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Maschine zur Herstellung von Laufreifen mit Schnnreiilagen.
Die Erfindung betrifft Maschinen zur Herstellung von Laufreifen für Kraftfahrzeuge, Die Ltuf- reifen tragen die Lauffläche und müssen die äussere Belastung, wie auch die innere, durch die Druckluft hervorgerufene aufnehmen. Der Reifen muss daher eine gewisse Festigkeit und Elastizität besitzen. um bei den Unregelmässigkeiten der Fahrstrassen nachzugeben. Der Reifen besteht vorzugsweise aus einer Anzahl Lagen, durch die er verstärkt wird und die innerhalb des elastischen Materials liegen. welches die Lauffläche des Reifens bildet. Das Verstärkungsmaterial ist vorzugsweise Baumwolle oder Baumwollschnüre, die nebeneinander gelegt sind.
Bei einer solchen Zusammensetzung des Laufreifens
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mässigkeiten der Strassen das Bestreben besteht, die Verstärkungselemente gegeneinander zu bewegen.
Dies tritt besonders bei Reifen ein, in denen die Verstärkungen aus gewebten Strähnen bestehen, doch auch da, wo Schnüre verwendet werden. Durch eine derartige Bewegung der Ver-tärkungselemente wird Wärme erzeugt und die Lebensdauer des Reifens wesentlich verringert.
Beim Aufbau des Reifens ist es nowendig, eine gleichmässige Spannung in den Schnüren zu erhalten, so dass die Verteilung der Belastung gleichmässig ist und dass weiterhin die Schnüre sich nicht ungleichmässig ausdehnen, wodurch die relative Bewegung der Schnüre erzeugt wird. Werden die Schnüre unter gleicher Spannung gelegt und wird die Spannung jederzeit aufrecht erhalten, so wird die beste Reifenkonstruktion erzielt, da innere Reibung und Bewegung auf ein Mindestmass reduziert werden.
Eine andere Schwierigkeit bei der Herstellung der Laufreifen bestand in der Form der aufzulegenden Streifen. Der Reifen hat gewöhnlich einen hufförmigen Querschnitt und die Verstärkungs- streifen müssen am äusseren Teil des Reifens weiter sein, als nahe den inneren Kanten, da der'äussere Durchmesser grösser ist, als an den Kanten. Eine Lage, welche die Lauffläche glatt umschliesst, wurde an den inneren Kanten des Reifens Falten bilden. Bei der Herstellung von Streifen mit Stoffeinlagen wurden die Streifen schräg geschnitten, worauf das Material über die Form gezogen wurde, um den Stoff auseinander zu ziehen. Selbst bei diesem Verfahren ist oft ein Überschuss von Material an den Kanten des hufförmigen Querschnittes vorhanden ; so dass dort Falten entstehen.
Bei der Verwendung von Schnüren decken die Schnüre nicht die äussere Lauffläche ab, wenn sie an den inneren Kanten zusammen- gelegt werden und wenn sie die äussere Lauffläche dicht abdecken, entstehen entlang der inneren Karten Falten.
Beim Legen der Schnüre um die Form ist es nötig, eine gleichmässige Spannung in den Schnüren zu erhalten, und weiterhin muss die Schnur oder die Sehnurstreifen in einer geraden Linie um die Fonn herumgelegt werden, so dass die Achse jeder Schnur in einer Ebene liegt, welche die Form vorzugsweise unter einem Winkel schneidet. Werden die Schnüre so unter gleicher Spannung um die Form bewegt und in solcher Weise, dass diese vollständig abgedeckt wird, ohne dass Lücken oder Falten entstehen. dann findet eine gleichmässige Verteilung der Belastung statt. Jede Schnur nimmt ihren Teil der B ? lat ung
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Die Maschine nach der Erfindung legt die Schnüre unter gleicher Spannung und derartig, dass weder Falten oder Lücken entstehen.
Die Verstärkungsschnüre können entweder einzeln oder in einer Anzahl übereinander gelegt werden, wobei die Achse jeder Schnur in einer Ebene liegt und so Material gespart und eine gleiche Spannung durch die ganze Länge der Schnur aufrechterhalten wird. Vorzugs- weise werden eine Anzahl Schnüre in einem Formmeehanismus zu einem Streifen vereinigt, wobei die Achse des Streifens ebenfalls, wie die der einzelnen Schnüre, in einer Ebene liegt. Der Streifen bzw. die einzelne Schnur, wird so geformt, dass die Mitte breiter ist wie die Enden.
Während der Verschiebung des Schnurstreifens aus dem Formmechanismus, seiner Abtrennung und der Überführung des abgeschnittenen Streifens durch einen Förderarm nach Auflegearmen, die den Streifen um die Form legen. wird der Streifen stets unter Spannung gehalten. Die Streifen werden vorzugsweise unter einem Winkel zur Achse des Laufreifens bzw. der Form auf die letztere gelegt.
Fig. 1 ist eine Endansicht der Maschine, Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine, wobei verschiedene Teile abgebrochen gezeichnet worden sind, Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Mechanismus. der die einzelnen Schnüre zu einem einzigen Streifen verbindet. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie' ?-J der Fig. 3, Fig. 6 ist eine Draufsicht auf den Mechanis- mus zum Formen des Streifens, wobei die Stempel in Arbeitsstellung gezeigt und Teile weggebrochen sind, um den Mechanismus besser darzustellen. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen Streifen, der aus einer Anzahl von Schnüren zusammengesetzt ist.
Fig. 8,9, 10 sind Querschnitte des fertigen Streifens nach Linien 8-8, 9-9 bzw. 10-10 der Fig. 7, Fig. 11 ist ein wagrechter Schnitt und teilweise Ansieht des
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ansieht eines Mechanismus zum Antrieb der den Streifen ergreifenden Klemmbacken. Fig. 13 ist eine Seitenansicht der Abtrennvorrichtung für den Streifen. Fig. 14 ist eine Einzelheitansicht des Messers und der damit verbundenen Teile, Fig. 15 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Fortführen bzw.
Fördern des Streifens. Fig. 16 ist eine Endansicht der Vorrichtung zum Auflegen der Streifen auf die Form am Ende des Hubes. Fig. 17 ist eine Seitenansicht der Fig. 16, Fig. 18 ist eine Draufsicht auf die Welle mit den Hubscheibe zum Antrieb der verschiedenen Teile der Maschine, wobei die Schlitten zum Auflegen der Streifen auf die Form im wagrechten Schnitt gezeigt sind. Fig. 19 ist eine Endansicht von Einzelheiten der Streifenauflegevorriehtung. Fig. 20 ist eine Einzelheitansicht und teilweiser Schnitt der die Klemmbacken zum Ergreifen des Streifens bewegenden Teile. Fig. 21 ist ein Querschnitt durch die Form, in welcher die Streifen gelegt werden, wobei zwei Lagen von Schnüren und die Wulst zwischen den Enden der Schnüre gezeigt sind.
Fig. 22 ist ein Querschnitt durch die Form, wobei die zwei Lagen in der fertigen Endstellung gezeigt sind. Fig. 23 ist eine Ansicht des Auflegemechanismus, in welcher die Backen sich in unwirksamer Lage befinden und für die Aufnahme des Streifens von überführung- armen fertig sind. Fig. 24 ist eine Einzelheitansicht einer der Backen der Streifenauflegevorrichtung.
Auf der Grundplatte 1 sind Endrahmen 2 befestigt und einer von ihnen trägt einen Oberrahmen 3, welcher den Antriebsmechanismus für die verschiedenen Teile der Maschine unterstützt. Ausserdem
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sind von den Spulen nach drehenden Führungen 6 geleitet, welche passende Nuten aufweisen, und die Schnüre verlaufen von diesen Führungen nach den mit Nuten versehenen Vorsehubrollen 7. Die letzteren sitzen auf einer Welle 8, die von einem Kettenrad 9 und einer Kette 10. von einer Welle 11 aus angetrieben wird (Fig. 2). Die Spulen können mit einem Bremsmechanismus ausgerüstet sein, um ein Überlaufen oder Voreilen zu verhindern.
Von den Förderrollen 7 sind die Schnüre über Leerlaufrollen 12 einer
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Der Kranz 4 ist von einem Fuss 21 ! unterstützt und ist am oberen Ende durch eine Stange 22 mit dem Maschinenrahmen verbunden (Fig. 2.)
Von den Führungsrollen M laufen die Schnüre nach oben über Führungsrollen 23, die von einem Konsol 24. das in der Mitte des Endrahmen 2 gelagert ist, getragen sind und von den Führungsrollen 23
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sind. Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Schnüre durch Führungen einer Anzahl Mechanismen zum Formen des Streifens zugeführt. Zur besseren Darstellung der Mechanismen ist nur ein einziger gezeigt, so dass nur ein einziger Streifen geformt und auf die Form aufgelegt wird.
Sollen mehrere Streifen gleichzeitig auf die Form aufgelegt werden, so wird derselbe Mechanismus für jeden zu legenden Streifen verwendet. Die verschiedenen Mechanismen zum Formen, zur Vorführung und Auflegung des Streifens befinden sich im Winkel zueinander.
Zur Herstellung eines einzigen Streifens werden so viel Schnüre, wie in dem Streifen gewünscht sind, von den Führungsrollen 2. nach den Führungsrollen 26 geführt. Die letzteren sind von Stützen 27 des Endrahmens 2 getragen. Von diesen Führungsrollen 26 läuft die Schnur durch Öffnungen des Rahmens 2 und dann durch einen Kamm 28.
Der Formmechanismus besteht aus einer feststehenden Oberplatte, iiber deren Fläche die Schnüre
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barer Stempel vorgesehen. clie gegeneinander bewegt werden um den Streifen seitlich zusammen- zudrüeken.
Der Streifenformmechanismus ist von einem Paar Stangen 29 mit Querarmen. 30 getragen. Ein Ende des Mechanismus ist durch Kragen unterstützt, die ihrerseits von einer Vorgelegewelle 56 getragen sind. Vom Querarm-3ss elstrecken sich ein Paar Seitenplatten nach oben und über diesen ruht auf Pfosten. 34 eine Grundplatte jazz an deren unteren Fläche die feststehende Platte 36 befestigt ist. Die Platte. 36 verläuft in der Längsrichtung der Schnüre.
Die Seitenplatten 3. 3 dienen zur Lagerung von Wellen 37, welche Hebel 38 tragen, die am Ende Rollen 39 aufweisen und durch Federn 40, die an dem Hebel. 38 und den Seitenplatten befestigt sind.
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richtung der Schnur und in deren Bewegungsrichtung (Fig. 5). Die Hebel 38 mit den damit verbundenen Gliedern 42 befinden sich an beiden Seiten und an beiden Enden der Platte 44, so dass im ganzen vier B, ebel und Verbindungsglieder vorgesehen sind, durch welche die Stützplatte 44 und der Tisch oder die
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gepresst.
Die Schnüre, welche zur Herstellung des Streifens verwendet werden, sind mit Gummi imprägniert. so dass sie beim Zusammenpressen festhaften, um einen einheitlichen Streifen zu bilden. Die Schnüre
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feste Schnüre zu verwenden, die entsprechend mit Gummi imprägniert sind. Derartige Schnüre lassen eine Fonnveränderung zu, welche für die Bildung des Streifens notwendig ist. Da die untere Platte oder der Tisch 45 durch die unrunde Scheibe 48 nur in einer Richtung u. zw. nach oben bewegt wird. ist die Möglichkeit vorhanden, dass die Platte an den Schnüren festhängt. Um dies zu vermeiden, ist am Ende einer der Wellen 46 ein Bund 58 mit einem Ansatz. 59 vorgesehen und auf der entsprechenden Welle 37 sitzt ein Bund 60, der einen Arm 61 aufweist. Dieser Arm erstreckt sich in den Pfad des Ansatzes 59.
. Nachdem die Schnüre zusammengedrückt worden sind, trifft der Ansatz 59 auf diesen Arm 61 auf und erteilt der Welle. 37 eine teilweise Drehbewegung, um so vermittels der Hebel. 3 und Glieder 42 die beweglichen Platten 44, 45 nach unten zu ziehen. Die Hebel und unrunden Scheiben können auf beiden Wellen 37 und 46 vorgesehen sein.
Zu beiden Seiten der lotrechten Wellen 50. sind in einem Lager 61 zwischen den Seitenplatten. 3-3 lotrechte Wellen 62 gelagert. Die unteren Enden der Welle 62 tragen Spiralräder dz die in Eingriff mit dem Rad der Wellen 50 stehen. Am oberen Ende weisen die Wellen 62 Exzenter 64 auf. von denen jeder mit einer Rolle 65 und einem die Rollen tragenden Stift 66 versehen ist (Fig. 4 und 6). An den Aussen- flächen der Lager 61 sind Konsole 67 durch Bolzen 68 befestigt und der obere Teil jedes Konsoles trägt einen Führungsstift 69. Ein Paar Schlitten 70 ruht auf den Seitenplatten und den oberen Flächen der
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eingreifen. Unterlagsscheiben 7B auf den Stiften 69 halten die Platten in ihrer Lage.
In der Öffnung ist nahe dem aussen gelegenen Teil des Schlittens eine Lagerplatte 74 vorgesehen. gegen welche die Rolle 65 anläuft, wenn die Welle 62 gedreht wird, um den Schlitten nach aussen zu schieben. Gegenüber der Platte 74 ist in der Öffnung eine ähnliche Platte 75 vorgesehen, an welcher ein länglicher Stempel 76 befestigt ist, der in Führungen 77 bewegt wird, wenn die Platte 75 in Eingiiff mit der Rolle 65 tritt (Fig. 5). An jeder Seite des Mechanismus zum Formen der Streifen befindet sich ein solcher Stempel und beide werden gegeneinander bewegt, um die Schnüre zusammenzupressen. Wie
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Stempel werden zusammen in gleichem Masse bewegt.
Die bewegliche Platte und die Stempel arbeiten so zusammen, dass die Platte die Schnüre zuerst flachdrückt, und wenn die grösste Zusammendrückung in dieser Richtung stattgefunden hat. werden die Stempel nach innen gegen die Schnüre gedeckt. um sie seitlich zusammenzupressen.
Wie aus Fig. 7,8, 9 und 10 ersichtlich, sind die Schnüre bei 9-9 am stärksten zusammengedrückt (Fig. 9). Bei 8-8 werden die Schnüre seitlich zusammengedrückt und der Streifen hat hier seine gelenkte B : eite. An dieser Stelle sind die Kanten des Streifens leicht abgeschrägt, wie später beschrieben werden wird. In Linie 10-10 zwischen den Punkten der kleinsten und grössten Breite besitzen die Schnüre ihre natürliche Form. Die Breite und Dicke das Streifens ist natürlich ganz von der Ausbildung der beweglichen Platte und der Stempel abhängig.
Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, werden die Stempel in der Fig. 5, wo die stärkste Abflachung der Schnüre stattfindet. nicht so nahe gegeneinander gebracht. wie in der Fig. 4, wo die grösste seitliche Zusammenpressung erfolgt. Dies ist nötig. um einen grösseren Zwischenraum für die Stempel vorzusehen da, wo die Schnüre am flachsten sind und an der Stelle. w 0
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Fig. 8 zu erhalten.
Die Schnüre werden zuerst in den Formmeehanismus eingeführt und darauf arbeiten die Platten und die Stempel zusammen, um die Schnüre zu einem Streifen zu vereinigen, der, wie in Fig. 7 gezeigt. verschiedene Weite besitzt. Während des Arbeitsvorganges des Mechanismus zum Formen des Streifens,
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werden die Schnüre entgegen dem Zug der durch die Gewichte 18 ausgeübt wird, festgehalten und der Formmechanismus lässt die Schnüre nicht eher los, bis sie durch einen anderen Mechanismus ergriffen worden sind. Eist dann findet ein Loslassen des Streifens statt, so dass er eine entsprechende Entfernung fortgeführt werden kann, um neue Schnüre in den Formmeehanismus einzuführen.
Der geformte Streifen wird durch die Maschine vermittels eines hin-und hergeilenden Sehlittens gezogen, welcher mit Klemm- backen ausge@ üstet ist. Der Schlitten bewegt sieh in einer Richtung parallel zur Achse der Schnüre.
Von dem Ende des Formmeehanismus läuft die Schnur über eine passende Führung 78, die von einer Stütze 79 getragen ist, letztere ist am Ende des Formmeehanismus befestigt. Die Oberfläche der Stütze 79 dient zur Führung der Schnü : e oder des Streifens und eine Platte 80 wird durch Federn 81 leicht von oben gegen den Schnurstreifen gedlückt. An dem vorderen Ende der Führung befinden sich zwei federnde Finger 82, welche gegen die obere und untere Fläche des Streifens drücken u. zw. in beträchtlicher Ent- fernung von der Führung. Die federnden Finger ? sind von Hebeln 83 durch Bolzen 84 festgehalten.
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die Wirkung der Fede. 88 zu regulieren.
Je nach der Ausdehnung, die für die Feder 88 zugelassen wird, werden die A@me 86 voneinander gediückt, wodurch die Lage der Hebel ? und damit der Druck der federnden Finger ? auf den Schnurstreifen geiegelt wird.
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vorderen Ende mit einem einstellbaren Stift 121 ausgestattet und besitzt an seinem hinteren Ende
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den zweiten Schlitten soweit bewegt, als nötig ist, die Klemmbacke in die offene oder geschlossene Klemmlage zu bringen.
Wie aus Fig. 12 und 20 hervorgeht, ist der zweite Schlitten mit einer Führungsplatte 126 ausgerüstet, die einen Schlitz 127 enthält, durch welchen eine Kopfschraube 128 hindurchgreift, um den
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vorgesehen, wie sie die gestrichelten Linien in Fig. 15 zeigt. Das hintere Ende des Schlittens besitzt einen Schlitz 129, durch welchen ein Stift 130 des Hauptschlittens hindurchgreift. Der Schlitz und der
Stift dienen dazu, das hintere Ende des zweiten Schlittens in der richtigen Lage in bezug auf den Hauptschlitten zu halten und den zweiten Schlitten zu unterstützen. Dadurch wird auch irgendwelche zufällige Bewegung des zweiten Schlittens verhindert, wodurch z. B. ein Öffnen der Klemmbacken erfolgen könnte. wenn der Schnurstreifen auf dem Formmechanismus herausgezogen wird.
Ein passendes Führungsstück j ? M ist vorgesehen, welches die Bewegung der Zahnstange 120 von dem Zahnrad 118 hinweg verhindert. Am inneren Ende des Schlittens ist ein Stift 1. 32 angeordnet, welcher bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens auf den Kniehebel 95 auftrifft, ihn umsehwingt und damit die Tragfläche 92 des Hebels 91 seitlich gegen den Schnurstreifen presst.
Der Arbeitsvorgang der soweit beschriebenen Teile ist wie folgt :
Während in dem Formmechanismus ein Streifen gebildet wird, wird der Schlitten 96 rückwärts in eine Stelllung bewegt, in welcher die Klemmbacke zwischen den federnden Fingern 82 hindurchgeht (Fig. 17) : Die rückwärtigen Kanten der Klemmbacken 114, 111 sind so ausgebildet, dass die federnden Finger leicht auseinander gespreizt werden. Bei der Bewegung des Schlittens in die äusserste Rückwärtsstellung trifft der Stift 1. 32 auf den Kniehebel 92 auf und bewegt den Hebel 91, um den Schnurstreifen zwischen die Klemmbacken hineinzupressen, wobei eine Kante des Streifens gegen die Platte 113 der offenen Klemmbacke zu liegen kommt.
Der Hebel 124 tritt dann in Berührung mit dem Stift 121, wodurch der zweite Schlitten in bezug auf den Hauptschlitten verschoben wird. Diese Bewegung wird durch die Zahnstangen 120 und Stirnräder 118, 117 auf die bewegliche Klemmbacke 114 übertragen, so dass diese nach unten gegen den Streifen gepresst wird. Sobald der Streifen fest zwischen den Backen des Vorschubschlittens gehalten wird, kann der Formmechanismus ausgelöst werden, ohne dass der Streifen durch die schwebenden Gewichte zurückgezogen wird. Sobald also der zweite zusätzliche Schlitten bewegt wird, um den Streifen durch die Klemmbacken 111, 114 zu erfassen, wird der Streifenform- mechanismus ausgelöst.
Der Vorschubschlitten wird darauf durch das Stirnrad 101 nach vorn bewegt wie früher beschrieben worden ist und wenn der Schlitten diese Bewegung vollendet hat, wird der Streifen an zwei Stellen durch einen Überführungsarm ergriffen, der später beschrieben wird. Damit ist die Arbeit des Vorschubsehlittens beendigt und er kann in die Rückwärtslage zurückgebracht werden. Dies kann nur stattfinden, nachdem die Klemmbacken gelöst worden sind, was durch den Hebel 124 erreicht wird, gegen welchen der Vorsprung 122 des zweiten Schlittens anläuft, wodurch der Schlitten die Zahnstange 120
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bewegt, um den Schnurstreifen an einer anderen Stelle zu erfassen und eine andere Längeneinheit nach vorn zu ziehen.
Da der Formmechanismus vor dem Vorschub den Streifen bilden muss, ist es augenscheinlich, dass die Stempel und die bewegliche Platte dieses Mechanismus bewegt werden müssen. nachdem der Streifen von dem Vorschubschlitten losgelassen worden ist und während dessen Rück- wärtsbewegung. Die Teile des Vorschubschlittens und des Formmeehanismus arbeiten in entsprechender Aufeinanderfolge. Während die Schnüre ständig durch die Zuführungsrollen zugeführt werden, arbeitet der Mechanismus zum Vorziehen des Streifens nur zeitweise. Dieser Unterschied wird durch die Ce- wichte 18 ausgeglichen und durch die Gewichte wird zu gleicher Zeit die Spannung in den Schnüren aufrechterhalten.
Die Zuführung der Schnüre durch die Zuführungsrollen ist so gross, dass stets genügend Material vorhanden ist, um die Bewegung des Vorschubschlittens zuzulassen, so dass die Schnüre nie unmittelbar durch den Schlitten von ihren Spulen gezogen werden.
Nachdem der Vorschubschlitten den Streifen aus dem Formmechanismus herausgezogen hat und der Streifen von den Klemmbacken des Überführungsmechanismus ergriffen worden ist, wird der Abtrennungsmechanismus in Tätigkeit gesetzt. Der Schneidevorgang muss dann stattfinden, wenn der Streifen von den Klemmbacken des Überführungsarmes und von dem Formmechanismus festgehalten wird, da sonst der Streifen durch die Gewichte zurückgezogen werden würde. Der Messermechanismus 7-3 befindet sich an dem äusseren Ende des Rahmens bei 134. Der Mechanismus besteht aus einem sich nach oben erstreckenden Konsol MJ, das einen seitlichen Arm 136 aufweist.
Dieser Arm unterstützt eine Welle 137in Lagern 138, 139. Die Welle 137 steht über das Lager 139 hervor und trägt dort einen Bund 140.
Der Bund enthält einen Arm 141, dessen Ende 142 kugelförmig ausgebildet ist und der kegelförmige Teil liegt in der Öffnung eines Gliedes 143, das durch eine Stange 144 mit einem ähnlichen Glied 145 verbunden ist (Fig. 17). Beide Glieder dz 143 sitzen einstellbar auf der Stange 144. In die Öffnung des Gliedes 145 greift das kegelförmige Ende eines Stiftes 146 ein, der von einem Arm 147 getragen wird.
Der Arm sitzt drehbar auf einer Welle 148, die ihrerseits in einem Konsol des Oberrahmens 3 gelagert ist. Eine Verlängerung 150 des Armes 147 ist mit einer Rolle 151 ausgestattet, die mit einer Hubscheibe auf der Hauptwelle 123 in Eingriff steht, um den Arm 147 und damit die Welle 137 hin-und herzudrehen.
Am Ende der Welle 137 sitzt ein Hebel 152, der bei 153 an einem Arm 154 angelenkt ist. Der letztere trägt ein Messer 155 (Fig. 14). Das Messer sitzt in einem Schlitz am Ende des Armes 154 und wird darin durch eine passende Platte 156 festgehalten, die abnehmbar am Ende des Armes befestigt ist. Die untere Kante des Messers weist einen Flansch 1$7 auf, der in einen entsprechenden Schlitz 158
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am Ende des Armes hineinpasst. Dieser Flansch dient zum Schutz und zum Festklemmen des Messers. Das Ende des Armes 154, welcher das Messer trägt, ragt durch eine Gabel 159 hindurch. Die Gabel wird von einem Kolben 160 getragen, der in rine HÜlse 161 hindnragt und von einer Feder 162 umgeben ist (Fig. 13). Die Hülse ist von dem Konsol 133getragen.
Das offene Ende der Gabel 159 ist von Platten 163 abgedeckt, die in geringem Abstand voneinander liegen, um den Durchgang des Messers zu erlauben.
Bei der Aufwärtsbewegung des Messers folgt die Gabel 159, da sie durch die Feder 162 nach oben gedrückt wird, und die Platte 163 legt sich gegen die untere Fläche des Schnurstreifens, um ihn während des Abtrennens zu unterstützen. Wird das Messer zurückgezogen, so wird auch die Gabel 159 durch Auftreffen der unteren Kante des Armes 154 auf die untere Fläche des Schlitzes nach unten gedrückt und die Platte 163 geben den Schnurstreifen frei.
Am äusseren Ende des Armes 136 ist bei 164 ein Hebel 165 angelenkt. An einem sich nach unten erstreckenden Teil 166 des Hebels ist eine Spiralfeder 167 befestigt, deren anderes Ende über einen Stift 168 des Konsoles 135 greift. Bei 169 ist der Hebel 165 an dem Arm 154 angelenkt und am oberen Ende des Hebels trägt dieser einen Stift 170, welcher in einen Schlitz 171 eines anderen Hebels 172 eingreift, der bei 173 drehbar an einem nach oben sich erstreckenden Teil 174 des Armes 136 befestigt ist (Fig. 13). Das Ende des Hebels 172, welches oberhalb des Schnurstreifens liegt, weist einen Schlitz und darin eine Lagerplatte 175 auf, die in Längsrichtung zum Messer verläuft.
Das Ende des Hebels 172 nahe dieser Lagerplatte weist einen nach unten gehenden Ansatz 176 auf, der über die Kanten des Schnurstreifens greift, um dessen Verschiebung während der Abtrennung zu verhindern. Dieser Endteil des Hebels 172 bildet eine Fläche, gegen welche der Schnurstreifen bei der Aufwärtsbewegung des Messers, d. h. beim Abtrennen des Streifens gedrückt wird.
Der Arbeitsvorgang dieser Teile ist wie folgt :
Bei der Einführung des Schnurstreifens befindet sich der Mechanismus in der in Fig. 13 in ge- strichelten Linien gezeigten Lage. Daraufhin wird die Welle 137 gedreht und dem Messerarm 154 wird eine Bewegung nach oben und quer zum Streifen erteilt. Beim Anfang der Bewegung des Armes 154 wird auch der Hebel 165 mitgenommen (Fig. 13). Dabei wird durch den Stift 170 des Hebels, der in den Schlitz 171 des Hebels 172 eingreift, das Ende des letzteren gegen den Schnurstreifen gedrückt.
Bei der Aufwärtsbewegung des Armes 154 werden weiterhin die Platten 163 der Gabel 159 gegen die untere Fläche des Streifens gepresst, so dass er zwischen dem Endteil des Hebels und den Platten 163 festgehalten wird. Bei der Weiterbewegung des Armes 154 wird das Messer nach oben und quer durch die Schnüre geführt, bis es schliesslich gegen die Lagerplatte 175 anstösst. Diese besteht aus verhältnis- mässig weichem Material, z. B. Fiber, um die Schneidekante des Messers zu schützen. Nach dem An- stossen des Messers gegen diese Platte, wird die Welle-M7 zurückgedreht und damit der Arm 154 und der Hebel 172 in die ursprüngliche Lage zurückgebracht und der Sehnurstreifen losgelassen.
Der Abschneidemechanismus befindet sich in einem Winkel zur Achse des Streifens, wie in Fig. 11 gezeigt,
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führungsarme ergriffen und wird ausserdem von dem Formmechanismus festgehalten.
Nachdem der Streifen von dem Vorschubschlitten vorgezogen worden ist, wird er, wie bereits erwähnt, von dem Überführungsarm ergriffen, was im folgenden beschrieben wird :
Der Überführungsarm besteht aus einem Arm 177, der in der Mitte von einer lotrechten Welle 178 getragen ist, die ein Querarm 179 des Oberrahmens 3 unterstützt. Der Arm 177 ist an beiden Enden
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in den Enden des Armes geführt. Die oberen Backen besitzen eine Klemmfläche 181, die sich seitlich von einem lotrechten Teil 182 der Backen erstreckt. Der Teil 182 liegt in der Führungsbahn und weist einen oberen Querteil jazz auf.
Die unteren Backen enthalten Klemmteile 184, die an die lotrechten Teile anschliessen, und am oberen Ende des senkrechten Teiles 185 setzt sich ein Querteil M7 an. Zwischen
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zu bringen und zu lösen.
Der tberführungsarm erhält weiterhin eine teilweise Drehbewegung und diese wird von der Hauptwelle durch einen Arm 205 übertragen. Am Ende des Armes sitzt ein Glied 206, welches mit einem Führungsstift 207 durch eine Öffnung in dem Querarm179 des Oberrahmens hindurchgreift. Am unteren Ende des Gliedes 206ist ein Verbindungsglied 208 angelenkt, das mit einem Vorsprung 209 eines Bundes 210 drehbar befestigt ist.
Der Bund sitzt fest auf der Hülse des Armes 177, Durch diese Verbindungsteile
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führungsarm ein wenig ausgeschwungen, bis die Backen sich unterhalb des Schnurstreifens befinden.
Die innere Backe liegt in der Nähe des Abtrennungsmechanismus und die äussere Backe liegt ausserhalb der Backe des Vbrschubschlittens. Erreicht der Vorschubschlitten seine äusserste Stellung, so wird der
Bund 194 in lotrechter Richtung bewegt, um den Schnurstreifen zwischen den Klemmbacken des Über- fûhrungsarmes festzuklemmen. Daraufhin werden die Backen des Vorschubschlittens gelöst und der
Streifen wird abgeschnitten.
Der Überführungsarm, dessen Klemmbacken, wie aus Fig. 16 hervorgeht, in dem Weg der Klemmbacken des Vorschubschlittens liegen, wird dann gedreht, bis der Schnurstreifen zwischen die Klemmbacken des Auflegemechanismus zu liegen kommt. Die Achse des Streifens liegt dann unter einem Winkel zu der Form. Wie später beschrieben werden wird, ergreift der Auflegemeehanis- mus das Ende des Schnurstreifens und der Bund 194 wird so bewegt, dass die Backen des Überführungsarmes gelöst werden, worauf der Arm in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt und der Vorschubschlitten sich ebenfalls zurück bewegt, um einen neuen Streifen zu ergreifen. Bei der Rückwärtsbewegung des Vorschubschlittens wird dann der ganze Arbeitsvorgang wiederholt.
Der Auflegemechanismus besteht aus zwei Paar Schlitten, welche von dem Oberrahmen 3 unterstützt sind und zu beiden Seiten der Form liegen. Zur grösseren Klarheit wird noch ein Auflegearm beschrieben. Beide Arme werden natürlich zu gleicher Zeit u. zw. durch eine Art Kreuzkopf angetrieben.
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Der Auflegearm ist, wie bereits erwähnt, durch ein Verbindungsglied 214 mit einem Schlitten 212 verbunden und ist weiterhin an seinem Ende 237 mit dem Schlitten 211 drehbar befestigt, so dass durch die Bewegung der Schlitten gegeneinander der Auflegearm ausgeschwungen wird. Am freien Ende des Auflegearmes ist eine Welle 238 gelagert und diese Welle trägt einen bogenförmigen Arm 239, der an seinem Ende eine Klemmbacke 240 trägt, wobei letztere durch ihr als Schraube ausgebildetes Ende 241 mit dem Arm befestigt ist. Wird der Arm in die Arbeitsstellung geschwungen (Fig. 24), so liegen die Klemmbacken einander gegenüber. Die Welle 238 trägt einen zweiten Arm 242, welcher durch ein Glied 243 mit einem Kolben 244 in einem Gehäuse 245 verbunden ist. Das Gehäuse ist durch eine Klemme 246 von dem Auflegearm getragen.
Im Gehäuse befindet sich eine Spiralfeder 247, die den Kolben umgibt und an einer Seite gegen eine innere Schulter 248 des Gehäuses aufsitzt. An seinem oberen Ende trägt der Kolben einen Bund 249, gegen welchen das andere Ende der Feder drückt. Dadurch wird der Kolben nach oben aus dem Gehäuse herausgedrückt und durch das Verbindungsglied 243 wird die untere Klemmbacke in der Arbeitsstellung gehalten. Das obere Ende des Kolbens ist durch einen Schuh 250 abgedeckt, der gewöhnlich ausserhalb des Gehäuses'liegt. Der Arm 239 trägt in einem Lager 251 einen Anstrichfinger 252, der gewöhnlich oberhalb des Streifens liegt (Fig. 23).
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Um den Arbeitsvorgang der Auflegearme weiterhin zu erläutern, ist der Schlitten 211, an dessen einem Ende der Auflegearm angelenkt ist, mit Tragschlitten und der Schlitten 212 mit Arbeitsschlitten bezeichnet. Die Beschreibung ist auf einen Auflegearm beschränkt. In der unwirksamen Stellung befinden
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wodurch der Auflegearm in die in Fig. 23 gezeigte wagreehte Stellung gebracht wird. In dieser Stellung greifen die Hubplatten 228 unter die Platten 224 der oberen Klemmbacke 217 und halten sie in gehobener Stellung. Der unter Federdruck stehende Kolben 244 drückt durch das Glied 243 die untere Klemmbacke in die Arbeitsstellung. Die Teile bleiben in dieser Stellung, bis der Überführungsarm den Streifen ergriffen hat und gedreht wird, um den Schnurstreifen mit seinen Enden zwischen die Klemmbacken des Auflegearmes zu bringen.
Wenn dies stattfindet, wird die Hubplatte 228 durch die Bewegung der Stange 232 zurückgezogen und die obere Klemmbacke wird durch die Feder 222 nach unten fest gegen den Schnurstreifen gedrückt. Der Überführungsarm lässt dann den Schnurstreifen los und wird in die ursprüngliche Lage zurückgebracht, so dass der Streifen nur von den Klemmbacken der Auflegearme festgehalten wird.
In dem Augenblick wird der Auflegearm bewegt, der Trag-und der Arbeitsschlitten werden nach unten bewegt, bis der Streifen die Form an einer Stelle berührt, die der Lauffläche des unteren Laufreifens entspricht. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Schlitten gemeinsam nach unten geführt.
Nach der Berührung des Streifens mit der Form, wird der Arbeitsschlitten weiterhin bewegt, während der Tragschlitten zum Stillstand kommt, so dass durch die Bewegung des Arbeitssehlittens der Auflegearm um den Punkt 237 ausgeschwungen wird, bis der Auflegearm die lotrechte, in Fig. 19 gezeigte
Stellung einnimmt. In dieser Lage kommt der Schuh des federbeherrschten Kolbens 244 in Eingriff mit dem Fuss 257 der Stange 256, die in die Arbeitsstellung gebracht worden ist. Die Bewegung des Fusses drückt den Kolben nach unten und durch die Verbindungsglieder wird die untere Klemmbacke in die unwirksame Stellung ausgeschwungen, Fig. 19, so dass der Schnurstreifen freigegeben wird.
Zur selben Zeit wird der Anstreichfinger 252 gegen das lose Ende des Streifens gedrückt und durch das weitere Herabdrücken des Kolbens wird das Ende des Sehnurstreifens durch den Streichfinger gegen die Form gedrückt, wo der Streifen durch eine Gummilage festgehalten wird, die vor der Auflegung der Streifen auf die Form aufgebracht worden ist. Wenn der Streifen auf diese Weise losgelassen und durch den Streichfinger gegen die Form gepresst worden ist, haben die Schlitten ihre unterste Stellung erreicht und der Arbeitsschlitten wird wieder nach oben bewegt, so dass der Streichfinger wieder einwärts schwingt und schliesslich der Auflegearm wieder in die wagrechte Lage zurückgeführt wird. Daraufhin wird auch der Tragschlitten nach oben bewegt.
Durch das Ausschwingen des Auflegearmes wird der Schuh 250 ausser Eingriff mit dem Fuss 257 gebracht und die untere Klemmbacke in die Arbeitsstellung zurückgezogen. Die Bewegung der Schlitten hält an, bis der Auflegearm in die in Fig. 23 gezeigte ursprüngliche Stellung zurückgekehrt ist.
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letztere sitzt lose auf einem Bolzen, der von dem Endrahmen 2 getragen ist. Am Rad ist ein Ritzel 289 befestigt, das mit einem Stirnrad 290in Eingriff steht, welches lose auf einer Welle ; 390'sitzt. Die Form 291 ist auf dem Rad 290 befestigt. Die Form ist von der gewöhnlichen zusammenlegbaren Art und besitzt ein Verschlussrad 292, durch welches die Teile in radialer Richtung in Stellung gebracht werden.
Ein Handhebel 293 mit einem B : 1jonetverschluss sichrrt die Form auf dem Rad 290. Durch diese Anordnung wird die stufenweise Drehung der Form durch die Antriebswelle 277 herbeigeführt.
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nach unten. Diese drei Bewegungen finden zu-selben Zeit statt. Die Auflegearme bewegen sieh einen genügenden Betrag nach unten, um den Streifen aus dem Pfad des Vorschubschlittens zu bringen und der Uberführungsarm schwingt ebenfalls so weit aus. dass er nicht in dem Weg des zurückgehenden Vorschubschlittens liegt. Die Auflegearme setzen ihre Abwärtsbewegung fort. während der Vorsehubsehlitten in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. In dieser Lage spreitzen die Backen die federnden Finger 82 auseinander und umschliessen das Ende des Schnurstreifens.
Am Ende der Rückwärtsbewegung des Vorschubsehlittens wird der Hebel 91 ausgeschwungen, um den Sehnurstreifen gegen die Platte 113
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Die Form wird nach Auflegen eines Streifens einen Schritt weitergedreht.
Von den Fig. 21 und 22 ist zu ersehen, dass die Form vor dem Auflegen der Streifen mit einer Gummilage versehen ist, die nicht vulkanisiert ist. Die Streifen, welche im Winkel zur Form (Fig. J6) aufgelegt worden sind, sind auch schräg zur Achse abgetrennt worden und die erste Lage der Streifen wird, wie in Fig. 21 gezeigt, aufgelegt. Ein Stoffstreifen liegt unterhalb der Gummilage auf der Form und steht unten hervor. Nachdem eine Lage Streifen auf die Form gelegt worden ist. wird eine Verstärkungswulst in Stellung gebracht und die Enden der Streifen werden um die Verstärkungswulst umgebogen und liegen flach gegen deren untere Fläche.
Die Form wird dann von der Maschine genommen und auf eine ähnliche Maschine gebracht, in welcher die Streifen der zweiten Lage schräg zu den Streifen der ersten Lage aufgelegt werden. Zuerst wird jedoch eine zweite Gummilage auf die ersten Streifen gebracht. Nach dem Auflegen der zweiten Lage werden die Enden der Streifen dieser Lage ebenfalls um die untere Fläche der Wulst gelegt, wie in Fig. 22 gezeigt und da die Streifen beider Lagen schräg abgeschnitten sind, legen sich die Enden gut gegeneinander. Ein verstärkender Stoffstreifen wird über das untere Ende der äusseren Lage gelegt und die Kanten der beiden Stoffstreifen werden, wie in Fig. 22 gezeigt, übereinander gelegt.
In Fig. 21 und sind mir zwei Lagen gezeigt, es kann natürlich eine beliebige Anzahl übereinander angeordnet werden. Die Erfahrung hat bewiesen, dass zwei Lagen Streifen eine genügend starke Konstruktion ergeben. Der Körper des Streifens ist jetzt fertig und der Gummi für die Lauffläche wird auf die Streifenlagen gebracht und dem üblichen Vulkanisierungsprozess unter-
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hervorgerufen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Laufreifen mit Schn@einlagen, gekennzeichnet durch Anordnung einer schrittweise arbeitenden Pressvorrichtung zum Zusammenpressen und gleichzeitigen Formen einer oder mehrerer Schnure zwecks Bildung eines Formstreifens. einer ebenfalls schrittweise arbeitenden
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