DE56276C - Röhren-Biegevorrichtung - Google Patents

Röhren-Biegevorrichtung

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Publication number
DE56276C
DE56276C DENDAT56276D DE56276DA DE56276C DE 56276 C DE56276 C DE 56276C DE NDAT56276 D DENDAT56276 D DE NDAT56276D DE 56276D A DE56276D A DE 56276DA DE 56276 C DE56276 C DE 56276C
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DE
Germany
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tube
roller
jaw
jaws
bending
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56276D
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English (en)
Original Assignee
H. E. FOWLER, 119 Davensport Avenue in New-Haven, V. St. A
Publication of DE56276C publication Critical patent/DE56276C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/06Bending into helical or spiral form; Forming a succession of return bends, e.g. serpentine form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Röhren - Biegevorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, dünne und zerbrechliche Röhren aus Messing oder Kupfer zu biegen, ohne sie in der Weite zu ändern, oder sie zu quetschen und einzukerben. Solche Röhren wurden bisher zum Zwecke des Biegens mit geschmolzenem Harz ausgefüllt, welches man vor dem Umbiegen abkühlen läfst; nachher wird dann die Röhre erhitzt, um das Harz wieder zu schmelzen und zu entfernen.
Es ist durch dieses oder ein anderes bekanntes Verfahren nicht möglich, Messing- oder Kupferröhren tadellos zu biegen, ohne sie zum Theil in ihrer Weite zu ändern, oder auf ihrer Oberfläche Kerben entstehen zu lassen. Die Hauptschwierigkeit bestand in der Zuführung der Röhren zu dem Biegeapparat; man. hat diese Zuführung in der Weise ausgeführt, dafs man das Röhrenende nach dem Durchgange durch die Biegerollen fafst und es um die Form herumzieht, oder dafs man den schon gebogenen Theil der Röhre an der Form festklemmt und die Röhre durch die Drehung der Form ■ vorwärts zieht. Diese Verfahren waren mangelhaft, weil die Röhre nur an einem kleinen Theil ihrer Oberfläche gefafst werden konnte und die ausgeübte Kraft ein Quetschen oder Einkerben, wie auch eine Gröfsenänderung der Röhre bewirken mufste.
' Das Verfahren der vorliegenden Erfindung macht es dagegen möglich, dünne, leicht zerbrechliche Röhren in Schlangen von geringem Durchmesser zu winden, ohne die Röhre mit Harz anzufüllen, und ohne»sie zu beschädigen oder ihre Weite zu ändern.
Die wesentliche Eigenthümlichkeit der Erfindung besteht in der ruckweisen Zuführung der Röhre zum Biegeapparat, indem letztere durch geeignete Greifvorrichtungen, die am geraden Theil der Röhre angreifen, vorgeschoben wird. Diese Greifvorrichtungen bestehen in Greifbacken von entsprechender Länge, um die Wirkung des Zuges auf die Röhre so zu vertheilen, dafs ein Quetschen derselben vermieden wird. Dabei greifen diese Backen die Röhre mit Winkelarmen, welche auf einem Gleitkopf angeschraubt sind, der durch ein passendes Getriebe bewegt wird.
Eine zweite Eigentümlichkeit der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Biegewalze oder Rolle, mit welcher verschieden grofse Röhrenwindungen hergestellt werden können, ohne die Rolle zu ändern.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Grundrifs des Apparates, wobei ein Theil des Antriebes fortgelassen ist; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Apparates, Fig. 3 eine Seitenansicht und theilweiser senkrechter Schnitt, und Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4, Fig. 1, welcher den hinteren Theil des Apparates veranschaulicht.
In der Zeichnung ist mit 5 der Tisch der Maschine bezeichnet, welcher auf der Säule 6 steht. Der Zapfen 7, welcher in dem Tisch 5 befestigt ist, trägt an seinem oberen Ende eine Rolle 8, die am Rande 8a ausgedreht ist, und durch welche die Röhre gewunden wird. Dieser Rolle 8 wird die Röhre vermittelst einer Führungsplatte 9 zugeführt, welche auf der einen Seite der Bahn der Röhre liegt. Mit 10 ist ein schwingender Rahmen bezeichnet, welcher an seinem inneren Ende an den drehbaren
Zapfen 7 angebolzt ist; an seinem äufseren Ende ist dieser Rahmen innen ausgespart, um als Führung für einen Gleitbacken 11 zu dienen; in letzterem ist ein drehbarer Zapfen 12 befestigt, der eine ausgedrehte Rolle 13 trägt; letztere dreht sich in derselben waagrechten Ebene wie die vorerwähnte Rolle 8; zwischen den gegenüberliegenden Kanten beider Rollen geschieht das Umbiegen der Röhren. Die Stellschraube 14 greift an dem Gleitbacken 11 an, welcher beim Drehen der Schraube hin- und herverstellt wird, zum Zwecke, die Entfernung zwischen den Prefsrollen 8 und 13 zu ändern und dadurch den Durchmesser der Röhrenbiegung oder Windung zu bestimmen. Die gezahnte Curvenscheibe 15, Fig. 1, welche an einem Ende des schwingenden Rahmens 10 sitzt, wird in nachfolgend beschriebener Weise bewegt.
Die Greifbacken 16, 16, Fig. 4, sind mit Schrauben 17 an dem Backen 18 befestigt, der sich in Bahnen 19 eines Rahmens bewegt. Die Aussparungen der Backen 16, durch welche die Schrauben 17 gehen, gestatten den Backen eine geringe Seitwärtsbewegung. Diese Backen sind lang genug gemacht, um die Kraftwirkung so auf die Röhre zu vertheilen, dafs ein Quetschen oder Einkerben derselben vermieden ist. Der Backen 18 ist, wie aus Fig. ι und 3 ersichtlich, mit dem kurzen Zapfen 20 a durch Schlitz und Stift verbunden; der Zapfen steht an der Stirnseite eines Gleitbackens 20 vor, welch letzterer sich ebenfalls in den Bahnen 19 bewegt. Ein Zapfen 21, Fig. 2 und 4, der an der Unterseite des Backens 20 vorsteht, ragt in eine Nuth 22a des Cylinders 22 hinein, welcher sich mit einer Welle 23 dreht. Diese Welle wird bewegt durch ein Schneckenrad 24 mit Schnecke 25, welche ihrerseits vom Riementrieb 26 angetrieben wird. Der Backen 20 trägt an seiner oberen Fläche die Zapfen 27, Fig. 1 und 2, auf welchen kurze Arme 28 angebolzt sind; dieselben sind mit den Armen 29 gelenkig verbunden, die wiederum an Zapfen 30 angebolzt sind, welche auf dem Backen 18 befestigt sind.
Die vorderen Enden der Arme 29 stofsen gegen die Seiten der Greifbacken, sobald die hinteren Enden durch die Vorwärtsbewegung des Backens 20 sich aus einander breiten. Die Stange 31, Fig. 1, ist am Backen 18 befestigt; sie trägt die Klaue 32, deren vorderes Ende mit den Zähnen der Curvenscheibe 15 in Eingriff kommt, wodurch der schwingende Rahmen ι ο bei der Vorwärtsbewegung des Backens 18 gedreht wird.
Die Führung 33, Fig. 1 und 2, welche im wesentlichen aus einer Laufrolle besteht, ist im Block 34 angeordnet, welcher durch eine Stellschraube 35 in einer Aussparung des Tisches 5 verstellt und mit Hülfe einer Stellschraube 36 senkrecht ausgerichtet werden kann, wodurch die Führungsrolle 33 die zu biegende Röhre tragen kann, wie in Fig. 2 klar ersichtlich. Durch die seitliche Verstellung dieser Rolle 33 können Windungen oder Schlangen der verschiedensten Gröfsen hergestellt werden; durch die senkrechte Verstellung lassen sich Windungen der verschiedensten Steigungen ausführen; denn es ist klar, dafs die Windungen mehr oder weniger offen sein werden, je nachdem die Führungsrolle 33 höher oder tiefer liegt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende:
Ein gerades Stück einer Röhre wird mit seinem vorderen Ende zwischen die Führungsplatte 9 und die Form 8 geschoben und gelangt zwischen die gekrümmten vorderen Enden der Greifbacken. Von dem Riementrieb 26 pflanzt sich die Kraft durch die Schnecke und das Kammrad fort und ertheilt dem Backen 20 eine Vorwärtsbewegung, deren anfängliche Wirkung darin besteht, die Winkelarme an ihren hinteren Schenkeln aus einander zu treiben, wodurch die vorderen Schenkel veranlafst werden, gegen die Greifbacken 16 zu stofsen. Die weitere Bewegung in derselben Richtung veranlafst die Vorderkante des Backens 20, sich auf die Hinterkante des Backens 18 zu legen und diesen letzteren vorzuschieben, wodurch auch die Greifbacken mit der Röhre vorgeschoben werden, und wodurch die letztere an die Rolle 13 geräth. Soll eine Spule vom Durchmesser der Rolle 8 gewunden werden, so läfst man den Rahmen 10 herumschwingen, damit die vorrückende Röhre sich unter dem Einflufs der Rolle 13 ganz genau dem Umfang der Rolle 8 anschmiegen kann. Wenn der Rahmen 10 durch die Wirkung der Klaue 32 eine Stellung eingenommen hat, welche eine Windung von der gewünschten Weite liefert, so wird die Klaue aufser Eingriff gesetzt, worauf der Rahmen 10 gegen eine rückgängige Bewegung gesichert wird, infolge des Einschnappens eines mit Feder versehenen Sperrkegels ι οa in die Zähne 5a, welche auf dem Rande des Tisches 5 sich befinden. Bei fortgesetztem Winden wird die Röhre von der Rolle 33 geführt. Es ist augenscheinlich, dafs die Röhre bei jeder Vorwärtsbewegung der Greifbacken auf eine Länge, welche dieser Vorwärtsbewegung gleich ist, gebogen wird; die Gröfse dieser Vorwärtsbewegung kann selbstverständlich nach Belieben gewählt werden. Am Schlufs der Bewegung wird der Zapfen 21 in der Nuth 22a des Curvencylinders 22 in den rückkehrenden Theil dieser Nuth eintreten, wodurch die Rückbewegung des Backens 20 und die Auslösung der Greifbacken erfolgt. Wenn der Stift des Zapfens 20 a das äufserste Ende des Schlitzes im Backen 18
während dieser Rückbewegang erreicht, so wird dieser Backen sich zurückbewegen, wodurch er die Greifbacken an der Röhre entlang in die geeignete Lage zu neuem Angriff führt.
Die Wirkungsweise des Apparates hängt also bei der Vorschiebung der Röhre von dem Aufeinandertreffen der beiden Backen 20 und 18 ab. Die Winkelarme müssen dabei so lang und so angebracht sein und die Backen 18 und 20 in einer solchen Entfernung liegen, dafs die Greifarme während desjenigen Theiles der Vorwärtsbewegung, wo die Röhre gebogen wird, nicht stärker pressen, so dafs der Griff immer derselbe bleibt, abgesehen von dem Falle, dafs für verschiedene Röhrenweiten öder verschiedene Formen des Biegeapparates nothwendigerweise Verschiedene Kräfte erforderlich sind.
In der Ausführung, wie sie hier beschrieben wurde, besteht die Biegevorrichtung aus runden Rollen, welche am Umfang entsprechend ausgedreht sind und durch die Reibung der vorwärts geschobenen Röhre gedreht werden.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Röhren-Biegevorrichtung, bestehend aus den die Röhren auf einen gröfseren Theil ihrer Länge umfassenden, ruckweise vorwärts bewegten Greifbacken (16), und zwei Biegerollen (8 und 13), von denen die eine um den Mittelpunkt der anderen in einem Rahmen derart verstellbar ist, dafs durch ihre Lage in Bezug auf die durch die Klemmbacken gegebene Röhrenachse die Gröfse der Rohrbiegung bestimmt werden kann.
    Hierzu.
  2. 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT56276D Röhren-Biegevorrichtung Expired - Lifetime DE56276C (de)

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DE (1) DE56276C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2435617A1 (fr) * 1978-08-11 1980-04-04 Arnfield Ltd J Et E Methode et appareil de formation d'un rotor de pompe ou de moteur a engrenage helicoidal

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2435617A1 (fr) * 1978-08-11 1980-04-04 Arnfield Ltd J Et E Methode et appareil de formation d'un rotor de pompe ou de moteur a engrenage helicoidal

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