Patentanspruch:
Dreiwalzen-Schrägwalzwerk zur Herstellung von Rohren, vorzugsweise zur Herstellung von dünnwandigen
Rohren mit verdickten Enden, bestehend aus einer über einen schwenkbaren doppelt beaufschlagbaren
Verstellzylinder um die Walzachse hubeinstellbar drehbaren Gerüsthälfte und einer mit
einem Fundament verankerten, nicht drehbaren Gerüsthälfte, die jeweils Radialausnehmungen zur
axialen und radialen Führung von die Schrägwalzen in Lagern aufnehmenden Einbaustücken aufweisen,
jeder Gerüsthälfte zugeordneter getrieblicher Verbindung zur gemeinsamen Radialanstellung der
Schrägwalzen-Einbaustücke, auf dieselben wirkenden und von axial feststehenden Schneckentrieben
verstellbaren Gewindespindeln, zu denen gleichachsig mit cten Gerüsthälften verbundene Hydraulikzylinder
angeordnet sind, wobei die drehbare Gerüsthälfte außen kreisförmig ausgebildet und in einer
entsprechenden Ausnehmung der nicht drehbaren Gerüsthälfte radial und axial geführt ist und der
Schneckenmutter des Schneckentriebes eine in ihr drehbar gelagerte Hilfsmutter mit einstellbarem und
der gewünschten Wanddickenzunahme am Ende des auszuwalzenden dünnwandigen Rohres entsprechenden
Gewindespindel zugeordnet ist, und der gleichachsig zur Gewindespindel angeordnete Hydraulikzylinder
als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einbaustück (9) eine Nut (40) aufweist, die mit
entsprechend geformten, in den Gerüsthälften (1,5) schwenkbar gelagerten hydraulisch, betätigten Hebeln
(38) zusammenwirkt.
Die Erfindung betrifft ein Dreiwalzsn-Schrägwalzwerk zur Herstellung von Rohren, vorzugsweise zur
Herstellung von dünnwandigen Rohren mit verdickten Enden, bestehend aus einer über einen schwenkbaren
doppelt beaufschlagbaren Verstellzylinder um die Walzachse hubeinstellbar drehbaren Gerüsthälfte und
einer mit einem Fundament verankerten, nicht drehbaren Gerüsthälfte, die jeweils Radialausnehmungen zur
axialen und radialen Führung von die Schrägwalzen in Lagern aufnehmenden Einbaustücken aufweisen, jeder
Gerüsthälfte zugeordneter getrieblicher Verbindung zur gemeinsamen Radialanstellung der Schrägwalzen-Einbaustücke,
auf dieselben wirkenden und von axial feststehenden Schneckentrieben verstellbaren Gewindespindeln,
zu denen gleichachsig mit den Gerüsthälften verbundene Hydraulikzylinder angeordnet sind, wobei
die drehbare Gerüsthälfte außen kreisförmig ausgebildet und in einer entsprechenden Ausnehmung der nicht
drehbaren Gerüsthälfte radial und axial geführt ist und der Schneckenmutter des Schneckentriebes eine in ihr
drehbar gelagerte Hilfsmutter mit einstellbarem und der gewünschten Wanddickenzunahme am Ende des auszuwalzenden
dünnwandigen Rohres entsprechenden Gewindespindel zugeordnet ist und der gleichachsig zur
Gewindespindel angeordnete Hydraulikzylinder als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet ist.
Ein derartiges Dreiwalzen-Schrägwalzwerk ist durch
κι die DT-OS 15 27 750 bekannt Sein Aufbau ist dabei auf
ein schnelles Anstellen der Walzen während des Walzvorganges abgestellt Die Produktivität eines
Schrägwalzwerkes wird jedoch stets auch davon beeinflußt, wie schnell sich im Bedarfsfalle die einzelnen
Walzen auswechseln lassen. Dem Walzwerkbauer ist es daneben bekannt, an einem Walzwerk hydraulisch
betätigte Hebel, die mit entsprechenden Ausnehmungen des auswechselbaren Bauteils zusammenwirken, anzuordnen
(DT-OS 20 18 384,19 29 942).
jo Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schnellen axialen Ausbau der Einbaustücke zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß jedes Einbaustück eine Nut aufweist, die mit
2s entsprechend geformten, in den Gerüsthälften schwenkbar
gelagerten, hydraulisch betätigten Hebeln zusammenwirkt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt
jo F i g. 1 eine Ansicht des Schrägwalzwerkes in Walzrichtung bei Nullstellung der Arbeitswalzen und
F i g. 2 bis 4 Teilansichten bzw. Teilschnitte mit der erfindungsgemäßen Halterung der Einbaustücke.
Die Gerüsthälfte 1 nimmt zwei Stangen 2 auf, welche ihrerseits in vier im Fundament verankerten und mit den
Lagerdeckeln 3 versehenen Konsolen 4 gehalten sind. Zur radialen und axialen Führung der GerUsihälfie 5 ist
die Gerüsthälfte 1 mit vier auf den Stangen 6 gelagerten Rollen 7 ausgerüstet.
4" Beide Gerüsthälften 1 und 5 sind in bekannter Weise
mit Radialschlitzen 8 zur Aufnahme der Einbaustücke 9 ausgestattet, die zwecks axialer Halterung (F i g. 2 bis 4)
mit Nuten 40 versehen sind, und mit je zwei mittels Lagerbolzen 39 in den Gerüsthälften 1 und 5 gelagerten
Hebeln 38 in Eingriff gebracht werden können. Zu diesem Zweck sind die Lagerbolzen 39 mit Hebeln 41
verbunden, die ihrerseits in den Gelenkpunkten 42 mit einem Verbindungsstück 43 gelenkig verbunden sind,
welches von dem am Walzgerüst befestigten Zylinder
s° 44 zu betätigen ist. Der Zylinder 44 kann hubeinstellbar
ausgeführt sein, so daß es möglich wird, die Hebel 38 sowohl in die Stellung nach F i g. 3 als auch nach F i g. 4
zu bringen, wobei die letztere, nur die axiale Führung der Einbaustücke 9 sichernde Stellung, die schnelle
.">■> Radialverstellung beim Walzen von Rohren mit
verdickten Enden ermöglicht.