DE615594C - Maschine zum Abtrennen von Glasrohrstuecken - Google Patents

Maschine zum Abtrennen von Glasrohrstuecken

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DE615594C
DE615594C DEH135784D DEH0135784D DE615594C DE 615594 C DE615594 C DE 615594C DE H135784 D DEH135784 D DE H135784D DE H0135784 D DEH0135784 D DE H0135784D DE 615594 C DE615594 C DE 615594C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/08Severing cooled glass by fusing, i.e. by melting through the glass
    • C03B33/085Tubes, rods or hollow products

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Description

  • Maschine zum Abtrennen von Glasrohrstücken Die Erfindung betrifft eine zum Abtrennen von Glasrohrstücken dienende Maschine, die aus einem eine Längsverschiebung des zu verarbeitenden Glasrohres zulassenden umlaufenden Futter, einer Heizvorrichtung, einem in das Rohr einfuhrbaren Dorn und einem von außen gegen das im Bereich der Trennstelle erweichte Rohr geführten Schneidwerkzeug besteht. Derartige an sich bekannte mit diesen Mitteln versehene Maschinen werden meist als sog. Karusselrnaschinen gebaut, bei denen das Werkstück nacheinander an die aufeinanderfolgend angeordneten Werkzeuge herangeführt wurde, während bei der Bauart, an der die vorliegende Erfindung beschrieben ist, alle Arbeiten, wie die Randbildung, das Abtrennen des Rohrstückes vom Rohr, das Glätten der Trennstelle, an einer Arbeitsstelle ausgeführt werden.
  • Die bisher zum Abtrennen von Rohrstücken angewendete Arbeitsweise und die hierbei verwendeten Vorrichtungen weisen gewisse Mängel auf. Es kommt darauf an, -den Durchmesser des Rohrstückes auch bei der Bearbeitung und besonders beim Abtrennen unter allen Umständen unverändert zu erhalten, und dieser Aufgabe konnte mit den bekannten Mitteln mit der besonders in der Masserherstellung erforderlichen Sicherheit nicht entsprochen werden; da das Rohr sehr schnell umläuft, hat es an der erhitzten und erweichten Stelle, besonders an der erweichten Trennstelle, die Neigung, sich in Auswirkung der Fliehkraft nach außen zu biegen und unrund zu werden. Bei einer bekannten Ausführung wird eine von einer dünnen Welle getragene Schneidscheibe in das Innere des Rohres eingeführt und bis zu der gewünschten Höhe angehoben, dann, da die Schneidscheibe einen kleineren Durchmesser hat als der Innendurchmesser des Rohres, gegen die Glaswand angedrückt, worauf gleichzeitig von der Außenseite eine ähnliche, gleichfalls von einer dünnen Welle getragene Schneidscheibe gegengedrückt und durch die hierdurch erzeugte Scherwirkung das Rohrstück abgetrennt wird. Nicht einmal an der Trennstelle wird das Rohr hierbei richtig abgestützt, und häufig läßt. sich -dort ein Verbiegen nicht vermeiden; aber auch nach dem geflanschten, aüsgerandeten Ende hat das Rohrstück keine Führung und Stütze, so daß leicht ein Wackeln des Werkstückes erfolgt, was gleichfalls Ursache zu einem in seiner Form ungleichmäßigen und unrunden Glasrohrstück ist.
  • Zur Behebung dieses Nachteils wird mit der Erfindung vorgeschlagen, bei diesen Maschinen den in das Rohr einfuhrbaren Dorn dem lichten Durchmesser des Rohres anzupassen, derart, daß er als Gegenlager während des Schneidvorganges und den Durchmesser des Rohres sichernde Stütze dient. Um nicht nur das abzutrennende Rohrstück, sondern auch das Rohr, von dem in weiteren Arbeitsgängen die weiteren Rohrstücke abgetrennt werden, gleichmäßig und rund zu erhalten, wird der Dorn bis über die Trennstelle in das Rohr hineingeschoben, so daß er während des Schneidvorganges bis über die Trennstelle in das Rohr hineinragt.
  • Als Träger für das abgetrennte Rohrstück dient zweckmäßig eine heb- und senkbare Hülse, die durch ihre Stellung zu dem das Rohr fassenden Futter gleichzeitig die Länge des Vorschubes des Rohres im Futter bestimmt; vorzugsweise ist diese Hülse zusaminen mit dein in das Rohr einfuhrbaren Dorn lieb- und senkbar, und Hülse, Dorn sowie das das Rohr haltende Futter sind mit gleicher Geschwindigkeit um ihre gemeinsame Mittelachse drehbar.
  • Derartige abgetrennte Glasrohrstücke dienen vornehmlich zur weiteren Verwendung in Glühbirnen und Entladungsröhren als Träger der Leuchtdrähte bzw. der Elektroden. Für diesen Verwendungszweck werden die Glasrohrstücke in üblicher Weise im unteren Ende mit einem nach außen geformten, gewissermaßen geflanschten Rande versehen. Dadurch, daß, wie eingangs geschildert, alle Arbeitsvorgänge an einer Arbeitsstelle, gewissermaßen in einer senkrechten Ebene, ausgeführt werden, ist auch die Vorrichtung zur Randbildung des unteren Rohrstückendes gegenüber den bekannten Vorrichtungen unterschiedlich ausgebildet. Als Vorrichtung dient für diesen Zweck ein zeitweilig vor dem Abtrennen des Rohrstückes in Tätigkeit tretendes, seitlich vierschwenkbares sowie heb-und senkbares Werkzeug, das aus einem Stift besteht, der hebbar von einem seitlich vierschwenkbaren Tragarm getragen wird, der über ein Zahnrad an eine von einer heb- und senkbaren sowie drehbaren Traghülse, deren Drehbewegung durch eine Kurvenführung gesteuert wird, angeschlossen ist, wodurch das Werkzeug unter die Rohröffnung verschwenkt, angehoben .und seitlich verdreht wird und der Stift das Ausformen des erreichten Rohrendes durchführt und darauf die entsprechende Rückbewegung ausführt. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Vorderansicht einer solchen Maschine in sog. Zwillingsanordnung, die es also gestattet, zu gleicher Zeit zwei derartige Rohrstücke herzustellen, Fig.2 einen Längsschnitt des das Glasrohr haltenden Futters, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. q. gleichfalls eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe, Fig.5 und 6 die Vorrichtung zum Ausformen des unteren Endes der Rohrstücke.
  • Die Fig. i sowie 3 bis 5 sind mit den Teilen in der entsprechenden Stellung veranschaulicht, wie sie aus der Abbildung gemäß Fig. 12 zu entnehmen ist.
  • In Fig. 7 bis 12 sind Darstellungen zum Veranschaulichen der einzelnen aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen bei der Herstellung eines Rohrstücks dargestellt.
  • Die einzelnen Arbeitsvorgänge sollen zunächst an Hand der Fig.7 bis 12 erläutert werden.
  • Unter dem `von dem drehbaren Futter A senkrecht gehaltenen Glasrohr X befindet sich eine heb- und senkbare, in Fig. 7 in ihrer tiefsten Stellung veranschaulichte Lagerhülse B. Ein Dorn C ist gleitbar innerhalb der Traghülse B angeordnet. Er besitzt einen Durchmesser, der etwa dem inneren Rohrstückdurchmesser entspricht, so daß er in dieses gerade passend eindringen kann. Für verschiedene Größen des Rohrdurchmessers ist dieser Dorn auswechselbar. In Fig. io ist er gleichfalls in seiner tiefsten Stellung veranschaulicht. Ein zum Ausformen bzw. Randbilden des unteren Endes des Rohrstückes .dienendes, mit einem Formstift D versehenes Werkzeug ist in Fig. 7 in zurückgeschwenkter Lage veranschaulicht. Ein Schneidwerkzeug E ist gleichfalls in zurückgezogener Stellung gezeigt, während die Vorrichtung F, die dazu .dient, .das Rohrstück nach vollendeter Bearbeitung von der Trag -hülse B fortzuschaffen, in Fig. 7 gerade nach vorn schwenkt, um .das fertige Rohrstück F beiseite zu stoßen, worauf es dann aufgefangen wird und fortgeleitet wird. Die Gasdüsen G zum Erweichen des Gases für die Randbildung wie auch die Düsen H zum Erweichen des Glases an einer weiter oben liegenden Stelle für das Abtrennen vom Rohrstück sind in den Fig. 9 und i i veranschaulicht.
  • Der Kreis der Arbeitsvorgänge beginnt in bezug auf Fig. 7 bis 12 wie folgt, wobei vorausgeschickt wird, daß ' der Fertigstellung eines solchen Rohrstückes und der hiermit verbundenen Arbeitsgänge eine Umdrehung der Haupt- und Nockenwelle 2o entspricht, welche fünfeinhalb Umläufe in der Minute machen kann, wodurch es möglich ist, in der Stunde 33o derartiger Rohrstücke bzw. 66o an einer Maschine dieser in den Zeichnungen veranschaulichten Zwillingsanordnung fertigzustellen.
  • Aus der Anfangsstellung, wie veranschaulicht in Fig. 7, wird zunächst die TraghülseB und der Dorn C in :die in Fig. 8 dargestellte höchste Stellung gehoben. Gleichzeitig mit diesen Bewegungen erfolgt ein Rückwärtsschwingen des Abwerfers F in eine Stellung hinter .den Teilen B und C. In der höchsten Stellung gemäß Fi.g. 8 wird diese Traghülse so weit gehoben, @daß sie bis an den unteren Rand des Rohres X heranreicht; der Dorn wird noch um einen gewissen Betrag höher gehoben und greift demzufolge in die innere Bohrung des Rohres ein, um dem Rohr somit einen sicheren Halt zu geben und es gegen Bruch zu schützen. Alle sich berührenden Teile, also das das Rohr <X haltende Futter A, die Traghülse B und der Dorn C, drehen sich jetzt somit zusammen. -Wenn .das Futter sich öffnet und hiermit das Rohr X freigibt, kann es entsprechend seiner Schwere durch das Futter hindurchrutschen. Auch können andere, beispielsweise mechanische Mittel vorgesehen sein, um das Vorschieben des Rohrstückes herbeizuführen. Tndem die Traghülse B sich nun wieder zu einer einstellbaren, mittleren Höhenstellung senkt, bestimmt sie hierdurch den Vorschub des im Futter A vorrutschenden Glasrohres und damit die Länge der abzutrennenden Glasrohrstücke. Gleichzeitig senkt sich auch der Dorn C zu einer mittleren Stellung. Diese jetzt erreichte Stellung ist in Fig.9 veranschaulicht.
  • Das Futter schließt sich jetzt und faßt das Rohr Y von neuem. Aus der Düse G wird eine Gasflamme gegen das Rohrstück gerichtet, die es am unteren Ende erweicht. Die Traghülse und der Dorn werden nunmehr weiter gesenkt, so daß sich zwischen diesen 'feilen und dem Rohrstück ein Zwischenraum bildet. Hierauf wird das Werkzeug D eingeschwenkt, welches den unteren Rand in bekannter Weise ausformen bzw. die Randbildung vornehmen soll. In Fig. io ist veranschaulicht, wie die Teile B und C ihre tiefste Stellung eingenommen haben, wodurch der Abwerfer F veranlaßt wird, durch den sich bildenden Zwischenraum zwischen dem Rohr und den Teilen B und C hindurchzuschwingen, ohne hierbei jedoch die vom Werkzeug D vorgenommene Arbeit der Randbildung zu beeinflussen.
  • Dieses Werkzeug D führt vornehmlich drei Bewegungen aus. Zunächst schwingt der den Stift, also das eigentliche Werkzeug tragende Arm von der Seite her bis unter die (Ifrnung des Glasrohres; hierauf hebt es sich uin einen gewissen Betrag, so daß das Werkzeug D in die Glasrohröffnung eintreten kann, und darauf verdreht es sich seitwärts, so daß das Werkzeug D den erhitzten und erweichten Glasrand derart bearbeiten kann, daß hierdurch eine Ausformung, eine Randbildung entsteht. Hierauf werden die entsprechenden Bewegungen umgekehrt vorgenommen, und das Werkzeug kehrt in die in Fig. io gestrichelt dargestellte Lage zurück. Das Verschwenken des - Werkzeuges D - kann hierbei sowohl nach der einen wie auch nach der anderen Seite vorgenommen werden. Es kann also demzufolge entweder entgegen der zunächst vorgenommenen Schwenkbewegung des ganzen Armes erfolgen, wie auch in entgegengesetzter Richtung, .dergestalt, daß am Ende .dieses Arbeitsganges das Senken und Zurückschwenken des das Werkzeug D tragenden Armes gewissermaßen die Fortsetzung des seitlichen Verschwenkens darstellt. Die Gasdüse G wird zweckmäßig während dieses Arbeitsganges abgeschlossen, so daß das Erhärten des Glases sofort nach dem beschriebenen Ausformen des Randes erfolgt. -Jetzt hebt sich die Traghülse wieder zu ihrer schon gemäß Fig. 9 eingenommenen Mittelstellung, und gleichzeitig nimmt der Dorn C seine höchste Stellung ein. Zu gleicher Zeit wird die Schneidscheibe E an :das Rohrstück herangeführt, um den Schneidv organg durchzuführen. Zu' diesem Zweck ist die Gasdüse H sofort nach Beendigung des vorerwähnten Arbeitsganges, der Randbildung, geöffnet worden, um das Glas oben an .der späteren Trennstelle zu erweichen. Diese Stellung der Arbeitswerkzeuge ist in Fig. i i veranschaulicht. Der Dorn C, welcher die Form eines einfachen Zylinders hat, füllt vollkommen bzw. passend das Rohrstück aus und reicht während des Schneidvorganges bis über die Trennstelle in .das zu verarbeitende Rohr hinein. Er dient somit nicht nur während des Söhneidvorganges als Gegenlager, sondern auch als den Durchmesser des Rohres sichernde Stütze. Die lose von einem Tragarm gehaltene Schneidscheiba E erhält ihre Umlaufbewegung durch Berührung mit dein schnell umlaufenden Rohrstück. Das abgetrennte Rohrstück Y ruht dann auf der Traghülse B und wird gestützt durch den Dorn C. Während des Zurückschwenkens der Schneidscheibe senkt sich. auch der Dorn bis etwas unterhalb der Trennstelle. Der obere Rand des abgetrennten Rohrstückes wird-nunmehr noch, um .den Rand zu glätten, eine kurze Dauer der Flamme der Gasdüse H ausgesetzt. Diese Stellung der Werkzeuge ist in Fig. 12 veranschaulicht. Daraufhin wird die Gasdüse H abgeschlossen, und Traghülse und Dorn senken sich zu ihrer tiefsten Stellung, worauf der Abw erfer F nach vorn schwenkt und hierdurch das jetzt nicht mehr gestützte fertige Rohrstück Y abwirft (Fig. 7), um die Vorrichtung für den nächsten Arbeitskreis fertig zu machen.
  • Die beschriebenen Arbeitsgänge werden nunmehr an Hand der Fig. i bis 6 erläutert. Wie aus den Fig. i und ersichtlich, trägt die Haupt- oder Nockenwelle 2o mehrere Nocken. Nahe der Mitte ist ein Nocken 2 1 vorgesehen,. ,der -zum öffnen und Schließen des Futters und, über entsprechende Verbindungen, auch zum Verschwenken der Schneidscheibe zum Werkstück hin und zurück dient. Auf jeder Seite sind Doppelnocken 22, 23 und 24 vorgesehen. Der Nocken 22 dient dazu, den Dorn zu heben und zu senken. Der Nocken 23 hebt und senkt eine Stange 128, welche das Werkzeug zum Ausformen bzw. zum Randbilden des unteren Randes des Werkstückes betätigt. Der Nocken 24 hebt und senkt die Traghülse und betätigt über entsprechende Verbindungen den Abwerfer.
  • Die Welle 2o ist unterhalb des Rahmentisches 28 in Lagern 27 gelagert. Außerdem hängen von diesem Tisch noch Lager 29 herab zur Lagerung einer mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Antriebswelle 30, die direkt von einem Elektromotor angetrieben sein kann. Über entsprechende Verbindungen bewirkt diese Welle 3o die schnelle Umlaufbewegung des Futters der Traghülse und des Dornes. Über andere Verbindungen überträgt sie eine entsprechend verminderte Geschwindigkeit auf die Nockenwelle 20. Diese Übertragung besteht aus einer Schnecke 3i auf der Antriebswelle, die ein Schneckenrad 32 auf einer in Lagern 34 gelagerten Welle 33 antreibt, die ferner ein Kegelrad 35 trägt, das mit einem Kegelrad 36 auf der Nockenv@#elle 2o kämmt. Die Übersetzung von der Welle 3o auf die Welle 2o kann beliebig verändert wenden.
  • Oberhalb des Rahmentisches 28 ist ein Konsollager 40 vorgesehen (Feg. 3), das einen in ein oder zwei Lagergehäusen 42 auslaufenden Lageraren 41 besitzt, in denen die Futter A umlaufen. Diese Gehäuse sind oben bei 43 etwas erweitert und tragen einen Deckel 44.
  • Das Futter besteht gemäß Fig. 2 aus einer äußeren drehbaren Hülse 45, die passend in das Gehäuse 42 eingesetzt ist und ein Schneckenrad 46 besitzt, über welches es seinen Antrieb erhält. Innen besitzt die Hülse unten eine Verjüngung 4.7 und oben eine Verbreiterung 48. Diese Teile dienen als Kämme, um das Schließen der Futterbacken herbeizuführen. Innerhalb dieser äußeren Hülse 45 ist gleitbar eine innere Hülse 5o vorgesehen, die oben eine Verlängerung 5 z besitzt, wodurch sie gehoben und gesenkt werden kann. Die innere Hülse- und ihre Verlängerungen sind mit einer zentralen Bohrung 52 versehen, die einen dein vom Futter zu fassenden Rohrstück entsprechenden Durchmesser besitzt. Unten sind an der Hülse 5o drei Futterbacken 53 vorgesehen, die lose an Gelenken herunterhängen und radial in Schlitzen in der Hülsenwand bewegt werden können. Außen sind diese Backen abgeschrägt und entsprechen in ihrer Linienführung der vorerwähnten Verjüngung 47 .der äußeren Hülse. Oben sind in ähnlicher Weise die Backen 54 lose eingehängt, beweglich in Schlitzen der inneren Hülse. Dämpfungsmittel 55 sind =vorgesehen, um während des Schließens der _ Backen eine gewisse Nachgiebigkeit in Bezug ,auf die unieren Backen zu ermöglichen.
  • Die innere Hülse 50 ist mit ihrer oberen Verlängerung 51 durch drei Stiftschrauben 56 verbunden, die mit ihren Köpfen in senkrechten Schlitzen 57 in der äußeren Hülse laufen und hierdurch die beiden Hülsen zwingen, gemeinsam umzulaufen, dennoch aber die Möglichkeit schaffen, ,daß die innere Hülse gehoben und gesenkt werden kann, um die Futterbacken zu lösen und zu schließen. Das Schließen der Backen geschieht gleichförmig durch eine Feder 59, die in einer A.usnehmung zwischen .den beiden Hülsen angeordnet ist und über Anschläge die innere Hülse niederdrückt, so daß die Kammneigungen 47 und 48 das Einwärtsdrücken der Futterbacken herbeiführen. Gesteuert wird dieser Arbeitsgang über entsprechende Verbindungen dadurch, daß die innere Hülse zu entsprechenden Zeiten gehoben wird und entsprechend auch wieder gesenkt wird. Für diesen Zweck besitzt die obere Verlängerung 5 1 eine Aussparung 6o, in welche Stifte eingreifen. In Fig.2 ist die innere Hülse bis zu ihrer höchsten Stellung gehoben, so ,daß die Backen gelöst sind und das Futter damit offen ist, so daß jetzteinGlasrohreingeschoben oder durchgeschoben werden kann. Wenn das Glasrohr X eingeführt ist, wird sein freies, nach oben ragendes Ende durch oben fest angeordnete Führungen 62 (Feg. 3) gestützt und geführt.
  • Die schnelle Umlaufbewegung der Futter wird bewirkt durch die Getrieberäder 46, die an der Außenseite der äußeren Futterhülsen 45 vorgesehen sind und in Eingrifft stehen mit dem in der Mitte von der Welle 66 getragenen Zahnrad 68. Auf .der Welle 30 ist ein Schraubenrad 64 vorgesehen, das mit einem Schraubenrad 65 auf der Welle 66 in Eingriff steht, so daß demzufolge die Räder 46 über diese beschriebene Antriebsverbindung ihren Antrieb von der mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Welle 3ö erhalten, und zwar drehen sich beide Getrieberäder 46 in gleichem Sinne. Das zeitweise öffnen und Schließen der Futterbacken geschieht in folgender Weise: Wie veranschaulicht in Fig. z und 3 besitzt ein vom oberen Ende der Welle 66 lose getragener zylindrischer Block 7o einen -Ansatz i. Der Block kann senkrecht gleiten, ohne an der Umlaufbewegung teilzunehmen. Er trägt gelenkig an der Vorder- und Rückseite Gelenkstangen 7z, die somit zusammen mit dem Block für jedes der Futter ein Joch darstellen. Jedes Joch hat an den Enden der Stange 72 ein Paar Stifte 73, de in die vorerwähnten Ausnehmungen 6o der Verlängerung 5i der inneren Futterhülse eingreifen. Es ist nun nur notwendig, den Bloch 7o zu heben oder zu senken, um entsprechend die Futter zu öffnen oder zu schließen. Manchmal mag es wünschenswert sein, in den beiden Futtern Röhren verschiedenen Durchmessers anzubringen; zu diesem Zweck ist eine Verstellbarkeit zum Ändern des Winkels oder des Hebens der Jochstangen 7:2 vorgesehen, so daß beim Senken des Blockes das eine Futter dichter schließen kann als das andere. Diese Vorrichtung besteht aus einem Paar Schrauben 75, die durch die vorderen Ecken des Ansatzes 71 hindurchragen und bis zu der vorderen Gelenkstange 72 beidseitig von ihrem Gelenkpunkt herniederragen_ Durch Lösen der einen oder anderen Schraube kann demzufolge das eine oder das andere Futter veranlaßt werden, dichter und fester zu schließen.
  • Um das zeitweise Heben und Senken des Blockes 70 und damit der inneren Futterhülse herbeizuführen, besitzt dieser Block rechts und links Stifte 77 (Fig. 3), :die von den gabelförmigen Enden eines zweiarmigen Hebels 78 erfaßt werden. Dieser Hebel ist in -der Mitte auf einem Lagerbock 79 gelagert, der seinerseits oben auf dem Lagerarm 41 befestigt ist. Der Lagerbock 79 hat noch eine nach hinten ragende Verlängerung So. Der Block 7o und das vordere Ende des Hebels 78 wird infolge der Schwere der Futterteile und auch in Auswirkung der Federn 59 nach unten gedrückt. Um ein Anheben dieser Teile zu bewirken, ist es nur notwendig, das hintere Ende des Hebels ;8 niederzudrücken. Zu :diesem Zweck ist eine Stange 82 vorgesehen, die durch die nach hinten ragende Verlängerung So des Lagerbocks 79 hindurchgreift und an ihrem oberen Ende verstellbar einen Anschlag 83 besitzt, welcher beim Senken der Stange 82 auf das gabelförmige hintere Ende des Hebels 7 8 drückt, und zwar mit so großer Kraft, daß ein Verschwenken dieses Hebels erfolgt und damit ein Anheben .des Zylinderblockes 7o und der Futterhülse herbeigeführt wird. Unten besitzt diese Gleitstange 82 eine Gabel 84, die zwecks Führung über die Nockenwelle 2o greift und eine Nockenrolle 85 besitzt, die in einer Aussparung des Nockens 21 abrollt. Diese Nockenscheibe ist nun so ausgebildet, claß sie das öffnen und Schließen des Futters zu den im v orbeschriebenen Gesamtarbeitsgang richtigen Zeitpunkten erfolgen läßt.
  • Die Traghülse B und ihre Antriebsverbindungen sind dargestellt .in den Fig. i, 3 und 4. Dieser Teil besteht aus einem austauschbaren Kopf 88, der am oberen Ende einer gleitbaren und drehbaren röhrenfömigen Hülse 9o befestigt ist. Die kreisflächenförmige Oberfläche kann ausgepolstert sein, um für das dort aufzunehmende Rohrstück jegliche Bruchgefahr u. dg1. auszuschalten. Etwas unterhalb des Kopfes 88 ist ein mit dem Abwerfer zusammen arbeitender Flansch 89 angebracht. Die röhrenförmige Hülse bzw. dieser Schaft 9o wird entsprechend den schon beschriebenen Arbeitsvorgängen auf und ab bewegt. Zu diesem Zweck ist dieser Schaft gleitbar in einem oberhalb des Tisches z8 vorgesehenen Lagerbock und in einem weiteren unterhalb des Tisches 28 vom Konsollager 93 getragenen Lagerbock gelagert. An seinem tiefsten Punkt besitzt dieser Schaft eine Kupplung 94., die in Form einer mit einer Aussparung versehenen Hülse angeordnet ist und wodurch die Welle gehoben und gesenkt werden kann. Eine mit Ansätzen versehene Gabel 95 .greift in diese Kupplung ein. Sie stellt das vordere Ende eines Gelenkhebels 96 dar, .der an seinem hinteren Ende gelenkig gelagert ist und etwa in der Mitte eine, Nockenrolle 97 besitzt, die mit der Nockenscheibe 24 zusammen arbeitet. In Auswirkung der durch die Feder 98 bewirkten Spannung wird die Nockenrolle 97 ständig gegen die Scheibe 24 angedrückt. Die Umrisse dieser Nockenscheibe 24 sind .in Fig. 3 veranschaulicht, woraus sich ergibt, daß dort Nocken vorhanden sind, die vom Mittelpunkt der Nockenscheibe drei verschieden große Höhenentfernungen aufweisen, wodurch dem Schaft 9o über den Hebel 96 auch drei verschieden große Hubbewegungen erteilt werden.
  • Um die Traghülse umlaufen zu lassen, ist oberhalb des Lagers 92 ein Zahnrad ioo vorgesehen. Dieses besitzt einen Keil ioi, der in einer in dem Schaft vorgesehenen Keilnut io2 gleiten kann. Unabhängig von den Hubbewegungen, die der Schaft 9o .ausführt, wird somit ständig für eine gleichbleibende Umlaufgeschwindigkeit gesorgt. Die in der Mitte der Maschine angeordnete senkrechte Welle 66 trägt ein Zahnrad 104 (Fi:g. i), welches mit jedem der auf dem Schaft 9o angeordneten Zahnräder ioo in Eingriff steht. Auf diese Weise wird den Schäften 9o und den Traghülsen 88, 89 genau die gleiche Umlaufgeschwindigkeit gegeben wie den Futtern; auch wird auf diese Weise erreicht, daß alle die genannten Teile in der gleichen Richtung umlaufen. Der Dorn C ist als eine zylindrische, senkrecht angeordnete Stange iog ausgebildet, die durch den hohlen Schaft go und .den Köpf 88 hindurchragt. An ihrem unteren Ende besitzt sie gleichfalls eine Kupplung iog, die in l@ orni einer mit einer Aussparung versehenen hülse ausgebildet ist. In diese Kupplung -reift das gegabelte Ende iio eines Hebels i i i ein, der hinten gelenkig gelagert ist. Der Hebel trägt eine Nockenrolle 112, die mit der Nockenscheibe 22 zusammen arbeitet; eine l# eder 113 ist bestrebt, die Nockenrolle ständig gegen die Scheibe 2= anzudrücken. Um zu verhindern, daß der Dorn sich zu weit anhebt, ist ein Anschlagstift 115 in den Lauf des Hebels i i i derart angebracht, daß der Hebel sich nur bis zu diesem Anschlag aufwärts bewegen kann. Auch die Stange io8 besitzt eine senkrecht verlaufende Nut i17, in welche ein an der Innenwandung :des Schaftes go angebrachter Keil 118 eingreift, so daß mit der Umlaufbewegung des Schaftes go auch die Stange io8 mitgenommen wird.
  • Das Werkzeug D besteht zweckmäßig aus einem Stift 121, der von unten her in das Glasrohr .eingeführt wird und dergestalt seitlich verschwenkt wird, d@aß das untere Ende des Rohrstückes ausgeformt bzw. ein Rand gebildet wird. Dieses Werkzeug ist mit seinen Antriebsmitteln in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Es führt eine dreifache Beweglang aus. Der Stift ist in einer aufrechten Stellung an einem Arm 122 angebracht, der waagerecht von dem Kurbelarm 123 abragt. Der Kurhelarm wird von der Welle 124 getragen, die in einem Paar Augen 125 gelagert ist, die an der einen Seite eines zylindrischen Blockes 126 vorgesehen sind. Dieser Block 126 ist in einer besonderen Art und Weise nahe dem oberen Ende einer senkrechten Betätigungsstange 128 angeordnet. Am oberen Ende trägt die Stange 128 eine Hülse 129, an deren Unterseite der Block 126 anliegt. Durch eine Hubfeder 130 wird dieser Block ständig nach oben gegen die Hülse 129 gedrückt. Hierdurch wird ermöglicht, -daß die Stange und der Block 126 sich zusammen bewegen und zusammen Auf- und Abwärtsbewegungen ausführen. Es wird auch ermöglicht, d aß die Stange im letzten Teil ihrer Hubbewegung sich gegenüber dem Zylinderblock r26 weiter aufwärts bewegt. Die Stange i28 oder die 1fülse 129 trägt eine verhältnismäßig kurze, zwischen den Augen 12,5 angeordnete senkrechte Zahnstange 131. Hierdurch wird erniögliclit, daß die Stange und die Hülse sich zusammen drehen. Auf der Welle i24 ist zwischen den Augen 125 ein Zahnrad 132 angebracht, das in Eingriff mit der Zahnstan g e 131 steht und somit beim Bewegen der Zahnstange gedreht wird und diese Drehbewegung auf die Achse 124 und damit auf den Kurbelarm 123 und entsprechend auf den Arm 122 und das Werkzeug 121 überträgt, wenn die Stange 128 und damit die Hülse 129 und entsprechend die Zahnstange 131 gegenüber dem zylindrischen Block i26 eine weitere Hubbewegung ausführen.
  • Diese Bewegungen dieses Werkzeuges werden hiernach also durch das Heben und Senken der Stange 128 herbeigeführt. Die Stange 128 ist gleitbar in einem Lagerbock 134 gelagert, :der seinerseits auf dem Tisch 28 befestigt ist. Das untere Ende der Stange 128 ragt bis unter den Tisch und trägt, entsprechend Fig. i und 3, eine Kupplung 135, die gleichfalls in Form einer mit einer Aussparung versehenen Hülse ausgebildet ist, die von dem gegabelten Ende eines waagerechten Armes eines Kniegelenkhebels 136 umfaßt wird, dessen senkrechter Arm eine Nockenrolle 137 trägt, die mit der Nockenscheibe 23 zusammen arbeitet; eine Feder 138 ist bestrebt, die Rolle 137 ständig gegen die Scheibe 23 anzudrücken.
  • Die Bewegungen dieses Werkzeuges bestehen aus drei Stufen. Zunächst schwenkt das ganze Werkzeug von der Seite her in seine Arbeitsstellung unterhalb des Röhrenendes ein. Dann erfolgt ein Anheben in die Röhre hinein und' schließlich ein Verdrehen, wodurch dei- Stift 121 gegen die erweichte Unterkante des Rohres angedrückt wird und dieses hierdurch ausgeformt wird. Diese Bewegungen werden durch eine einzige Hubbewegung der Stange 128 bewirkt. Die ersten beiden Bewegungen werden durchgeführt, wenn die Stange 128 und der zylindrische Block 126 aus der Stellung gemäß Fig. 5 in die Stellung gemäß Fig.6 gehoben werden. Wenn diese Stellung erreicht ist, wird .das weitere. Anheben des Zylinderblocks 1.26 angehalten, denn der Block trägt einen Ansatz 140, der mit einem Schlitz versehen ist, durch den ein Bolzen 141 hnndurchragt. In der in Fig. 6 dargestellten Lage hat der Ansatz 140 den Kopf des Bolzens 141 erreicht und wird demzufolge an der weiteren Hubbewegung zurückgehalten. Der Bolzen selbst ist verstellbar in den Augen 142 des Lagerbocks 134 eingeklemmt. Wenn die Stailge 128 aus der in vollen Liniendargestellten Stellung in Fig. 6 sich weiter anhebt in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung, wird sich die Zahnstange 131 in Bezug auf Aas Zahnrad 125 weiterbewegen, dieses also drehen und entsprechend auch die Achse 1ä4 drehen und somit dem Werkzeug eine schräge Verschwenkung erteilen. Bevor dies geschieht, muß naturgemäß das Einschwingen und das Anheben des Werkstückes erfolgen. Zu diesem Zweck ist eine feste Gleitführung 145 (Fig. 3 und 5) am Lagerbock 134 vorgesehen. Der Führungsschlitz ist zunächst schräg angeordnet und im oberen Teil senkrecht. Der Zylinderblock 126 trägt einen Stift 149, der in seinen Führungsschlitz 146, 147 eingreift, so daß, wenn die Stange 128 nach oben bewegt wird, der Stift 149 schräg nach oben in der Schlitzführung 146 bewegt wird, wodurch das ganze Werkzeug in die Arbeitsstellung eingeschwenkt wird. Bei der weiteren Hubbewegung der Stange 128 gleitet der Stift 149 dann in den senkrechten Teil des Schlitzes 147, wodurch -das Werkzeug entsprechend senkrecht angehoben, der Stift 121 also in die untere Röhrenöffnung eingeführt wird. Wenn der Zylinderblock 126 am Kopf des Bolzens 141 anschlägt, ist seine weitere Hubbewegung ausgeschaltet. Die Achse 124 wird sich nunmehr drehen, und entsprechend wird der Stift 121 mit seinem Tragarm 122 seitlich verdreht, wie in Fig. 6 in gestrichelten Linien veranschaulicht. Das Werkzeug führt dann die ihm zugedachte Arbeit aus; es bildet somit den Rand am Röhrenstück. Durch die Nockenführung wird jetzt die Stange 128 wieder gesenkt, und entsprechend führen alle Teile eine umgekehrte Bewegung aus, bis sie die Stellung gemäß Fig. 5 wieder erreicht haben. Die gleiche Folge dieser Arbeitsgänge kann entsprechend erreicht werden mit Verbindungsmitteln, die an Stelle eines Anschlages und einer Feder ;leitbare Reibungsglieder einschließen, welche ein Nachgeben ermöglichen, wenn die Stange sich anhebt.
  • Das Schnei.dwerkzeug E ist dargestellt als ein Schneidblatt 15-- der für diesen Zweck bekannten Art, das zwischen zwei kreisförmigen Platten 153 eingeklemmt ist. Es ist auf dem freien Ende eines Schwingarmes 15q., entsprechend Fig. 1, 3 und q. lose drehbar gelagert. Diese Schneidblätter und zugehörigen Hebel sind paarweise angeordnet und jeder dieser Hebel besitzt einen Ansatz 155, der über den Gelenkpunkt hinausragt und mit einem aufrecht stehenden Stift versehen ist, an den je eine Feder 156 angreift, die bestrebt ist, diesen Ansatz 155 nach vorn zu ziehen. Diese Feder ermöglicht daher einen nachgiebigen Andruck des Werkzeuges gegen Glas erweichte Glasrohr. Die beiden Arme 154 sind über einen Stift und einen Schlitz zusammen verbunden, wodurch erreicht wird, daß sie gleichzeitig zurückgezogen werden, um ein gewisses Spiel beim Schneidvorgang zu ermöglichen.
  • Der Hebel 154 ist am oberen Ende einer senkrechten Stange 158 befestigt, die drehbar oben und unten in Lagern 159 und 16o am Lagerbock 40 und auf dem Tisch 28 gelagert ist. Nahe ihrem unteren Ende besitzt die Stange 158 eine Hülse 16a, die nach der Mitte zu einen Zapfen 163 mit einem kugelförmigen Kopf trägt. Das freie Ende dieses Zapfens 163 wird von der Gabel 166 des aufrechtstehenden Armes eines Kniegelenkhebels 167 umfaßt, der einen festen Drehpunkt hat.
  • Der waagerechte Arm trägt eine Rolle 168, die in dem Lauf einer Anschlagnase angeordnet ist; die von .der senkrechten Stange 82 getragen wird, so daß beim Niedergehen der Stange 82 die Nase 169 auf den Hebel 167 einen Druck nach unten ausübt, wodurch die Stange 158 geschwenkt wird und hierdurch die Schneidblätter aus ihrer Arbeitsstellung zurückgezogen werden. Eine Feder 17o ist vorgesehen, dieser Bewegung gewissen Widerstand entgegenzusetzen und die Schneidblätter in ihre Arbeitsstellung zurückzubringen, wenn die Stange 82 wieder gehoben ist.
  • In ihrem oberen Teil ihrer Bewegung bewerkstelligt das Heben der Stange 82 somit die Betätigung der Schneidblätter. In ihrem unteren Teil bewirkt die Stange, wie schon beschrieben, das öffnen der drehbaren Futter. Diese Arbeitsvorgänge werden somit von der gleichen Stange und von der gleichen Nockenscheibe 21 zu verschiedenen Zeiten herbeigeführt.
  • Das Fortschaffen des fertigen Lind fertig bearbeiteten Röhrenstücks kann in verschiedener Weise bewirkt werden. Im vorliegenden Fall wird es durch die Bewegung einer gekrümmten Stange 175 herbeigeführt, die den Abwerfer F darstellt. Diese Stange ist am oberen Ende eines Hebels 176 angebracht, der von einer festen Stange 177 getragen wird, an der er in der Höhe verstellbar ist. Eine Feder 178 zieht die Vorrichtung nach hinten. Der Tragarm 176 ist als Kniegelenkhebel ausgebildet und besitzt einen im Wege des auf und nieder beweglichen Flansches 89 angeordneten Anschlagstift 179. 'Wenn also die Traghülse zu ihrer tiefsten Stellung zurückgeht und sich hierbei =der Schaft 9o mit dem Flansch 89 entsprechend senkt, drückt der Flansch 89 auch den Anschlag 179 nieder, wodurch die Stange 175, die den Abwerfer darstellt, entsprechend nach vorn über den Kopf der Traghülse verschwenkt wird, um hierbei das fertig bearbeitete Rohrstück mitzunehmen, d. h., dieses von seinem bisherigen Stützpunkt wegzudrücken. Es kann dann auf eine entsprechend angeordnete beispielsweise abschüssige Bahn 181 gedrückt werden, von wo es weiter befördert wird.
  • Die zum Erweichen des unteren Rohrrandes dienenden Düsen G erhalten ihren Gas-Luftstrom aus einem Schieberkasten 2oö, der auf einem verstellbaren Bock 2o1 befestigt ist und an eine biegsame Zuleitung 202 an0-eschlossen ist. D.ie...beiden Rohre 2o2 sind ihrerseits an ein Mischgehäuse 2o3 angeschlossen. Dieses Gehäuse besitzt ein Ventil 2o.1 zum Steuern der Gaszufuhr und ein Ventil 205 zum Steuern der Luftzufuhr. Gas und Luft werden in dieses Gehäuse durch die biegsamen Leitungen 2o6 und 2o7 eingeführt.
  • Die die Rohrwandung für .den Trennvorgang erweichenden Düsen H werden in entsprechend ähnlicher Weise zeitweilig betätigt und gespeist. Sie sind über nachgiebige Leitungen 2o2, an ein Mischgehäuse 203a hinter dein Gehäuse 203 angeschlossen, welches über nachgiebige Leitungen 206a und 207a mit Gas und Luft beschickt wird.
  • Unter den möglichen Abänderungen im Rahmen dieser Erfindung sei besonders erwähnt, daß die Traghülse B die verschiedenartigsten Formen besitzen kann. Auch kann, um den Weg für das Werkzeug zum Ausformen des unteren Randes frei zu machen, die Traghülse seitwärts ausweichen, anstatt sich zu senken. Der Dorn kann unabhängig von dem Tragglied betätigt werden; anstatt in der hohl ausgebildeten Traghülse zu gleiten, kann er selbst in das Glasrohr von oben eingeführt werden. Der Schneidvorgang kann in der ,gleichen Höhe ausgeführt werden wie das Ausformen des unteren Randes, wenn zwischen diesen beiden Arbeitsvorgängen das Vorschieben des Rohres erfolgt, wobei man also :den Gesamtarbeitsgang damit beginnen würde, das untere Ende des Rohres, welches aus :dem Futter herausragt, zunächst auszuformen bzw. mit einem Rand zu versehen. Schließlich kann die Abwerfvorrichtung so ausgebildet sein, daß sie das Werkstück faßt und von einem Ort zum anderen schafft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Abtrennen von Glasrohrstücken, bestehend aus einem, eine Längsverschiebung des zti verarbeitenden Glasrohres zulassenden umlaufenden Futter, einer Heizvorrichtung, einem in das Rohr einführbaren Dorn und einem von außen gegen -das im Bereich -der Trennstelle erweichte Rohr geführten Schneidwerkzeug, :dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn dem lichten Durchmesser des Rohres- angepaßt ist, so, daß er als Gegenlager während des Schneidvorganges und den Durchmesser des Rohres sichernde Stütze dient. --. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn während des Schneiä'vorganges bis über die Trennstelle in das zu verarbeitende Rohr hineinragt. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine heb- und senkbare Hülse (B), die als Träger für :das abgetrennte Rohrstück dient und durch ihre Stellung zu dem das Rohr fassenden Futter (A) die Länge des Vorschubes des Rohrstückes im Futter bestimmt. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (B) zusammen mit dem Dorn (C) heb- und senkbar ist. 5. Maschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (B), der Dorn (C) und das das Rohr haltende Futter (A) mit gleicher Geschwindigkeit um ihre gemeinsame Mittelachse drehbar sind. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch ein zeitweilig, vordem Abtrennen des Rohrstückes in Tätigkeit tretendes, seitlich verschwenkbiares Werkzeug (D) zum Ausformen des unteren Rohrrandes, bestehend aus einem seitlich verschwenkbaren, mit einem Formstift (121) versehenen Arm (122), der von einer heb- und senkbaren, mittels Kurvenführung drehbaren Hülse (126) getragen über ein Zahnrad (i32) eine Welle (12¢) eine Kurbel (123) durch Heben und Senken einer Zahnstange (131) steuerbar ist.
DEH135784D 1932-05-12 1933-04-01 Maschine zum Abtrennen von Glasrohrstuecken Expired DE615594C (de)

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