DE623524C - - Google Patents

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DE623524C
DE623524C DENDAT623524D DE623524DA DE623524C DE 623524 C DE623524 C DE 623524C DE NDAT623524 D DENDAT623524 D DE NDAT623524D DE 623524D A DE623524D A DE 623524DA DE 623524 C DE623524 C DE 623524C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/16Treating bunches
    • A24C1/18Moulds or presses for cigar bunches
    • A24C1/20Rotating moulds for cigar bunches

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Maschine zum Herstellen von Langeinlageoder Frischwickelzigarren. Unter Langeinlage- oder Frischwickelzigarren versteht man bekanntlich Zigarren, deren Einlage aus Tabakblättern oder großen Stücken davon aufgebaut ist, im Gegensatz zu Abfallwickeloder sogenannten Formwickelzigarren, deren Einlage aus Abfalltabak hergestellt ist und daher zum Erzielen des notwendigen Zusammenhalts, zunächst für das Versehen mit dem Deckblatt, sodann für die spätere Wahrung der einmal erlangten Form, einem schweren und nachhaltigen Druck ausgesetzt werden muß, welcher die Eigenschaften dieser Zigarrenart beeinträchtigt, so daß sie als minderwertige, billige Sorte gilt.
Für die hochwertige .Langeinlagezigarre sind Maschinen bekannt, in denen der Wickel vor dem Aufbringen des Deckblattes einer Formarbeit lediglich an den Wickelenden unterworfen wird, damit diese ihre kegelige Form erhalten, während der mittlere Teil von jedem nennenswerten Druck freibleibt.
Dies geschieht mittels einer Formvorrichtung mit gegeneinander beweglichen Backenpaaren und einem Antrieb zum Schließen der Backen auf den Wickelenden und zu ihrem öffnen am Ende der Formzeit, damit sich nunmehr der Wickel nach der Vorrichtung zum Aufbringen des Deckblatts überführen läßt. Mit derartigen Maschinen werden die besten maschinell überhaupt herstellbaren Zigarren erzeugt.
Die Erfindung hat zum Ziel, die Betriebsgeschwindigkeit der Maschine ohne Beeinträchtigung der Formarbeit, insbesondere ohne Verkürzung der hierfür verfügbaren Zeitspanne, zu erhöhen. Zur Erreichung dieses Ziels macht die Erfindung von dem bei Abfallwickelzigarrenmaschinen bekannten . Gedanken Gebrauch, eine Mehrzahl von vollständigen Formvorrichtungen an einem absatzweise gedrehten Träger zu lagern. Erfindungsgemäß sind wenigstens zwei solcher Formvorrichtungen vorgesehen, die bei den Drehschritten des Trägers eine nach der anderen in Wickelaufnahmestellung gelangen, wo ein Backenantrieb in Arbeitsbeziehung zu einer Vorrichtung tritt, die ihn dazu bringt, die Backen auf den Wickelenden zu schließen. Weitere Merkmale beziehen sich auf die Anordnung des Backenantriebs an der Wikkelaufnahmestellung, ähnlich, wie es für Formwickelzigarrenmaschinen an sich be-/kannt ist, die Ausbildung des die richtige Arbeitsweise des Backenantriebs herbeiführenden Getriebes im einzelnen, die bei Maschinen zum Herstellen von Formwickelzigarren bekannten Mittel zum Geschlossenhalten der Formbacken während fast eines ganzen Säulenumlaufs, die Art der Über-
führung des Wickels an die Formvorrichtung, schließlich die verbesserte Anordnung von an sich bekannten Einrichtungen zum Ausrichten und gegebenenfalls Befeuchten des Wikkels.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es'sind:
Fig. ι Aufsicht eines Teils einer Hochgeschwindigkeitszigarrenmaschine zur Darstellung der Wickelformvorrichtung und eines Wickelanlegers, der die Wickel vor der Abgabe an den Wickeiformer axial ausrichtet, Fig. 2 Vorderansicht zu Fig. i, Fig. β und 4 Seitenansicht der Zigarrenwickelformvorrichtung bei verschiedenen Arbeitsstellungen ihrer Teile,
Fig. 5 Einzelansicht der Vorrichtung zum Überführen ungeformter Wickel in die Formvorrichtung.
Bei der Durchführung der Erfindung verwendet man eine Anzahl von FoEmvorrichtungen für die Wickelenden,' -je mit Formbacken und Antrieb dafür, eine Tragsäule für die Vorrichtungen, einen Antrieb zum schrittweise · erfolgenden Schalten der Säule im Winkel und eine Vorrichtung, welche die Backen nacheinander zum Schließen bringt. Bei bevorzugten Ausführungsformen geschieht dies durch einen mittels Nockens angetriebenen hin und her gehenden Kolben an einer gewissen Arbeitsstelle der'Säule, der den Backentrieb jeder Formvorrichtung jeweils erfaßt, tim die Backe zu schließen. Ferner sind für besondere Ausführungsformen Einrichtungen vorgesehen, welche die Antriebe der Wickelformvorrichtungen erfassen, um die Backen während des Säulenumlaufs geschlossen zu halten. Auch ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche die Wickel ■ nacheinander zwischen die Backen liefert.
Diese verschiedenen Mittel und Teile lassen siGh baulich in weiten Grenzen abändern;" denn die besondere, zur Veranschaulichung der Erfindung gewählte Vorrichtung ist nur eine ihrer vielen möglichen Verkörperungen. Die Erfindung beschränkt sich also nicht auf die besondere Bauweise, wie sie gezeichnet und beschrieben ist.
Das Bett 10 der Zigarrenmaschine trägt Ständer 11 und 12 mit Stützen 13. Die geschlossenen Enden 14 der Stützen 13 sind an den Ständern 11 und 12 befestigt und weisen je ein Lager für eine waagerechte, feststehende Achse 15 auf. Links in Fig. 2 ist die linke Stütze 13 geschnitten gezeichnet; eine Muffe 16 ist auf Achse 15 drehbar und trägt eine Scheibe 17, die über eine Schnur τ 8 von einer Scheibe 19 auf Welle 20 angetrieben wird. Auf ihrem rechten Ende trägt Welle 20 ein Kegelrad 21, und dieses greift in ein Kegelrad 22 auf einer senkrechten, von der Hauptwelle der Zigarrenmaschine angetriebenen Welle 23 ein.
Die Muffe 16 greift mit einem Keil 24 in die Keilnut eines auf ihr gelagerten zahnradartigen Körpers 25 ein, der mit einem Rade 26 kämmt. Die Enden des Körpers 25 sind in Lagern 27 und 28 einer in axialer Richtung verschieblichen Stütze 29 drehbar. Eine Rolle 30, die auf einem am Lager 27 befestigten Zapfen sitzt, läuft in einer Bahn 31 der Stütze 13 und verhindert die Stütze 29 am Drehen. Die Stütze 29 trägt eine Welle 32, auf welcher das Zahnrad 26 sowie eine Tülle 33 befestigt sind. Der Aufbau der rechten Stütze 13 nebst Achse 15 und der daran sitzenden Teile stimmt mit demjenigen auf der linken Seite überein. An jedem der Ständer 11 und 12 befindet sich ein Arm 34 mit Zapfen 35 und 36; auf dem Zapfen 35 sitzt ein Zahnbogen 37, der mit einem Zahnrad 38 auf dem Zapfen 3 6 kämmt. Ein Arm 39 auf dem Zapfen 36 trägt ein Filzstück 40, das sich der Innenform der Tülle 33 anpaßt. Vermöge der Bewegung, welche die Zahnräder 37 und 38 in noch zu beschreibender ' Weise erfahren, wird der Arm 39 und das ' Filzstück 40 zwischen einem Wassertopf 41 an der Stütze 11 bzw. 12 und der Tülle 33 hin und her bewegt; in der Stellung nach Fig. 2 gibt das Filzstück Wasser an die Innenfläche der Tülle ab.
Nach Fig. 1 trägt eine vom Hauptantrieb der Zigarrenmaschine bewegte Welle 42 einen •doppelkurvigen Hubkörper 43. In dessen eine Hubkurve faßt eine Rolle 44 ein und bewegt so einen Hebel 45, der auf einer schwenkbaren Welle 46 befestigt ist; die Welle trägt außerdem einen Arm 47, der an dem einen Ende einer Stange 48 angreift, während das andere Stangenende an einem Hebel 49 anfaßt (Fig. 2). Der Hebel ist auf einem Zapfen 50 am Ständer 11 gelagert und weist in der Richtung nach unten einen Arm 51 auf, der an einer Stange 52 angreift. Das andere Stangenende faßt mit einer Rolle in den Schlitz 53 eines Hebels 54 ein, der auf einem Zapfen 55 des Ständers 12 schwingt. Die Hebel 49 und 54 tragen verstellbare Stößel 56, die gegen Treibstifte 57 der Zahnbogen 37 treffen. Die Zahnbogen weisen ferner Stifte 58 für Spannfedern 59 auf, die anderseits an Stiften 60 verankert sind. Somit bewegen die Stößel 56 die -Zahnbogen in der einen Richtung, die Federn 59 in der entgegengesetzten, so daß die Arme 39 Schwenkung erfahren.- Die oberen Enden der Hebel 49, 54 sind durch Lenker 61 mit den gleitenden Stützen 59 verbunden und bewegen daher die Tüllen 33 aufeinander zu und wieder zurück, wie später noch beschrieben wird.
62BS24
Das Bett ίο tragt ferner eine Säule 62 mit zwei Formvorrichtungen für die Wickelenden; durch ein Malteserkreuz, das noch beschrieben wird, wird die Säule in Schritten von i8o° geschaltet. Die Säule weist diametral einander gegenüberliegende, voneinander getrennte Lager für zwei senkrecht gleitende Stangen 63 auf. In Fig. 3 sind die Backen 64 und 65 der Vorrichtung zum Formen der Wickelenden auf Arbeitsstelle A in ihrer Offenlage gezeichnet, in der sie die Wickel aufnehmen. Die Backen der anderen Formvorrichtung auf Arbeitsstelle B sind durch noch zu beschreibende Einrichtungen geschlossen gehalten. Der Kopf 66 der Stange 63 der Formvorrichtung auf Arbeitsstelle^ tragt die untere Formbacke 65, die nach Fig. 3 soeben in ihre Offenstellung gesenkt ist; es geschieht dies durch Niedergehen eines durch Hubkurve bewegten Kolbens 67 (Fig. i, 2 und 4), der an seinem oberen Ende einen Ouerschlitz trägt. Der Schlitz nimmt, sobald die Backen bei der Drehung der Säule nach Arbeitsstelle A gelangen, eine Rolle 68 an einem auf Welle 70 der Säule 62 befestigten Bedienungsarm 69 auf. Geht der Kolben 6y nieder, so wird die Welle 70 und mit ihr ein auf ihrem Ende sitzender Arm 71 geschwenkt. Das andere Ende des Arms 71 greift bei 72 an einem Lenker 73 an, der mittels eines Zapfens 74 an ein Auge 75 des Kopfes 66 angeschlossen ist. Zugleich mit dem Niedergehen der Formbacke 65 verläßt eine Rolle γγ, die am unteren Ende eines schwenkbaren, an der Säule 62 angelenkten und die obere Formbacke 64 tragenden Halters 78 sitzt, die Bogenfläche eines Nockens 79 auf Welle 70 und tritt längs der Radialfläche 80 des Nockens radial nach innen. Infolgedessen bewegt sich die Formbacke 64 nach außen in die Offenstellung gemäß Fig. 3. Diese Bewegung des Halters 78 wird durch eine an ihm sowie an einem Stift der Säule befestigte Feder 81 hervorgerufen. Bei dem nun folgenden Emporgehen des Kolbens 67 wird die Welle 70 in umgekehrter Richtung geschwenkt und hebt die untere Backe 65; zugleich wird die Rolle yy von der Nockenfläche 80 nach außen geführt und tritt auf die Bogenfläche des Nockens 79; infolgedessen bringt der Halter 78 die obere Backe 64 in Schließlage gegenüber der unteren Backe 65 (Fig. 4). Zur genauen zeitlichen Abstimmung der Bewegung der oberen Formbacke gegenüber derjenigen der unteren ist der Nocken 79 gegenüber dem Arm 69 und der Welle 70 verstellbar. Der Nocken sitzt auf der Welle 70 lose und weist ein Auge 82 auf, das zwischen zwei Stellschrauben 83 in den Armen eines Jochs 84 liegt; das Joch sitzt fest auf Welle 70 und macht somit die Bewegung des gleichfalls darauf befestigten Arms 69 mit.
Die andere Vorrichtung zum Formen der Wickelenden, dargestellt auf Arbeitsstelle B, gleicht· der schon beschriebenen in jeder Hinsicht. Sobald bei der Drehung der Säule diese Vorrichtung zur Arbeitsstelle A anlangt, tritt ihre Rolle 68 in den Schlitz des Kolbens 67, und ihre Formbacken 105 und 106 werden in gleicher Weise durch das Aufundabgehen des Kolbens 6y bedient.
Ein Wickelüberführungsarm 85 (Fig. 1 und 5) erfährt eine Hinundherschwenkung mit entsprechenden Pausen; er bringt die Wickel nach der Anlege- und Formvorrichtung. Ein Kettenrad auf einer Welle 108, die in dem freien Ende des Arms 85 lose gelagert ist, steht mit einem, nicht dargestellten festen Kettenrad, das gleichachsig zur 8q Schwenkachse des Arms liegt, in Verbindung, und zwar durch eine Kette, welche über beide Räder läuft. Dadurch wird ein Block 109 auf Welle 108 während der Armschwenkung in senkrechter Stellung erhalten. Die Welle 108 trägt ferner Greif finger 85a und 85δ> welche die Zigarrenwickel C von der nicht dargestellten Vorrichtung zum Weich- ■ machen der Wickel nach der Formvorrichtung bringen. Die Finger sitzen lose auf der Welle go 108, und der Finger 856 wird durch eine ihn erfassende Anschlagschraube an dem Block 109 zusammen mit diesem gedreht. Die Bewegung des Arms 85 ist gegenüber den Arbeitsvorgängen bei den Wickelformvorrichtungen zeitlich richtig abgestimmt und liefert die Wickel C dann, wenn die Formbacken offen an Arbeitsstelle^ stehen (Fig. 3).
Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: -
Vorausgesetzt sei, daß die Backen 64 und 65 der einen Formvorrichtung in Offenstellung an Arbeitsstelle A stehen.
Sobald der Überführungsarm 85 beladen seinen Hub durchmessen hat, trifft eine A.11-sclilagschraube no am Arm 85 eine Stange in, die an einem vorspringenden Arm des Fingers 85ß sitzt, und drückt sie ein wenif.f nieder. Dadurch wird entgegen einer Feder 11 ia an der Stange der Finger 85a etwas von dfem Finger 85j abgespreizt. Jetzt wird der Wickel zwischen den Fingern 85fl und 85^ nur noch locker gehalten (s. die punktierte Andeutung in Fig. 3), und zwar ausgerichtet gegenüber den umlaufenden und hin und her gehenden Tüllen 33.
Der Hubkörper 43 läßt mittels der Hebel 49 und 54 die Tüllen 33 aufeinander zutreten, bis sie sich gegen die Enden des Wickels C legen und ihn dadurch so weit axial verschieben, wie nötig sein mag, um ihn in die richtige Stellung gegenüber den Wickelformvorrichtungen an Arbeitsstelle A zu bringen.
Beim Vorrücken der Tüllen 33 werden die Filzstücke 40 nach unten aus dem Wege geschwenkt. Sobald die Tüllen den Wickel erfassen, geht das zuvor auf die Tülleninnenflächen übertragene Wasser auf die Wickelenden über, so daß sie nicht an den Formbacken festkleben können. Der Hubkörper 43 führt dann die Tüllen in die unwirksame Lage zurück und be_dient außerdem einen Hebel 86 (Fig. i), der mit einer Rolle in die eine Kurve des Hubkörpers einfaßt, während er um eine Welle 87 schwenkbar ist; er dient dazu, den Kolben 67 anzuheben, an den sein anderes Ende angeschlossen ist. Steigt der Kolben 67 empor (Fig. 3 und 4), . so veranlaßt er vermöge · Eingriffs mit der Rolle 68 der Wickelformvorfichtung an Arbeitsstelle A den Arm 69 dazu, die Welle 70 zu schwenken; dadurch wird der Arm 71 in Bewegung gesetzt, und der an ihn angeschlossene Lenker 73 hebt dfe untere Formbacke 65. Die Drehung der Welle 70 führt auch zu einer Drehung des Nockens 79, der mit seiner Radialfläche 80 die Rolle 77 erfaßt und so den Arm 78 derart schwenkt, daß die Backe 64 nach innen geht.
Die Einwärtsbewegung des Schwenkarms 78 führt dazu, daß die Fläche 112 eines daraus vorstehenden Daumens 113 gegen einen Bolzen. ii4a am Finger 8 Sn drückt; dadurch wird die Wickeltragvorrichtung aus ihrer Stellung zum Anlegen in die Bahn der emporgehenden Formbacke 65 geschwenkt. Dauert das Emporsteigen der Backe 65 und das Einwärtsgehen der Backe 64 an, so wird der Wickel C schließlich festgelegt.
Von dem somit sicher zwischen den Formbacken untergebrachten Wickel werden die Enden durch die Messer. 88 von Putzvorrichtungen 89 und 90 weggeschnitten, die gleichachsig mit dem Arm 78 schwenkbar sind und durch einen Arm 89a am Nocken 79 bedient werden. Die Greiferfinger 8Sa und 856 verlassen dann den Wickel C, und zwar vermöge Rückkehr des Überführungsarms 85 nach oben. Während dieser Emporbewegung des Arms trifft ein seitlicher Vorsprung 114 des Daumens 113 gegen einen Bolzen 115 des Fingers 85,,; dadurch wird der Finger geöffnet und der Wickel freigegeben, der nunmehr zwischen den Wickelformbacken gehalten wird. Das Schwenken des Fingers 85^ nach außen läßt eine am Finger 856 angelenkte Klinke 116 in eine Sperrplatte 117 einschnappen, die somit den Finger 85a offenhält, solange der Überführungsarm 85 seinen Rückhub ausführt.
Die Formbacken sind jetzt geschlossen, die
Säule 260 zum Umlauf bereit. Ein Kettenrad 91 auf Welle 42 treibt über eine Kette ein Kettenrad 93, das auf einer Zwischenwelle 94 sitzt. Welle 94 trägt weiter einen Arm 95, der mit einer Rolle 96 in die Führungen 97 eines Malteserrades 98 eingreift. Rad 98 sitzt auf einer Welle 99, die über ein Kegelradpaar 100, 101 die Welle 102 für die Säule 62 antreibt. Beim Umlauf der Welle 94 tritt die Rolle 96 in die Führungen 97 ein und dreht dabei das Malteserrad um 900; zu Ende dieses Schritts gelangt eine Scheibe 103 am Arm 95 zur Anlage an bogenförmigen Teilen 104 des Malteserrades und sperrt es. Das absatzweise erfolgende Drehen der Welle 99 führt vermöge der Räder 100 und 101 zu einem Schalten der Säule 62 in Schritten von je ϊ8ο°. Auf diese Weise werden die Formbacken 64 und 65 geschlossen von Arbeitsstelle A zunächst nach Arbeitsstelle B und dann zurück nach A geführt.
Beim Verlassen der Arbeitsstelle A und während einer Umdrehung der Säule bleiben die Backen 64, 65 geschlossen auf den Wikkelenden, und zwar vermöge einer ortsfesten Kreisschiene 107, welche die Rolle 68 am Bedienungshebel 69 erfaßt, sobald die Rolle den Schlitz' des Kolbens 67 verläßt; dieser Zustand dauert an, bis die Backen nach Arbeitsstelle^ zurückgehen, wo die Rolle 68 von neuem in den Schlitz des Kolbens 67 eintritt.
Das Kurvenstück 43 senkt dann den KoI-ben 67 und führt dabei die Backe 65 von neuem nach unten in die Offenlage nach Fig. 3; der Nocken 79 gestattet dem Halter 78, unter der Wirkung der Feder 81 nach außen zu schwingen und so die obere Backe 64 zu öffnen. Der geformte Wickel wird dann durch eine nicht dargestellte Überführungsvorrichtung an die Deckblattaufbringvorrichtung der Zigarrenmaschine abgegeben, und der Arm 85 liefert einen neuen Wickel an die Backen, worauf sich die beschriebenen Arbeitsgänge wiederholen. Es versteht sich, daß, wenn die Backen 64, 65 mittels der Säule nach Arbeitsstelle B geführt werden, die zuvor an Arbeitsstelle B befindlichen Backen 105, 106 nach Arbeitsstelle,.^ gelangen und daß sich nunmehr an ihnen die beschriebenen Vorgänge vollziehen. Somit gelangt bei jeder halben Umdrehung der Säule die eine oder die andere der Formvorrichtungen nach Arbeitsstelle A und liefert einen geformten Wickel ab, nimmt dagegen einen neuen zu formenden Wickel auf; jede der Vorrichtungen verweilt an Arbeitsstelle B1 während jeweils die andere an Arbeitsstelle A wirkt..

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Langeinlagezigarrenmaschine, in welcher der hergestellte Zigarrenwickel vor dem Aufbringen des Deckblatts einer Formarbeit an den Enden unterworfen
    wird, und zwar mittels einer Formvorrichtung mit gegeneinander beweglichen Paaren von Backen und einem Antrieb zum Schließen der Backen auf den Wickelenden und zu ihrem öffnen am Ende der Formzeit, damit sich der Wikkel nach der Vorrichtung zum Aufbringen des Deckblatts überführen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
    ίο zwei vollständige Formvorrichtungen (64, 65, 69 und 105, 106, 69) an einem absatzweise gedrehten Träger (62) gelagert sind, bei dessen Drehung die Formvorrichtungen eine nach der anderen in Wickelaufnahmestellung gelangen, in welcher der Antrieb (69) in Arbeitsbeziehung zu einer Vorrichtung (67) tritt, die ihn dazu bringt, die Backen (64, 65 bzw. 105, 106) auf den Wickelenden zu
    ao schließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Getriebes (6γ, 86), daß es zunächst den Antrieb des in Wickelaufnahmelage kommenden Formers im Sinne des öffnens der Backen bedient, damit sich ein geformter Wickel entfernen läßt, und dann im Sinne des Schließens der Backen auf einem ungeformten Wickel.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe einen Kolben (67) umfaßt, der durch eine Hubkurve (43) hin und her geführt wird und mit dem der Antrieb
    (69) jedes Formers (64, 65) bei der Drehung des Trägers (62) zum Eingriff gelangt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
    (67) am Ende mit einem Querschlitz versehen ist, in den beim Drehen des Trägers (62) ein Vorsprung oder eine Rolle (68) am Antrieb (69) hineingelangt, wobei der Kolben den Antrieb beim Hingang in dem einen Sinne, beim Rückgang im entgegengesetzten Sinne bewegt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, beispielsweise eine ortsfeste, den umlaufenden Träger (62) umgebende Ringschiene (107), die mit dem Antrieb (69) jedes Formers (64, 65) im Sinne des Geschlossenhaltens während fast eines ganzen Umlaufs zusammenwirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei der eine Wickelüberführungsvorrichtung die Wickel an die Former abliefert, gekennzeichnet durch eine solche zeitliche Abstimmung im Gange der Überführungsvorrichtung (85) gegenüber dem Former, daß sich die Backen (64, 65) auf dem Wickel schließen, während er durch die Überführungsvorrichtung in Abgabelage gehalten wird, und daß der Wickel von der Überführungsvorrichtung abgezogen wird, wenn diese die Abgu.bestelle verläßt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch drehbare und hin und her gehende Tüllen (33), die den Wickel, während er durch die Überführungsvorrichtung (85) locker gehalten wird, an den Enden erfassen und gegenüber den Formbacken (64, 65) axial ausrichten, wobei die mit dem Wickel in Berührung kommenden Flächen der Tüllen beim Rückhub vorzugsweise durch nasse Kissen (40) befeuchtet werden, die damit in Berührung gelangen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (64) der beweglichen Backen jedes Formers mit einem Vorsprung (112) den schwingenden Greifer (8sa, 8S6) der Überführungsvorrichtung (85) zu erfassen vermag, um den darin befindlichen Wickel in die richtige Lage zwischen den Formbacken zu bringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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