DE10138345A1 - Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilstäben - Google Patents

Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilstäben

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Abstract

Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilstäben (20), insbesondere für Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, wobei die Hohlprofilstäbe (20) zwei zueinander parallele Flanken (22) sowie eine Innenwand (23) und eine Außenwand (21) haben, welche die Flanken (22) miteinander verbinden, DOLLAR A - mit einem Gestell (1), DOLLAR A - mit einem vom Gestell (1) getragenen Biegewerkzeug (5) welches DOLLAR A È eine Biegewange (12), welche um eine Schwenkachse (18) verschwenkbar ist, zum Biegen auf die Außenwand (21) des Hohlprofilstabes (20) einwirkt und eine Ausgangslage hat, welche sie vor dem Biegen einnimmt, DOLLAR A È einen um dieselbe Schwenkachse (18) verschwenkbaren Gegenhalter (13) zum Anlegen an die Innenwand (23) DOLLAR A È und ein der Innenwand (23) zugewandtes Biegewiderlager (14) aufweist, um welches herum der Hohlprofilstab (20) gebogen wird, DOLLAR A - mit einer ersten Klemmeinrichtung, welche auf der der Biegewange (12) in der Ausgangslage abgewandten Seite der Schwenkachse (18) angeordnet ist und DOLLAR A È ein erstes Klemmteil (15) zum Einwirken auf die Innenwand (23) und DOLLAR A È ein zweites Klemmteil (16) zum Einwirken auf die Außenwand (21) des Hohlprofilstabes (20) aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Biegewiderlager (14) ein Scharnier ist, durch welches der Gegenhalter (13) und das erste Klemmteil (15) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmaien. Eine solche Vorrichtung ist aus der EP 0 318 748 A2 bekannt. Die daraus bekannte Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilstäben zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben hat eine Biegewange und einen Gegenhalter, welche den Hohlprofilstab an seiner Außenwand und an seiner Innenwand zwischen sich einspannen, gemeinsam um eine Schwenkachse verschwenkbar sind und dadurch den Hohlprofilstab biegen, welcher auf der der Biegewange abgewandten Seite zusätzlich in einer Klemmvorrichtung eingespannt ist, welche den Hohlprofilstab an dessen Außenwand und Innenwand erfaßt. Als Biegewiderlager, welches in der Nähe der Biegeachse auf die Innenwand des Hohlprofilstabes einwirkt, ist entweder ein Fortsatz des Gegenhalters oder ein mit der Klemmvorrichtung gekoppelter Stab vorgesehen. Das Biegewiderlager soll bei der bekannten Vorrichtung die Innenwand des Hohlprofilstabes während des Biegevorganges eindrücken und eine vorbestimmte Gestalt der Innenwand ohne unregelmäßige Faltenbildung im Hohlprofilstab bewirken. Das ist mit der bekannten Vorrichtung nicht gewährleistet. Da die Innenwand des Hohlprofilstabes in der späteren Isolierglasscheibe sichtbar ist, stört eine unregelmäßige Ausbildung der Ecken des Abstandhalterrahmens dessen Erscheinungsbild in der Isolierglasscheibe.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine gleichmäßigere und ansprechender aussehende Ausbildung der Ecken von gebogenen Hohlprofilstäben erreicht wird, insbesondere in den Fällen, in welchen sich in den Hohlprofilstäben beim Biegen bereits ein Granulat befindet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch, daß das Biegewiderlager sowohl mit dem Gegenhalter als auch mit dem zweiten Klemmteil der Klemmeinrichtung (nachfolgend als erste Klemmeinrichtung bezeichnet) verbunden ist, nämlich durch die scharnierartige Verbindung des Gegenhalters mit dem zweiten Klemmteil, ist die Lage des Biegewiderlagers in ausgezeichneter Weise stabilisiert und kann sich unter dem Einfluß der beim Biegen auftretenden Reaktionskräfte nicht verlagern. Hinzu kommt, daß infolge der Ausbildung des Biegewiderlagers als Scharnier, über welches der Gegenhalter und das zweite Klemmteil verschwenkbar miteinander verbunden sind, Spalte zwischen dem Biegewiderlager, dem Gegenhalter und dem zweiten Klemmteil vermieden oder so schmal gehalten werden können, daß für die Innenwand des zu biegenden Hohlprofilstabes während des Biegevorganges keinerlei Möglichkeit besteht, in einen solchen Spalt hineinzudrängen. Vielmehr bestimmt die Mantelfläche des als Scharnier ausgebildeten Biegewiderlagers in Verbindung mit den der Innenwand des Hohlprofilstabes zugewandten, vorzugsweise eben ausgebildeten Oberflächen des Gegenhalters und des zweiten Klemmteils, in welche sich das Scharnier übergangslos fortsetzt, eine exakt vorbestimmte Gestalt der Innenwand des gebogenen Hohlprofilstabes nicht nur im Scheitelbereich einer Ecke, sondern auch in den beiden daran angrenzenden Abschnitten der Innenwand des gebogenen Hohlprofilstabes. Auf diese Weise erreicht die Erfindung eine bisher unerreichte gleichmäßige, faltenfreie und ansprechend aussehende Ausbildung der Ecke im Bereich der sichtbaren Innenwand.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Ausbildung des Biegewiderlagers als Scharnier die Möglichkeit schafft, den Gegenhalter und das zweite Klemmteil keilförmig auszubilden, wobei die Keilspitzen zum Scharnier weisen. Im Fall der EP 0 318 748 A2 wäre eine keilförmige Schwächung des Biegewiderlagers nicht möglich, weil das Biegewiderlager den beim Biegen auftretenden Reaktionskräften nicht standhalten würde. Die aus der EP 0 318 748 A2 bekannte Vorrichtung erlaubt es deshalb nicht, Hohlprofilstäbe um mehr als 90° zu biegen. Erfindungsgemäß ist das aber möglich, wenn die Keilwinkel, wie bevorzugt, zusammengenommen kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 70° sind. Bei Keilwinkeln von zusammengenommen 70° schlägt der Gegenhalter nach einem Schwenkwinkel von 110° mit seiner Keilfläche an der gegenüberliegenden Keilfläche des zweiten Klemmteils an und erlaubt auf diese Weise Biegewinkel von 110°. Durch kleinere Keilwinkel sind noch größere Biegewinkel möglich.
  • Vorzugsweise hat das als Scharnier ausgebildete Biegewiderlager überwiegend eine zylindrische Mantelfläche, wobei vorzugsweise nur dort von der Zylindergestalt abgewichen wird, wo die Scharnierhälften in den Gegenhalter und in das zweite Klemmteil übergehen. Durch die zylindrische Ausbildung der Mantelfläche erzielt man eine entsprechende symmetrische Kontur der gebogenen Innenwand des Hohlprofils.
  • Für die Herstellung von Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben sind zwei Typen von Hohlprofilstäben gebräuchlich. Am häufigsten werden sogenannte Kastenprofile verwendet, bei welchen die Innenwand rechtwinklig von den zueinander parallelen Flanken des Hohlprofilstabes ausgeht und die Außenwand in einem mittleren Bereich parallel zur Innenwand läuft, und beidseits über Schrägflächen mit den Flanken verbunden ist. Bei dem anderen Typ, welcher ebenfalls gebräuchlich ist, stehen die zueinander parallelen Flanken über die Innenwand vor, wobei der Abstand zwischen Innenwand und Außenwand in der Regel kleiner ist als bei Kastenprofilen. Dieser Profiltyp, bei dem die Flanken über die Innenwand vorstehen, wird auch als Stegprofil bezeichnet.
  • Stegprofile haben gegenüber Kastenprofilen den Vorteil, daß ihre Innenwand beim Biegen weniger stark verformt werden muß, weil sie näher bei der "neutralen Faser" liegt.
  • Die Hohlprofilstäbe können durch Strangpressen hergestellt werden oder durch Biegen von Blechstreifen mit Hilfe einer Rollenapparatur.
  • Beim Biegen von Kastenprofilen hat sich ein als Scharnier ausgebildetes Biegewiderlager mit einem Radius von 2 mm bis 3 mm, insbesondere von 2,5 mm, besonders bewährt. Für das Biegen von Stegprofilen hingegen hat sich ein Biegewiderlager mit einem Radius von 3 mm bis 4 mm, insbesondere 3,5 mm, besonders bewährt, weshalb derart gestaltete Biegewiderlager bevorzugt sind. Beim Biegen von Kastenprofilen steht das Biegewiderlager zweckmäßigerweise über die dem Hohlprofilstab zugewandten Oberflächen des Gegenhalters und des ersten Klemmteils etwas vor, damit es beim Eckenbiegen die Innenwand des Hohlprofilstabes eindrücken kann.
  • Damit das Biegewiderlager beim Biegen nur auf die Innenwand, nicht aber auf die Flanken einwirkt, ist es deshalb zweckmäßigerweise an die Breite der Hohlprofilstäbe angepaßt, so daß seine Breite etwas kleiner ist als der Abstand der Flanken. Um das Verarbeiten unterschiedlicher Hohlprofilstäbe auf der Vorrichtung zu erleichtern, ist das Biegewiderlager vorzugsweise auswechselbar angebracht. Zu diesem Zweck ist der Gegenhalter vorzugsweise an einem um die Schwenkachse der Biegewange schwenkbaren Träger und das zweite Klemmteil vorzugsweise an einem gestellfesten Träger lösbar angebracht. Dabei ermöglicht die Verbindung des Gegenhalters und des zweiten Klemmteils durch ein Scharnier eine besonders einfache und schnelle Austauschmöglichkeit dadurch, daß an dem dem Scharnier abgewandten Ende des Gegenhalters und auch des zweiten Klemmteils jeweils eine zu dem abgewandten Ende hin offene Ausnehmung vorgesehen ist, welche einen von dem Träger vorstehenden achsparallelen Stift bzw. einen von der Biegewange vorstehenden achsparallelen Stift aufnimmt. Durch die gelenkige Verbindung der beiden Teile lassen sich diese leicht auf die beiden Stifte auffädeln. Danach ist lediglich noch die vorgesehene Lage des Scharniers zu fixieren, z. B. durch einen weiteren achsparallelen Stift oder eine achsparallele Schraube, welche durch das zweite Klemmteil hindurch in den gestellfesten Träger oder durch den Gegenhalter hindurch in den mit der Biegewange verschwenkbaren Träger gesteckt oder gedreht wird.
  • Um ein Ausbeulen der Flanken im unmittelbaren Eckenbereich des zu biegenden Hohlprofilstabes zu vermeiden, ist in der Vorrichtung zweckmäßigerweise eine zweite Klemmeinrichtung vorgesehen, welche in der unmittelbaren Umgebung der Schwenkachse auf die Flanken des Hohlprofilstabes einwirkt. Dabei kann es sich z. B. Beispiel um Scheiben handeln, welche vorzugsweise gemeinsam mit der Biegewange verschwenkt werden, damit an den Flanken des Hohlprofilstabes möglichst wenig Reibung auftritt.
  • Das Ausbilden einer qualitativ guten Ecke mit reproduzierbarer Gestalt wird begünstigt, wenn der Hohlprofilstab zu beiden Seiten der Schwenkachse nicht nur durch Angriff an der Innenwand und der Außenwand, sondern auch durch Angriff an den Flanken eingespannt wird, weshalb auf der der Biegewange in ihrer Ausgangslage abgewandten Seite der Schwenkachse vorzugsweise eine dritte Klemmeinrichtung und auf der Seite der Biegewange vorzugsweise eine vierte Klemmeinrichtung vorgesehen ist, wobei die vierte Klemmeinrichtung zusammen mit der Biegewange verschwenkbar ist. Auf diese Weise kann der Hohlprofilstab beim Biegen zu beiden Seiten der Ecke allseitig eingespannt werden, was zu beiden Seiten der Ecke nicht nur eine vorbestimmte Querschnittsform gewährleistet, sondern es auch ermöglicht, beim Biegen insbesondere auf die Flanken einen solchen Zug auszuüben, der beim Biegen eine Dehnung nicht nur der Außenwand des Hohlprofilstabes begünstigt. Eine solche Dehnung ist dann besonders wichtig, wenn - wie bevorzugt - die Hohlprofilstäbe bereits vor dem Biegen mit einem körnigen Trockenmittel gefüllt wurden, als welche Molekularsiebe (Zeolithe) gebräuchlich sind. Eine solche Dehnung ist aber auch beim Biegen von ungefüllten Hohlprofilstäben günstig. Das Trockenmittel setzt einer Verlagerung der Außenwand des Hohlprofilstabes in Richtung auf die neutrale Faser beim Biegen nämlich einen Widerstand entgegen. Deshalb ist insbesondere bei solchen Profilen, welche leichter zum Reißen neigen, vorgesehen, auf der dem Biegewiderlager gegenüberliegenden Stelle der Außenwand des Hohlprofilstabes mit einer Rolle hämmernd und/oder walzend auf die Außenwand einzuwirken, was zu diesem Zweck aus der EP 0 318 748 A2 und aus der EP 0 635 093 B1 bekannt ist, wobei wegen weiterer Einzelheiten vor allem auf die zuletzt genannte Patentschrift ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • Das Ausüben von Zug auf den Biegebereich des Hohlprofilstabes ist in Weiterbildung der Erfindung besonders dann möglich, wenn Stegprofile gebogen werden und der Gegenhalter und das zweite Klemmteil, welche zwischen die überstehenden Flanken des Stegprofils eingreifen, auf deren Abstand so eng angepaßt sind, daß die überstehenden Flanken zwischen dem zweiten Klemmteil und dem Gegenhalter einerseits und der zweiten und der dritten Klemmeinrichtung andererseits eingespannt werden können. Dadurch wird erreicht, daß zumindestens mit körnigem Trockenmittel gefüllte Stegprofile aus Edelstahl ohne Hämmern und Walzen ihrer Außenseite gebogen werden können, was den Vorteil hat, daß das Trockenmittel im Biegebereich nicht pulverisiert wird, was wegen der Gefahr eines Austritts von Trockenmittelpulver in die Isolierglasscheibe ungern gesehen wird. Außerdem wird dadurch, daß Zug nicht nur auf die Außenwand ausgeübt wird, eine glattere und gleichmäßigere Ausbildung der Flanken und der Innenwand des Hohlprofilstabes im Bereich der sich bildenden Ecke erzielt.
  • Um das Einleiten von Zugkräften in die Flanken des Hohlprofilstabes zu erleichtern, haben die zweite und die dritte Klemmeinrichtung vorzugsweise geriffelte, gerändelte oder in anderer Weise aufgerauhte Spannflächen. Durch den auf die Flanken ausgeübten Zug ergibt sich eine glattere Ausbildung der Ecke als bisher. Dabei ist zu beachten, daß die Klemmeinrichtungen die Hohlprofilstäbe nicht so stark einspannen sollen, daß sie in den Klemmeinrichtungen überhaupt nicht mehr rutschen können, denn dann würde es zu einem Reißen der Hohlprofilstäbe kommen. Dem Rutschen in den Klemmeinrichtungen wird aber durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Biegevorrichtung ein wesentlich größerer Widerstand entgegengesetzt als bei bekannten Biegevorrichtungen, was zu einer glatteren und damit vorteilhafteren Eckenausbildung führt.
  • Die Hohlprofilstäbe können in der Vorrichtung durch Schieben oder Ziehen dem Biegewerkzeug zugeführt werden; vorzugsweise geschieht es durch Ziehen. Eine günstige Möglichkeit dafür ist es, den Hohlprofilstab zwischen zwei zueinander parallelen, endlosen, synchron angetriebenen Zahnriemen einzuspannen, welche rückseitig durch Leisten unterstützt sind, mit denen sie an den Hohlprofilstab gedrückt werden können, so daß die erforderliche Antriebskraft durch einen großflächigen Reibschluß von den Zahnriemen auf den Hohlprofilstab übertragen werden kann.
  • Wie im Stand der Technik üblich, bedürfen die Hohlprofilstäbe darüberhinaus beim Fördern und beim Biegen einer gewissen Führung. Dazu ist eine geneigte Stützwand üblich, welche insbesondere den abgebogenen Schenkel des Hohlprofilstabes führt. Beispiele für geeignete Führungen sind z. B. in der DE 90 16 129 U1 beschrieben.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Gesamtansicht der Vorrichtung,
  • Fig. 2 zeigt das Biegewerkzeug der Vorrichtung in einer Vorderansicht,
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Biegewerkzeug ohne Gegenhalter und ohne zweites Klemmteil,
  • Fig. 4 zeigt einen Teil des Biegewerkzeuges in einer Draufsicht,
  • Fig. 5 zeigt einen ersten Längsschnitt durch das Biegewerkzeug längs der Schnittlinie A-A in Fig. 4,
  • Fig. 6 zeigt einen zweiten Längsschnitt durch das Biegewerkzeug längs der Schnittlinie B-B in Fig. 4,
  • Fig. 7 zeigt einen ersten Querschnitt durch das Biegewerkzeug längs der Schnittlinie C-C in Fig. 5,
  • Fig. 8 zeigt einen zweiten Querschnitt durch das Biegewerkzeug längs der Schnittlinie D-D in Fig. 5,
  • Fig. 9 zeigt vergrößert die Einzelheit X aus Fig. 7,
  • Fig. 10 zeigt in einer teilweise geschnittenen Draufsicht auf den hinteren Teil des Biegewerkzeuges die Art der Anbringung des Gegenhalters und des mit ihm über ein Scharnier verbundenen zweiten Klemmteils,
  • Fig. 11 zeigt eine Ansicht des Biegewerkzeuges in der Einstellung zum Herstellen von Bögen mit größerem Radius,
  • Fig. 12 zeigt einen Querschnitt durch eine in Fig. 11 verwendete Rolle in Verbindung mit einem Stegprofil,
  • Fig. 13 zeigt vergrößert das Detail Y aus Fig. 12
  • Fig. 14 zeigt einen Querschnitt durch die in Fig. 12 dargestellte Rolle in Verbindung mit einem Kastenprofil,
  • Fig. 15 zeigt vergrößert das Detail Z aus Fig. 14, und
  • Fig. 16 zeigt als Detail, wie die dem Biegewiderlager gegenüberliegende Rolle angetrieben wird.
  • Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Gesamtdarstellung der Vorrichtung mit einem Gestell 1, mit einer von dem Gestell getragenen, nach hinten geneigten Stützwand 2, mit einer im unteren Bereich der Stützwand 2 vorgesehenen waagerechten Förderbahn 3, längs welcher zu biegende Hohlprofilstäbe in der Förderrichtung 4 einem Biegewerkzeug 5 zugeführt werden. Für den Vorschub der Hohlprofilstäbe ist eine Vorschubeinrichtung vorgesehen, welche im Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus zwei endlosen, zueinander parallelen, synchron angetriebenen Zahnriemen 6 und 7 besteht, welche über Paare von Zahnrädern 8 und 9 sowie 8a und 9a geführt sind, von denen die vorderen Zahnräder 8, 8a angetrieben sind. Zur Anpassung an unterschiedliche Profilhöhen der Hohlprofilstäbe sind die Zahnriemen 6 und 7 in ihrem gegenseitigen Abstand veränderlich, insbesondere durch Verschieben des oberen Zahnriemens 7 zusammen mit seinen Zahnrädern 8 und 9. Entlang der Förderbahn 3 können weitere Werkzeuge angeordnet sein, insbesondere eine Säge zum Durchtrennen der Hohlprofilstäbe, eine Beschriftungseinrichtung zum Beschriften der Hohlprofilstäbe, und eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden von aufeinanderfolgenden Abschnitten von Hohlprofilstäben. Eine solche Verbindungseinrichtung besteht beispielsweise aus einem stationären Klemmbackenpaar 10 und aus einem längs der Förderbahn 3 verschiebbaren Klemmbackenpaar 11. Zum Verbinden zweier aufeinanderfolgender Hohlprofilstäbe wird der vordere Hohlprofilstab nahe seinem hinteren Ende zwischen den stationären Klemmbacken 10 festgelegt und der nachfolgende Hohlprofilstab nahe seinem vorderen Ende zwischen den beweglichen Klemmbacken 11 festgelegt, wobei eines der beiden Enden einen Steckverbinder trägt, der durch Vorbewegen des zweiten Klemmbackenpaares 11 auch in das gegenüberliegende Ende des anderen Hohlprofilstabes geschoben wird.
  • Die zu biegenden Schenkel der Hohlprofilstäbe werden in der dargestellten Vorrichtung, in welcher die Förderrichtung 4 von links nach rechts verläuft, entgegen dem Uhrzeigersinn gebogen, wobei sich die abgebogenen Schenkel auf der Stützwand 2 abstützen können und auf ihr geführt werden. Die Förderrichtung 4 von links nach rechts zu wählen, ist jedoch willkürlich, sie könnte auch von rechts nach links verlaufen; in diesem Fall würden die Hohlprofilstäbe im Uhrzeigersinn gebogen.
  • Die Förderbahn 3 ist nicht als kontinuierlich durchgehende Bahn ausgebildet, sondern besteht aus einer Folge von teilweise unterschiedlichen Elementen, welche die Hohlprofilstäbe sowohl parallel zur Stützwand 2 als auch in einer dazu senkrechten Ebene unterstützen und führen und dabei eine geradlinige, waagerechte Bewegungsbahn der Hohlprofilstäbe erzwingen. Zu diesen Elementen, die die Bewegungsbahn durch Hohlprofilstäbe festlegen, gehören unter anderem die Zahnriemen 6 und 7, die Klemmbackenpaare 10 und 11 und das Biegewerkzeug 5, welches in Fig. 2 näher dargestellt ist.
  • Die hauptsächlichen Bestandteile des Biegewerkzeuges 5 sind eine Biegewange 12, ein mit ihr zusammenarbeitender Gegenhalter 13, ein Biegewiderlager 14, eine erste Klemmeinrichtung 15, 16 und eine Rolle 17, welche dem Biegewiderlager 14 gegenüberliegt. Diese Bestandteile sind in Fig. 2 in einer Ansicht mit einer Blickrichtung senkrecht zur Stützfläche 2 dargestellt.
  • Sowohl die Biegewange 12 als auch ihr Gegenhalter 13 sind um eine im Zentrum des Biegewiderlagers 14 liegende, zur Stützwand 2 rechtwinklig orientierte Schwenkachse 18 verschwenkbar. Zum Verschwenken der Biegewange 12 ist hinter der Ebene der Stützwand 2 vorzugsweise ein elektrischer Servomotor vorgesehen, welcher es gestattet, vorgegebene Schwenkwinkel besonders genau auszuführen. Es wäre aber auch möglich, die Biegewange 12 mittels eines pneumatischen Zylinders, insbesondere eines Drehflügelzylinders, zu verschwenken. Der Gegenhalter 13 hat keinen eigenen Schwenkantrieb, er wird von der Biegewange 12 mitgenommen, wenn diese in Richtung des Pfeiles 19 eine Schwenkbewegung vollführt. Dabei wird der Gegenhalter 13 gegen die Biegewange 12 gedrückt, vorzugsweise mittels eines Pneumatikzylinders, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist und dessen Widerstand von dem Antriebsmotor der Biegewange 12 überwunden wird. Die Folge davon ist, daß ein zu biegender Hohlprofilstab 20 während des Biegevorganges zwischen der Biegewange 12 und ihrem Gegenhalter 13 eingespannt ist.
  • Der Hohlprofilstab 20 wird dem Biegewerkzeug auf der Förderbahn 3 so zugeführt, daß seine Außenwand 21 nach unten weist und der Biegewange 12 anliegt, daß seine zueinander parallelen Flanken 22 parallel zur Stützwand 2 verlaufen und daß seine Innenwand 23 dem Gegenhalter 13 zugewandt ist. Bei den in den Fig. 2 bis 9 dargestellten Hohlprofilstäben 20 handelt es sich um Stegprofile, bei denen - wie am besten in Fig. 9 zu sehen ist - die Flanken 22 über die Innenwand 23 vorspringen. Die Flanken 22 sind über Schrägflächen 24 mit der Außenwand 21 verbunden. Die anstelle von Stegprofilen häufig verwendeten Kastenprofile unterscheiden sich von den Stegprofilen darin, daß die Flanken nicht über die Innenwand vorspringen, sondern die Innenwand von dem inneren Rand der Flanken 22 ausgeht. Die Angaben "innen" und "außen" sind hier im Hinblick auf die zu biegende Ecke gewählt, welche eine Außenseite und eine Innenseite hat, so daß die "Innenwand" die Innenseite und die "Außenwand" die Außenseite der Ecke bildet.
  • Die erste Klemmvorrichtung 15, 16 besteht aus einem ersten Klemmteil 15, welches gestellfest angebracht ist, und aus einem zweiten Klemmteil 16, welches mittels eines nicht dargestellten Druckmittelzylinders um eine rechtwinklig zur Stützwand 2 verlaufende Achse 25 verschwenkbar ist.
  • Während des Zuführen des Hohlprofilstabes 20 ist das zweite Klemmteil 16 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung etwas nach unten geschwenkt; die Rolle 17 befindet sich in Fig. 2 dargestellten Stellung oder in einer demgegenüber zurückgezogenen Stellung; die Biegewange 12 befindet sich in der in Fig. 2 dargestellten Stellung oder in einer demgegenüber etwas zurückgezogenen Stellung, wie in Fig. 11 dargestellt; der auf den Gegenhalter 13 einwirkende Pneumatikzylinder ist drucklos, so daß der Gegenhalter 13 nicht gegen die Biegewange 12 gedrückt wird. Unter diesen Bedingungen wird der Hohlprofilstab 20 durch seine Vorschubeinrichtung 6 bis 8 vorgeschoben, wobei das erste Klemmteil 15, der Gegenhalter 13 und das Biegewiderlager 14 zwischen die Flanken 22 des Hohlprofilstabes 20 eingreifen. Der Hohlprofilstab 20 wird zwischen dem ersten Klemmteil 15, dem Biegewiderlager 14 und dem Gegenhalter 13 auf der einen Seite und dem zweiten Klemmteil 16 und der Biegewange 12 auf der anderen Seite vorgeschoben und läuft hinter der Biegewange 12 mit seiner Außenwand 21 auf eine Rolle 26, welche um eine zur Schwenkachse 18 parallele Achse drehbar ist und eines jener Elemente ist, welche die Förderbahn 3 bestimmen. Durch ihren Eingriff zwischen die Flanken 22 nehmen das erste Klemmteil 15, das Biegewiderlager 14 und der Gegenhalter 13 an der Führung des Hohlprofilstabes 20 teil. In ihrer in Fig. 2 dargestellten Position ist die Rolle 17 ebenfalls ein Element zur Führung des Hohlprofilstabes 20.
  • Der Hohlprofilstab 20 wird vorgeschoben, bis die Stelle, an welcher eine Ecke gebogen werden soll, das Biegewiderlager 14 erreicht. Die korrekte Position kann durch einen längs der Förderbahn 3 verschiebbaren Anschlag 27 (Fig. 1) bestimmt werden, an welchem das vordere Ende des Hohlprofilstabes 20 anschlägt und still gesetzt wird. Danach wird das zweite Klemmteil 16 hochgeschwenkt und der Hohlprofilstab 20 dicht vor dem Biegewiderlager 14 zwischen dem ersten Klemmteil 15 und dem zweiten Klemmteil 16 eingeklemmt. Außerdem wird der Hohlprofilstab 20 jetzt zwischen der Biegewange 12 und ihrem Gegenhalter 13 eingeklemmt, wie in Fig. 2 dargestellt. Danach kann durch Verschwenken der Biegewange 12 der Biegevorgang durchgeführt werden, wobei der größtmögliche Biegewinkel erreicht ist, wenn der Gegenhalter 13 am ersten Klemmteil 15 anschlägt. Um einen möglichst großen Biegewinkel zu ermöglichen, sind die einander benachbarten Abschnitte des Gegenhalters 13 und des ersten Klemmteils 15 keilförmig ausgebildet, wobei die Keilspitzen im Bereich des Biegewiderlagers 14 zusammentreffen. Die Schrägfläche 28 des Gegenhalters 13 und die Schrägfläche 29 des ersten Klemmteils 15, welche in Fig. 2 auf der der Förderbahn 3 abgewandten Seite des Gegenhalters 13 bzw. des ersten Klemmteils 15 liegen, sind so angeordnet, daß der Gegenhalter 13 mit seiner Schrägfläche 28 vollflächig an der Schrägfläche 29 anschlagen kann, siehe Fig. 11. Dadurch sind Biegewinkel möglich, die wesentlich größer als 90° sind. Das Biegewiderlager 14 hat eine im wesentlichen zylindrische Mantelfläche, mit Ausnahme der Abschnitte, an welchen es in die keilförmigen Abschnitte des Gegenhalters 13 und des ersten Klemmteils 15 übergeht.
  • Während des Biegevorganges sind nicht nur von der Biegewange 12 Kräfte aufzubringen, sondern vom Biegewiderlager 14 und von der ersten Klemmeinrichtung 15, 16 erhebliche Gegenkräfte aufzunehmen. Durch die keilförmige Ausbildung des Gegenhalters 13 befindet sich das Biegewiderlager 14 an der schwächsten Stelle des Gegenhalters 13 und auch das erste Klemmteil 15 ist durch seine keilförmige Ausbildung dort am schwächsten, wo die größten Kräfte auftreten. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Biegewiderlagers 14 als Scharnier, welches den Gegenhalter 13 und das erste Klemmteil 15 schwenkbar miteinander verbindet, wird dieser Nachteil jedoch mehr als ausgeglichen und die Lage des Widerlagers 14 so gut stabilisiert, daß man große Biegewinkel, welche 90° weit überschreiten, und gleichzeitig eine bisher unerreicht gleichmäßige Ausbildung der Innenseite einer Ecke sogar bei sehr kleinen Biegeradien erreicht, was bei dem in erster Linie ins Auge gefaßten Verwendungszweck für Abstandhalterrahmen in Isolierglasscheiben wichtig ist, weil die Innenseite der Ecken der Abstandhalterrahmen in den Isolierglasscheiben stets sichtbar ist.
  • Um den Hohlprofilstab 20 nach dem Biegen einer Ecke weitertransportieren zu können, wird seine Klemmung in der ersten Klemmeinrichtung 15, 16 gelöst, der auf den Gegenhalter 13 einwirkende Pneumatikzylinder drucklos gemacht und die Biegewange 12 in ihre Ausgangslage zurückverschwenkt. Der Hohlprofilstab 20 ist dann frei und kann in Richtung des Pfeils 4 vorgeschoben werden bis in seine nächste Biegeposition, in welcher er in der beschriebenen Weise erneut in der ersten Klemmeinrichtung 15, 16 sowie zwischen der Biegewange 12 und dem Gegenhalter 13 eingespannt wird.
  • Die Erfindung eignet sich für das Biegen von Hohlprofilstäben 20, die leer sind, aber auch zum Biegen von Hohlprofilstäben 20, welche mit einem Granulat gefüllt sind. Im zuletzt genannten Fall kann sich die Außenwand 21 des Hohlprofilstabes 20 beim Biegen nicht bis zur neutralen Phase verlagern und wird deshalb stärker auf Dehnung beansprucht. Das bringt die Gefahr mit sich, daß der Hohlprofilstab 20 beim Biegen aufreißt. Diese Gefahr besteht vor allem bei besonders dünnwandigen Hohlprofilstäben aus Aluminium, weniger bei Hohlprofilstäben aus Stahl. Einem Reißen des Hohlprofilstabes 20 kann durch die Rolle 17 entgegengewirkt werden. Sie kann gegen die Außenwand 21 des Hohlprofilstabes 20 vorgeschoben werden und diese walzend und hämmernd bearbeiten und dadurch eine kontrollierte Dehnung über eine gewisse Länge der Außenwand 21 herbeiführen. Zu diesem Zweck kann die Rolle 17 so angetrieben werden, wie es in Fig. 17 dargestellt ist. Zum einen wird die Rolle 17 durch einen auf den als Winkelhebel ausgebildeten Träger 58 einwirkenden Druckmittelzylinder 59 an die Außenwand 21 gedrückt. Zum anderen kann die Rolle 17 gleichzeitig durch einen Exzenterantrieb hin- und hergehend bewegt werden. Zu diesem Zweck ist der Träger 58 auf einer Exzenterwelle 69 gelagert, welche z. B. über einen Zahnriemen 70 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Andere Möglichkeiten, wie der Antrieb der Rolle 17 konstruktiv bewerkstelligt werden kann, sind in der EP 0 318 748 A2 und in der EP 0 635 093 B1 beschrieben, auf welche hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Besonders günstig ist es, für die Zustellbewegung der Rolle 17 zwei in Reihe hintereinander angeordnete Druckmittelzylinder 59 und 71 vorzusehen. Ein Druckmittelzylinder 71 wird zur Zustellung der Rolle 17 bis zum Anschlag ausgefahren; dann soll die Rolle 17 genau auf der Höhe der Förderbahn 3 liegen. Aus dieser Lage heraus kann dann in einer zweiten Stufe der zweite Druckmittelzylinder 59 wirksam werden, welcher die Rolle 17 in den Hohlprofilstab eindringen läßt. In Fig. 16 sind diese beiden Druckmittelzylinder 59 und 71 zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Der Druckmittelzylinder 71 wird mit einem größeren Druck beaufschlagt als der Druckmittelzylinder 59. Um das Eindringen der Rolle 17 in den Hohlprofilstab zu erleichtern, kann parallel zu den Druckmittelzylindern 59 und 71 noch ein Schwingzylinder vorgesehen sein, welcher die Rolle 17 bei geringer Amplitude mit einer Frequenz von z. B. 3.000 Hz bis 5.000 Hz beaufschlagt, mit welcher die Rolle 17 dann auf die Außenwand 21 des Hohlprofilstabes hämmert und dadurch dessen Verformung erleichtert. Den Zustellbewegungen der Rolle 17 mittels den Druckmittelzylindern 59 und 71 wird eine hin- und hergehende Bewegung überlagert, welche durch den Exzenterantrieb bewirkt wird und einen Walzvorgang längs der Außenwand 21 des Hohlprofilstabes 20 im Bereich der entstehenden Ecke zur Folge hat.
  • Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben benötigen auch im Eckenbereich unverändert ebene, zueinander parallele Flanken 22. Die Parallelität und Ebenheit darf durch das Biegen der Ecke nicht verloren gehen. Die Rolle 17 muß deshalb schmaler sein als der Abstand der Flanken 22, damit die Außenwand 21 des Hohlprofilstabes 20 eingedrückt werden kann, ohne die Flanken auszubeulen. Entsprechendes gilt für das Biegewiderlager 14 und jedenfalls bei Stegprofilen auch für den Gegenhalter 13 und für das erste Klemmteil 15, welche zur Anpassung an unterschiedliche Profilbreiten, aber auch zur Anpassung an unterschiedliche Profilhöhen, auswechselbar sind.
  • Um ein Ausbeulen der Flanken 22 der Hohlprofilstäbe 20 zu vermeiden, werden diese zum Biegen auch an den Flanken 22 eingespannt. Die dafür vorgesehene Mittel sind aus der in Fig. 3 dargestellten Draufsicht mit Blickrichtung parallel zur Stützfläche 2 dargestellt. Man sieht die Schwenkachse 18 und die Biegewange 12. An einer gestellfesten Montageplatte 30, durch welche eine Antriebswelle 31 für die Biegewange 12 hindurchführt, ist ein Träger 32 fest angebracht, welcher auswechselbar eine feststehende Klemmbacke 33 trägt, welche der hinteren Flanke des Hohlprofilstabes zugewandt ist, welcher in Fig. 3 nicht dargestellt ist. In der Montageplatte 30 ist die Achse 25 des ersten Klemmteils 16 gelagert ( Fig. 7). Die Achse 25 trägt einen weiteren Träger 34, an welchem eine zweite Klemmbacke 35 mittels eines nicht dargestellten Druckmittelzylinders quer verschieblich (Pfeil 36 in Fig. 7) angebracht ist. Die körperliche Achse 25 ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar, so daß der Träger 34 in Richtung des Pfeiles 37 der Klemmbacke 33 und damit dem davorliegenden Hohlprofilstab 20 angenähert werden kann (Fig. 7). Der Träger 34 trägt nicht nur die zweite Klemmbacke 35, sondern auch eine Scheibe 38 (Fig. 3), welche um die Schwenkachse 18 frei drehbar am Träger 34 gelagert ist und in Richtung gegen die Montageplatte 30 etwas über den Träger 34 vorsteht. Der Träger 34 mit der drehbaren Scheibe 38 bildet zusammen mit einem der hinteren Flanke 22 des Hohlprofilstabes 20 zugewandten Fortsatz 12a der Biegewange eine zweite Klemmeinrichtung, mit welcher die Flanken 22 des Hohlprofilstabes in der unmittelbaren Umgebung der Schwenkachse 18 eingespannt werden können. Dazu wird der Träger 34 der Montageplatte 30 durch Zurückziehen der Achse 25 angenähert, bis die Scheibe 38 am Hohlprofilstab 20 anschlägt. Die Scheibe 38 ist exzentrisch gelagert; sie erstreckt sich entlang des abzubiegenden Schenkels des Hohlprofilstabes 20 über eine größere Länge als entlang seines nicht abzubiegenden Schenkels, siehe Fig. 4 und 6. Die Scheibe 38 wird durch einen formschlüssigen Eingriff der Biegewange 12 in die Scheibe 38 an der in Fig. 6 mit 39 bezeichneten Stelle von der Biegewange 12 mitgenommen; der Eingriff ähnelt einer Schwalbenschwanzverbindung und bleibt verkürzt erhalten, wenn die Scheibe 38 ihren Abstand von der Montagewand 30 vergrößert. Dadurch, daß sich die Scheibe 38 und der Fortsatz 12a der Biegewange mit der Biegewange 12 mitdrehen, ist die Gefahr, daß sich durch die Einspannung des Hohlprofilstabes 20 an der Biegestelle Riefen in den Flanken 22 bilden, geringer als bei stillstehenden Klemmbacken.
  • Die Klemmbacken 33 und 35 bilden eine dritte Klemmeinrichtung; durch sie kann der Hohlprofilstab 20 in seinem vor der Schwenkachse 18 liegenden Abschnitt eingespannt werden, indem nach dem Anschlagen der Scheibe 38 am Hohlprofilstab 20 der Klemmbacke 35 der feststehenden Klemmbacke 33 angenähert wird.
  • Eine vierte Klemmeinrichtung wird von der Biegewange 12 getragen, welche zu diesem Zweck in der Nachbarschaft der Montageplatte 30 eine auf der Biegewange 12 festen, aber auswechselbaren, Klemmbacke 40 hat, welche gegen die hintere Flanke des Hohlprofilstabes gerichtet ist, und eine durch einen Druckmittelzylinder verschiebbaren beweglichen Klemmbacke 41 hat, welche ebenfalls auswechselbar ist und der vorderen Flanke 22 des Hohlprofilstabes 20 zugewandt ist. Diese beiden Klemmbacken 40 und 41 sind in der Fig. 3 gut zu sehen. Die Angriffsflächen der Klemmbacken 33, 35, 40 und 41 sind geriffelt, damit sie einen guten Reibungsschluß mit den Flanken 22 des Hohlprofilstabes 20 erreichen.
  • Auf diese Weise ist der Hohlprofilstab 20 zu beiden Seiten der Biegestelle allseitig eingespannt. Dadurch kann auf die Außenwand 21 und auf die Flanken 22 beim Biegen ein größerer Zug ausgeübt werden als im Stand der Technik, was das Vermeiden einer Faltenbildung im Bereich der entstehenden Ecke begünstigt. Das gilt insbesondere beim Biegen von Stegprofilen, bei denen die vorspringenden Abschnitte der Flanken 22 zwischen dem ersten Klemmteil 15 auf der einen Seite und den Klemmbacken 33 und 35 auf der anderen Seite sowie zwischen dem Gegenhalter 13 auf der einen Seite und den beiden Klemmbacken 40 und 41 auf der anderen Seite viel stärker eingespannt werden kann als im Stand der Technik. Hinzu kommt noch die dreiseitige Einspannung im Biegebereich durch den Fortsatz 12a der Biegewange, durch die Scheibe 38 sowie durch das Biegewiderlager 14 auf der einen Seite, gegebenenfalls unterstützt durch das Einwirken der Rolle 17 auf die Außenwand 21. Dadurch erzielt man eine unerreicht gleichmäßig aussehende, reproduzierbare, ansprechend aussehende Eckenausbildung bei gefüllten wie bei ungefüllten Hohlprofilstäben 20 für Isolierglasscheiben.
  • Fig. 8 zeigt beispielhaft, wie die vierte Klemmeinrichtung ausgebildet sein kann. Dazu ist die Klemmbacke 40 unverschieblich mit der Oberseite der Biegewange 12 verschraubt. In die Biegewange 12 ist ein Druckmittelzylinder 42 integriert, in welchem ein Kolben 43 verschiebbar ist, dessen Kolbenstange 44 aus dem Deckel 45 des Druckmittelzylinders 42 herausführt. Mit der Kolbenstange 44 ist die bewegliche Klemmbacke 41 verschraubt.
  • Wie man aus der Detailzeichnung in Fig. 9 sieht, soll der Gegenhalter 13 nur mit sehr geringem Spiel in das Stegprofil eintauchen, um auf die Flanken 22 ohne Verformung des Hohlprofilstabes 20 einen starken Druck ausüben zu können. Entsprechendes gilt für das Einspannen des Hohlprofilstabes zwischen den Klemmbacken 33 und 35 in Verbindung mit dem zwischen die Flanken 22 des Hohlprofilstabes eingreifenden ersten Klemmteil 15, welches aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 3 ebenso wenig dargestellt ist wie der Gegenhalter 13.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß der Gegenhalter 13, das erste Klemmteil 15 und das als ihr Scharnier ausgebildete Widerlager 14 zur Anpassung an unterschiedlich breite Hohlprofilstäbe 20 auswechselbar sein sollen. Wie das auf vorteilhafte Weise geschehen kann, zeigen die Fig. 2 und 5 in Verbindung mit Fig. 10. Zu diesem Zweck haben der Gegenhalter 13 und das erste Klemmteil 15 an ihren der Schwenkachse 18 abgewandten Enden eine langlochartige Ausnehmung 46 und 47, welche zu den jeweiligen Enden hin offen ist. Im Gegenhalter 13 befindet sich darüberhinaus eine zur Schwenkachse 18 parallele Bohrung 48, welche zwischen der Ausnehmung 46 und dem Biegewiderlager 14 liegt. In einer Bohrung eines um die Schwenkachse 18 schwenkbaren Trägers 57 für den Gegenhalter 13 steckt ein erster Stift 49 und parallel dazu befindet sich in dem Träger 57 noch eine weitere achsparallele Bohrung 50, welche von dem Stift 49 einen Abstand hat, welcher dem Abstand der Bohrung 48 von der Ausnehmung 46 entspricht. In einer Bohrung der festen Klemmbacke 33 steckt ein zweiter Stift 51, welcher ebenfalls parallel zur Schwenkachse 18 verläuft. Infolge der gelenkigen Verbindung des Gegenhalters 13 mit dem ersten Klemmteil 15 können diese mit ihren Ausnehmungen 46 und 47 leicht auf die Stifte 49 und 51 aufgefädelt und dann in eine Strecklage gebracht werden, in welcher die Bohrung 48 mit der Bohrung 50 fluchtet; diese Flucht wird fixiert, indem ein Verriegelungsstift 52 in diese Bohrungen 48 und 50 gesteckt und gegen ein Herausbewegen gesichert wird. Eine besonders günstige Möglichkeit der Sicherung besteht darin, den Verriegelungsstift 52 in der Nähe seiner Spitze mit einer Taille 53 zu versehen und in diese Taille 53 zur Sicherung einen federnd eingesetzten Stift 54 eingreifen zu lassen, welche in einer Gewindebohrung 55 steckt, welche quer zur Bohrung 50 im Träger 57 der Biegewange verläuft. Auf diese Weise ist ein blitzschneller Werkzeugwechsel möglich.
  • Fig. 10 zeigt beispielhaft den gegenseitigen Eingriff des Gegenhalters 13 und des ersten Klemmteils 15 im Bereich des als Scharnier ausgebildeten Biegewiderlagers 14, wobei der Eingriff durch einen Scharnierstift 56 gesichert ist.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung nicht nur zum Biegen von Ecken mit kleinen Radien in Hohlprofilstäben geeignet, sondern auch zum Erzeugen von stetig gekrümmten Abschnitten mit größeren Radien, welches auch als Runden bezeichnet wird. Im Verlauf des Rundens kann der Radius auch veränderlich sein. Das soll anhand der Fig. 2 und 11 bis 13 erläutert werden. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Förderbahn 3 noch eine weitere Rolle 60 vorgesehen, welche um eine zur Schwenkachse 18 parallele Achse 61 frei drehbar an einem Hebel 62 gelagert ist, welcher seinerseits um eine zur Schwenkachse 18 parallele Achse 63, welche gestellfest ist, pneumatisch verschwenkbar ist. Diese Rolle 60 übernimmt beim Runden von Hohlprofilstäben anstelle des Biegewiderlagers 18 die Aufgabe eines Widerlagers und wird dazu, wie in den Fig. 11 bis 13 dargestellt, auf die Innenwand 23 des Hohlprofilstabes 20 herabgeschwenkt, nachdem durch Verschwenken des Gegenhalters 13 bis zum Anschlag an das erste Klemmteil 15 Platz für die Rolle 60 geschaffen wurde. Die Rolle 60 hat einen Grundkörper 64 mit balliger Mantelfläche 65. Der Grundkörper 64 ist unter Ausbildung einer Hohlwelle 66 durchbohrt. Die Hohlwelle 66 nimmt die Achse 61 auf und trägt darüberhinaus zwei Scheiben 67, welche den Grundkörper 64 flankieren und über die ballige Mantelfläche 65 radial hinausragen. Auf ihren einander zugewandten Innenseiten haben die beiden Scheiben 67 eine abgestufte Kontur der Gestalt, daß die Scheiben 67 im radial inneren Bereich dem Grundkörper 64 anliegen, in einem radial äußeren Bereich demgegenüber aber zurückspringen, so daß zwischen den Scheiben 67 und dem Grundkörper 64 beidseits ein Ringspalt 68 besteht. Dessen Breite ist so bemessen, daß er die vorspringenden Abschnitte der Flanken 22 eines als Stegprofil ausgebildeten Hohlprofilstabes 20 aufnehmen kann, siehe Fig. 13. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Grundkörper 64 mit seiner balligen Mantelfläche 65 zwischen die Flanken 22 eindringen kann, ohne diese zu verformen.
  • Damit die Scheiben 67 nicht mit der Biegewange 12 kollidieren, kann diese, wie in Fig. 11 dargestellt in eine unterhalb der Förderbahn 3 liegende unwirksame Stellung herabgeschwenkt werden. Anstelle der Biegewange 12 übernimmt beim Runden die Rolle 26 eine aktive Funktion, indem sie je nach dem gewünschten Krümmungsradius mehr oder weniger weit über das Grundniveau der Förderbahn 3 hinaus vorgeschoben und festgelegt wird. Da die Mantelfläche der Rolle 17, die ballige Mantelfläche 65 der Rolle 60 und die Mantelfläche der Rolle 26 einander so zugeordnet sind, daß der Hohlprofilstab 20 nicht auf geradem Wege zwischen ihnen hindurchgeschoben werden kann, wird er zwangsweise gekrümmt (gerundet), und zwar um so stärker, je weiter die Rolle 26 über das Grundniveau der Förderbahn 3 hinaus vorgeschoben wird. Den dafür erforderlichen Vorschub übernimmt die in Fig. 1 dargestellte Vorschubeinrichtung 6 bis 9.
  • Die ballige Mantelfläche 65 der Rolle 60 kann die Innenwand 23 des Hohlprofilstabes 20 beim Runden entsprechend ballig eindrücken. Durch die ballige Ausbildung erfolgt ein sanftes Eindringen der Rolle 60 in die Krümmungsinnenseite des Hohlprofilstabes 20. Durch die ballige Form der Rolle 60 wird die Innenwand 23 in Querrichtung etwas gedehnt und neigt dadurch weniger zur Faltenbildung. Außerdem begünstigt die ballige Form ein ansprechendes Erscheinungsbild, zu welchem das Runden ausschließlich zwischen rollenden Flächen wesentlich beiträgt.
  • Die in Fig. 13 dargestellte Rolle 60 eignet sich nicht nur für das Verarbeiten von Stegprofilen, sondern auch für das Verarbeiten von Kastenprofilen. Das verdeutlichen die Fig. 14 und 15. Auch in diesem Fall ist durch die abgestuften Scheiben 67, welche an den Flanken des Kastenprofils anliegen, gewährleistet, daß der ballige Mantel 65 der Rolle 60 beim Eindrücken der Innenwand 23 des Hohlprofilstabes die Flanken 22 nicht verformt.
  • Die Biegewange 12 und das zweite Klemmteil 16 reichen bis in unmittelbare Nähe der Rolle 17 und damit möglichst dicht an den Scheitel der zu biegenden Ecke und unterstützen dadurch die Außenwand 21 des Hohlprofilstabes besonders im kritischen Eckenbereich. Bezugszahlenliste 1 Gestell
    2 Stützwand
    3 Förderbahn
    4 Förderrichtung
    5 Biegewerkzeug
    6 Zahnriemen der Vorschubeinrichtung
    7 Zahnriemen der Vorschubeinrichtung
    8 Zahnräder der Vorschubeinrichtung
    8a Zahnräder der Vorschubeinrichtung
    9 Zahnräder der Vorschubeinrichtung
    9a Zahnräder der Vorschubeinrichtung
    10 stationäres Klemmbackenpaar
    11 verschiebbares Klemmbackenpaar
    12 Biegewange
    12a Fortsatz der Biegewange, Teil der zweiten Klemmeinrichtung
    13 Gegenhalter
    14 Biegewiderlager
    15 erstes Klemmteil der ersten Klemmeinrichtung
    16 zweites Klemmteil der ersten Klemmeinrichtung
    17 Rolle
    18 Schwenkachse
    19 Pfeil
    20 Hohlprofilstab
    21 Außenwand
    22 Flanken
    23 Innenwand
    24 Schrägflächen
    25 Achse von 16
    26 Rolle
    27 Anschlag
    28 Schrägfläche
    29 Schrägfläche
    30 Montageplatte
    31 Antriebswelle
    32 Träger
    33 Klemmbacke der dritten Klemmeinrichtung
    34 Träger
    35 zweite Klemmbacke der dritten Klemmeinrichtung
    36 Pfeil in Fig. 7
    37 Pfeil
    38 Scheibe, Teil der zweiten Klemmeinrichtung
    39 Pfeil in Fig. 6
    40 feste Klemmbacke, Teil der vierten Klemmeinrichtung
    41 bewegliche Klemmbacke, Teil der vierten Klemmeinrichtung
    42 Druckmittelzylinder
    43 Kolben
    44 Kolbenstange
    45 Deckel
    46 Ausnehmung in 13
    47 Ausnehmung in 15
    48 Bohrung in 13
    49 erster Stift
    50 Bohrung in 12a
    51 zweiter Stift
    52 Verriegelungsstift
    53 Taille
    54 Madenschraube
    55 Gewindebohrung
    56 Scharnierstift
    57 Träger für den Gegenhalter 13
    58 Träger für die Rolle 17
    59 Druckmittelzylinder
    60 Rolle
    61 Achse
    62 Hebel
    63 Achse
    64 Grundkörper
    65 Mantelfläche
    66 Hohlwelle
    67 Scheiben
    68 Ringspalt
    69 Exzenterwelle
    70 Zahnriemen
    71 Druckmittelzylinder
    72 Schwingzylinder

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilstäben (20), insbesondere für Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, wobei die Hohlprofilstäbe (20) zwei zueinander parallele Flanken (22) sowie eine Innenwand (23) und eine Außenwand (21) haben, welche die Flanken (22) miteinander verbinden,
mit einem Gestell (1),
mit einem vom Gestell (1) getragenen Biegewerkzeug (5) welches
eine Biegewange (12), welche um eine Schwenkachse (18) verschwenkbar ist, zum Biegen auf die Außenwand (21) des Hohlprofilstabes (20) einwirkt und eine Ausgangslage hat, welche sie vor dem Biegen einnimmt,
einen um dieselbe Schwenkachse (18) verschwenkbaren Gegenhalter (13) zum Anlegen an die Innenwand (23)
und ein der Innenwand (23) zugewandtes Biegewiderlager (14) aufweist, um welches herum der Hohlprofilstab (20) gebogen wird,
mit einer ersten Klemmeinrichtung, welche auf der der Biegewange (12) in der Ausgangslage abgewandten Seite der Schwenkachse (18) angeordnet ist und
ein erstes Klemmteil (15) zum Einwirken auf die Innenwand (23) und
ein zweites Klemmteil (16) zum Einwirken auf die Außenwand (21) des Hohlprofilstabes (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewiderlager (14) ein Scharnier ist, durch welches der Gegenhalter (13) und das erste Klemmteil (15) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Innenwand (23) des Hohlprofilstabes (20) zugewandten Oberflächen des Gegenhalters (13) und des ersten Klemmteils (15) eben ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klemmteil (15) und der Gegenhalter (13) an das Scharnier anschließend keilförmig ausgebildet sind, wobei die Keilspitzen zum Scharnier weisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilwinkel des Gegenhalters (13) und des ersten Klemmteils (15) zusammengenommen kleiner als 90° sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilwinkel des Gegenhalters (13) und des ersten Klemmteils (15) zusammengenommen kleiner als 70° sind.
6 Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Keilwinkel gleich groß sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier eine überwiegend zylindrische Mantelfläche hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für das Biegen von Hohlprofilstäben (20) mit kastenförmigem Querschnitt (Kastenprofile) der Radius der zylindrischen Mantelfläche des Scharniers 2 mm bis 3 mm, insbesondere 2,5 mm beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für das Biegen von Hohlprofilstäben (20), bei welchen die Flanken (22) über die Innenwand (23) vorspringen (Stegprofile), der Radius der Mantelfläche des Scharniers 3 mm bis 4 mm beträgt, insbesondere 3,5 mm.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewiderlager (14) auswechselbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (13) an einem um die Schwenkachse (18) der Biegewange (12) verschwenkbaren Träger (57) lösbar befestigt ist und daß das erste Klemmteil (15) lösbar mit einem gestellfesten Träger (32) gekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (13) an seinem der Schwenkachse (18) abgewandten Ende eine zu diesem Ende hin offene Ausnehmung (46) hat, daß das erste Klemmteil (15) an seinem der Schwenkachse (18) abgewandten Ende eine zu diesem Ende hin offene Ausnehmung (47) hat, daß vom schwenkbaren Träger (57) ein achsparalleler Stift (49) vorsteht, daß von dem gestellfesten Träger (32) ein achsparalleler Stift (51) absteht, wobei die beiden Stifte (49, 51) zum Eingreifen in die beiden Ausnehmungen (46, 47) bestimmt sind, und daß zum Fixieren der Lage des Biegewiderlagers (14) Mittel (52) vorgesehen sind, welche zusätzlich an einer von den beiden Stiften (49, 51) entfernten Stelle den Gegenhalter (13) an dem schwenkbaren Träger (57) und/oder das erste Klemmteil (15) lösbar an dem gestellfesten Träger (32) festhalten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen des Biegewiderlagers (14) ein Stift (52) oder eine Schraube vorgesehen ist, welche durch den Gegenhalter (13) in den mit der Biegewange (12) verschwenkbaren Träger (57) oder durch das erste Klemmteil (15) in den gestellfesten Träger (32) eingeführt wird.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schwenkachse (18) eine auf die Flanken (22) des Hohlprofilstabes (20) einwirkende, mit der Biegewange (12) verschwenkbare zweite Klemmeinrichtung (12a, 38) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Biegewange (12) in ihrer Ausgangslage abgewandten Seite der Schwenkachse (18) eine auf die Flanken (22) des Hohlprofilstabes (20) einwirkende dritte Klemmeinrichtung (33, 35) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewange (12) eine mit ihr verschwenkbare, auf die Flanken (22) des Hohlprofilstabes (20) einwirkende vierte Klemmeinrichtung (40, 41) zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß für das Biegen von Stegprofilen die Breite des zwischen die Flanken (22) eingreifenden Gegenhalters (13) und die Breite des ersten Klemmteils (15) dem Abstand der vorspringenden Abschnitte der Flanken (22) so eng angepaßt sind, daß diese einerseits zwischen dem Gegenhalter (13) und dem ersten Klemmteil (15) und andererseits zwischen den Spannflächen der zweiten, dritten und vierten Klemmeinrichtungen (12a, 38; 33, 35; 40, 41) eingespannt werden können.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Flanken (22) zugewandten Spannflächen der dritten und vierten Klemmeinrichtungen (33, 35; 40, 41) aufgerauht, geriffelt oder in anderer Weise besonders griffig ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Biegewiderlager (14) gegenüberliegend eine an einem beweglichen Träger (58) gelagerte Rolle (17) angeordnet ist, deren Abstand vom Biegewiderlager (14) durch einen ersten Antrieb veränderbar ist und welche quer dazu durch einen zweiten Antrieb hin- und hergehend verlagerbar ist.
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