steht.
Der Schlitten 212 ist an seinem oberen Ende mit einem Kreuzkopf ?,59 verbunden,
der ebenfalls quer zum Oberrahmen und oberhalb des Kreuzk6pfes 258 angeordnet
ist, und das andere Ende dieses Kreuzkopfes 259
ist mit einem zweiten Schlitten
21:2 verbunden. Bei der Bewegung des Kreuzkopfes werden daher die Schlitten an beiden
Seiten der Form gleichzeitig bewegt. Der obere Kretizkopf besitzt eine mittlere
Öffnung --6o; an jeder Seite der Öffnung greifen nach oben sich erstreckende Glieder
261 an (Abb. 18). Die letzteren sind an einem Arm 262 angelenkt, der auf
der Welle 263 befestigt ist. Diese wird von Stützen 264 des Oberrahmens getragen.
Am Ende der Welle --63 ist ein Arm 265 vorgesehen, der eine Rolle
266 trägt, die durch eine Hubscheibe 267 auf der Hauptwelle 123 bewegt
wird. An den unteren Kreuzkopf greifen ein Paar Glieder 268 an (Abb. 16).
Die Glieder erstrecken sich durch die Öffnung des oberen Kreuzkopfes und sind drehbar
mit einem Arm z69 verbunden, der seinerseits fest auf einer Welle 272 sitzt,
die in Stützen 271 des Oberrabmens gelagert ist (Abb. 18).
Am äußeren
Ende der Welle:270 ist ein Arm 272 befestigt, der eine Rolle 271 trägt,
die mit einer Hubscheibe274 auf der Hauptwelle 123 zusammen arbeitet. Auf dieseWeise
erhalten die Kreuzköpfe zu gewisser Zeit eine Bewegung gegeneinander, wodurch die
entsprechenden Schlitten gegeneinander bewegt werden.
-
Um den Arbeitsvorgang der Auflegearme weiterhin zu erläutern, wird
der Schlitten 211, an dessen einem Ende der Auflegearm angelenkt ist, mit Tragschlitten
und der Schlitten 212 mit Arbeitsschlitten bezeichnet. Die Beschreibung wird auf
einen Auflegearm beschränkt. In der unwirksamen Stellung befinden sich beide Schlitten
in ihrer obersten Lage, und derArbeitsschlitten liegt höher als der Tragschlitten,
wodurch der Auflegearm in die in Abb. 23 gezeigte wagerechte Stellung gehracht
wird. In dieser Stellung greifen die Hubplatten 228 unter die Platten 224
der oberen Klemmbacke 2-17 und halten dieselbe in gehobener Stellung. Der unter
Federdruck stehende Kolben 244 drückt durch das Glied 243 die untere Klemmbacke
in die Arbeitsstellung. Die Teile bleiben in dieser Stellung, bis der Überführungsarm
den Streifen ergriffen hat und gedreht wird, um den Schnurstreifen mit seinen Enden
zwischen die Klemmbacken des Auflegearmes zu bringen. Wenn dies stattfindet, wird
die Hubplatte 228
durch die Bewegung der Stange 232 zurückgezogen und
die obere Klemmbacke durch die Feder 222 nach unten fest gegen den Schnurstreifen
gedrückt. Der Überführungsarm läßt dann den Schnurstreifen los und wird in die ursprüngliche
Lage zurückgebracht, so daß der Streifen mir von den Klemmbacken der Auflegearme
festgehalten wird. In dem Augenblick wird der Auflegearrn bewegt, der Trag-und der
Arbeitsschlitten werden nach unten bewegt, bis der Streifen die Form an einer Stelle
berührt, die der Lanffläche des unteren Laufreifens entspricht. Bis zu diesem Zeitpunkt
werden die Schlitten gemeinsam nach unten geführt.
-
Nach der Berührung des Streifens mit der Form, wird der Arbeitsschlitten
weiterhin bewegt, während der Tragschlitten zum Stillstand kommt, so daß durch die
Bewegung des Arbeitsschlittens der Auflegearrn um den Punkt 237 ausgeschwungen
wird, bis der Auflegearm die senkrechte, in Abb. ig gezeigte Stellung einnimmt.
In dieser Lage kommt der Schuh des federbeherrschten Kolbens 244 in Eingriff mit
dein Fuß 257 der Stange 256,
die in die Arbeitsstellung gebracht worden
ist. Die Bewegung des Fußes drückt den Kolben nach unten, und durch die Verbindungsglieder
wird die untere Klemmbacke in die unwirksame Stellung ansgeschwungen (Abb. ig),
so daß der Scl#nurstreifen freigegeben wird. Zur selben Zeit wird der Aiistreichfinger
252 ge-a ii da#D lose Ende des Streifens und durch das weitere Herabdrücken
des Kolbens das Ende des Schnurstreifens durch den Strcichfinger gegen die Form
gedrückt, wo der Streifen durch eine Gummilage festgehalten wird, die vor der Auflegung
der #ireifen auf die Form aufgibracht worden ist. Wenn der Streifürl auf diese Weise
losgelassen und durch den Streichfinger gegen die Form gepreßt worden i--thaben
die Schlitten ihre unterste Stullun - erreicht, und der Arbeitsschlitt(m
wird wieder nach oben bewegt, so daß der Streichfingur wieder nach einwärts schwingt
und schließlich der Auflegearm wieder in die wagerüchte. Lage zurückgeführt wird.
Daraufhin wird auAi der Tragschlitten nach oben bewe--t. Durch da s Ausschwingen
des Ailflegearmes wird der Schuh 25o außer Eingriff mit dem Fuß 257
gebracht
und die untert# Klerrimbacke in die. Arbeitsstellung zurückgezogen. DieBewegung
der Schlitten hält an, bis der Auflegearni in die in Abb. 23 gezeigte ursprün
zn _gliche Stellung zurückgekehrt ist.
-
Der Antrieb der Maschine findet durch eine Riernenscheibe
275 statt, die durch einen Riemen 276 von irgendeiner Kraftquelle
aus angetrieben wird (Abb. 1, 2). Die Riemenscheibe 275 sitzt auf einer Welle
:277, die iii passenden Stützen auf der Grundplatte ge-
lagert ist. Auf der
Welle277 sitzt ein Rad 27,8,
durch welches eine Welle 2791 unter Vermittlung
eines anderen Rades 28o angetriebcii wird. Von der Wülle 2711 wird durch
eine Kette 281 und Kettenrad die Welle 256 angetrieben, auf welcher die Hubscbeil-e
zum Bewegen des Vorschub.;chlittens sitzt und von welcher die Welle 253 angetrieben
wird, die i die Formvorrichturg in Bewegung setzt. Von der Welle 256 wird
durch eine zweite Kette 2#S2 die Hauptwelle 12,1 iM Oberrabmell 3 der .Maschine
angetrieben. Ein Kegelrad 282 auf der Welle 279 steht in Eingriff
mit (incm i Kegelrad284auf einerVorgelegewelle:z85,welche am vorderen Ende der Maschin,#
vorgesehen ist. Die Welle 285 trägt am Ende einen Stift 286, der mit
einem Rad 287 zusammen arbeitet. Dieses sitzt lose auf einem Bolzen, i der
von dem EndrahMen 2 -etral-#-#ll wird. Am Rad :288 ist ein Ritzel 289
befestigt, das mit einem Stirnrad 290 in Eingriff steht, welches lose auf einer
Welle29o' sitzt. Die Form 291 wird auf dein Rad 29(" befestigt. j Die Form ist von
dur ge#%-Z#linliclic-ii zusammenlegbaren Art und besitzt ein Verschlußrad 292, durch
welches die Teile in radial, r Richtung in Stellung gebracht werdun. Ein Handhebel
293 mit einem Bajonettversch.luß sichert j die Form auf dem Rad 29o. Durch
diese Anordnung wird die stufenweise Drehung der
Form durch die
Antriebswelle z77 herbeigeführt.
-
Eine ähnliche Welle 294 wird durch Ketten und Kettenrad von der Welle
285 angetrieben. Die Welle 294 ragt über den rückwärtigen Rahmen der Maschine
hinaus und trägt ein Reibungsrad 295, welches mit einem anderen Reibungsrad
zusammen arbeitet, von dem die Welle ii: durch eine Kette angetrieben wird. Von
der Welle ii wird die Welle 8 mit den Förderrollen durch eine Kette io angetrieben.
Die Welle 29o' weist eine Nut 296 auf, in welche Stifte eingreifen, um Drehung
der Welle zu verhindern. Am vorderen Ende der Maschine steht ein Rädergetriebe
297 in Eingriff mit einer Zahnstange 298, die in den oberen Teil der
Welle eingeschnitten ist. Durch eine Kurbel kann dieses Getriebe bewegt werden,
um die Welle 29o' zu verschieben und so die 'Form zu entfernen, wenn sie mit Streifen
belegt worden ist (Abb. 2).
-
Die verschiedenen Hubscheiben sind, wie in Abb. 18 gezeigt, auf der
Hauptwelle der Maschine, welche im Oberrahmen gelagert ist, angebracht. Die Hubscheiben
werden nachstehend erklärt: Durch die Hubscheibe A wird der untere Kreuzkopf
bewegt, mit welchem die Arbeitsschlitten des Auflegearmes verbunden sind. Die Hubscheihe
B verschiebt die Stange 233,
durch welche die. Klpmrnbaclen des Auflegearmes
bewegt werden, Die Hubscheiben C
und D bewegen den zusätzlichen Schlitten
für den Streifen. Die Hubscheibe E bewegt die Klenunbachen für den Überführungsarm.
Die Hubscheibe F dreht den Überführungsarm. Durch die Hubscheibe G wird die
Abtrennungseinrichtung betätigt. Die Hubscheibe H entspricht der Hubscbeibe B und
bewegt die Stange 232 auf der anderen Seite der Maschine. Die Hubscheibe
1 dient zur Drehung der Welle für den oberen Kretizkopf, Der Arbeitsgang
der Maschine *ist wie folgt: Die Schnüre werden zuerst über die Führungsrollen,
6, dann über die Vorschubrollen und die anderen Führungsrollen durch die
Spannungsvorrichtung geschickt und dann in die Formvorrichtung hinein, in welcher
die Schnüre zu einem Streifen vereinigt werden. Wenn dies geschieht, befindet sich
der Vorschubschlitten in zurückgezogener Stellung und hat den Hebel gi so bewegt,
daß dessen Fläche 92 den Streifcn zwischen die offenen Klemmbacken des Vorschubschlittens
hineingeschoben hat. Daraufhin wird der zweite zusätzliche Schlitten bewegt, um
die Schnüre zu ergreifen. Die Stempel und die bewegliche Platte zum Formen des Schnurstreifens
geben denselben frei, und derVorschubschlitten kann mit nach außen bewegt werden.
In dieser SteUung vollenden die Auflegearme gerade ihre Arbeit. Wenn der Vorschubschlitten
seine Außenbewegung anfängt, so werden die Klemmbacken der Auflegearme geöffnet,
und die Anstreichfinger drücken die Enden des aufgelegten Streifens gegen die Form.
Wenn der Vorschubschlitten die Hälfte seiner Bewegung vollendet hat, fangen die
Auflegearrne an nach außen zu schwinge n und sich nach oben zu bewegen. Hat der
Vorschubschlitten ungefähr drei Viertel seiner Bewegung vollendet, treten die federbeherrschten
Kolben 244 außer Eingriff mit dem Schuh 257, so daß die Kl(-rnmbacken der
Auflegearnie gegeneinander bewegt werden.
-
Während der Vorschubschlitten sich nach vorn bewegt, wird der Überführungsarm
gedreht, so daß er hinter die Klemmbacken des Vorschubschlittens und parallel mit
dem Streifen zu liegen kommt. Bei der weiteren Bewegung des Vorschubschlittens nach
außen wird das Messer nach seiner äußeren Stellung bewegt. Die Klenimbacken des
Cberführungsarmes ergreifen die Schnur oder den Schnurstreifen, worauf die Abtrennung
desselben stattfindet. In dieser Lage haben die Auflegearme ihre wagerechte Stellung
erreicht, und die bewegliche Platte der Fornivorrichtung ist nach oben verschoben
worden, um die Schnüre zu ergreifen. Wenn das Messer sich nach rückwärts bewegt,
lassen die Backen des Vorschubschlittens den Streifen los, welcher vor der Abtrennung
von den Backen des Überführungsarrnes fest ergriffen worden- ist. Der Überführungsarm,
wird dann ausgeschwungen, während der Vorschubschlitten in seiner Stellung verbleibt.
Der abgetrennte Streifen wird so zwischen die Backen der Auflegearme gebracht, wobei
die oberen Backen derselben durch Verschiebung der Platte 2z8 sich in der oberen
Stellung befinden. Unterdcssen ist das Messer vollkommen zurückgezogen worden. Darauf
wird die Platte 228
zurückgezogen, und die oberen Klemmbacken der Auflegearme
werden durch die flachen Federn nach unten gedrückt. Daraufhin läßt der Überführungsarm
den Schnurstreifen los und schwingt in die ursprüngliche Stellung zurück Der Vorschubschlitten
bewegt sich ebenfalls nach rückwärts, und die Auflegarme gehen nach -unten. Diese
6rei Bewegungen finden zur selben Zeit statt. Die Auflegearme bewegen sich einen
genügenden Betrag - nach unten, um den Streifen- aus dem Pfad des Vorschubschlittens,
zu bringen, und derÜberführungsarrn schwingt ebenfalls so weit aus, da,ß er nicht
in dem Weg des zurückgehenden Vorschubschlittens liegt. Die Auflegearme setzen ihre
Abwärtsbewegung fort, während der Vorschubschlitten in seine ursprüngliche Lage
zurückkehrt. In dieser Lage spreitzen die Backen die federnden Finger 8z auseinander
und
umschließen das Ende des Schnurstreifens. Am Ende der Rückwärtsbewegung des Vorschubschlittens
wird der Hebel gi ausgeschwungen, um den Schnurstreifen gegen die Platte 113
zwischen die Klemmbacken des Vorschubschlittens züi schieben. Unterdessen vollenden
die Auflegearme ihre Schwingbewegung. Am Ende der Rückwärtsbewegung des Vorschubschlittens
wird, wie bereits erwähnt, der zweite von dem Vorschubschlitten getragene Schlitten
bewegt, und die Klemmbacken ergreifen die Schnüre bzw. den Schnurstreifen. Die Fo#-mvorrichtting
läßt dann den Streifen los. Die Teile befinden sich dann in der ursprünglichen Lage,
und der Arbeitsvorgang wird wiederholt. Die Form wird nach Auflegen eines Streifen.,
einen Schritt weitergedreht.
-
Aus den Abb. 21 und 2? ist zu ersehen, daß die Form vor dem Auflegen
der Streifen mit einer Gummilage versehen ist, die nicht vulkanisiert ist. Die Streifen,
welche im-Winkel zur Form (Abb. 16) unter Spannung derStreifen aufgelegt worden
sind, sind auch zurAclise abgetrennt worden, und die erste Lage der Streifen wird,
wie in Abb. 21 gezeigt, aufgelegt. Ein Stoflgtreifen liegt unterhalb der Gummilage
auf der Form und steht unten hervor. Nachdem eine Lage Streifen auf dieForm gelegt
worden ist, wird eine Ver"tärkungswulst in Stellung gebracht. Die Enden der Streifen
werden uni die Verstärkungswulst umgebogen und licgen flach gegen die untereFläche
derselben. DieForin wird dann von der Maschine genommen und auf eine ähnliche Maschine
gebracht, in welcher die Streifen der zweiten Lage schräg zu den Streifen der ersten
Lage aufgelegt werden. Zuerst wird jedoch eine zweite Gummilage auf die ersten Streifen
gebracht. Nach dem Auflegen der zweiten Lage werden die Enden der Streifen dieser
Lage ebenfalls um die untere Fläche der Wulst gelegt, wie in Abb. 2:2 gezeigt, und
da die Streifen beider Lagen schräg abgeschnitten sind, legcn ' sich die
Enden gut gegeneinander. Ein verstärkender Stoffstreifen wird über das untere Ende
der äußeren Lage gelegt, und die Kanten der beiden Stoffstreifen werden, wie in
Abb. 22 gezeigt, übereinandergelegt. In Abb. zi und 22 sind nur zwei Lagen gezeigt,
es kann natürlich eine beliebige Anzahl übereinander angeordnet werden. Der Körper
des Streifens ist jetzt fertig, so daß der Gummi für die Lauffläche auf die Streifenlagen
gebracht u nd dem üblichen Vulkanisierungsprozeß unterworfen werden kann.