DE4225833A1 - Biegevorrichtung für Hohlprofile - Google Patents
Biegevorrichtung für HohlprofileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für Hohlprofile,
insbesondere zum Herstellen eines abstandhaltenden Rahmens für
Isolierglasscheiben, wobei das Hohlprofil während der Biegung
leer oder ganz oder teilweise mit Trockenmittel gefüllt ist,
mit einem Biegewerkzeug oder dergleichen, welches das
umzubiegende Teil des Profiles erfaßt und um einen als
Widerlager wirkenden, beidseits des Widerlagerbereiches
gelagerten Biegedorn biegt.
Eine derartige Biegevorrichtung ist aus der DE 33 12 764 A1
bereits bekannt und hat sich bewährt. Je nach Querschnitt des
Profiles müssen bisher die erforderlichen Werkzeuge gewechselt
werden, insbesondere muß jeweils ein Biegedorn von einer
solchen Länge eingesetzt werden, die der Breite des zu
biegenden Profilquerschnittes entspricht.
Aus der europäischen Patentanmeldung 04 83 044 ist eine
Vorrichtung bekannt, bei der statt eines durchgehenden
Biegedorns zwei relativ zueinander verstellbare, einseitig
gelagerte Vorsprünge vorgesehen sind, die in Flucht zueinander
angeordnet sind und je nach Breite des zu biegenden Profiles
einen entsprechenden Abstand zueinander haben. Dies bedeutet,
daß das am meisten bei der Biegung beaufschlagte Teil des
Biegewerkzeuges oder der Biegevorrichtung, nämlich das
Widerlager, aus zwei nur einseitig gehaltenen Teilen besteht,
also entweder sehr stabil sein muß, oder nur für Profile mit
geringem Widerstandswert geeignet ist. Eine Erhöhung der
Stabilität dieser Widerlager der vorbekannten Vorrichtung
durch Vergrößerung ihrer Abmessung ist deshalb kaum möglich,
weil der Innenradius der Biegung so klein wie möglich sein
soll.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Biegevorrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit welcher ohne
Werkzeugwechsel unterschiedlich breite Profile gebogen werden
können, dennoch aber ein durchgehender Biegedorn verwendbar
ist.
Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht
darin, daß der Biegedorn an wenigstens einem Ende zur Bildung
einer seiner Lagerstellen verschiebbar in eine Lageröffnung
eintritt und daß das die Lageröffnung aufweisende Teil und der
Biegedorn relativ zueinander in Längserstreckungsrichtung des
Biegedorns verstellbar sind.
Dadurch, daß der Biegedorn an einer seiner Lagerstellen
verschiebbar gelagert ist, kann der Biegedorn durch eine
Änderung seiner aus der Lageröffnung überstehenden Länge an
die Breite des zu biegenden jeweiligen Profilsteges angepaßt
werden.
Zweckmäßig ist es, wenn das die Lageröffnung aufweisende Teil
in Längserstreckungsrichtung des Biegedorns relativ zu diesem
verstellbar ist. Dadurch läßt sich eine besonders einfache
Lösung realisieren, bei der sich ebenfalls eine Anpassung der
Vorrichtung an unterschiedlich breite Profile erzielen läßt.
Vorteilhaft ist es, wenn der Biegedorn an seiner der
verschiebbaren Lagerstelle abgewandten Lagerstelle
unverschiebbar fixiert ist. Dadurch ist die Vorrichtung stabil
gegenüber der Beanspruchung durch die während des
Biegevorganges auftretenden Kräfte.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung kann darin bestehen,
daß der Biegedorn an seinem Umfang zueinander beabstandete
Ringnuten zum Aufnehmen von rechtwinklig von dem am Biegedorn
anliegenden Profilsteg abstehenden Flanschen aufweist, wobei
die Breite dieser Ringnuten gleich oder größer als die Dicke
dieser Flansche ist und die Dicke dieser Flansche insbesondere
wenigstens der doppelten Wandstärke der Profilwände
entspricht.
Hohlprofile, die an gegenüberliegenden Längsrändern des
Profiles über die Oberfläche des - dazwischen liegenden -
Profilsteges überstehende Seitenflansche aufweisen, werden zur
Abstandhalterung in Isolierglasscheiben verwendet, wobei sich
durch Anlegen dieser Seitenflansche bzw. Seitenstege an
einander zugewandten Seiten der Glasscheiben ein
abstandhaltender Rahmen bildet. Die bei dem erfindungsgemäßen
Biegedorn vorhandenen Ringnuten ermöglichen es, die
Seitenflansche in die durch die Ringnuten gebildeten Freiräume
aufzunehmen, so daß der zwischen den Flanschen befindliche
zurückgesetzte Querstegbereich - der Profilsteg - des Profils
auf der Oberfläche des Biegedorns eben aufliegen kann und
somit für den Biegevorgang gut abgestützt ist.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Ringnuten in einem
solchen Abstand angeordnet sind, in welchem die Hohlprofile
bezüglich ihrer Breiten-Abmessungen voneinander verschieden
sind. Dadurch kann ein mit Ringnuten versehener Biegedorn an
die unterschiedlichen Breiten-Abstufungen der Profilstege
angepaßt werden.
Eine besonders stabile Lagerung ergibt sich, wenn das der
verschiebbaren Lagerstelle entgegengesetzte Ende des
Biegedorns fest gelagert ist und der Biegedorn aus der zu dem
Seitenanschlag gehörenden Fläche für das zu biegende Profil
hervorsteht.
Zweckmäßig ist es, wenn der festen Lagerstelle abgewandte
Ringnutenwandung bündig mit dem Seitenanschlag des zu der
festen Lagerstelle gehörenden Lagers abschließt, wobei der zu
dieser Ringnutenwandung benachbarte Biegedornabschnitt von dem
zu der festen Lagerstelle gehörenden Lager umschlossen ist.
Damit liegen die Seitenflächen des Profilsteges glatt an den
Seitenanschlagflächen der Lager und den diese fortsetzenden
Nutenwandungen an, so daß während des Biegevorganges
Verwerfungen der Seitenstege des Profiles vermieden werden.
Zweckmäßig ist es, wenn der verschiebbare Teil des Biegedorns -
auf der der verschiebbaren Anlageseite abgewandten Seite
angeordnet und über Zugstangen mit der Vorrichtung verbunden
ist. Über die Zugstangen läßt sich der notwendige Haltedruck
auf den zwischen den beiden Lagern eingelegten Profilsteg gut
übertragen und die Länge des Wirkbereiches des Biegedorns zum
Einlegen unterschiedlich breiter Profile verstellen.
Vorteilhaft ist es, wenn die verschiebbare Lagerstelle eine
Breite in radialer Richtung aufweist, die wenigstens der
Profilhöhe entspricht. Durch Anlage der Seitenfläche des
Profilsteges an die jeweilige - als Biege-Niederhalter
wirkende - Seitenanschlagfläche der Lagerstelle können somit
die Profilstege während des Biegens über ihre gesamte
Querschnittsausdehnung oder -höhe abgestützt und glatt
gehalten werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die verschiebbare Lagerstelle drehbar
gelagert ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die der
verschiebbaren Lagerstelle gegenüberliegende feste Lagerstelle
- ebenfalls - drehbar gelagert ist. Durch Mitführung der die Seitenflächen des Profiles beaufschlagenden Seitenanschlagflächen der Lagerstellen wird die Reibungsbeanspruchung dieser Berührungsflächen während des Biegens vermindert.
- ebenfalls - drehbar gelagert ist. Durch Mitführung der die Seitenflächen des Profiles beaufschlagenden Seitenanschlagflächen der Lagerstellen wird die Reibungsbeanspruchung dieser Berührungsflächen während des Biegens vermindert.
Zweckmäßig ist es, wenn der Biegedorn etwa mittig zwischen
beiden Zugstangen angeordnet ist, wobei die
Längserstreckungsrichtung der Zugstangen parallel zueinander
und zur Längsachse des Biegedorns verläuft. Durch diese
symmetrische Führung der Zugstangen bezüglich des Biegedorns
kann die freie Länge des Biegedorns bei Vermeiden von
Verkanten verstellt und an die Breite des zu biegenden Profils
angepaßt werden.
Zweckmäßig ist es, wenn die durch die Achsen der Zugstangen
und der Achse des Biegedorns gebildete Ebene schräg zur
Längserstreckungsrichtung des Profiles verläuft. Auf diese
Weise ergibt sich ein freier Schwenkbereich für den zu
biegenden Profilschenkel.
Eine besonders wartungsfreundliche Weiterbildung der Erfindung
kann darin bestehen, daß der Biegedorn in seinen Lagerstellen
auswechselbar ist.
Eine ganz besonders zweckmäßige Abwandlung und Ausgestaltung
der Erfindung kann darin bestehen, daß der Biegedorn gegenüber
der ihn haltenden Biegeinheit oder dergleichen Lagerung in
diese hinein wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig
zurückziehbar ist. Auf diese Weise wird der von dem Biegedorn
überbrückte Zwischenraum, in welchem das zu biegende Profil
während des Biegevorganges angeordnet ist, quer zur
Orientierungsrichtung des Biegedornes frei, so daß ein Profil
und insbesondere ein schon teilweise gebogener Profilrahmen
quer zu der Längserstreckung des Dornes an der Biegestelle
eingesetzt werden kann. Anschließend kann dann der Biegedorn
wieder in Gebrauchsstellung verschoben werden, wonach eine
gewünschte Biegung durchgeführt werden kann.
Hat dabei das Profil des Abstandhalterrahmens von dem am
Abbiegedorn anliegenden Profilsteg abstehende Flansche und der
Biegedorn entsprechende Nuten, ist während des Einschiebens
des Biegedornes in seine Gebrauchsstellung das Profil mit
etwas Abstand von dem Dorn zu halten. Da jedoch seitlich des
Biegedornes genügend Platz vorhanden ist, ist dies problemlos
möglich. Nach dem Positionieren des Biegedornes kann dann das
Profil in seine endgültige Biegelage gebracht werden.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht auf
die erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei ein
Hohlprofil zwischen zwei Lagern eingespannt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem
eingespannten Hohlprofil,
Fig. 3 einen im vergrößerten Maßstab gehaltenen gegenüber
Fig. 1 um 900 gedrehten Teil-Schnitt durch die
Vorrichtung sowie
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer
abgewandelten Vorrichtung, bei welcher der Dorn
gegenüber beiden Lagerstellen verschiebbar und dabei
gegenüber einer ihn haltenden Biegeinheit in diese
zurückziehbar ist.
Eine in Fig. 1 im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum
Biegen von Hohlprofilen 2, insbesondere zur Herstellung
eines abstandhaltenden Rahmens für Isolierglasscheiben. Dabei
kann das Hohlprofil 2 während der Biegung leer oder ganz oder
teilweise mit Trockenmittel 3 gefüllt sein. Die Vorrichtung 1
weist ein Biegewerkzeug 4 auf, das der Erfassung des
umzubiegenden Teils des Profiles 2 dient. Dabei wird der
umzubiegende Teil des Profiles 2 zwischen zwei einander
gegenüberliegenden Seitenanschlägen 5,6 eingelegt bzw.
eingespannt. Der innere ortsfeste Seitenanschlag 5, der als
Biege-Niederhalter wirkt, ist etwa mittig an einer Biege
Einheit 7 angeordnet, während der außen liegende verschiebbare
Seitenanschlag 6 - dieser wirkt ebenfalls als Biege
Niederhalter - entgegengesetzt dazu mittig an einer
Grundplatte 8 angeordnet ist. Diese Grundplatte 8 ist
rechteckig, wobei der Bereich ihrer entgegengesetzten
Schmalseiten jeweils vom Ende einer Zugstange 9 fest
durchsetzt wird. Beide Zugstangen 9 durchgreifen -
verschiebbar - exzentrisch angeordnete Bohrungen 10 in der
Biege-Einheit 7 und sind an ihren Enden exzentrisch auf einer
Zugplatte 11 fixiert, die ihrerseits zentrisch mit einem
Arbeitskolben 12 verbunden ist.
Der Arbeitskolben 12 ist verschiebbar in einem Niederhalter-
Zylinder 13 angeordnet, so daß die Zugplatte 11 und die starr
mit ihr verbundene Grundplatte 8 so verschoben werden können,
daß zwischen dem auf der Grundplatte 8 montierten
Seitenanschlag 6 und dem entlang der Verschieberichtung auf
der gegenüberliegenden Seite auf der Biege-Einheit 7
angeordneten Seitenanschlag 5 ein Zwischenraum entsteht, in
den das Hohlprofil 2 eingelegt wird. Der Niederhalter-Zylinder
13 sorgt für die notwendige Haltekraft der die Seiten des
Hohlprofiles 2 beaufschlagenden Seitenanschläge 5, 6.
Die in Verschieberichtung einander gegenüberliegenden
Seitenanschläge 5, 6 - vgl. Fig. 2 - haben stirnseitig etwa
gleiche kreisförmige Querschnitte und weisen mittig entlang
der Verschieberichtung sich erstreckende Lageröffnungen 14 für
den Biegedorn 15 auf. Im Ausführungsbeispiel tritt der im
Querschnitt runde Biegedorn 15 an seinem einem Ende zur
Bildung einer Lagerstelle 23b verschiebbar in die Lageröffnung
14 des in der Grundplatte 8 angeordneten Seitenanschlages 6
ein, wobei der die Lageröffnung 14 aufweisende Seitenanschlag
6 und der Biegedorn 15 relativ zueinander in der
Längserstreckungsrichtung des Biegedorns 15 verstellbar sind.
An der dieser verschiebbaren Lagerstelle 23b abgewandten
Lagerstelle 23a ist der Biegedorn 15 an dem Seitenanschlag 5
unverschiebbar fixiert.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß der Biegedorn 15 etwa mittig
zwischen den beiden Zugstangen 9 angeordnet ist, wobei die
Längserstreckungsrichtung der Zugstangen 9 parallel zueinander
und zur Längsachse des Biegedorns 15 verläuft. Die durch die
Achsen der Zugstangen 9 und des Biegedorns 15 gebildete Ebene
verläuft dabei schräg zur Längserstreckungsrichtung des
Profiles 2, der zwischen den als Biege-Niederhalter wirkenden
Seitenanschlägen 5,6 eingespannt ist und den unteren
Umfangsbereich des Biegedorns 15 beaufschlagt.
Der nicht zu biegende Bereich des Profiles 2 wird zwischen
zwei vertikal angeordneten Spannbacken 16 eingespannt, während
das auf dem entgegengesetzten Teil der Vorrichtung 1
austretende und zu biegende Ende an seiner Unterseite von
einem backenartigen Biegewerkzeug 4 beaufschlagt wird. Dieses
Biegewerkzeug 4 ist um die Längsachse des Biegedorns 15 -
gemäß dem Pfeil Pf1 - schwenkbar. Dabei wird der aus den
Seitenanschlägen 5, 6 herausragende und von dem Biegewerkzeug 4
beaufschlagte Bereich des Profiles 2 mitgeschwenkt, wobei
lediglich die von dem Biegedorn 15 beaufschlagte Zone 17
gebogen wird.
Wie Fig. 3 zeigt, haben die Hohlprofile 2 an den
gegenüberliegenden Längsrändern rechtwinklig zu dem Steg 2a
abstehende Flansche 18, die - wie Außenstege - über die
Oberfläche des zwischen den Flanschen 18 befindlichen
Profilsteges 2a überstehen. Da die Querschnittsdicke C dieser
Flansche etwa der doppelten Wandstärke A der Profilwände
entspricht, weist der Biegedorn 15 an seinem Umfang zueinander
beabstandete Ringnuten 19 zum Aufnehmen dieser Flansche 18
auf. Dabei liegt der zwischen den Flanschen 18 befindliche an
der Innenseite der anzubringenden Biegung befindliche
Profilsteg 2a des Profils 2 glatt auf der Oberfläche des
Biegedorns 15 auf. Die Breite B dieser Ringnuten 19 entspricht
etwa der Dicke C dieser Flansche 18. Zweckmäßigerweise sind
die Ringnuten 19 in einem Abstand E angeordnet, der den
Abstufungsdifferenzen der verschiedenen Hohlprofile 2 - diese
sind in ihren Breiten-Abmessungen abgestuft bzw. verschieden -
entspricht. Der Biegedorn 15 kann somit unterschiedlich breite
Hohlprofile 2 aufnehmen.
Damit die Seitenflächen des Hohlprofiles 2 und der Flansche 18
an den beabstandeten Seitenanschlägen 5, 6 glatt anliegen,
schließt die der festen Lagerstelle 23a - die sich auf dem
unverschiebbaren Seitenanschlag 5 befindet - abgewandte
Ringnutenwandung 20 bündig mit der Seitenanschlagfläche 5 der
festen Lagerstelle ab. Der zu dieser Ringnutenwandung 20
benachbarte Dornabschnitt 22 wird von dem zu der festen
Lagerstelle 23a gehörenden Lager umschlossen. Ebenso schließt
die entsprechende Ringnutwandung 20 an der entgegengesetzten
verschiebbaren Lagerstelle 23b mit der zu dieser Lagerstelle
23b gehörenden Seitenfläche bündig ab. Dadurch werden -
während des Biegevorganges - unkontrollierte Verwerfungen der
Seitenflächen der Querstege des zu biegenden Hohlprofiles 2
vermieden, indem diese Seitenflächen an den Seitenanschlägen
5, 6 und den Nutenwandungen 20 glatt anliegen.
Durch den durchgehenden, nur durch schmale Umfangsnuten 20 in
seiner Oberfläche etwas unterbrochenen Biegedorn 15 wird
erreicht, daß eine weitgehend gleichmäßige Abstützung und
somit glatte Rundung an dem an der Innenseite der Biegung
befindlichen Steg 2a entsteht.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 entspricht weitestgehend
dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Es ist jedoch
deutlich erkennbar, daß der Biegedorn 15 nicht nur eine
Relativverstellung gegenüber der Lagerstelle 23b durchführen
kann, sondern daß er auch eine entsprechende Bohrung oder
Lochung in dem Seitenanschlag 5 durchsetzt, als auch
gegenüber dieser und der dort vorhandenen Lagerstelle 23a
verschiebbar und zwar aus dem Zwischenraum zwischen beiden
Seitenanschlägen 5 und 6 zurückziehbar ist. Somit kann ein
Profil 2 quer zu den Seitenanschlägen 5 und 6 zwischen diesen
beispielsweise von oben her eingebracht werden, ohne daß dabei
der Biegedorn im Wege ist. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn
das Profil 2 zu einem schon teilweise gebogenen
Abstandhalterrahmen gehört, bei welchem mit Hilfe des
Biegedornes 15 eventuell noch eine letzte Biegung zum
Schließen des Rahmens angebracht werden soll, nachdem dieser
teilweise gebogene Rahmen gefüllt wurde. Diese Ausführungsform
gemäß Fig. 4 eignet sich also vor allem zur Anordnung
innerhalb einer Vorrichtung zum Füllen von teilweise gebogenen
Abstandhalterrahmen.
Damit sich das Profil 2 nicht verziehen kann, weisen die
Seitenanschläge 5 ,6 eine solche Breite in radialer Richtung
auf, die wenigstens der Profilhöhe entspricht. Um die Gefahr
unkontrollierter Verwerfungen oder eines Materialrisses im
Profil 2 während des Biegevorganges gering zu halten, sind die
Lagerstellen 23a, 23b an den beiden Seitenanschlägen 5,6
drehbar gelagert. Zur Wartung ist es vorteilhaft, wenn der
Biegedorn 15 an den Lagerstellen 23a, 23b auswechselbar ist.
Claims (16)
1. Biegevorrichtung für Hohlprofile, insbesondere zum
Herstellen eines abstandhaltenden Rahmens für
Isolierglasscheiben, wobei das Hohlprofil während der
Biegung leer oder ganz oder teilweise mit Trockenmittel
gefüllt ist, mit einem Biegewerkzeug oder dergleichen,
welches das umzubiegende Teil des Profiles erfaßt und um
einen als Widerlager wirkenden, beidseits des
Widerlagerbereiches gelagerten Biegedorn biegt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Biegedorn (15) an wenigstens einem
Ende zur Bildung einer seiner Lagerstellen verschiebbar in
eine Lageröffnung (14) eintritt und daß das die
Lageröffnung (14) aufweisende Teil und der Biegedorn (15)
relativ zueinander in Längserstreckungsrichtung des
Biegedorns (15) verstellbar sind.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Lageröffnung (14) aufweisende Teil in
Längserstreckungsrichtung des Biegedorns (15) relativ zu
diesem verstellbar ist.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Biegedorn (15) an seiner der
verschiebbaren Lagerstelle (23b) abgewandten Lagerstelle
(23a) unverschiebbar fixiert ist.
4. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Biegedorn (15) an seinem Umfang
zueinander beabstandete Ringnuten (19) zum Aufnehmen von
rechtwinklig von dem am Biegedorn (15) anliegenden
Profilsteg (2a) abstehenden Flanschen (18) aufweist, wobei
die Breite (B) dieser Ringnuten (19) gleich oder größer
als die Dicke (C) dieser Flansche (18) ist und die Dicke
(C) dieser Flansche (18) insbesondere wenigstens der
doppelten Wandstärke (A) der Profilwände entspricht.
5. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringnuten (19) in einem solchen
Abstand (E) angeordnet sind, in welchem die Hohlprofile
(2) bezüglich ihrer Breiten-Abmessungen voneinander
verschieden sind.
6. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das der verschiebbaren Lagerstelle
(23b) entgegengesetzte Ende des Biegedorns (15) fest
gelagert ist und der Biegedorn (15) aus der zu dem
Seitenanschlag (6) gehörenden Fläche für das zu biegende
Profil (2) hervorsteht.
7. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der festen Lagerstelle (23a)
abgewandte Ringnutenwandung (20) bündig mit dem
Seitenanschlag (5) des zu der festen Lagerstelle (23a)
gehörenden Lagers abschließt, wobei der zu dieser
Ringnutenwandung (20) benachbarte Biegedornabschnitt (22)
von dem zu der festen Lagerstelle (23a) gehörenden Lager
umschlossen ist.
8. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der verstellbare Teil des Biegedorns
(15) auf der der verschiebbaren Anlageseite abgewandten
Seite angeordnet und über Zugstangen (9) mit der
Vorrichtung (1) verbunden ist.
9. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbare Lagerstelle (23b)
eine Breite in radialer Richtung aufweist, die wenigstens
der Profilhöhe entspricht.
10. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbare Lagerstelle (23b)
drehbar gelagert ist.
11. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die der verschiebbaren
Lagerstelle (23b) gegenüberliegende feste Lagerstelle
(23a) drehbar gelagert ist.
12. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegedorn (15) etwa mittig
zwischen beiden Zugstangen (9) angeordnet ist, wobei die
Längserstreckungsrichtung der Zugstangen (9) parallel
zueinander und zur Längsachse des Biegedorns (9) verläuft.
13. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Achsen der
Zugstangen (9) und des Biegedorns (15) gebildete Ebene
schräg zur Längsersteckungsrichtung des Profiles (2)
verläuft.
14. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegedorn (15) in seinen
Lagerstellen (23a, 23b) auswechselbar ist.
15. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegedorn (15) gegenüber
der ihn haltenden Biegeeinheit (7) oder dergleichen
Lagerung in diese hinein wenigstens teilweise,
vorzugsweise vollständig zurückziehbar ist.
16. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegedorn (15) soweit
zurückziehbar ist, daß er den von ihm in Gebrauchsstellung
überbrückten Abstand zwischen den Seitenanschlägen (5, 6)
für ein zu biegendes Profil freigibt.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE4225833A DE4225833C2 (de) | 1992-08-05 | 1992-08-05 | Biegevorrichtung für Hohlprofile |
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EP93109204A EP0582064B1 (de) | 1992-08-05 | 1993-06-08 | Biegevorrichtung für Hohlprofile |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4225833A DE4225833C2 (de) | 1992-08-05 | 1992-08-05 | Biegevorrichtung für Hohlprofile |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225833A1 true DE4225833A1 (de) | 1994-02-10 |
DE4225833C2 DE4225833C2 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=6464862
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4225833A Expired - Fee Related DE4225833C2 (de) | 1992-08-05 | 1992-08-05 | Biegevorrichtung für Hohlprofile |
DE59301777T Expired - Fee Related DE59301777D1 (de) | 1992-08-05 | 1993-06-08 | Biegevorrichtung für Hohlprofile |
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EP (1) | EP0582064B1 (de) |
AT (1) | ATE134912T1 (de) |
DE (2) | DE4225833C2 (de) |
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