DE1296115B - Vorrichtung zum Richten von tordierten Profilschienen - Google Patents

Vorrichtung zum Richten von tordierten Profilschienen

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DE1296115B DE1965G0043108 DEG0043108A DE1296115B DE 1296115 B DE1296115 B DE 1296115B DE 1965G0043108 DE1965G0043108 DE 1965G0043108 DE G0043108 A DEG0043108 A DE G0043108A DE 1296115 B DE1296115 B DE 1296115B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/14Twisting

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Richten von um ihre Längsachse tordierten, mindestens zwei gegenüberliegende Flachseiten aufweisende Profilschiene mit zwei durch einen Preßstempel quer zur Profilschienenlängsachse bewegbaren, im Abstand voneinander angeordneten Backen und zwei feststehenden Gegenbacken als Backenpaare, die durch ebene, geneigte Preßflächen sich kreuzende Schlitze bilden, durch deren Kreuzungsstelle die neutrale Achse der eingefügten, von einer Stützfläche getragenen Profilschiene in ihrer Längsrichtung gesehen läuft.
  • Es ist eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art bekannt, bei welcher jedes Backenpaar aus einer unteren und einer oberen Backe besteht, wobei die unteren Backen auf einem ortsfesten, horizontalen Basisteil einer Presse gelagert und die oberen Backen an der Unterseite einer Halterung eines vertikal auf-und abbewegbaren Preßstößels angeordnet sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind als Stützflächen zum Auflegen der Profilschiene zwei sich quer zur Profilschiene erstreckende, horizontale, in vertikaler Richtung nachgiebig federnd gelagerte Walzen vorgesehen. Die unteren Backen beider Backenpaare sind von Hand in ihrer Basishalterung in ihrer Längsrichtung so verstellbar, daß sie vor dem Verwinden der Profilschiene mit ihrer geneigten oberen Fläche so an eine Unterkante der auf den Walzen aufliegenden Profilschiene herangeschoben werden können, daß diese Unterkante der Profilschiene die obere Fläche der jeweiligen Backe berührt. Die oberen Flächen der unteren Backen der beiden Backenpaare verlaufen, in Richtung der zu verwindenden Profilschiene gesehen, in entgegengesetzt geneigten Richtungen. Analoges trifft für die unteren Flächen der oberen Backen der beiden Backenpaare zu. Durch sorgfältiges Aufsetzen der Profilschiene auf die Walzen vor dem Verwinden der Profilschiene und durch gleichmäßiges Verschieben der unteren Backen der beiden Backenpaare in zueinander entgegengesetzten Richtungen kann man bei Aufwendung besonderer Sorgfalt erreichen, daß die Profilschiene vor dem Verwinden so bezüglich der beiden Backenpaare angeordnet ist, daß die neutrale Achse der Profilschiene in Längsrichtung der Schiene gesehen im wesentlichen durch die Kreuzungsstelle der jeweils von der oberen Fläche einer unteren Backe und der unteren Fläche einer oberen Backe begrenzten Klemmschlitze zwischen den beiden Backenpaaren verläuft. Die Tordierung der Profilschiene wird nach dem Auflegen derselben auf die Walzen dadurch bewerkstelligt, daß der Preßstößel mit den oberen Backen nach unten gefahren wird, bis die schrägen unteren Flächen der oberen Backen die Profilschiene an zwei an verschiedenen Seiten der Profilschiene im Abstand voneinander befindlichen Stellen erfassen und nach unten drücken. Dabei wird die Profilschiene, welche sich an Stellen auf den unteren Backen abstützt, die auf der jeweils entgegengesetzt von der Seite, an der die jeweilige obere Backe angreift, befindlichen Seite liegen, verwunden. Der Hub des Preßstößels ist nicht veränderlich. Um eine stärkere oder schwächere Verwindung erreichen zu können, sind die oberen Backen in entgegengesetzten Richtungen horizontal verstellbar. Auf diese Weise können während des Auf- und Abgehens des Preßstößels die entgegengesetzt geneigt verlaufenden unterem Flächen der oberen Backen so relativ zu der Profilschiene verschoben werden, daß allmählich immer tiefer gelegene Bereiche der unteren Flächen der oberen Backen an die Oberkante des zu verwindenden Profils herangeschoben werden, so daß beim nachfolgenden Abwärtsweg des Preßstößels eine stärkere Verwindung erfolgt als bei der jeweils vorhergehenden Abwärtsbewegung.
  • Die bekannte Vorrichtung hat jedoch eine Reihe wesentlicher Nachteile. Das Verschieben der oberen Backen zur Erreichung einer gewünschten Verwindung muß von Hand vor der Abwärtsbewegung des Preßstößels erfolgen. Dabei ist zwar eine Veränderung des Verwindungsgrades der Profilschiene möglich, doch ist die Genauigkeit, mit welcher ein gewünschter Verwindungswinkel erzielbar ist, gering. Außerdem ist es bei der bekannten Vorrichtung schwierig, die Profilschiene vor dem Verwinden so zwischen die Backen der Vorrichtung einzulegen, daß ihre neutrale Achse in Profillängsrichtung gesehen im wesentlichen im Kreuzungspunkt der Klemmschlitze der Backenpaare liegt. Die Ausrichtung der Profilschiene in die gewünschte Lage erfordert viel Sorgfalt und kann nur von geschultem Personal unter großem Zeitaufwand durchgeführt werden. Insgesamt gesehen ist die bekannte Vorrichtung daher im Betrieb ungenau, umständlich zu bedienen und ihr Anwendungsbereich ist begrenzt. Die bekannte Vorrichtung ist daher unwirtschaftlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Herstellung ein genaues, schnelles und sicheres Arbeiten gewährleistet, einen großen Anwendungsbereich hat und einfach zu bedienen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand der Backenpaare verstellbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat eine Reihe wesentlicher Vorteile. Durch die Möglichkeit, den Abstand der Backenpaare voneinander zu verändern, ist im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung der beim Verwinden von Profilschienen erzielbare Verwindungswinkel in einem sehr großen Bereich variierbar.
  • Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung weiterhin so ausgebildet, daß die Stützfläche senkrecht zur Bewegungsrichtung der Backen und senkrecht zur Längsachse der zu richtenden Profilschiene verstell- und feststellbar angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung wirkt die Stützfläche wie ein Anschlag, welcher die Bewegung der Profilschiene beim Einführen in einer quer zur Profilschienenlängsachse und senkrecht zur Backenbewegungsrichtung verlaufenden Richtung begrenzt. Die Lage der Profilschiene wird dabei beim Einführen zwischen die Backen von zwei gegenüberliegenden Seiten durch die Backen und von einer dritten Seite durch die Stützfläche begrenzt. Im Gegensatz dazu ist bei der bisher bekannten Vorrichtung eine Lagefestlegung der Profilschiene in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Preßstößels und quer zur Profilschiene verlaufenden Richtung nicht gegeben. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Profilschiene durch die ausgezeichnete Lagedefinition mittels der Stützfläche durch einen einzigen Handgriff in kürzester Zeit mit großer Genauigkeit in die gewünschte Position gebracht werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann daher die jeweilige zu verwindende Profilschine mit einem Griff so zwischen die Backenpaare der Vorrichtung eingelegt werden, daß sie sich ohne langwieriges Probieren und Verstellen der Backen in derjenigen Lage befindet, in der die neutrale Achse der Profilschiene durch die Kreuzungsstelle der Klemmschlitze läuft. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist durch die Veränderlichkeit des Abstandes der Backenpaare jeder gewünschte Verwindungswinkel mit hoher Präzision erzielbar. Insgesamt gesehen arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung genau, ist einfach zu bedienen und hat einen großen Anwendungsbereich, so daß sie sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher auch durch ungeschultes Personal bedienbar. Bei dieser Ausbildung ist es auch möglich, vor der Bearbeitung einer Profilschiene die Stützfläche relativ zu den Backenpaaren so einzustellen, daß beim darauffolgenden Auflegen der Profilschiene auf die Stützfläche die neutrale Achse der Profilschiene automatisch durch die Kreuzungsstellen der Klemmschlitze läuft. Die Verstellung der Stützfläche kann beispielsweise mittels einer Schraubspindel oder mittels einer hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit erfolgen. Dabei kann eine mit der Stützfläche zusammenwirkende Skala in der Vorrichtung vorgesehen sein, welche den jeweils eingestellten Abstand der Stützfläche von der Kreuzungsstelle der Klemmschlitze angibt. Nach Messung der halben Profilhöhe der auszurichtenden Profilschiene ist eine Einjustierung dann sehr genau möglich.
  • Eine Veränderung des von der Vorrichtung erzeugten Verdrehwinkels und eine Anpassung an unterschiedliche Profilquerschnitte wird mit Vorteil dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgestaltet ist, daß die Backen gegen Backen mit anderer Neigung der Preßflächen auswechselbar sind. Dabei sei hervorgehoben, daß es keineswegs immer notwendig ist, daß die Preßflächen der Backen eines Backenpaares parallel zueinander verlaufen. Um beispielsweise Profilschienen mit trapezförmigem Querschnitt erfassen und verwinden zu können, ist es sogar notwendig, Backen zu verwenden, deren Preßflächen gegeneinander geneigt sind. Eine Einstellung des Verwindungswinkels kann durch Auswahl geeigneter Backen mit entsprechender Neigung der Preßflächen allein bewerkstelligt werden, sie kann aber auch zusammen mit einer Abstandsänderung der Backenpaare durchgeführt werden. Die Kombination der beiden Möglichkeiten ergibt eine sehr feinfühlige Anpaßbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und eine sehr genaue Einstellbarkeit des gewünschten Verwindungswinkels.
  • Zum Zwecke der Anpassung an unterschiedlich tordierte Profilschiene kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausgeführt sein, daß die Preßflächen der Backen in ihrer Neigung verstell- und feststellbar sind. Beispielsweise ist es möglich, die Preßflächen als Platten zu gestalten, von denen jede an einem Ende an einer Backe schwenkbar angelenkt und am anderen Ende über eine verstellbare Distanzschraube mit der Backe verbunden ist. Es ist auch möglich, die Backen als Ganzes schwenkbar und in jeder geschwenkten Stellung festhaltbar in der Vorrichtung zu lagern. Die letztgenannte Möglichkeit zur Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Profilschienen und Verwindungswinkel macht zwar ein Auswechseln von Backen unnötig, ist jedoch konstruktiv aufwendiger.
  • Die Vorrichtung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung in räumlicher Darstellung, F i g. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, welche unter Verwendung einer handelsüblichen Richtpresse aufgebaut ist, in Seitenansicht im Schnitt, F i g. 3 eine Draufsicht nach F i g. 2.
  • Die Vorrichtung nach F i g. 1 weist zwei im Abstand a voneinander befindliche Backenpaare 4 und 5 auf, welche die zu richtende Profilschiene 1 an zwei Stellen erfassen. Die Backenpaare 4 und 5 sind beispielsweise auf einem (nicht dargestellten) Gestell gelagert. Sie sind durch eine (ebenfalls nicht dargestellte) Einrichtung, welche ebenfalls in dem Gestell untergebracht sein kann, in einer geradlinigen Bewegung quer zur Profilschienenlängsachse zu öffnen und zu schließen. Die Schließ- und Öffnungsrichtung der Backenpaare ist durch die Doppelpfeile 6 und 7 dargestellt. Das Backenpaar 4 besteht aus den Backen 8 und 9, das Backenpaar 5 besteht aus den Backen 10 und 11. Als Einrichtung zum Öffnen und Schließen der Backenpaare 4 und 5 können beispielsweise zwei Zylinder-Kolbeneinheiten vorgesehen sein, von denen je eine auf jeder Seite der Profilschiene 1 zwischen den Backen 8 und 10 bzw. 9 und 11 angeordnet und quer zur Profilschienenlängsachse ausgerichtet ist. Wenn in diesem Falle die Backen 8 und 10 durch ein gemeinsames Querjoch und die Backen 9 und 11 ebenfalls durch ein weiteres gemeinsames Querjoch verbunden sind, können die Backen 8 und 10 durch die in der Mitte des Querjochs angreifende eine Zylinder-Kolbeneinheit und die Backen 9 und 11 durch die in der Mitte des anderen Querjochs angreifende andere Zylinder-Kolbeneinheit gleichzeitig bewegt werden.
  • Es ist beispielsweise ähnlich F i g. 2 aber auch möglich, die Backen 8 und 10 an einer fest mit einem Gestell verbundenen Platte ortsfest anzubringen und nur die Backen 9 und 11 durch eine Einrichtung, beispielsweise eine hydraulische Zylinder-Kolbeneinheit, bewegbar im Gestell zu lagern. An Stelle der hydraulischen Einheit kann auch eine Schraubspindel eingesetzt werden.
  • Jedes der Backenpaare 4 und 5 schließt zwischen sich je einen, durch ebene Preßflächen 12, 13 bzw. 14, 15 begrenzten Schlitz 16 bzw. 17 ein. Der Schlitz 17 des einen Backenpaares 5 kreuzt in Längsrichtung der Profilschiene 1 gesehen den Schlitz 16 des anderen Paares 4. Die Profilschiene 1 ist in die Schlitze 16 bzw. 17 so einfügbar, daß die neutrale Achse 18 der Profilschiene 1 in Längsrichtung der Schiene gesehen durch die Kreuzungsstelle der Schlitze 16 und 17 läuft.
  • Um eine tordierte Profilschiene 1 in der Vorrichtung zu richten, werden zunächst die Backenpaare 4 und 5 so weit geöffnet, daß die tordierte Profilschiene 1 zwischen die Backenpreßflächen 12, 13 und 14, 15 eingeführt werden kann. Anschließend werden die Backenpaare geschlossen. Bei der Schließbewegung legen sich die Profilflachseiten 2 und 3 allmählich an die Preßflächen 12, 14 bzw. 13, 15 an. Im geschlossenen Zustand, wie er in F i g. 1 dargestellt ist, liegen die Preßflächen 12, 13, 14, 15 satt an den Flachseiten 2, 3 der Profilschiene 1 an. Die Profilschiene 1. ist dann um ihre neutrale Achse 18 stark verwunden, und zwar in der ihrer ursprünglichen Torsion entgegengesetzten Richtung. Durch diese Gegenverwindung der Profilschiene 1 in der Vorrichtung wird die ursprüngliche Torsion aufgehoben. Anschließend werden die Backenpaare 4 und 5 geöffnet, und die gerichtete, nunmehr unverwundene Profilschiene 1 kann entnommen werden.
  • In F i g. 2 und 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, welche unter Verwendung einer handelsüblichen Richtpresse aufgebaut ist. Soweit die Bestandteile dieser Vorrichtung mit den Teilen der an Hand F i g. 1 beschriebenen Vorrichtung im wesentlichen übereinstimmen, werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • Die Richtpresse weist ein Gestell 19 auf, auf welchem eine vertikale Platte 20 ortsfest angebracht und mit einem Widerlagerbalken 21 verschweißt ist. Auf dem Gestell 19 ist weiterhin eine hydraulische Zylinder-Kolbeneinheit 22 angeordnet. Diese Zylinder-Kolbeneinheit 22 wirkt in horizontaler Richtung senkrecht zur Platte 20. Der Kolben 23 der Zylinder-Kolbeneinheit 22 trägt an seinem vorderen Ende einen Richtstößel 24, welcher verschiebbar auf dem Gestell 19 gelagert ist und gleichzeitig als ein die Zylinder-Kolbeneinheit 22 umhüllendes Gehäuse ausgebildet ist. An dem Richtstößel 24 ist eine vertikale, parallel zur Platte 20 verlaufende Platte 25 befestigt. An der Platte 20 sind im Abstand a voneinander zwei Backen 8 und 10 angebracht (F i g. 2 und 3). An der Platte 25 sind gegenüber den Backen 8 und 10 zwei Backen 9 und 11, ebenfalls im Abstand a voneinander, angeordnet. Die Backen 8 bis 11 sind in der an Hand F i g. 1 bereits beschriebenen Weise ausgebildet. An den Oberseiten der Backen sind hakenartige Beschläge 26 befestigt. Mit Hilfe dieser Beschläge 26 sind die Backen 8 und 10 an der Oberkante der Platte 20 und die Backen 9 und 11 an der Oberkante der Platte 25 eingehängt. Die einander gegenüberliegenden Backen 8 und 9 bilden ein Backenpaar 4 und die einander gegenüberliegenden Backen 10 und 11 bilden ein Backenpaar 5 entsprechend der Darstellung in F i g. 1.
  • Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung ist jeweils eine Hälfte jedes Backenpaares, nämlich die Backe 8 bzw. 10, quer zur Längsachse der zu richtenden Profilschiene 1 unverschiebbar angeordnet. Nur die anderen Hälften der Backenpaare, nämlich die Backen 9 und 11, sind quer zur Längsachse der Profilschiene 1 unter der Kraftwirkung der hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit 22 bewegbar. Die Zylinder-Kolbeneinheit 22 bildet bei der in F i g. 2 und 3 dargestellten Ausbildung der Vorrichtung die Bewegungseinrichtung für beide Backenpaare.
  • Die Vorrichtung nach F i g. 2 und 3 weist eine Stützfläche 27 zum Auflegen der zu richtenden Profil- ; schiene 1 auf. Die Stützfläche 27 wird durch einen Walzenrost aus Walzen 28 und 29 gebildet. In F i g. 3 ist aus Anschaulichkeitsgründen nur eine Walze 28 eingezeichnet. Auf dieser aus Walzen 28,29 gebildeten Stützfläche kann die zu richtende Profilschiene 1 mit geringer Reibung längsverschoben werden. Um die Stützfläche 27 an verschiedene Schienenlängen anpassen zu können, sind die äußeren Walzen 29 an Trägern 30 befestigt, die teleskopartig ausziehbar sind. Die Träger 30 liegen dabei nebeneinander zwischen unteren Flanschen 31 einer Schiene 32 mit I-förmigem Profil. Die Schiene 32 dient als Rahmen für den aus den Walzen 28 gebildeten Walzenrost. Die aus dem Walzenrost gebildete Stützfläche 27 ist in der senkrecht zur Bewegungsrichtung der Backen 9, 11 und senkrecht zur Längsachse der zu richtenden Profilschiene 1 verlaufenden Richtung höhenverstellbar und feststellbar. Diese Höhenverstellung wird mit Hilfe einer hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit 33 bewerkstelligt.
  • Die Höhenverstellbarkeit der Stützfläche 27 hat den Vorteil, daß die Vorrichtung rasch an Profile unterschiedlicher Größe angepaßt werden kann. Die Fläche 27 kann vor dem Auflegen einer zu richtenden Profilschiene 1 relativ zu den Backen 8 bis 11 so eingestellt werden, daß bei dem nachfolgenden Auflegen der Profilschiene 1 auf die Stützfläche 27 die neutrale Achse 18 der Profilschiene 1 genau durch die ideelle Kreuzungsstelle 34 der Schlitze der Backenpaare läuft. Dies ist in F i g. 2 erkennbar. In F i g. 2 sind die Backenpaare im Gegensatz zur F i g. 1 in ihrer offenen Stellung gezeichnet. Dadurch erscheinen die Schlitze als breite Streifen. Ein Einrichten der Profilschienen 1 von Hand entfällt vollkommen.
  • Nachdem die Backen 8 bis 11 nur an den Platten 20 und 25 angehängt sind, sind sie rasch und nahezu ohne Arbeitsaufwand gegen andere Backen auswechselbar. Durch Verwendung auswechselbarer Backen mit unterschiedlicher Neigung der Preßflächen ist die Vorrichtung rasch an sehr unterschiedliche Profilquerschnitte anpaßbar. Dabei müssen keineswegs, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, die Preßflächen der einander gegenüberliegenden Backen stets parallel verlaufen. Dies ist in den Beispielen nach F i g. 1 und 2 nur der Fall, weil in diesen Beispielen Profilschienen mit Rechteckquerschnitt, in F i g. 1 ein Vollquerschnitt, in F i g. 2 ein Hohlquerschnitt, gerichtet werden sollen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, und beispielsweise zum Richten von Profilschienen mit trapezförmigem Querschnitt auch notwendig, daß die gegenüberliegenden Backen Preßflächen aufweisen, die gegeneinander geneigt sind.
  • Nachdem die Backen 8 bis 11 nur an den Platten 20 und 25 eingehängt sind, läßt sich auch der Abstand a zwischen den beiden Backenpaaren rasch und ohne Arbeitsaufwand verstellen. Durch Auswahl geeigneter Backen mit entsprechender Neigung der Preßflächen und durch Auswahl eines geeigneten Abstandes a kann der gewünschte Verdrehwinkel in der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt werden.
  • Falls sehr lange Profilschienen gerichtet werden sollen, wird das Richten schrittweise vorgenommen. Die zu richtende Profilschiene 1 wird auf die Walzen 29 der Stützfläche 27 aufgelegt und abschnittsweise von den Backenpaaren erfaßt und gerichtet. Nach dem Richten eines Abschnittes wird die Profilschiene in Längsrichtung um einen dem Abstand a entsprechenden Schritt weitergeschoben. Anschließend wird der nächste Abschnitt von den Backenpaaren erfaßt und gerichtet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Richten von um ihre Längsachse tordierten, mindestens zwei gegenüberliegende Flachseiten aufweisende Profilschienen mit zwei durch einen Preßstempel quer zur Profilschienenlängsachse bewegbaren, im Abstand voneinander angeordneten Backen und zwei feststehenden Gegenbacken als Backenpaare, die durch ebene, geneigte Preßflächen sich kreuzende Schlitze bilden, durch deren Kreuzungsstelle die neutrale Achse der eingefügten, von einer Stützfläche getragenen Profilschiene in ihrer Längsrichtung gesehen läuft, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der Abstand (a) der Backenpaare (4, 5) verstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (27) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Backen (9,11) und senkrecht zur Längsachse der zu richtenden Profilschiene (1) verstell- und feststellbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verstellung der Stützfläche (27) mindestens eine hydraulische Zylinder-Kolbeneinheit (33) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (27) als Walzenrost ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (8, 9,10,11) gegen Backen mit anderer Neigung der Preßflächen (12,13,14,15) auswechselbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßflächen der Backen in ihrer Neigung verstell- und feststellbar sind.
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