DE1508951C - - Google Patents
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- DE1508951C DE1508951C DE1508951C DE 1508951 C DE1508951 C DE 1508951C DE 1508951 C DE1508951 C DE 1508951C
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Ein- wand überflüssig, wodurch Beschaffungskosten erstellen
von verstellbaren Stranggießkokillen, die aus spart werden.
zwei breiten, zueinander parallelen Wandplatten be- Die Erfindung wird nunmehr ausführlich unter Bestehen,
zwischen denen zwei schmale Wandplatten zugnahme auf ein spezielles Ausführungsbeispiel beeingespannt
sind, wobei die vier formgebenden Wand- 5 schrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht ist.
platten voneinander unabhängig sind. Es zeigt
Die bisher bekannten Stranggießkokillen mit ver- Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Gerät gestellbaren
Wandplatten müssen zur Vornahme einer maß der Erfindung,
Änderung ihrer Formbreite aus der Stranggieß- Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie II-II der
maschine herausgenommen werden; dies bedingt ein io Fig. 1,
Stillsetzen der Stranggießeinrichtung und außerdem Fig-3 einen Schnitt längs der Schnittlinie III-III
das Vorhandensein einer besonderen Einstellwerk- der Fig. 1.
statt mit entsprechenden Geräten, was sich bei der Das erfindungsgemäße Gerät zum Einstellen von
relativ großen Anzahl von Kokillen in einer Erhöhung Stranggießkokillen umfaßt einen tragenden Bauteil 1
der Betriebskosten auswirkt. Gelegentlich sind ver- 15 und zwei verschiebbare Stützplatten 2, welche relativ
stellbare Stranggießkokillen direkt mit an ihnen be- zu dem Bauteil 1 durch hydraulische Winden 3 verfestigten
Einstellvorrichtungen versehen, wie hydrau- schoben werden können. Die Kolbenstangen 4 der
lischen Winden, und infolgedessen in ihrem Aufbau Winden sind mit den Stützplatten 2 über Gelenke 5
durchaus nicht einfach. Ein Vorrat derartiger verbunden.
Kokillen ist infolgedessen kostspielig. 20 Der Verschiebeweg der Stützplatten 2 ist mit Hilfe
Kokillen ist infolgedessen kostspielig. 20 Der Verschiebeweg der Stützplatten 2 ist mit Hilfe
Andererseits ist ein Gerät zur Dicken-, Höhen- von Zugstangen einstellbarer Länge begrenzbar. Jede
oder Durchmessermessung in wenigstens einer Ebene, Zugstange besteht aus einer Gewindespindel 6, die in
bestehend aus einem Rahmen und wenigstens einein .eme das entsprechende Muttergewinde aufweisende
Paar die Meßorganc tragenden Bolzen, bekannt, bei Mutter 7 eingreift; die Mutter 7 kann in Längsaus-
dein der Rahmen auf mindestens einer, vorzugsweise 25 riehmungen 8 des Grundbauteils 1 gleiten, ohne sich
mehreren plan geschliffenen, auf gleicher Ebene oder jedoch in diesen Ausnehmungen drehen zu können,
parallelen Ebenen liegenden Flächen Bolzen trägt, Die Muttern 7 können in den Längsausnehmungen 8
deren Auflagefläche auf den Flächen absolut senk- beispielsweise durch Keile oder Keilnuten geführt
recht zum Zylindermantel der Bolzen liegt und die werden.
zwischen den Flächen und den sie gegen axiale Ver- 30 Die Köpfe 9 der Gewindespindeln 6 sind in verschiebung
gegenüber den Flächen in den Gewinde- senkten Aufnahmen 10 der Stützplatten 2 angeordbohrungen
sichernden Kopfschrauben die Meßorgane net und können je einen äußeren Vierkant 11 zum
tragen. Zum Einstellen von Verstellkokillen ist dieses .Angriff eines Organs zum Drehen der Spindel auf-Gerät
weder bestimmt noch geeignet. weisen.
Schließlich ist auch eine Schublehre bekannt, die 35 Die Zugspiiideln, die soeben beschrieben wurden,
auch für Maßeinstellungen verstellbarer Geräte - begrenzen die Auswärts-Verschiebebewegungen der
od. dgl. benutzt werden kann. Stützplatte 2, wenn die Muttern 7 sich auf dem
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Boden der Längsausnehmungen 8 abstützen; diese
Gerät der eingangs erläuterten Art so auszubilden, Zugspindeln können sich jedoch beim gegenseitigen
daß die Einstellvorgänge erleichtert und Verstellein- 4° Nähern der Stützplatten 2 infolge einer Zugwirkung
richtungen für jede Seitenwand überflüssig gemacht der Winden 3 ungehindert in den Längsausnehmun-
werden, wobei insbesondere anzustreben ist, die gen 8 verschieben. .
eigentliche Einstellbarkeit außerhalb des Gieß- Ein Hand-Steuerventil 12, das an das Versorgungs-
beieiches vorzunehmen, um die Arbeitsbedingungen netz der Maschine angeschlossen und auf dem Gerät
zu erleichtern. . 45 angeordnet ist, gestattet es, die Winden 3 mit Druck-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- flüssigkeit zu beaufschlagen.
löst, daß das in die Kokillen einführbare Gerät zwei· Das Gerät weist ferner eine angeformte Transportparallele, verschiebbare Stützplatten, Winden zum öse 13 zu seiner Handhabung auf und zwei mit dem
gegenseitigen Aliseinanderschieben und Zusammen- Bauteil 1 verbundene, teilweise konisch ausgeführte
schieben dieser Stützplatten sowie einstellbare An- 5° Zentrierzapfen 14, die dazu bestimmt sind, mit entschläge
in Form von Gewindespindeln zur Begren- sprechenden Gegenorganen für das Zentrieren des
zung des gegenseitigen Abstandes der Stützplatten Gerätes auf der Kokille zusammenzuwirken,
aufweist. ■ Die einstellbare Kokille hat zwei breite Rahmen-Zweckmäßig sind von außen drehbare Köpfe der seitenträger 15 und 16 und zwei relativ schmale Gewindespindeln in versenkten Aufnahmen der 55 Halterungen 17 und 18. Die Träger und Halterungen Stützplatten angeordnet. Außerdem sieht man an ' tragen ihrerseits die die eigentliche Kokillenform bildem Gerät vorteilhaft Zentrierzapfen zum Zentrieren denden Kupferplatten 19, 20, 21 und 22, die mit in der Kokille vor. Kiihlkanälen versehen sind.
aufweist. ■ Die einstellbare Kokille hat zwei breite Rahmen-Zweckmäßig sind von außen drehbare Köpfe der seitenträger 15 und 16 und zwei relativ schmale Gewindespindeln in versenkten Aufnahmen der 55 Halterungen 17 und 18. Die Träger und Halterungen Stützplatten angeordnet. Außerdem sieht man an ' tragen ihrerseits die die eigentliche Kokillenform bildem Gerät vorteilhaft Zentrierzapfen zum Zentrieren denden Kupferplatten 19, 20, 21 und 22, die mit in der Kokille vor. Kiihlkanälen versehen sind.
Mit dem erfindungsgemüßen Gerät ist es durch Die Kokillenplatten 21 und 22 bilden die schmalen
Kombination einer Lehre mit einer Verstelleinrich- 60 Stirnseiten der Kokille und sind zwischen den beiden
tuiiji möglich, die eigentliche Einstcllbarkeit, nämlich breiten Platten 19 und 20 mittels Zugbolzen 23 und
die Einstellung der Gewindespindeln, außerhalb des Federringscheiben 24 festgespannt. Die Zugbolzen 23
Gießberciches vorzunehmen. Die Verstellung tier halten gleichzeitig die schmalen Platten 21 und 22
Sciteiiwiindplalten (die »heiße« Arbeit) kann danach und können in I.ängslöchern 25 innerhalb der Halte-(lurcli
Fernbetätigung der Winden, etwa hydrau- 65 rungen 15 und 16 gleiten bzw. verschoben werden,
lisdicr Zylinder, vorgenommen werden. Außerdem Die mittels eines erfindungsgemäßen Gerätes einist
so bei den einzelnen Stranggießkokille!! die An- zustellenden Kokillen müssen Zentrierorgane zum
ordinmg von Verstelleinrichtungen für jede Seiten- Zentrieren des Einstellgeräts aufweisen, die beispiels-
weise einerseits von Augenansätzen 26 zum Einfügen
eines der Zentrierzapfen 14 und aus gabelförmigen Ansätzen 27 bestehen, zwischen deren Gabelarme
sich der andere Zentrierzapfen 14 einfügen kann.
Das Gerät gemäß der Erfindung wird in folgender Weise benutzt: Zunächst wird das Gerät auf diejenigen
Maße eingestellt, mit denen der nächste Stranggießvorgang durchgeführt werden soll, indem die Gewindespindeln
6 gegenüber ihren Muttern 7 derart eingestellt werden, daß bei einem Auswärtsdrücken
der beiden Stützplatten 2 durch die doppelseitig wirkenden Winden 3 die Muttern 7 an dem Boden der
Ausnehmungen 8 im Bauteil 1 zur Anlage kommen und die weitere Verschiebung der Stützplatten 2 begrenzen,
wenn die relativ zur Achse der Kokille notwendigen Maße erreicht und außerdem die erforderliche
Konizität erzielt ist.
Das so eingestellte Gerät wird dann durch irgendein Transportmittel, beispielsweise einen Laufkran,
bis zu der einstellbaren Kokille· gebracht, und die Zentrierzapfen 14 werden in die Zentrierorgane 26
und 27 eingeführt. Anschließend senkt man das Gerät in die Kokille ab, bis es die aus Fig. 2 ersichtliche
Stellung erreicht hat.
Spätestens dann werden die kleinen Seitenplatten der Kokille durch zumindest teilweises Lösen der auf
den Zugbolzen 23 sitzenden Muttern etwas frei gemacht, wobei auch die Federringe 24 entlastet werden.
Die kleinen Seitenplatten der Kokillen können dann zwischen den großen Seitenplatten quer verschoben
werden, wobei die Führung bei der Verschiebebewegung durch die Zugbolzen 23 gegeben ist,
die sich in den Längslöchern 25 bewegen. Die Verschiebung wird durch das Betätigen der doppelseitig
wirkenden Winden 3 bewirkt. Der Kraft dieser Winden schiebt die Stützplatten 2 des Gerätes und über
diese die kleinen Seitenplattcn der Kokille so weit nach außen, bis die Muttern 7 an den Bodenteilen
der langen Ausnehmungen 8 zum Anschlag kommen. Die Weite der Kokille hat dann den gewünschten
Wert erreicht, und man kann die Tellerfedern 24 wieder durch Anziehen der Muttern 28 spannen. Die
Stützplatten 2 werden dann durch entgegengesetzte Betätigung der Winden 3 von den kleinen Seitenplatten
der Kokille abgezogen; dann kann das Gerät aus der Kokille herausgehoben und an geeigneter
Stelle für eine neue Einstellung einer anderen Kokille vorbereitet werden.
Claims (3)
1. Gerät zum Einstellen von verstellbaren Stranggießkokillen, die aus zwei breiten, zueinander
parallelen. Wandplatten bestehen, zwischen denen zwei schmale Wandplatten eingespannt
sind, wobei die vier formgebenden Wandplatten voneinander unabhängig sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Kokille (15
■ bis 22) einführbare Gerät (Fig. 1 und 2) zwei
·· ^ parallele, verschiebbare Stützplatten (2), Winden (3) zum gegenseitigen Auseinanderschieben und
Zusammenschieben dieser Stützplatten sowie einstellbare Anschläge in Form von Gewindespindeln
(6) zur Begrenzung des gegenseitigen Abstandes ; der Stützplatten aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von außen drehbare Köpfe (9) der
Gewindespindeln (6) in versenkten Aufnahmen (10) der Stützplatten (2) angeordnet sind..
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gerät Zentrierzapfen (14)
zum Zentrieren in der Kokille (15 bis 22) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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