DE671859C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtglas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtglas

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DE671859C
DE671859C DEA79732D DEA0079732D DE671859C DE 671859 C DE671859 C DE 671859C DE A79732 D DEA79732 D DE A79732D DE A0079732 D DEA0079732 D DE A0079732D DE 671859 C DE671859 C DE 671859C
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Die AG fuer Glasindustrie
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/12Rolling glass with enclosures, e.g. wire, bubbles, fibres, particles or asbestos

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtglas Die Erfindung betrifft ein Verfahren: zum Herstellen von Drahtglas, bei dem das. Glas durch zwei über dem Vorherd angeordnebe und mit ihrem unteren Teil in die Glasmasse eintauchende Walzen auf eine Drafiteinlage gewalzt wird. Die Drahteinlage tritt dabei aus einer unter :dem Walzspalt angeordneten D@raliteinfü''hrungsdüse aus.
  • Bei bekannten Verfahren dieser Art sind die in die Glasmasse eintauchenden Walzen ringförmig ausgebildet und mit Öffnungen versehen. Beim Herstellen von Drahtglas, wird dann vermittels Unterdruck aal jeder dieser Formung swalzen Gl4smasse angesogen. Die so erhaltenem, voneinander innabhängigen beiden Glasbänder werden schließlich, ähnlich wie beim D:oppelwalzverfahren, mit der zwischen ihnen hochgeführten. Drahteinlage im Walzspalt zusammengedrückt und zu einer Tafel vereinigt. Dieses ältere Verfahren ist an verhältnismäßig hohe Arbeitstemperaturen gebunden und ferner deshalb nachteilig, weil die aus der Drahteinfii;hrungsdüs;e austretende Glaseinliage :durch :einen von flüssiger Glasmasse begrenzten hocherhitzten Raum treten muß, in de--n zwangsläufig eine Oxydation der Drahteinlage erfolgt. Überdies treten bei diesem Verfahren, die bekannten Nachteile der Dioppelwalzverfahren, Einschlüsse von Luftblasen und unvollständige Verbindung der beiden Glasbänder, auf.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zum Aufwalzen des Glases auf die Drahteinlage # Walzen mit nach außen abgeschlossener iMantelfü,cheverwendet werden, die außerdem so zur D:rahteinführungsdüse ;angeordnet sind, daß@ die Glasmasse ohne vorherige Bildung von Einz.elglasbändern unmittelbar über die aus der Dmahteinführungsdüse austretende Drahteinlage .und in den Walzspalt geschoben wird. Bei dem neuen Verfahren wird also die von der Drahtei:nführungsdüse frei gegebene Dzähteinlage sogleich von Glasmasse um-,geben -und kann. nicht mehr oxydieren. Sie ist ferner nur übler ,eine sehr geringe Strecke bin mit noch flüssiger Glasmasse in Berührung, so daß eine Verfärbung der Drahteinlage oder des Glases durch Oxydation der Drahteinlage nicht erfolgen kann. Das neue Verfahren ist wegen der nur geringen Zeitdauer, während derer das Drahtnetz mit noch flüssiger Glasmasse in Berührung ist, auch solchen ebenfalls bereits bekanntem Ver-£äliren überlegen, bei denen flüssige Glasmasse durch zwei Walzen in den zwischen ihnen befindlichen Walzspalt geschoben und aus dieser Glaswurzel dann das Glasband gezogen wird.
  • Nach dem neuen Verfahren kann auch in vorteilhafter Weise Wehdrahtglas gewonnen werden, in dem die Dzahteinführungsdüse, die Formwalzen und ;gegebenenfalls die Umlenkrolle sowie die in dem Kühlschacht befindlichen Förderwalzen gewellt ausgeführt sind. Eine solche Herstellung von Wolldrahtglas erspart die bisher erforderliche nachträgliche Formung zunächst eben hergestellter Glastafeln durch wellenförmige Walzen oder andere Formungsmittel.
  • Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Die Abbildung zeigt den Querscluiitt durch einen Vorherd i, der durch den. Überlauf 2 mit der Wanne verbunden ist. Über dem Vorherd sind zwei Formwalzen 3 zum Ebnen des ausgehobenen Glasbandes q. angeordnet, welche sich im Sinne der Pfeilrichtung bewegen und dabei durch ihre Schubwirkung die zur Anfertigung der Tafel notwendige Glasmenge in den Walzspalt zwischen den Walzen vorschieben. Das Glasband, welches anschließend noch einer Feuerpolitur unterworfen -werden kann, gelangt dann: entweder in einen senkrechten Kühlschacht, wie er beim Fourcaultverfahren üblich ist, oder, wie in der Zeichnung dargestellt, über eine Biegewalze 5 in einen waagerechten Kühlofen, wie beim Colburnverfahren. Vor der Biegewalze können gegebenenfalls, wie bekannt, noch Kühlkästen 6 angeordnet sein. Die Formwalzen 3, die Biegewalze q., die Kühlkästen 6 und die Förderwalzen 7 sind hohl ausgebildet und werden in an sich bekannter Weise durch Wasser gekühlt.
  • Zwischen den Walzen 3 ist, wie beim Herstellen von Drahtglas bekannt, im Boden des Vorherdes eine vorzugsweise über den Glasstand des Vorherdes herausragende Einführungsdüse 8 vorgesehen, welche das Drahtgeflecht g in das zwischen den Walzen gebildete Glasband einführt. Um die richtige Lage des Drahtgeflechtes in der Mitte des Glashandes zu sichern, kann die Lage der Formwalzen 3 gegenüber der Düsenöffnung verstellt werden. Die Düsenöffnung wird, wie für Glasziehdüsen bekannt, vorteilhaft aufs Quarzglas ausgeführt.
  • Bei der Herstellung von Ornamentglas wird in bekannter Weise eine oder gegebenenfalls beide Formwalzen ,reit einer Musterung versehen, Es können auch, wie ebenfalls bekannt, zwei mit Muster versehene Walzen oberhalb der Formwalzen angeordnet sein, die die Musterung nachträglich in das gewalzte Glasband einprägen. Soll gewelltes Drahtglas hergestellt werden, so werden, während bei bekannten Anlagen zum Walzen von Welldrahtglas meist nur die Formwalzen gewellt ausgebildet sind, gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl die Drahteinführungsdüse als auch die Formwalzen und ebenso die in der Kühlvorrichtung befindlichen Führungsmittel entsprechend geformt, wodurch nachträgliche unerwünschte Formveränderungen des Wehdrahtglases vermieden werden.

Claims (2)

  1. hATRNTANSPRÜCiiR: i. Verfahren zum Herstellen vönDrahtglas, bei dem das Glas durch zwei über dem Vorherd .angeordnete und mit ihrem unteren Teil in die Glasmasse eintauchende Walzen auf eine Drahteinlage gewalzt wird, welche aus :einer unter dem Walzspalt angeordneten Drahteinführungsdüse austritt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwalzen des Glases auf die .Drahteinlage Walzen (3) mit nach außen abgeschlossener Mantelfläche verwendet und so zur Drahteinführungsdüse angeordnet werden, daß die Glasmasse ohne vorherige Bildung von Einzelglasbändern unmittelbar über die aus der Drahiteinführungsdüse austretende Drahteinlage und in den Walzspalt geschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Welldrahtglas die Drahteinführungsdüse (8), die Formwalzen (3), die Umlenkrolle (5) .und die in dem Kühlschacht befindlichen Förderwalzen (7) gewellt ausgeführt sind.
DEA79732D 1936-06-23 1936-06-23 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Drahtglas Expired DE671859C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024682B (de) * 1953-06-22 1958-02-20 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von Drahtglas

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024682B (de) * 1953-06-22 1958-02-20 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von Drahtglas

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