DE3040184A1 - Biegewerkzeug - Google Patents
BiegewerkzeugInfo
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- DE3040184A1 DE3040184A1 DE19803040184 DE3040184A DE3040184A1 DE 3040184 A1 DE3040184 A1 DE 3040184A1 DE 19803040184 DE19803040184 DE 19803040184 DE 3040184 A DE3040184 A DE 3040184A DE 3040184 A1 DE3040184 A1 DE 3040184A1
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Description
M-4364
Biegewerkzeug
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Biegemaschine, und insbesondere auf eine Verbesserung eines Biegewerkzeugs
zum Zwecke des Biegens von Rohmaterial unter Druck; bei dem Rohmaterial kann es sich um ein langgestrecktes Metallblech
handeln, welches in einen Abschnitt oder ein kanalförmiges
Glied gebogen wird, und zwar mit einem V-förmigen, L-förmigen, Z-förmigen oder ähnlichen Querschnitt.
Es sind bereits zahlreiche verschiedene Arten von Metallkanalgliedern
mit L-förmigem, V-förmigem oder Z-förmigem Querschnitt bekannt, und derartige Glieder werden als Bügel,
Verstärkungsglieder usw. bei verschiedenen Gebilden, Maschinen, Ausrüstungen oder dergl. verwendet. Die kanalförmigen
Glieder mit diesen Querschnitten werden im allgemeinen unter Verwendung hydraulisch betriebener Preßbiegemaschinen
gemäß Fig. 1 hergestellt und sind im Handel von der
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"American Bending Company" in den USA, der "Promecam Company" in Frankreich oder der "Amada Company" in Japan beispielsweise
erhältlich. Zum Zwecke des besseren Verständnisses der
erfindungsgemäßen Merkmale sowie von deren Vorteilen sei zunächst eine typische hydraulische Preßbiegemaschine beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte perspektivische Teilansicht eines Teils der hydraulischen Preßbiegemaschine, die im ganzen
mit P in Fig. 1 bezeichnet ist; ein Biegewerkzeug weist eine Einsteckform oder einen Stempel 2 auf, der auf einem Hauptkörper
1 der Biegemaschine P angeordnet ist, und ferner weist das Werkzeug ein Aufnahmewerkzeug 3 auf, welches einen Hohlraum
mit V-förmigem Querschnitt besitzt und auf einem Tisch 4 angeordnet ist; beide Formen sind in Vertikalausrichtung miteinander
angeordnet. Normalerweise wird der Tisch 4 vertikal nach oben bewegt, so daß die Einsteckform oder der Stempel 2
mit dem V-förmigen Hohlraum der Aufnahmeform in Eingriff kommt, wodurch ein zwischen dem Stempel 2 und der V-förmigen Aufnahmeform
3 angeordnetes Metallblech 6 in einen entsprechenden Abschnitt oder Querschnitt oder in die Form eines Kanalglieds
gebogen wird. Typische Verfahren zur Herstellung eines L- oder Z-förmigen Kanalglieds oder Abschnitts mit Hilfe der Biegemaschine
P sind in den Fig. 3 bis 5 gezeigt.
Zunächst sei auf Fig. 3 Bezug genommen, wo ein Arbeitsverfahren dargestellt ist, gemäß welchem eine flache Metallstange
in einen L-förmigen Abschnitt gebogen wird. Das Biegewerkzeug weist eine Einsteckform oder einen Stempel 2 auf, der am
Hauptkörper 1 der Biegemaschine P mittels Bolzen 5 oder dergl.
fest angeordnet ist, und ferner eine Aufnahmeform 3 mit einem Hohlraum von V-förmigem Querschnitt, wobei die Form 3 fest am
Tisch 4 der Biegemaschine angeordnet ist. Der Stempel 2 und die Aufnahmeform 3 sind in Vertikalausrichtung und entgegengesetzt
zueinander angeordnet. Das zu biegende Blechmaterial 6
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liegt zwischen dem Stempel 2 und der Aufnahmeform 3, wodurch
das Blech oder das flache Material 6 in einen L-förmigen Abschnitt gebogen wird, und zwar unter dem Druck, der erzeugt
wird durch Bewegung des Stempels 2 oder der Aufnahmeform 3 bezüglich einander, d.h. durch relative Versetzung der Einsteck-
und Aufnahmeformen bezüglich einander in Vertikalrichtung. Wie man aus Fig. 3 erkennt, ist der untere Endteil der
Einsteckform oder des Stempels 2 mit einer zugespitzten Biegekante ausgestattet, die einen Biegewinkel von ungefähr 90°
besitzt, und eine senkrechte Halbierungslinie, welche durch die zugespitzte Kante verläuft. Andererseits besitzt die Aufnahmeform
3 einen V-förmigen Hohlraum, der durch geneigte, entgegengesetzt liegende Seitenflächen definiert wird, welche
einander unter einem Winkel von ungefähr 90° schneiden, und wobei ferner eine senkrecht verlaufende Halbierungslinie sich
durch den Schnitt hindurcherstreckt. Der V-förmige Stempel 2 und die V-förmige Aufnahmeform 3 sind geometrisch und positionsmäßig
derart miteinander ausgerichtet, daß der zugespitzte Biegekantenteil des V-förmigen Biegewerkzeugs 2 genau in den
Hohlraum der Aufnahmeform 3 in einer komplementären Weise zueinander paßt.Wenn demgemäß, das V-förmige Biegewerkzeug 2
nach unten in den V-förmigen Hohlraum der Aufnahmeform 3 mit dazwischen angeordnetem Blechmaterial 6 hineingepreßt wird, so
wird das Blech unter dem Druck und der Biegewirkung des V-förmigen Stempels (d.h. der Einsteckform) 2 kraftmäßig in den
V-förmigen Hohlraum der Aufnahmeform 3 hineingepaßt und erfährt
eine plastische Deformation, um einen L-förmigen Abschnitt zu bilden. Auf diese Weise wird der L-förmige Abschnitt
oder das Kanalglied hergestellt.
Fig. 4 zeigt ein typisches Beispiel des konventionellen Verfahrens
zum Zwecke des Biegens eines Blechmetalls in einen Z-förmigen Abschnitt, wobei ein Stempel 7 mit einem unteren
Arbeitsende von einer entsprechenden Abschnittsform fest am Hauptkörper 1 der Biegemaschine P mittels Bolzen 5 oder dergl.
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befestigt ist, wohingegen eine Form 8 mit einer Querschnittsform komplementär zu der des Stempels 7 am Tisch 4 in einer
Weise ähnlich dem Gebilde gemäß Fig. 3 befestigt ist. Durch
die Bewegung des Stempels 7 und der Form 8 aufeinander zu, oder aber durch Bewegung der beiden Elemente aufeinander zu
in vertikal ausgerichteter Richtung, wird das zwischen Stempel 7 und Form 8 angeordnete Metallblech 6 in einen Z-förmigen
Abschnitt gebogen. Wenn der Stempel 7 veranlaßt wird, mit der Form 8 in Eingriff zu kommen, so wird der Biegekantenteil 9
des Stempels 7 in komplementärer und genau passender Weise in einen Hohlraum oder eine Nut 10 der Form 8 eingepaßt, während
die V-förmige Kante 11 desselben veranlaßt wird, mit einer Nut 12 in Eingriff zu kommen, die in der unteren Endstirnfläche
des Stempels 7 in komplementärer Weise ausgebildet ist. Demgemäß kann durch Auswahl der Höhe der Biegekanten und auch
der Tiefe der Hohlräume beim Stempel 7 und der Form 8 mit ordnungsgemäßen Werten ein Metallblech 6 mit einer vorbestimmten
Dicke t, angeordnet auf der Form 8,in einen Z-förmigen Abschnitt gebogen werden, und zwar entsprechend den Profilen
der Biegeglieder 7 und 8, wodurch ein Z-förmiges Abschnittsglied entsteht, welches eine vorbestimmte Biegebreite h besitzt.
Bei der bislang bekannten Preß-Biegemaschine, wie sie oben
beschrieben wurde, treten jedoch ein Reihe von Schwierigkeiten auf, die im folgenden kurz beschrieben seien.
Das erste Problem ist darin zu sehen, daß der Stempel und die das Gegenstück bildende Form im wesentlichen nicht austauschbar
in einem Satz kombiniert sind für die Herstellung eines L-förmigen oder Z-förmigen Abschnitts mit einer vorbestimmten
Abmessung oder Größe. Infolgedessen muß zur Herstellung der L- oder Z-förmigen Abschnitte oder Kanalglieder mit unterschiedlichen
Dimensionen eine entsprechende Anzahl von Biegewerkzeugen vorgesehen sein, d.h. Sätze von Stempeln und For-
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men müssen zuvor vorgesehen werden. Jedes Mal dann, wenn die Dimension oder Größe des zu bildenden Abschnitts geändert
wird, muß das Biegewerkzeug durch ein anderes mit der entsprechenden Abmessung oder Dimension ersetzt werden. Dies
gilt selbst für den Fall, wo ein auszubildender Abschnitt in seiner Abmessung nur wenig von dem vorausgehenden sich unterscheidet.
Es ist klar, daß die Herstellung einer großen Anzahl von Biegewerkzeugen im Hinblick auf die zahlreichen
Arten von L- oder Z-förmigen Abschnitten oder Kanalgliedern eine notwendigerweise große Kostenbelastung bedeutet, und daß
die Ersetzung der Stempel und der Gegenstückformen in Abhängigkeit von den Abmessungen oder Größen der Produkte ein zeitraubendes
und schwieriges Verfahren erfordert. Derartige Probleme werden noch ernster bei der Biegebearbeitung zur Herstellung
des Z-förmigen Abschnitts. Beispielsweise kann die Kombination aus Biegestempel 7 und Form 8 zur Herstellung des Z-förmigen
Abschnitts gemäß Fig. 4 in effektiver Weise nur für das Produkt verwendet werden, welches die Biegebreite H eines vorbestimmten
Werts aufweist. Zur Herstellung von Z-förmigen Abschnitten mit unterschiedlichen Breiten h muß eine entsprechende
Anzahl von Werkzeugen zuvor hergestellt sein. Wenn kein geeignetes Werkzeug für eine spezielle Abmessung des Abschnitts
vorhanden ist, so muß zunächst ein neues Biegewerkzeug (d.h. eine neue Kombination aus Stempel und Form) hergestellt
werden.
Das zweite Problem besteht darin, daß dann, wenn die erforderliche
Biegebreite h sehr klein sein soll, verglichen mit der Blechdicke t, wie in Fig. 5 gezeigt, die Biegeoperation nicht
mehr mit hinreichender Genauigkeit mit dem bislang bekannten Werkzeug ausgeführt werden kann. Wenn im einzelnen ein Metallblechmaterial
6 in einen Z-förmigen Abschnitt gebogen werden soll, und zwar mit einer Biegebreite h mit einem sehr kleinen
Wert, und zwar mittels des geeigneten Satzes aus Stempel 7 und Form 8, so hat ein Teil des Blechs 6, der sich von dem
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Teil aus nach außen erstreckt, der sandwichartig zwischen
dem Stempel 7 und der Form 8 angeordnet ist, die Tendenz
nach unten um einen Punkt A herum gebogen zu werden, und
zwar anstelle sich entlang einer gestrichelten Linie e zu
erstrecken, wie dies in vergrößertem Maßstab in Fig. 5a gezeigt ist. Andererseits wird der Teil des Blechs 6, der sandwichartig zwischen den Biegegliedern sich befindet, ge quetscht,und die Dicke dieses Teils hat die Tendenz, leicht vermindert zu werden, was die Bildung einer kleinen Ausbeulung in der Nähe des Punktes A zur Folge hat. Dieses Phänomen kann durch die Tatsache erklärt werden, daß das Blechmaterial unmittelbar unterhalb der Biegekante 9 des Stempels 7, oder aber angeordnet unmittelbar oberhalb der Biegekante 11 der Form 8 (vergl.Fig. 4 und 5) nicht den Boden des Gegenhohlraums erreichen kann, und zwar infolge der kleinen Abmessung der Biegebreite h, wodurch das deformierte Material die Tendenz besitzt, nach außen versetzt zu werden, um so eine sogenannte Scherwölbung hervorzurufen. Auf diese Weise ist es sehr schwierig, ein Metallblech in den Z-förmigen Abschnitt mit einer kleinen Abmessung mit annehmbarer Genauigkeit mittels der bislang bekannten Biegewerkzeuganordnung zu biegen.
dem Stempel 7 und der Form 8 angeordnet ist, die Tendenz
nach unten um einen Punkt A herum gebogen zu werden, und
zwar anstelle sich entlang einer gestrichelten Linie e zu
erstrecken, wie dies in vergrößertem Maßstab in Fig. 5a gezeigt ist. Andererseits wird der Teil des Blechs 6, der sandwichartig zwischen den Biegegliedern sich befindet, ge quetscht,und die Dicke dieses Teils hat die Tendenz, leicht vermindert zu werden, was die Bildung einer kleinen Ausbeulung in der Nähe des Punktes A zur Folge hat. Dieses Phänomen kann durch die Tatsache erklärt werden, daß das Blechmaterial unmittelbar unterhalb der Biegekante 9 des Stempels 7, oder aber angeordnet unmittelbar oberhalb der Biegekante 11 der Form 8 (vergl.Fig. 4 und 5) nicht den Boden des Gegenhohlraums erreichen kann, und zwar infolge der kleinen Abmessung der Biegebreite h, wodurch das deformierte Material die Tendenz besitzt, nach außen versetzt zu werden, um so eine sogenannte Scherwölbung hervorzurufen. Auf diese Weise ist es sehr schwierig, ein Metallblech in den Z-förmigen Abschnitt mit einer kleinen Abmessung mit annehmbarer Genauigkeit mittels der bislang bekannten Biegewerkzeuganordnung zu biegen.
Zusammenfassung der Erfindung.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Biegemaschinen, die oben beschrieben wurden, zu vermeiden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Biegemaschine vorzusehen, die in der Lage ist, ein Blechmaterial
in Abschnitte oder kanalartige Glieder mit unterschiedlichen
Größen zu biegen, und zwar über einen großen Dimensionsbereich hinweg und mit einem einzigen Satz von Biegegliedern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Biegewerkzeug für eine Biegemaschine vorzusehen, die plattenförmiges
Material in L- oder Z-förmige oder andere Abschnitte biegen kann, ohne daß ein Ersatz der Biegeglieder erforderlich ist.
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Weiterhin sieht die Erfindung eine Biegemaschine vor, die in
der Lage ist, L- oder Z-förmige oder andere Abschnitte mit sehr kleinen Abmessungen und hoher Genauigkeit herzustellen.
Im Hinblick auf die obigen sowie weitere Ziele sieht die Erfindung
allgemein ein Biegewerkzeug vor, welches ein erstes Biegeglied und ein zweites Biegeglied aufweist, wobei das
erste Biegeglied einen ersten Biegevorsprung besitzt, der mit
einer Biegekante ausgebildet ist, die einen im wesentlichen rechten Winkel besitzt und einen ersten Hohlraum, angeordnet
benachbart mit dem ersten Biegevorsprung, und wobei das zweite
Biegeglied einen zweiten Biegevorsprung, ausgebildet mit einer
Biegekante von oberhalb 90° aufweist, und ferner einen zweiten Hohlraum, vorgesehen benachbart zu dem zweiten Biegevorsprung,
und v/obei die ersten und zweiten Biegeglieder entgegengesetzt zueinander derart angeordnet sind, daß eine senkrechte Halbierungsebene,
welche durch die Biegekante des ersten Biegevorsprungs verläuft, im wesentlichen mit der Mittellinie des
Hohlraums des zweiten Biegeglieds zusammenfällt.
V/eitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten ergeben sich insbesondere
aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine Biegemaschine, bei der die Erfindung
angewandt werden kann;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines be
kannten Biegewerkzeugs, verwendet bei der Biegemaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht, welche schematisch
ein Biegewerkzeug darstellt, welches bislang zur Herstellung eines L-förmigen
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Abschnittsglieds verwendet wurde;
Fig. 4 eine Teilseitenansicht, welche schema
tisch ein Biegewerkzeug darstellt, welches bislang zur Herstellung eines Z-förmigen
Abschnittsgieides verwendet wurde;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, wobei ein
Biegewerkzeug dargestellt ist für den Gebrauch bei der Herstellung eines Z-förmigen
Abschnittsgliedes mit kleiner Größe;
Fig* 5a eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 5,
wobei die Arbeitsweise und Wirkung des Biegewerkzeugs dargestellt ist;
Fig. 6 eine Seitenansicht zur schematischen Ver
anschaulichung eines Biegewerkzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
;
Fig. 7 ein Verfahren zum Biegen eines Metall
blechs in einen Z-förmigen Abschnitt mit Hilfe' des Biegewerkzeugs gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7, um einen
Biegevorgang darzustellen, und zwar zur Ausbildung eines Abschnittsglieds mit
einer unterschiedlichen Größe;
Fig. 9 eine Endansicht eines Abschnittsgliedes,
welches mittels des Biegewerkzeugs ge-
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- ΛΑ *
maß der Erfindung hergestellt werden kann;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Zu-
stands, in dem ein Biegewerkzeug gemäß der Erfindung für den Biegevorgang ver
wendet wird.
Ins einzelne gehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Zunächst sei eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben. Ein Biegewerkzeug gemäß der Erfindung vergl. Fig. 6 - weist ein oberes Biegeglied 13 und ein unteres
Biegeglied 14 auf. Das obere Biegeglied 13 ist am Basisteil
eines Hauptkörpers 1 einer Biegemaschine P mittels Bolzen 15 oder dergl. Klemmmittel fest angeordnet. Integral mit
dem oberen Biegeglied 13 ist ein keilförmiger Biegevorsprung 16 ausgebildet, der seinerseits mit einer Biegekante ausgestattet
ist, die einen Biegewinkel von ungefähr 90° besitzt. Ein Träger 17 ist integral mit dem oberen Biegeteil 13 ausgebildet,
und zwar parallel mit dein Biegevorsprung 16, wobei eine Nut 18 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt und
mit einer vorbestimmten Tiefe zwiechen dem Biegevorsprung 16 und dem Träger 17 angeordnet ist. Innerhalb der Nut 18 ist
ein einen Formhohlraum definierender Block 19 angeordnet, der1 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und
ferner fest an der Innenwand des Trägers 17 mittels Schrauben 21 (nur eine ist dargestellt) befestigt ist. Der Block 19
dient zur Definition eines Formhohlraums 18a zusammen mit der Innenwand des Biegevorsprungs 16. Damit die Öffnung oder Breite
des Formhohlraums 18a einstellbar ist, sind Abstandselemente 20 zwischen dem den Hohlraum definierenden Block 19 und
dem Träger 17 angeordnet. Man erkennt somit, daß die Breite oder die öffnung des Formhohlraums IQa über einen großen Be-
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- JLÖ- -
reich hinweg dadurch verändert werden kann, daß man die Anzahl der Abstandselemente 20 erhöht oder vermindert. In einer
Abwandlung der in Pig. 6 gezeigten Struktur kann die Position des den Hohlraum definierenden Blocks 19 eingestellt werden,
um dadurch die Formöffnung 18a zu verändern, und zwar mittels der Schraube 21 selbst, die axial unbeweglich am Träger 17 befestigt
ist. In diesem Falle kann das Abstandselement 20 eingespart
werden. Man erkennt, daß eine Ecke 22 des den Hohlraum definierenden Blocks 19 mit 45° bezüglich der Horizontalen vergl.
Fig. 6 - abgeschrägt ist. Andererseits ist die Biegekante des Biegevorsprungs 16 derart positioniert, daß die senkrechte
Halbierungsebene durch die Biegekante verläuft.
Unterhalb des oberen Biegeglieds 13 ist ein unteres Biegeglied 14 angeordnet, welches fest an einem Tisch 4 der Biegemaschine
P angeordnet ist, und zwar mittels Schrauben 23, von denen nur eine in Fig. 6 gezeigt ist. Durch Lockern der Schrauben 23 kann
das untere Biegeglied 14 versetzt werden, und zwar in den durch einen zwei Köpfe aufweisenden Pfeil D in Fig. 6 angedeuteten
Richtungen, wodurch das untere Biegeglied 14 einstellbar bezüglich des oberen Biegeglieds 13 anzuordnen ist. An der Oberseite
des unteren Biegeglieds 14 ist ein Biegevorsprung 24, ausgebildet mit einer Biegekante mit einem Biegewinkel von ungefähr
90°, und eine Nut 25- vorgesehen, welch letztere einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt, und in der ein einen Formhohlraum definierender Block 26 angeordnet ist,
wobei dieser Block an einem Träger 17a mittels Schrauben 21'
oder dergl. Kiemmitteln befestigt ist, und zwar unter Zuhilfenahme
von Einstellabstandselementen 27, die zwischen dem Block 2b und dem Träger 17a im wesentlichen in der gleichen Weise
vorgesehen sind, wie beim oberen Biegeglied 13. Der Block 26 definiert einen Formhohlraum 25a zusammen mit einer inneren
Vertikalwand des Biegevorsprungs 24. Eine Ecke 28 des den Hohlraum definierenden Blocks 26 ist unter einem Winkel von
45° gegenüber der Horizontalen abgeschrägt» und zwar in einer
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Breite in der Größenordnung von mehreren Millimetern, wie dies auch der Fall für den einen Hohlraum definierenden Block
19 des oberen Biegeglieds 13 ist. Die Biegekante des Biegevorsprungs 24 ist derart positioniert, daß die senkrechte
Halbierungsebene durch den Scheitel oder die Spitze der Biegekante
verläuft. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Unterseite des den Hohlraum definierenden Blocks 19 im wesentlichen
ausgerichtet mit der Biegekante des Biegevorsprungs/ des oberen Biegeglieds 13 angeordnet ist, während die
Oberseite des den Hohlraum definierenden Blocks 19 im wesentlichen die gleiche Höhe besitzt, wie die Biegekante des Biegevorsprungs
24 des unteren Biegeglieds 14. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Nuten 18 und 25 eine solche Tiefe
besitzen, daß die Biegekanten der Biegevorsprünge 16 und 24
nicht an den Böden der Nuten 25 bzw. 18 anliegen, wenn das obere Biegeglied 13 mit dem unteren Biegeglied 14 im Verlauf
der Biegeoperation in Eingriff steht.
Zur Positionierung der oberen und unteren Biegeglieder 13 und
14 ist es erforderlich, daß eine sich durch den Scheitel der Biegekante des Biegevorsprungs 16 erstreckende Vertikalebene
durch die Mittel linie zwischen der Spitze der Biegekante des Biegevorsprungs 24 und der abgeschrägten Ecke 28 des den Hohlraum
definierenden Blocks 26 verläuft. Eine derartige Positionierung kann leicht dadurch erreicht werden, daß man in
entsprechender Weise die Position des unteren Biegeglieds 14 in der zuvor beschriebenen Weise einstellt. In diesem Zusammenhang
erkennt man-folgendes. Da die oberen und unteren Biegeglieder
13 und 14 eine umgekehrt symmetrische Konfiguration bezüglich einander aufweisen, reicht die Zentrierung von nur
dem unteren Biegeglied 14 bezüglich des oberen Biegeglieds 13,
oder umgekehrt, aus, um die gewünschte positionsmäßige Ausrichtung zwischen beiden Biegegliedern 13 und 14 zu erreichen.
Beim Biegevorgang wird ein zu biegendes Metallblech 6 auf das
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untere Biegeglied 14 gelegt. Darauffolgend wird das obere Biegeglied 13 nach unten gepreßt, und infolgedessen wird die
Spitze der Biegekante des oberen Biegeglieds 13 unter Druck mit dem Metallblech 6 in Kontakt gebracht, um dadurch letzteres
unter einem rechten Winkel zu biegen und dieses nach unten in den Formhohlraum 25a zu pressen, der definiert ist zwischen
der Innenwand des Biegevorsprungs 24 und dem Block 26 des unteren Biegeglieds 14. Die Biegewirkung wird dann gestoppt, wenn
das in Biegung befindliche Metallblech 6 eng an der abgeschrägten Ecke 28 des Blocks 26 und der inneren abgeschrägten Oberfläche
der Biegekante des Vorsprungs 24 des unteren Biegeglieds 14 anliegt. In der Zwischenzeit preßt die Biegekante des unteren
Biegeglieds 14 das Metallblech 6 nach oben in den Formhohlraum 18a des oberen Biegeglieds 13, bis das Blech 6 mit
einem rechten Winkel gebogen ist und an der abgeschrägten Ecke 22 des Blocks 19 und der inneren abgeschrägten Oberfläche der
Biegekante des oberen Biegeglieds 13 anliegt. Auf diese Weise wird ein Z-förmiger Abschnitt, wie in Fig. 7 gezeigt, gebildet.
Wenn ein Z-förmiger Abschnitt mit einer unterschiedlichen Biegebreite
h (vergl. Fig. 4) gebildet werden soll, so werden die Formöffnungen 18a und 25a,definiert zwischen den Biegekanten
und den Blöcken 19 und 26 der oberen und unteren Biegeglieder 13 bzw. 14,in entsprechender Weise verändert, und
zwar durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Anzahl von Abstandselementen, wodurch sich eine entsprechende Einstellung
der Position des unteren Biegeglieds 14 ergibt. Der Biegevorgang kann sodann in der oben beschriebenen Weise ausgeführt
werden, wodurch ein Z-förmiger Abschnitt mit einer unterschiedlichen Biege~breite h ausgebildet werden kann. Es sei nunmehr
auf Fig. 8 Bezug genommen. Es sei bemerkt, daß der Biegevorgang mit hoher Genauigkeit selbst dann vorgenommen werden
kann, wenn die Dicke t des Metallblechs relativ groß ist, weil der Hauptteil des Blechmaterials 6 nicht eng und dicht
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innerhalb der Formhohlräume eingeschlossen ist, sondern freiverbleibt
mit Ausnahme derjenigen Teile, die sandwichartig zwischen der Seitenoberfläche der Biegekante und der abgeschrägten
Ecke angeordnet sind, wie man dies aus den Fig. 6, 7 und 8 entnehmen kann. Infolgedessen erfährt das flächenförmige
Material keinen Quetschdruck innerhalb des dicht um schlossenen Hohlraums, so daß sich keine Scherausbeulung ergibt,
wie dies in Verbindung mit dem bekannten Biegewerkzeug beschrieben wurde.
Wenn der Biegevorgang zwischendrin gestoppt wird, so kann ein Z-förrniger Abschnitt mit einer geneigten Biegung gemäß Fig. 9
hergestellt v/erden.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Biegewerkzeugs gemäß der Erfindung. Wie man aus dieser Figur entnehmen kann,
kann ein langgestrecktes Metallblech oder eine Stange 6 in eine gewünschte Form oder gewünschten Abschnitt gebogen werden,
und zwar entlang der Längsachse des Blechs oder der Stange,und ferner unter Verwendung oberer und unterer Biegeglieder
13 und 14 von entsprechender Länge. Das obere Biegeglied 13 wird an Flanschen zwischen den Trägern der Biegemaschine getragen,
wohingegen das untere Biegeglied 14 auf dem Tisch 4 befestigt ist, der zur Bewegung nach oben ausgebildet ist, so
daß die oberen und unteren Biegeglieder 13 und 14 miteinander
in Eingriff kommen, um den Biegevorgang am Blech 6 zu bewirken.
Aus der vorangegangenen Beschreibung erkennt man, daß das erfindungsgemäße
Biegewerkzeug zur Herstellung von L-förmigen oder Z-förmigen Abschnitten von unterschiedlichen Größen über
einen großen Dimensionsbereich hinweg verwendet werden kann, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Arbeitselemente auszuwechseln.
Dies wird dadurch erreicht, daß jedes der entgegengesetzt angeordneten Biegeglieder ausgestattet ist mit dem
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Formhohlraum, der eine einstellbare Formöffnung,benachbart zur
Biegekante aufweist. Es besteht keine Notwendigkeit, eine Anzahl von Biegewerkzeugen für Produkte unterschiedlicher Abmessungen
herzustellen. Die Erfindung ist somit außerordentlich vorteilhaft in wirtschaftlicher Beziehung. Ferner gestattet
das erfindungsgemäße Biegewerkzeug die preiswerte Herstellung von Abschnitten mit unterschiedlichen Abmessungen, und zwar
mit erhöhter Genauigkeit.
Zusammenfassend sieht die Erfindung somit ein Werkzeug zum Biegen von Flächenmaterial vor, und zwar zum Biegen in L- oder
Z-fürniige Gestalt. Ein Paar von Biegegliedern besitzt dabei
.jeweils eine Biegekante und einen rechteckigen Hohlraiim,ausgebildet
benachbart zueinander, wobei die Biegeglieder aufeinander zu und voneinander weg derart bewegbar angeordnet sind, daß
die Biegekanten eines der Biegeglieder in den Hohlraum des anderen
Biegegliedes und umgekehrt bewegbar ist. Der Hohlraum besitzt einen derartigen Querschnitt, daß eine Hauptoberfläche
des zu biegenden Flächenmaterials frei von der Innenwanu des Hohlraums gehalten \tfird.
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHEί 1.! Biegewerkzeug zum Biegen von flächenförraigem Material in einen Abschnitt, gekennzeichnet durch ein erstes Biegeglied (13) mit einem ersten Biegevorsprung (16) ausgebildet mit einer Biegekante mit einem im wesentlichen rechten Winkel und mit einer ersten Nut (18) mit einer vorbestimmten Tiefe und einer einstellbaren Breite, und zwar angeordnet benachbart zu dem ersten Biegevorsprung, und mit einem zweiten Biegeglied (14) mit einem zweiten Biegevorsprung (24), ausgebildet mit einer Biegekante mit einem im wesentlichen rechten Winkel, und mit einer zweiten Nut (25) mit vorbestimmter Tiefe und einer einstellbaren Breite und angeordnet benachbart mit dem zweiten Biegevorsprung, wobei die ersten und zweiten Biegeglieder entgegengesetzt zueinander derart bewegbar angeordnet sind, daß eine senkrechte Halbierende, verlaufend durch den Scheitel der Biegekante des ersten Biegevorsprungs, im wesentlichen eine Mitte (Mittellinie der zweiten Nut) durchläuft, während eine senkrechte Halbierende, die sich durch den Scheitel der Biegekante des zweiten Biegevorsprungs erstreckt, im wesentlichen eine Mitte der ersten Nut durchläuft.
- 2. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Block (19,26) in jeder der ersten und zweiten Nuten an einer Seite, entfernt gegenüber der Biegekante, angeordnet ist, wodurch die Breite ,jeder der Nuten durch Veränderung der Position des Blocks einstellbar ist.130019/0834- 46--
- 3. Biegewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block auf jedem der ersten und zweiten Biegeglieder mittels Führungsschrauben derart einstellbar sind, daß die Position des Blocks durch Verdrehung der Führungssehrauben einstellbar ist.
- 4. Biegewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block auf jedem der ersten und zweiten Biegeglieder mit Abstandselementen (20,27) dazwischen angeordnet ist, wodurch die Position des Blocks mittels der Abstandselemente verändert werden kann.
- 'j. Biegewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut und der Block einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzen, und daß eine Ecke des Blocks, angeordnet benachbart zur Biegekante, abgeschrägt ist mit einem Winkel von ungefähr 45°.
- 6. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Biegeglieder in Querrichtung bezüglich einander bewegbar sind.
- 7. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Nut derart gewählt ist, daß die erwähnte Biegekante den Boden der erwähnten Nut dann nicht erreicht, xvenn die ersten und zweiten Biegeglieder miteinander in Eingriff stehen.13 0019/0834
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