DE1552955C - Richtanlage fur Fahrzeugrahmen - Google Patents

Richtanlage fur Fahrzeugrahmen

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DE1552955C
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Pfleger, Josef, 8451 Eglsee
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Rahmenrichtanlage für Schwenkachse des Wiegebalkens, die mit dem Fahrzeugrahmen, bestehend aus mehreren mitein- Schwerpunkt in der Längsachse des Fahrzeugrahmens ander verbundenen wenigstens in Längsrichtung des zusammenfällt, verschwenkt und damit der Rahmen Rahmens angeordneten Profilen und in den Profilen ausgerichtet. Der Grad der Verwindung ist durch längsverschiebbar geführten und befestigbaren Bök- 5 entsprechende Betätigung der Zug-Druck-Pressen ken zum Festlegen des Fahrzeugrahmens sowie aus kontinuierlich regelbar. Für das Ausrichten des Rahauf den Fahrzeugrahmen wirkenden Zug- und Druck- mens wird nur eine kurze Zeit benötigt. Ferner ist der pressen. Personalaufwand im Vergleich zu den bekannten
Fahrzeugrahmen können bei Unfällen oder bei Richtanlagen gering.
Überbeanspruchung im Gebrauch nach sämtlichen io Der Aufbau der Verwindungsböcke ist außer-
Freiheitsgraden verformt werden. Es sind bereits ordentlich einfach. Beim Ausrichten werden auf das
Richtanlagen bekannt, mit deren Hilfe horizontal Pendellager und die Streben des Verwindungsbockes
oder vertikal verbogene oder zur Fahrtrichtung dia- nur verhältnismäßig geringe Kräfte ausgeübt. Von
gonal verschobene Fahrzeugrahmen im kalten Zu- besonderem Vorteil ist es, daß die Verwindungs-
stand ohne Erwärmen gerichtet, d.-h. in die Ursprung- 15 bocke mit den Wiegebalken so ausgebildet sind, daß
liehe Form zurückgeführt werden. Dazu wird der auch ein Arbeiten innerhalb des Rahmens mög-
Fahrzeugrahmen nach Entfernen der Aufbauten auf Hch ist.
die Richtanlage verbracht,' die aus! mehreren festleg- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
baren Böcken und mittels Verstellspindeln oder Zug- greifen die Zug- und Druckpressen und die Böcke
Druck-Pressen verschiebbaren oder schwenkbaren 20 mit ihren den Wiegebalken entgegengesetzten Enden
Richtgeräten besteht. in in eine Betonplatte befestigten Kastenprofilen ein.
So können beispielsweise verbogene Rahmen- Dadurch kann das Fahrzeug mitsamt Achsen, Rädern
abschnitte gerichtet werden, indem am Umfang und und Motor auf der Richtanlage abgestellt werden. Es
Ende der Verbiegung der Rahmen beispielsweise sind keine besonderen Auffahrrampen erforderlich,
durch Ketten festgehalten wird und an der Verbie- 25 In den Kastenprofilen lassen sich die Verwindungs-
gung eine hydraulische Druckpresse angesetzt wird. bocke leicht verschieben, um sie an den richtigen
Auch durch Ansetzen von Zug- oder Druckpressen Stellen des Rahmens ansetzen zu können. Außerdem
am Ende des Rahmens und Einleiten von Pressen in können in den Profilen noch in waagerechter und/
Längsrichtung des Rahmens lassen sich bestimmte oder senkrechter Richtung wirkende Richtpressen
Verformungen beseitigen. In der Regel kann mit 3° und Zugpressen angeordnet werden, die zum Richten
diesen Einrichtungen ein Fahrzeugrahmen nur stück- eines seitlich in waagerechter Richtung verbogenen,
weise gerichtet werden. Außerdem bedingen die be- eines in Längsrichtung diagonal verschobenen oder
kannten Richtanlagen durch die Vielzahl ihrer ein- . eines in senkrechter Richtung durchgebogenen, Fahr-
zelnen Teile einen beträchtlichen Bauaufwand, sind zeugrahmens dienen.
daher kostspielig und erfordern einen erheblichen 35 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachZeitaufwand im praktischen Gebrauch. Insbesondere stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es bedingen aber die bekannten Richtanlagen schwie- zeigen
rige und sehr zeitraubende Arbeiten, falls der zu F i g. 1 A und 1 B eine Vorderansicht und eine richtende Rahmen um die Fahrzeuglängsachse ver- Seitenansicht des Verbindungsbockes, n.
dreht ist. Gerade diese Verformung ist aber außer- 4° F i g. 2 A, 2 B und 2 C der Richtanlage unter Verordentlich häufig. . wendung der Verwindungsböcke gemäß Fig. IA
Es ist ferner bekannt, Fahrzeugrahmen durch ' und IB.
Wärmebehandlung mittels Wärmekeilen zu richten. Der in den Fig. IA und 1 B dargestellte Verwin-
Dieses Verfahren ist nur bei Rahmen anwendbar, bei dungsbockd besteht aus einem,Bock25, der zwei
denen materialmäßig keine Aushärtungsgefahr be- 45 schräg geneigte und am oberen Ende miteinander fest
steht. Außerdem lassen sich damit nur verbogene, verbundene Streben 26 und 27 aufweist. Damit kann
nicht aber verdrehte Rahmen richten. der Bock 25 innerhalb des schematisch dargestellten
Ferner sind auch für bestimmte Fahrzeugtypen Fahrzeugrahmens α angeordnet werden. Am unteren
Richtbänke entwickelt worden, mit denen zwar alle . Ende sind die Streben 26 .und. 27 in Kastenprofilen
Verformungen beseitigt werden können. Es können 50 der Niederhaltevorrichtung / längsverschiebbar ge-
jedoch nur solche Fahrzeugtypen gerichtet werden, führt und abgestützt. Dies kann beispielsweise durch
für die die Richtbank speziell abgestimmt ist. Außer- Anschläge erfolgen, die an den unteren Enden der
dem ist auch dieses Verfahren sehr zeitaufwendig. Streben 26 und 27 !befestigt sind und einen Spalt 22
Der Erfindung liegt deshalb die . Aufgabe zu- , der Kastenprofile durchgreifen. Am oberen Ende der
gründe, die Rahmenrichtanlage der eingangs geschil- 55 Streben 26 und .27 ist ein Zapfen 28 angeordnet,
derten Art so auszubilden, daß ein verwundener bzw. dessen Achse mit der Schwerpunktlängsachse des
verdrehter Fahrzeugrahmen in kurzer Zeit in ein- Fahrzeugrahmens α fluchtet,
fächer Weise gerichtet werden kann. Um den Zapfen 28 ist eine Hülse 29 drehbar ge-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge- lagert, die durch Verbindungsstücke 30 mit einem aus
löst, daß an jedem Bock ein Wiegebalken pendelnd 60 einem geeigneten Profil bestehenden Wiegebalken 31 angeordnet ist, an dem der Rahmen befestigt ist, und fest verbunden ist. Der Fahrzeugrahmen α wird zwi-
daß an dem Wiegebalken beidseitig der Rahmen- sehen dem Wiegebalken 31 und einem oberhalb des
längsebene je eine Zug-Druck-Presse angreift. Fahrzeugrahmens angeordneten Träger 32 mittels
Am Anfang und Ende der Verwindung des Fahr- Schraubbolzen 33, Laschen 34 und Schrauben 35 fest
zeugrahmens wird je ein Verwindungsbock angesetzt 65 eingespannt. Der Wiegebalken 31 und somit der Fahr-
und der Rahmen auf dem Wiegebalken des Verwin- zugrahmen α sind am Zapfen 28 pendelnd gelagert,
dungsbockes befestigt. Durch Betätigen der Zug- An dem Wiegebalken 31 sind zwei mechanische
Druck-Pressen wird dann der Rahmen um die oder vorzugsweise hydraulisch betätigte doppelt-
wirkende Zug-Druck-Pressen 36 und 37 bei 38 angelenkt, deren Kolbenstange 39 jeweils drehbar bei 40 an einer Fußplatte 41 befestigt ist, die zur Aufnahme von Druckkräften auf den Kastenprofilen abgestützt ist und zur Aufnahme von Zugkräften eine Widerlagerplatte 42 aufweist, die innerhalb der Profile 20,21 der Niederhaltevorrichtung / angeordnet ist.
Die Anordnung der Niederhaltevorrichtung / ist in Fig. 2C dargestellt. Sie besteht aus einzelnen offenen Kastenprofilen 11 bis 14, die zueinander parallel in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens α angeordnet sind. Ferner sind Kastenprofile 15 bis 18 an beiden Enden quer zum Fahrzeugrahmen α und ebenfalls parallel zueinander angeordnet. Die Verbindung der Kastenprofile untereinander erfolgt durch eine bewehrte oder unbewehrte Betonplatte, wie in F i g. 1A mit 19 bezeichnet ist. In F i g. 1 A ist der Querschnitt der Kastenprofile im einzelnen dargestellt. Demgemäß bestehen die Kastenprofile aus jeweils im Abstand voneinander angeordneten U-Profilen20 und 21, zwischen denen der Spalt 22 zum Ansetzen der Böcke und Zug-Druck-Pressen vorgesehen ist. Die Kastenprofile können auch durch andere Profile gebildet sein.
Zum Richten eines verwundenen Fahrzeugrahmens α werden gemäß Fig. 2A und 2B zwei Verwindungsböcke d verwendet, von denen je einer am Beginn und am Ende der Verwindung des Rahmens angesetzt wird. Einzelheiten der Zug-Druck-Pressen sowie die dazugehörigen Steuerelemente zur hydraulischen Betätigung sind nicht beschrieben und sind bekannt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Rahmenrichtanlage für Fahrzeugrahmen, bestehend aus mehreren miteinander verbundenen, wenigstens in Längsrichtung des Rahmens angeordneten Profilen und in den Profilen längsverschiebbar geführten und befestigbaren Böcken zum Festlegen des Fahrzeugrahmens sowie aus auf den Fahrzeugrahmen wirkenden Zug- und Druckpressen, dadurchgekennzeichnet, daß an jedem Bock (25) ein Wiegebalken (31) pendelnd angeordnet ist, an dem der Rahmen (a) befestigt ist, und daß an dem Wiegebalken beidseitig der Rahmenlängsebene je eine Zug-Druck-Presse (36, 37) angreift.
2. Rahmenrichtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (25) innerhalb des Rahmens (a) angeordnet sind.
3. Rahmenrichtanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bock (25) aus zwei schräg geneigten, am oberen Ende miteinander verbundenen und das Pendellager aufweisenden Streben (26,27) besteht.
4. Rahmenrichtanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckpressen (36, 37) und die Böcke (25) mit ihren dem Wiegebalken (31) entgegengesetzten Enden in in eine Betonplatte (19) befestigte Kastenprofile (11 bis 14) eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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