DE2231719C3 - Walzgerüst für Rohrkaltwalzwerke - Google Patents
Walzgerüst für RohrkaltwalzwerkeInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzgerüst für Rohrkaltwalzwerke, mit einem aus einer Sohle mit
senkrechten, eine Kappe tragenden Säulen bestehenden Ständer, oberen und unteren im Ständerinneren
parallel zur Gerüstlängsachse angeordneten Walzbalken, von denen jeweils der untere fest an der Sohle
befestigt, der obere zur Einstellung der Walzen im Wechselrahmen entsprechend dem Durchmesser des
zu walzenden Rohres in senkrechter Richtung verschiebbar ist, und der Walzenwechselrahmen mit den
Walzen auf den Walzbalken abgestützt und mit einem Antrieb für Vor- und Rücklauf verbunden ist.
Bei den Walzgerüsten für Rohrkaltwalzwerke dieser Art, wie sie aus der DT-OS 19 17 343 bekannt sind, ist
die Ständerkappe starr mit den senkrechten Säulen auf der Ständersohle verbunden und die Walzenlage wird
eingestellt durch Verschiebung der oberen Walzbalken in bezug auf die Ständerkappe mittels einer Druckvorrichtung,
welche zwischen oberen Walzbalken und Ständerkappe angebracht ist.
Das Vorhandensein von Zwischenteilen zwischen den oberen Walzbalken und der Ständerkappe vermindert
jedoch die Festigkeit und die Starrheit des Stan- *5
ders erheblich, wodurch die Genauigkeit, mit der die Rohre auf bestimmte Abmessungen gewalzt werden
können, begrenzt ist. Weiterhin ist bei den bekannten Walzgerüsten dieser Art der Zugang zum Walzenwechselrahmen
erschwert, da erst die Ständerkappe abgenommen werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Walzgerüst für Rohrkaltwalzwerke anzugeben, dessen Konstruktion eine hohe Starrheit des Ständers
gewährleistet und damit eine genaue Einhaltung der gewünschten Abmessungen ermöglicht und die den
Zugang zum Walzenwechselrahmen von oben erleichtert.
Dies wird bei einem Walzgerüst für Rohrkaltwalzwerke der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die oberen Walzbalken starr an der Kappe des Ständers befestigt sind und die Kappe
mit den senkrechten Säulen des Ständers eine Verbindung besitzt, durch welche die Kappe des Ständers mit
dem oberen Walzbalken in senkrechter Richtung verschiebbar ist.
Durch diese konstruktive Ausführung wird die Ständerstarrheit wesentlich erhöht, wodurch die Genauigkeit,
mit der die Rohre auf gewünschte Abmessungen gewalzt werden können, erheblich verbessert
werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Verbindung der Kappe des Ständers
mit den senkrechten Säulen aus zwei zylindrischen, parallel zur Querachse des Gerüstes aufgestellten
Stangen, deren Enden im oberen Teil der senkrechten Säulen des Ständers befestigt sind, sowie Keilen
besteht, die in zylindrischen Ausbohrungen angeordnet sind, welche in den zur Längsachse des Gerüstes senkrechten
Stirnflächen der Kappe des Ständers vorgesehen sind, wobei die Keile in Ausbohrungen entlang der
Gerüstlängsachse verschiebbar sind und sich mit ihren geneigten Flächen auf die Stangen stützen, welche an
den Berührungsstellen mit den Keilen Abflachungen aufweisen.
Diese konstruktive Ausbildung der Verbindung zwischen Ständerkappe und senkrechten Säulen erleichtert
den freien Zugang zum Walzenwechselrahmen von oben wesentlich.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Walzgerüst gemäß der Erfindung im Längsschnitt,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie Ii-II gemäß
Fig. 1.
Das Walzgerüst besteht aus dem angetriebenen Ständer 1 und dem Walzenwechselrahmen 2. Der Ständer
1 enthält eine Sohle .3 mit senkrechten Säulen 4, welche die Kappe 5 tragen. In der Sohle 3 des Ständers
1 sind die unteren Walzbalken 6 starr befestigt, während die oberen Walzenbalken 7 in der Kappe 5 ebenso
starr befestigt sind.
Im oberen Teil der senkrechten Säulen 4 des Ständers 1 sind zylindrische Ausbohrungen arsgeführt, in
welchen parallel zur Querachse des Gerüstes zwei Stangen 8 um die eigene Achse schwenkbar angeordnet
sind.
An den zur Längsachse des Gerüstes senkrechten Stirnflächen 10 der Kappe 5 sind zylindrische Ausbohruiigen
9 vorgesehen. Jede Stirnfläche 10 weist eine zylindrische Ausbohrung 9 auf, wobei die Längsachsen
die Ausbohrungen 9 mit der Walzachse in ein und derselben senkrechten Ebene liegen. Die Stirnflächen 10
können auch je zwei Ausbohrungen 9 aufweisen, doch sollten sie in diesem Falle symmetrisch in bezug auf die
senkrechte Ebene liegen, in welcher die Walzachse liegt.
In den Ausbohrungen 9 befinden sich Keile 11.
Die Keile 11 sind als Halbzylinder ausgeführt und so
in den zylindrischen Ausbohrunken 9 angeordnet, dali 5
ihre ebenen geneigten Flächen nach oben gerichtet sind und sich auf die Stangen 8 stützen, welche an den
Berührungsstellen mit den Keilen Il Abflachungen aufweisen,
die gleichzeitig zur axialen Fixierung der Stangen 8 in Jen Säulen 4 dienen.
An den Stirnflächen 10 der Kappe 5 vom Ständer 1 sind bei den Ausbohrungen 9 Flansche 12 mit Schrauben
13 befestigt, mit deren Hilfe eine Verschiebung der Keile 11 die Gerüstlängsachse entlang verwirklicht
werden kann.
Zur Gewährleistung einer ständigen Berührung der Keile 11 mit den Stangen 8 und der Kappe 5 sind zwischen
Kappe 5 und Sohle 3 des Stänuers 1 Federn 14 vorgesehen.
Der Walzenwechselrahmen 2 stützt sich mit den Walzen 15 gegen die unteren Walzbalken 6 und die
oberen Walzbalken 7 ab und ist mit einem Kurbelantrieb 16 für einen Vor- und Rücklauf entlang der Gerüstlängsachse
verbunden.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt.
Während des Walzvorgangs wird der Walzenwechselrahmen 2 vom Antrieb 16 im Inneren des Ständers 1
verschoben, wobei sich die Walzen 15 über die Walzbalken 6 und 7 wälzen.
Die beim Walzvorgang entstehenden senkrechten Walzkräfte wirken gegen die Walzen 15 und werden
dann auf Walzbaiken 6 und 7, Kappe 5, Stangen 8 und Keile 11 übertragen. Der Kraftschluß erfolgt in uen
senkrechten Säulen 4 des Siänders 1.
Bei der Einstellung der Walzen 15 im Wechselrahmen
2 entsprechend dem Durchmesser des zu walzenden Rohres werden die Keile 11 mittels der Schrauben
13 in Längsrichtung verschoben. Durch die Verschiebung der Keile 11, welche sich auf die Abflachungen
von Stangen 8 stützen, wird die Klappe 5 in senkrechter Richtung nach oben oder nach unten je nach der Verschiebungsrichtung
der Keile 11 verschoben.
Bei der Bedienung des Walzenwechselrahmens 2 (z. B. während der Reparaturarbeiten) wird eine der
Stangen 8 mit dem dazugehörigen Keil 11 ausgebaut, wonach die Kappe 5 um die Achse der zweiten Stange
8 geschwenkt und in die Lage eingestellt wird, welche freien Zugang zum Wechselrahmen 2 von oben ermöglicht.
Der Einbau der oberen Walzbalken 7 in der Kappe 5 ohne Zwischenteile und die Verbindung der Kappe 5
mit den senkrechten Säulen 4 unter Beibehaltung der Möglichkeit der senkrechten Verschiebung der Kappe
erlauben es, die Starrheit des Walzgerüstes zu erhöhen und dadurch die Genauigkeit der geometrischen Abmessungen
von gewalzten Rohren zu verbessern.
Die Verbindung der Kappe 5 mit den senkrechten Säulen 4 durch Stangen 8 und Keile 11 schafft die Möglichkeit,
eine der Stangen 8 schnell auszubauen und somit den freien Zugang zum Walzenwechselrahmen 2
von oben für dessen Bedienung zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Walzgerüst für Rohrkaltwalzwerke, mit einem aus einer "Sohle mit senkrechten, eine Kappe tragenden
Säulen bestehenden Ständer, oberen und unteren im Ständerinneren parallel zur Gerüstlängsachse
angeordneten Walzbaiken, von denen jeweils der untere fest an der Sohle befestigt, der
obere zur Einstellung der Walzen im Wechselrah- ic men entsprechend dem Durchmesser des zu walzenden
Rohres in senkrechter Richtung verschiebbar ist, und der Walzenwechselrahmen mit den
Walzen auf den Walzbalken abgestützt und mit einem Antrieb für Vor- und Rücklauf verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Walzbalken (7) starr an der Kappe (5) des Ständers
(1) befestigt sind und die Kappe (5) mit den senkrechten Säulen (4) des Ständers (1) eine Verbindung
besitzt, durch welche die Kappe (5) des Ständers mit dem oberen Walzbalken (7) in senkrechter Richtung
verschiebbar ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Kappe (5) des Ständers (1) mit den senkrechten Säulen (4) aus
zwei zylindrischen, parallel zur Querachse des Gerüstes aufgestellten Stangen (8), deren Enden im
oberen Teil der senkrechten Säulen (4) des Ständers (1) befestigt sind, sowie Keilen (11) besteht, die in
zylindrischen Ausbohrungen (9) angeordnet sind, welche in den zur Längsachse des Gerüstes senkrechten
Stirnflächen (10) der Kappe (5) des Ständers (1) vorgesehen sind, wobei die Keile (11) in
Ausbohrungen (9) entlang der Gerüstlängsachse verschiebbar sind und sich mit ihren geneigten Flä
chen auf die Stangen (8) stützen, welche an den Berührungsstellen mit den Keilen (11) Abflachungen
aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1668977 | 1971-06-28 | ||
SU7101668977A SU365090A1 (ru) | 1971-06-28 | 1971-06-28 | Рабоча клеть стана холодной прокатки труб |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231719A1 DE2231719A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2231719B2 DE2231719B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2231719C3 true DE2231719C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
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