DE1914647B2 - Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine - Google Patents
Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine RichtmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspr. :hs.
Eine derartige Zuführvorrichtung wird durch die DE-PS 7 25 630 offenbart. Die Führungselementenpaare bestehen hierbei aus kreuzförmig zueinander versetzt
angeordneten Rollen mit einer im mittleren Längenbereich konkav eingeschnürten Kontur. Jede Rolle ist für
sich in einem Rahmengestell drehbar gelagert, das die Rolle umfangsseiüg vollständig begrenzt. Die Rahmengestelle weisen einen Abstand voneinander auf, uer
etwa der Längsausdehnung eines Rahmengestells entspricht. Aufgrund der Schräglage der Rollen weisen
die von den Rollenpaaren gebildeten ösen — in Richtung der Längsführung gesehen — eine elliptische
Kontur bzw. einen elliptischen Querschnitt auf. Das Einführen der stangen- oder rohrförmigen Werkstücke
von der Werkstückablage in die im großen Abstand voneinander befindlichen Führungsösen erfolgt bei
geöffneten Führungsösen unmittelbar von dir Ablage
bis zur Anlage in den ösen.
Ein Nachteil dieser Zuführvorrichtung ist der große Abstand der Führungselementenpaare voneinander.
Dieser kann aufgrund der Rollenkonstruktion auch nich! wesentlich verkleinert werden. Außerdem müssen
die Rollen eine bestimmte Mindestlänge haben, um auch Werkstücke mit voneinander abweichenden Durchmessern führen zu können. Infolge des ösenabstands haben
die Werkstücke nur eine mangelhafte Führung, Dies hai zur Folge, daß die normalerweise mit einer hohen
Rotationsgeschwindigkeit umlaufenden, in der Regel sehr langen, im Querschnitt kleinen dünnwandigen und
daher beschädigungsanfälligen Werkstücke, wie z. B. Kupferrohre, sowohl zwischen den Führungselementenpaaren als auch am rückwärtigen freien Ende
erheblichen radialen Beanspruchungen und damit einem großen Verschleiß und Beschädigungen ausgesetzt sind.
Derartige in sich flexible Rohre können sieh sehr leicht
zwischen den Führungselementenpaaren radial ausbeulen, wobei gegebenenfalls schon freie Längenabschnitte
von etwa 200 mm ausreichen, um insbesondere am
rückwärtigen Ende der Zuführvorrichtung eine Selbstzerstörung des dort befindlichen freien Stangenendes zu
bewirken. Auch kann das frei herumschlagende Stangenende an Vorsprüngen oder anderen Maschinenteilen anecken, dadurch beschädigt werden und
ίο Bedienungspersonen gefährden.
Ein weiterer Nachteil ist die durch ihre Ausbildung und Anordnung gegebene nur punktförmige Anlage der
Rollen an den Werkstücken. Diese punktförmige Anlage führt insbesondere bei weichen Werkstoffen und
is rohrförmigen Werkstücken dann dazu, daß bei nicht
einwandfrei definierbarem Andruck der schwenkbaren
es als Ausschuß verworfen werden muß.
ablage in die Führungsösen eingebrachten Werkstücke keine einwandfreie Bearbeitungsposition in den Führungsösen haben. Da nämlich die Werkstücke in der
Regel erhebliche Krümmungen in Längsrichtung aufweisen, liegen die Werkstücke auch nicht gleichmä
ßig in allen Führungsösen. Weil die Führungsösen aber
hinsichtlich der schwenkbaren Führungselemente gemeinsam verstellbar sind und der elliptische Querschnitt
der Führungsösen sehr schlank gehalten ist, können mithin Längenabschnitte eines Werkstücks im mittleren
Höhenbereich einer Führungsöse und andere Längenabschnitte wiederum im oberen oder unteren Bereich
einer Führungsöse eingespannt werden. Dies hat aber zur Folge, daß die Führungselemente ungleichmäßig an
das Werkstück angedrückt werden, was damit unwei
gerlich zu Querschnittsverformungen des Werkstücks
führt. Dadurch kann überdies sehr schnell der Zustand eintreten, daß das Werkstück in der Längsführung
eingeklemmt wird und nicht mehr in die Richtmaschine einführbar ist. Eine Unterbrechung des Arbeitsablaufs
■»ο ist die Folge. Der Ausstoß an gerichteten Werkstücken
wird gesenkt.
Ferner ist es von Nachteil, daß die schwenkbaren Führungsrollen nur um einen relativ kleinen Winkel
gegenüber den ortsfesten Rollen ausgestellt werden
können. Dies führt dazu, daß sirW.er gekrümmte
Werkstücke — welche infolge des Werkstoffs und der
dünnen Wandquerschnitte sowie des geringen Außendurchmessers soicher Werkstücke in der Praxis
vergleichweise häufig vorkommen — überhaupt nicht in
die Längsführung, d. h. in die ösen eingelegt werden
können. Aber selbst, wenn ein stärker gekrümmtes Werkstück mit Gewalt manuell in die Längsführung
hineingedrückt worden ist, besteht leicht die Möglichkeit, daß das Werkstück dann zugfest eingeklemmt wird,
wenn die schwenkbaren Rollen an die ortsfesten Rollen herangedrückt werden.
Die erwähnten Nachfeile führen demzufolge zwangsläufig zu einem verlangsamten kichttempo und damit zu
geringeren Produktionsziffern. Außerdem ist durch das
häufig notwendig werdende manuelle Eingreifen die
Unfallgefährdung der Bedienungspersonen hoch.
Die Arbeitsgeschwindigkeit und folglich der Ausstoß an gerichteten rohrförmigen Werkstücken wird dadurch noch mehr gesenkt, daß nach Beendigung jedes
Richtvorgangs und Auseinanderschwenken der Führungselemente zunächst der Stillstand der Rollen
abgewartet werden muß, da bei laufenden Rollen das Bedienungspersonal einer erheblichen Unfalleefähr-
dung unterworfen wäre. Sind die Rollen dann zum Stillstand gekommen, muß das Bedienungspersonal die
Werkstücke aus der oberhalb der Führungselementenpaare angeordneten Werkstückablage herunternehmen
und in die Längsführung einbringen. Eine Bereitschaftposition zwischen der Werkstückablage und der
Längsführung zur Erzielung einer schnelleren Arbeitsfolge ist nicht, vorgesehen. Es ist auch nicht vorstellbar,
daß die Werkstücke noch während des Richtens eines voraufgehenden Werkstücks schon auf die Rollen
aufgelegt werden können, so daß sie bei geöffneten Führungsösen von selbst in die Längsführung hineinfallen.
Durch die Rotation der Rollen würden diese Werkstücke vielmehr unkontrollierbare Bewegungen
durchführen, die den Umkreis der Zuführvorrichtung zu einer permanenten Gefahrenquelle werden lassen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Zuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 derart zu verbessern, daß eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Richtmaschine ermöglicht
und unter Herabsetzung der Unfallgefil.irdung des Bedienungspersonals eine Beschädigung oder Zerstörung
der Werkstücke weitgehend vermieden und damit das wirtschaftliche Ausbringen erhöht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind bedeutend. Dem zu richtenden Werkstück wird auch bei
stärkeren Krümmungen eine exakte Zentrierung mit nur geringem Spiel vermittelt und dem auf das zu
richtende Werkstück nachfolgenden Werkstück wird eine einwandfreie lageorientierte Bereitschaftsposition
durch die oberhalb der Führungsflächenpaare vorgesehenen Auflagerflächen vorgegeben. Diese Bereitschaftsposition
verhindert zugleich, daß das nachfolgende Werkstück während des Richtens des voraufgehenden
Werkstücks bereits in die Längsführung eintreten kann.
Die vierickigen Führungsösen sollen sich in einem
nur geringen Abstand nebeneinander befinden. Der Abstand von Führungselement zu Führungselement
entspricht dabei der axialen Breite eines solchen Führungselements. Insbesondere bei langen, im Querschnitt
kleinen, dünnwandigen Rohen aus relativ weichen Werkstoffen, wie z. B. Kjpferrohre, erlauben
jetzt die die Werkstücke allseitig mil nur geringem Spiel umschließenden Führungsösen eine hohe Axial- und
Rotationsgeschwindigkeit des jeweils zu richtenden Werkstücks. Durch ύ'ε im Querschnitt viereckigen
Führungsösen wird trotz des relativ geringen Spiels npch den Zusammenschwenken der Führungselemente
eine auch unterschiedliche Querschnitte der Werkstükke berücksichtigende Längsführung gebildet, die es
gestattet, die Werkstücke mit hoher Axial- und Rotationsgeschwindigkeit in die Richtmaschine einzuführen.
Außerdem wird durch die im rechten Winkel zueinander angeordneten Führungsflächen jedes Führungsflächenpaars
noch während des Einführens der Werkstücke in die Richtmaschine ein Vorrichteffekt
erzielt, der den eigentlichen Richtvorgang dann beschleunigt.
Die exakte und genaue Führung der Werkstücke innerhalb der viereckigen Führungsösen mit in Richtung
der Werkstückachse angeordneten und im rechten Winkel zueinander befindlichen Führungsflächen sichert
folglich eine iirhe Zuführgeschwindigkeit zur Richtmaschine. Diese Zuführgeschwindigkeit und damit
die Arbeitsfolge wird durch die oberhalb der Längsführung angeordnete Bereitschaftsposition, welche durch
oberhalb jedes Führungsflächenpaars etwa gleichgerichtet zur jeweils unteren Führungsfläche erstreckende
Auflagerflächen gebildet ist, in vorteilhafter Weise verbessert Während der Zuführung eines in den
Führungsösen ohne Schlagen und ohne Beschädigungen sicher geführten Werkstücks in die Richtmaschine wird
das folgende Werkstück noch bei geschlossenen Führungsösen in die Bereitschaftsposition überführt,
to d. h. auf die Auflagerflächen aufgebracht, ohne daß dies
mit einer Gefährdung des Bedienungspersonals verbunden wäre.
Um die Arbeitsgeschwindigkeit beim Richten der Werkstücke noch besser in den Griff zu bekommen, ist
das Spiel zwischen dem Werkstück und den Führungsflächen für jede Führungsöse gesondert stufenlos
einstellbar. Hierdurch wird den Gegebeneheiten der jeweiligen Werkstückkontur und Werkstoffqualität
Rechnung getragen.
Die Erfindung ist nachstehend unhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Zuführvorrichtung in der Draufsicht im Schema;
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die Zuführvorrichtung gemäß der Linie H-Il der Fig. 1 bei zusammengeklappten
Führungselementen;
Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß dsr Linie U-Il der
F i g. 1 bei auseinandergeklappten Führungselementen und
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung zwei Führungselemente mit nachstellbaren Führungsflächen, teilweise im
Schnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Richtmaschine zur
J5 Bearbeitung von Stangen, Rohren oder dergleichen
bezeichnet. Die Richtmaschine 1 besitzt eine Einlaufführung 2, in welche die stangenförmigen Werknücke in
axialer Richtung und im wesentlichen horizontal eingeführt werden. Die Einlaufführung 2 ist im Bereich
ih-es der Richtmaschine 1 abgekehrten Endabschnitts bei 3 trichterförmig erweitert, um ein Einführen der
Werkstücke zu erleichtern.
Der axiale Vorschub der Werkstücke erfolgt durch einen Treibapparat 4, welcher zwei motorisch angetriebene
Treibrollen 4a aufweist. Die beiden Treibrollen Aa können aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt
werden, so daß sie wahlweise mit dem jeweiligen Werkstück in Eingriff kommen und dieses in axialer
Richtung vortreiben oder daß sie sich von dem Werkstück abheben und leer umlaufen.
Die Zuführung der Werkstücke erfolgt von einem Ablagegestell 5 her, das aus mehreren mit Abstand
' Hintereinander angeordneten Rahmen 5a besteht. Die Werkstücke werH.en auf dieses Ablagejestell S beispielsweise
als Bündel mittels eines Krans abgelegt und dort entweder von Hand oder mittels einer nicht
dargestellten mechanischen Einrichtung vereinzelt und in Pfeilrichtung χ '.η die Einlaufebene der Richtmaschine
1 hineintransportiert.
Im Bereich dieser Einlaufebene sind Führunpselemente
6 vorgesehen, welche in axialer Richtung mit Abstand hintereinander angeordnet sind. Von diesen Führungselementen 6 ist abwechselnd jeweils ein Führungselement
6a auf der de.n Ablagegestell 5 abgekehrten Seite der Einlaufebene und ein anderes Führungselement 6b
auf der dem Ablagegestell 5 zugekehrten Seite der Einlaufebene angeordnet.
Aus der F i g. 2 ist die Anordnung und Ausbildung der
Aus der F i g. 2 ist die Anordnung und Ausbildung der
Führungselemente 6a, 6b im einzelnen zu entnehmen. Die Führungselemente 6a und 6b sind in der F i g. 2 in
ihrer Betriebsstellung vollständig zusammengeklappt dargestellt. Sie umschließen dabei ein rohrförmiges
Werkstück 7, das gerade zum Richten in, die Richtmaschine 1 eingeführt wird. Dabei umschließen die
beiden Führungselemente 6a und 6b das Werkstück 7 zangenartig von allen Seiten, so daß ein Herausfliegen
des Werkstücks 7 aus den Führungselementen 6a und 6b während des Einführens in die Richtmaschine t nicht
möglich ist. Das Werkstück 7 ist von Führungsflächen 8 der Führungselemente 6a und 6b umschlossen, die etwa
senkrecht zueinander, jedoch etwa parallel zur Längsachse des Werkstücks 7 verlaufen. Die Führungsflüchen
8 bilden dabei Bestandteil von verhältnismäßig dicken Lagen 9, z. B. aus Filz, welche ein gutes Gleiten, eine
weitgehende Schonung des Werkstücks 7 und eine wesentliche Geräuschdämpfung bewirken.
Oberhalb der pro Führungselement 6a, 6b aus zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Führungsflächen
bestehenden Führungsflächenpaare ist je eine Auflagefläche 10 vorgesehen. Diese Auflagefläche ist
etwa gleichgerichtet zur jeweils unteren Führungsfläche des zugeordneten Führungsflächenpaars. Im zusammengeklappten
Zustand gemäß Fig. 2 wird durch die Auflageflächen 10 eine etwa V-förtnige rinnenartige
Führung für ein zweites Werkstück 7a gebildet. Das Werkstück 7a ist vom Ablagegestell 5 in die V-förmige
Rinne von Hand oder mittels einer automatischen Transportvorrichtung überführt worden. Mit seiner
vorderen, der Richtmaschine 1 zugekehrten Stirnfläche liegt das Werkstück 7a an einer Anschlagfläche Ab an,
die sich zwischen den Treibrollen 4a und der trichterförmigen Öffnung 3 der Einlaufführung 2
befindet und aus F i g. I zu erkennen ist. Das Werkstück Ta ist dabei jedoch noch oberhalb der Treibrollen Aa
gehalten und kann somit von diesen nicht erfaßt werden. Im Gegensatz dazu befindet sich das zuvor eingebrachte
Werkstück 7 mit seinem vorderen Endabschnitt bereits in der Richtmaschine 1 und wird von dieser in axialer
Richtung vorgezogen. Die Führungselemente 6a und 6b führen dabei das Werkstück 7 in radialer Richtung,
wobei zwischen dem Werkstück 7 und den Führungsflächen 8 der Führungselemente 6a und 6b eine
Gleitbewegung stattfindet.
Während die Führungselemente 66, von denen in Fig. 2 nur eins zu erkennen ist, fest mit dem
Ablagegestell 5 verbunden sind, lassen sich die Führungsstücke 6a. von denen in Fig. 2 ebenfalls nur
eins zu erkennen ist, in Pfeilrichtung y abklappen. Hierbei werden die Führungselemente 6a um einen
begrenzten Winkel zusammen mit einer Welle 11 verschwenkt. Die Welle 11 wird dabei von den
Führungselementen 66 gehalten, in denen sie drehbar gelagert ist. Zum Auseinander- bzw. Zusammenklappen
der Führungselemente 6a und 66 dient ein Arbeitszylinder 12, der über einen Hebelarm 13 die Welle 11 um ein
entsprechendes Winkelmaß dreht
Sobald das Werkstück 7 mit seinem der Richtmaschine 1 abgekehrten Endabschnitt die Treibrollen Aa
passiert hat, und damit völlig aus der Zuführvorrichtung herausgezogen worden ist, wird der Arbeitszylinder 12
derart betätigt, daß die Führungselemente 6a und 66 über den Öffnungswinkel ot auseinander klappen (siehe
Fig.3). Dies hat zur Folge, daB das Werkstück 7a,
welches gemäß F i g. 2 noch auf den Auflageflächen 10 ruht, zwischen die Führungsflächen 8 der Führungselemente
6a und 66 fällt und damit auch zwischen die Treibrollen Aa. Letztere sind zu diesem Zeitpunkt noch
auseinandergefahren und berühren infolgedessen das Werkstück 7a nicht. Befindet sich das Werkstück 7a in
der in Fig. 3 dargestellten Lage, so werden die Führungselemente 6a und 66 wieder zusammengeklappt,
jedoch in eine Mittelstellung zwischen den in F i g. 2 und 3 dargestellten Endstellungen. Diese
Mittelstellung ist so gewählt, daß es dem Werkstück 7a unmöglich gemacht wird, wieder aus dem ösenartigen
ίο Bereich der Führungsflächen 8 herauszukommen.
Nehmen die Führungselemente 6a und 66 diese nicht dargestellte Mittelstellung ein, so sind die Treibrollen Aa
des Vorschubapparats 4 soweit zusammengefahren, daß sie das Werkstück 7u seitlich erfassen und in axialer
Richtung zur Richtmaschine 1 hin transportieren. Hierbei wird der vordere Endabschnitt des Werkstücks
7a durch die Einlaufführung 2 der Richtmaschine 1
Werkstück 7,7 erfaßt hat, werden die Treibrollen 4a auseinandergefahren und gleichzeitig die Führungsele
mente 6a und 66 in ihre in Fig. 2 dargestellte Betriebsstelhing vollständig zusammengeklappt. Während
das Werkstück 7a dann in die Richtmaschine I einläuft und dort bearbeitet wird, kann das nächste
Werkstück auf die Auflageflächen 10 der Führungselemente 6a und 66 gefahrlos iiufgelegt werden. Die
Bedien :Pgsperson kommt dabei weder mit einem sich bewegenden Werkstück in Berührung, noch kann sie
von sich bewegenden Führungselementen erfaßt werden.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ferner ein Anschlag 15 zu
entnehmen, der fest mit der Kolbenstange des Zylinders 12 verbunden ist. Oberhalb des Zylinders 12 befindet
sich ein zweiter Anschlag 14. der sich in axialer Richtung des Zylinders 12 verstellen läßt. Mit Hilfe der beiden
Anschläge 14 und 15 kann man die Einschubtiefe und damit die Endstellung der Führungselemente 6a in
zusammengeklappter Stellung bestimmen und — falls erforderlich — verstellen. Mit dieser Verstellung läßt
AO sich die Endstellung aller beweglichen Führungselemente
6a gleichzeitig verstellen, da diese über die Kolbenstange des Zylinders 12. den Hebel 13 und die
Welle 11 gemeinsam betätigt werden. Diese Einstellmöglichkeit dient vor aiiem zum Einrichten der
Zuführvorrichtung auf die verschiedenen Durchmesser der Werkstücke, wobei im allgemeinen nur eine einzige
Einstellung durchzuführen ist.
In F i g. 4 ist eine Ausführungsform der Führungselemente
6a und 66 veranschaulicht, in denen die
so Führungsflächen 8 Bestandteil von dickwai: !igen
Klötzen 9a bilden. Die Klötze 9a lassen sich innerhalb der Aussparungen der Führungselemente 6a, 66
senkrecht zur Vorschubrichtung der Werkstücke verschieben. Zu diesem Zweck ist in einer Bohrung 16 in
jedes z. B. aus Filz bestehenden Klotzes 9a eine Stellschraube 17 angeordnet Diese stützt sich mit ihrer
dem Werkstück abgekehrten Stirnfläche auf dem Boden des mit 20 bezeichneten Führungsgehäuses des Führungselements
6a bzw. 66 ab. Durch Drehen der Stellschraube 17 läßt sich ein Bodenteil 19 vom Boden
des Führungsgehäuses 20 weg oder zu diesem hin bewegen, wodurch gleichzeitig der betreffende Klotz 9a
zum Werkstück hin oder von diesem weg bewegt wird. Der Klotz 9a stützt sich dabei mit seiner dem Werkstück
abgekehrten Rückseite an Stützblechen 18 und 18a des
Bodenteils 19 ab. Somit ist eine individuelle Einstellung des Spiels zwischen den Führungsflächen 8 und dem
Werkstück an jedem Führungselement 6a und 66
möglich. Außerdem gesottet diese Verstelleinrichtung
ein schnelles Auswechseln der Klötze 9a, falls diese verschlissen sind oder aufgrund anderer Abmessungsverhältnisse der zu bearbeitenden stangen- oder
rohrförmigen Werkstücke ausgewechselt werden müssen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine, welche eine oberhalb einer Längsführung angeordnete Ablage für den Werkstückvorrat und in der Zuführungsachse liegende, axial zueinander versetzt angeordnete, das Werkstück auf dem Umfang ösenartig umschließende Führungselementenpaare aufweist, von denen die auf der Seite der Werkstückablage liegenden Führungselemente ortsfest und die auf der anderen Seite befindlichen Führungselemente auf einer unterhalb der Längsführung verlaufenden, durch eine Schubkolbeneinheit beeinflußbaren Schwenkachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungselement (6, 6a, 6b) ein Führungsflächenpaar mit sich in Richtung der Werkstüokachse erstreckenden und im rechten Winkel zaeinander angeordneten, eine viereckige Führungsöse bildenden Führungsflächen (8) aufweist, wobei die Führungsösen das in die Richtmaschine (1) einzuführende Werkstück (7) allseitig mit nur geringem für jede Führungsöse gesondert stufenlos einstellbarem Spiel umschließen und daß oberhalb jedes Führungsflächenpaars eine sich etwa gleichgerichtet zur jeweils unteren Führungsfläche (8) erstreckende Auflagerfläche (10) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691914647 DE1914647C3 (de) | 1969-03-22 | 1969-03-22 | Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine |
Publications (3)
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Family
ID=5728968
Family Applications (1)
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DE19691914647 Expired DE1914647C3 (de) | 1969-03-22 | 1969-03-22 | Zuführvorrichtung für stangen- oder rohrförmige Werkstücke in eine Richtmaschine |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1914647C3 (de) |
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DE2855014A1 (de) * | 1978-12-20 | 1980-07-03 | Kieserling & Albrecht | Richtmaschine |
DE3445612A1 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-19 | Th. Kieserling & Albrecht Gmbh & Co, 5650 Solingen | Geschlossene fuehrungsrinne fuer runde stangen |
DE10221986A1 (de) * | 2002-05-17 | 2003-11-27 | Rudolf Bueltmann | Einlaufkanal für eine Richtmaschine |
CN104174780B (zh) * | 2014-07-08 | 2016-06-29 | 张家港市圣鼎源制管有限公司 | 一种钢管矫直机上料装置 |
CN106737082B (zh) * | 2016-12-27 | 2018-12-21 | 张远见 | 全自动管材切割生产线装置 |
-
1969
- 1969-03-22 DE DE19691914647 patent/DE1914647C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1914647A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1914647C3 (de) | 1980-11-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |