DE1149306B

DE1149306B - An einem Rammhammer zu befestigendes Fuehrungsgestell

Info

Publication number: DE1149306B
Application number: DED29214A
Authority: DE
Inventors: Heinz Manten
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1958-10-25
Filing date: 1958-10-25
Publication date: 1963-05-22

Description

An einem Rammhammer zu befestigendes Führungsgestell Die Erfindung betrifft ein an einem Rammhammer zu befestigendes Führungsgestell zur Durchführung von Freirammungen, bestehend aus zwei parallel zum Rammzylinder gerichteten Führungsschienen, zwischen denen die Schlagplatte geführt ist und die mit einstellbaren Führungsgliedern zum Festlegen des Führungsgestells an Spundbohlen, Pfählen od. dgl. mit unterschiedlichen Querschnitten versehen sind.
Bei den bisher bekannten Führungsgestellen dieser Art sind zwei flache Führungsbacken vorgesehen, die zwecks Festklemmung an der Spundbohle aufeinander zu bewegt werden. Diese bekannten Klemmvorrichtungen haben einmal den Nachteil, daß sie nur für Spundbohlen von kastenartigem Profil mit zwei planparallelen Flächen verwendbar sind. Außerdem besteht ein weiterer Nachteil der bekannten Führungsgestelle noch darin, daß die Klemmung nur in einer Richtung wirksam ist, während sich der Rammhammer in der rechtwinklig dazu verlaufenden Achse in der Ebene quer zur Rammlängsrichtung auf der Bohle verschieben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein an einem Rammhammer zu befestigendes Führungsgestell zu schaffen, welches es gestattet, jedes beliebige Spundbohlenprofil festzuklemmen, und zwar in der Ebene quer zur Rammlängsrichtung völlig unverschiebbar, und das es außerdem ermöglicht, die Klemmvorrichtung unverzüglich auf ein anderes Spundbohlenprofil einzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die Führungsglieder aus quer zu den Führungsschienen gerichteten parallelen Rohren bestehen, die jeweils an einer Führungsschiene festklemmbar sind und' die an ihren auf die Seitenflächen der einzuklemmenden Spundbohle gerichteten Enden mit quer zu ihren Achsen gerichteten Exzenterscheiben versehen sind, so daß bei gelockerten Klemmvorrichtungen das Führungsgestell durch axiales Schieben und durch Drehen der Rohre um ihre Achsen an das Profil der zu rammenden Spundbohle angepaßt werden kann.
Um ein leichtes Einführen der Bohlenführung beim Umsetzen auf die nächste Spundbohle zu ermöglichen, sind die Rohre gemäß einem Merkmal der Erfindung an ihren auf die Seitenfläche der einzuklemmenden Spundbohle gerichteten Enden mit abgerundeten Stirnflächen versehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dienen zum Festklemmen der Rohre an den Führungsschienen U-förmige Spannbügel.
Um die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung gleichzeitig für Spundbohlen mit stark voneinander abweichenden Profilen einstellbar zu machen, ist gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung mindestens ein Teil der Rohre umsteckbar an den Führungsschienen angeordnet.
Das Führungsgestell gemäß der Erfindung ist durch die Anwendung festklemmbarer, dreh- und schiebbarer und mit Exzenterscheiben versehener Rohre als Führungsglieder anpassungsfähiger und leichter einstellbar ausgebildet als die bisher bekannten Gestelle.
Ein Ausführungsbeispiel des Führungsgestells gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des auf eine Spundbohle aufgesetzten Führungsgestells, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A' nach Fig.1. Fig.3 eine Seitenansicht eines auf eine anders profilierte Spundbohle aufgesetzten Führungsgestells und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B' nach Fig. 3. An dem Rammhammer 1 sind die ein U-Profil aufweisenden Führungsschienen 3 des Führungsgestells befestigt. Zwischen den beiden U-Eisen ist die Schlagplatte 2 geführt.
Als Führungsglieder dienen die einander parallel gerichteten Rohre 4. Diese werden von den U-förmigen Spannbügeln 7 umspannt und sind mittels der Spannklötze 6 an den Flanschen der Führungsschienen 3 mit Hilfe der Muttern 11 verschraubt. Die Führungsrohre 4, die, wie erwähnt, jeweils an einer Führungsschiene 3 festklemmbar sind, weisen an ihren auf die Seitenflächen der einzuklemmenden Spundbohlen S oder 9 gerichteten Enden quer zu ihren Achsen gerichtete Exzenterscheiben 5 auf, so daß bei gelockerten Klemmvorrichtungen 6, 7 das Führungsgestell durch axiales Schieben und durch Drehen der Führungsrohre 4 um ihre Achsen an das Profil der zu rammenden Spundbohle 8 oder 9 angepaßt werden kann. Dabei ist die Festlegung des Führungsgestells gegenüber dem Spundbohlenprofil8 oder 9 in beiden Richtungen senkrecht zur Achslinie der einzutreibenden Spundbohle bei der Klemmung gewährleistet.
Die Führungsrohre 4 sind an ihren auf die Seitenfläche der einzuklemmenden Spundbohle 8 oder 9 gerichteten Enden mit abgerundeten Stirnflächen 12 versehen. Dadurch wird ein leichtes Einführen des Führungsgestells beim Umsetzen auf die nächste Spundbohle erzielt.
In den Fig. 3 und 4 ist gezeigt, d'aß durch Umklemmen der Führungsrohre 4 eine Anpassung an anders profilierte Spundbohlen 9 möglich ist. Hierzu dienen die in den U-förmigen Führungsschienen 3 angebrachten Bohrungen 10.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. An einem Rammhammer zu befestigendes Führungsgestell zur Durchführung von Freirammungen, bestehend aus zwei parallel zum Rammzylinder gerichteten Führungsschienen, zwischen denen die Schlagplatte geführt ist und die mit einstellbaren Führungsgliedern zum Festlegen des Führungsgestells an Spundbohlen, Pfählen od. dgl. mit unterschiedlichen Querschnitten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder aus quer zu den Führungsschienen (3) gerichteten parallelen Rohren (4) bestehen, die jeweils an einer Führungsschiene (3) festklemmbar sind und die an ihren auf die Seitenflächen der einzuklemmenden Spundbohle (8 oder 9) gerichteten Enden mit quer zu ihren Achsen gerichteten Exzenterscheiben (5) versehen sind, so daß bei gelockerten Klemmvorrichtungen (6, 7) das Führungsgestell durch axiales Schieben und durch Drehen der Rohre (4) um ihre Achsen an das Profil der zu rammenden Spundbohle (8 oder 9) angepaßt werden kann.
2. Führungsgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) an ihren auf die Seitenfläche der einzuklemmenden Spundbohle gerichteten Enden mit abgerundeten Stirnflächen (12) versehen sind.
3. Führungsgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen der Rohre (4) an den Führungsschienen (3) U-förmige Spannbügel (7) vorgesehen sind.
4. Führungsgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Rohre (4) umsteckbar an den Führungsschienen (3) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr, 1986 296; »Peiner Kastenspundlwand«, 2. Auflage, 1955.