DE646171C - Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten - Google Patents

Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten

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DE646171C
DE646171C DES118140D DES0118140D DE646171C DE 646171 C DE646171 C DE 646171C DE S118140 D DES118140 D DE S118140D DE S0118140 D DES0118140 D DE S0118140D DE 646171 C DE646171 C DE 646171C
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DE
Germany
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air
nozzles
hardening
glass plates
plate
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Expired
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DES118140D
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English (en)
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ASSUREX LE ROI DES VERRES DE S
Monnier & Cie
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ASSUREX LE ROI DES VERRES DE S
Monnier & Cie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/0404Nozzles, blow heads, blowing units or their arrangements, specially adapted for flat or bent glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position

Description

  • Vorrichtung zum Härten von Glasplatten Bekanntlich erhitzt man zur Ausführung des Härtens von Glasplatten und Spiegelscheiben die zu härtende Platte bis an ihren Erweichungspunkt und kühlt sie dann schnell durch Aufblasen von Luft wieder-ab.
  • Bei einem älteren Verfahren. verwendet man eine Einrichtung von Blasdüsen, die auf die Glasplatte zur . Einwirkung kommen; diese können im übrigen feststehend oder beweglich sein. Wenn die Düsen für die aufzublasende Luft feststehend angeordnet sind, so rufen sie örtliche Verformungen des Glases hervor, und die irisierenden Polarisationsflecken sind offenbar für das Aussehen des fertigen Erzeugnisses sehr nachteilig. Man hat diesem Übelstand dadurch zu begegnen versucht, daß man die Blasdüsen beweglich angebracht hat, und zwar in der Weise, daß die Kühlwirkungen sich auf die gesamte Oberfläche der Glasplatte geltend machen können. Auf diese Weise erhält man eine gleichmäßig verteilte oder auf bestimmte Abschnitte örtlich beschränkte Härtung.
  • In allen denjenigen Fällen jedoch, wo die Blasdüsen fest oder beweglich angeordnet sind, hat die aufgeblasene und in Berührung mit der Glasplatte erhitzte Luft das Bestreben, sich der Platte entlang zu erheben und in die Umgebung zu entweichen. Hieraus geht hervor, daß sich ein Heißluftstrom längs der Glasoberfläche entwickelt und die Einwirkung der Luftstrahlen, die sich üblicherweise gegen die Glasplatte richten, stört, insbesondere am oberen Teil der Platte. Die Folge hiervon ist eine unregelmäßige Härtung auf der gesamten Oberfläche; selbst wenn die Platte große Ausdehnungen hat, kann es vorkommen, daß verschiedene Teile schlecht oder überhaupt nicht gehärtet sind.
  • Um diesen Übelstand zu beheben und den Einfluß der vorhandenen Heißluft unwirksam zu machen, hat man vorgeschlagen, das Härten der Glasplatten in der Weise auszuführen, daß man gleichzeitig ein Aufblasen von kalter Luft und ein Absaugen der heißgewordenen Luft bewerkstelligt. Zu diesem Zweck ordnet man vor der Glasplatte eine passende gleichgroße Anzahl von Blasdüsen und Saugöffnungen an. Hierdurch wird eine gleichmäßige Verteilung des Härtens über die gesamte Glasplatte erzielt.
  • Bei der Ausführung dieses Vorschlages ordnet man die Blas- und Saugöffnungen, die jeweils in gleicher Zahl vorhanden sind, auf parallelen Linien bzw. in gleichmittiger Anordnung zueinander an. Die erstere Lösung führt zu Verformungen der Platte entsprechend den aufeinanderfolgenden parallelen Linien der Blas- und Saugwirkungen. Die andere Lösung weist die für feste Düsen :bereits erwähnten Unztitrüglichkeiten atif. rl.li. es bilden sielt örtliche Verformungen der Glasplatte. Auf jeden Fall bleiben liier die Polarisationsflecken warnehinbar.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eitle: Vorrichtung -rinn Härten von Glasplattril, durch Aufblasen von Kühlluft und Absaugw-' der erwähnten Luft: diese ist dadurch gekennzeichnet, daß die Blasciiiseli auf den Seiten von regelmäßigen aneinandergrenzenden Vielecken angeordnet sind und daß Absatigötntiiigen in der Mitte <fieser regelmäßigen Vielecke liegen.
  • Gemätl der Erfindung sind die Blasdüsen in groLler Anzahl vorhanden und besitzen nur geringe Abmessungen. Sie sind nach den vorbestinmiten Richtungeli angeordnet. Aui diese Weise geschieht <las Abkühlen der G lasl@iatt@- geni:il.l den vorausbestininiteii Linien in einer ungleichförmigen Weise, und die durch <las H:ii-ten erzeugten Spannungen werden auf diese Weise ausgeglichen. Die .'ihsaugung wird durch eine kleine Anzahl von Löchern von ziemlich großem Durchmesser erzielt. die in der Mitte der durch die Blasdiisen gebildeten Vielecke angeordnet sind. Auf Grund der besser verteilten, aufgeblasenen Luft werden die Verformungen der Glasplatte weitgehend vermindert. Ferner sind die gehärteten Platten widerstand,#zfähiger infolge der Bildung eines bei der Härtung entstehenden Liniennetze:. das gewisserinaLlen eine Verstärkung darstellt. Schlief')iich hat sich noch herausgestellt, daß die Herstellung bzw. Behandlung der Platten g-einiifi cler Erfindung züi viel regelmäßigeren Urzeugnissen und zur Verhinderung des Abfalls führt. , Bei einer Ausführungsforen der Vorrichtung nach der Erfindung bestehen die Vielecke zweckln.:ißig aus Sechsecken.
  • Die Vorrichtung kann auch in der Weise au-,gebildet seilt, daL, die Blasdiisen in den Wänden von ,Metallhohlplatten angeordnet sind. durch welche Satigöitnungen als Rohre züi einem Unterdruckraum hindurchgehen. Die letztere Einrichtung weist eine ebene Fläche auf, auf welcher die i=iftnungen für das Absaugen und das Blasen verteilt sind, und die in die Nähe der zu behandelnden Glasplatte gebracht wird. Diese Bauart stellt sich also vom wirtschaftlichen Stand-;iunkt aus betrachtet als sehr empfehlenswert Heraus und arbeitet außerdem sehr genau: ini übrigen bietet die vorschriftsmäßige Anordnung der i@lffnungen durchaus keilte Schwierigkeiten und läßt sich durch die üblichen Mittel leicht bewerkstelligen.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung geni:il.1derErfindung beispielsweise veranschaulicht. und zwar läl;it Abb. i die Anordnung
    der Blas- und Saugi',ffnungen erkennen.
    Hierbei ist angenommen, dalli eilte Vorrich-
    tung gellt:il@ der Erfindung in bekannter
    ``@eiac auf jeder Seite der züi härtenden Glas--
    platte angebracht worden ist. wobei, wie üb-
    lich. die (>ffnunge n sowohl der einen als
    auch der anderen Seite wechselweise ange-
    ol-(ITiet sili@l.
    Die in vollen Strichen gezeichneten l >ff-
    ntngen beziehen sich *itif die Vorrichtung auf
    der einen Seite der Glasplatte, während die
    in punktierten Strichen dargestellten i)ffnun-
    gen die gegenüber befindliche Vorrichtung der anderen Seite kennzeichnen.
  • Die V orriclitung zum Härten der Glasscheiben besitzt eine Reihe von Blasöffnun-:;cn i Volt geringem Durchmesser, die auf den Seiten der aneinander angrenzenden regelni:ißigen Vielecke angeordnet sind. Die erw:ilinten Vielecke sind vorzugsweise regelmäßige Sechsecke, wie dies auf der Zeichiiiuig dargestellt ist. Ebensogut kiinnen sie jedoch auch regelmäßige Vielecke mit einer größeren oder gei-ingereli Seitenanzahl darstellen.
  • Ini Mittelpunkt der genannten Sechsecke sind größere C )ftnungen 2 angebracht, die zur Absaugung dienen. Die Üffnungen 2 sind so versetzt auf liintereinallderfolgenden Linien angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Fläche der züi härtenden Glasplatte befindet sich eine ähnliche Vorrichtung mit Blasöftllungen i' und Saugö ttnungen 2'; diese Üftmingen sind. wie üblich, gegenüber den i@titnungen i und 2 versetzt angeordnet.
  • Bei einer einfachen Ausführungsform (vgl. Abh. 2) sind die Löcher i-i' und 2-2' auf zwei ebenen Platten 3 und 3' angeordnet; die Oftnungen i stehen mit einem Gehäuse 4 in Verbindung. in welchem die Luft unter Druck gehalten wird, und zwar entweder durch ein Gebläse oder durch nach Bedarf vermittels eines Entspanners gelieferte verclichtete Luft. Die i-"elillungell 2 sind durch Leitungen 5, welche das Gehäuse 4 durchdringen, finit einem unter Unterdruck gehaltenen Gehäuse 6 verbunden.
  • Die in die Gehäuse 4- eingeführte Luft wird auf die Glasplatte ; durch die Offliungell i wtd i' geleitet. Die in Berührung mit der erwähnten Platte ; sich erwärmenden Luftstrahlen werden durch die Üffnungen 2-2' allgesaugt und gelangen durch die Leitungen 3-3' in die Behälter 6-ti'. Die so in den Behältern 6-6' angesammelte warme Luft wird ins Freie strömen gelassen oder dient gegebenenfalls züi anderweitiger Erwärmung, beispielsweise züi einer Vorerhitzung der Glasplatte: auf diese Weise wird es ermöglicht, die fiiiilbare Wärtne der erhitzten Luft wiederzugewinnen. Regeleinrichtungen, wie Drosselklappen oder Absperrvorrichtungen (in der Zeichnung nicht dargestellt), ermöglichen die gleichbleibende Regelung des Blasens auf jeder Seite der Platte 7. Ebenso wird hierdurch eine Regelung des Blas- und Saugvorganges in Abhängigkeit voneinander ermöglicht. Ferner können noch andere (nicht dargestellte) Einrichtungen für eine Regelung des Abstandes zwischen den Flächen 3 und 3' und der zu härtenden Platte 7 gemäß der Dicke der Platte und ihrer Ausmaße vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Härten von Glasplatten durch Aufblasen von Kühlluft und Absaugen der erwärmten Luft mittels einander zugeordneter Blasdüsen und Absaugeöffnungen, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von auf den Seiten regelmäßiger, aneinandergrenzender Vielecke angeordneten Blasdüsen kleiner Abmessung (i, i') und durch in der Mitte der einzelnen regelmäßigen Vielecke liegende, entsprechend der abzuführenden Luft beinessene Absaugiiffnungen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (i, i') in Form von Durchbohrungen unmittelbar in den Wänden (3, 3') von Metallkästen (4, 4') angeordnet sind, durch welche die Saugöffnungen (2,.2') als Rohre (5, 5') zu einem Unterdruckraum (G) hindurchgehen.
DES118140D 1934-06-08 1935-05-03 Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten Expired DE646171C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR646171X 1934-06-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE646171C true DE646171C (de) 1937-06-14

Family

ID=9001208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES118140D Expired DE646171C (de) 1934-06-08 1935-05-03 Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE646171C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012037B (de) * 1949-11-10 1957-07-11 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gehaerteter Glasplatten
DE1060564B (de) * 1953-03-11 1959-07-02 Saint Gobain Vorrichtung zum Haerten von Glasgegenstaenden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012037B (de) * 1949-11-10 1957-07-11 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gehaerteter Glasplatten
DE1060564B (de) * 1953-03-11 1959-07-02 Saint Gobain Vorrichtung zum Haerten von Glasgegenstaenden

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