DE2210182A1 - Verfahren zum Herstellen eines Trinkglases oder anderen Glases mit Ziereinschlüssen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Trinkglases oder anderen Glases mit ZiereinschlüssenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/31—Blowing laminated glass articles or glass with enclosures, e.g. wires, bubbles
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Description
p 6282/71
Tel/Me
Cristalleria SAVIA Soc. Coop, a r.l.,
Via Pontorme 218, EMPOLI/OORTENUOVA,
Firenze/ltalien
Verfahren zum Herstellen eines Trinkglases oder anderen Glases mit Ziereinsohlüssen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Trinkglases oder anderen Glases
mit Ziereinschlüssen, die einerseits eine ästhetische Wirkung haben, andererseits Anzeichen von
gewissen möglichen Einschlußfehlern, die von der Herstellung herrühren, einschränken»
Der Erfindung liegt 'die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Glases zu
schaffen.
209846/0660 "2 "
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß Oberflächeneindrückungen in einem ersten Glasposten
gebildet und dieser mit einem zweiten Glasposten unter Bildung von Luftblaseneinechlüssen in den Vertiefungen
verbunden wird.
In der Praxis führt man das Verfahren zweckmäßigerweise folgendermaßen so durch, daß ein erster Glasposten aufgenommen und unter Bildung von Eindrückungen
auf wenigstens einer seiner Oberflächen in einem Muster geformt wird, daß ein zweiter Glasposten mit
dem Ende einer Stange, insbesondere eines Blasrohrs, aufgenommen und anfänglich geformt wird, daß der
zweite Glaspsoten mit dem ersten Glasposten auf derjenigen
Oberfläche, in der die Eindrückungen eingebracht sind, unter Bildung entsprechender, luftblasenähnlicher
Einschlüsse verbunden wird, wonach das Glas zur Formung des Artikels, insbesondere durch
Blasen in einer Form weiterverarbeitet wird.
Die weitere Verarbeitung beinhaltet das Aufnehmen eines dritten Glaspostens, der den bereits geformten
Glasposten umhüllt und daß anschließend in eine Form geblasen wird, insbesondere in eine drehbare Form
und danach die Endbearbeitung erfolgt. Bei einer anderen Ausführungsform wird der erste Glasposten in
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eine Höhlung eingeführt und darin mit Hilfe eines Werkzeugs geformt, das Vorsprünge zur Bildung der
Eindrückungen aufweist und im Hinblick auf eine korrekte Lage gegenüber dem zu formenden Posten durch
die Höhlung geführt ist; durch Einführung des Rohres mit dem zweiten Glasposten in die Höhlung wird der
erste Glasposten herausgenommen.
Der erste Glasposten besitzt eine andere Farbe als der zweite und/oder dritte Glasposten. Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf einen Gegenstand oder Artikel der nach dem oben genannten Verfahren hergestellt
worden ist, sowie auf die Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zwei anfängliche aufeinanderfolgende
Schritte bei der Herstellung eines Glasteils,
Fig.3,4 und 5 drei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge
am Blasrohr,
Fig. 6 einen'nach dem erfindungsgemäßen Ver-
- 4 20984B/0660
fahren hergestellten Gegenstand, insbesondere ein Trinkglas,
Pig. 7 und θ mögliche Ausführungsformen von Verzierungen, die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzielt werden.
Eine verhältnismäßig kleine Menge Glas 1 - z.B. durchsichtig und gefärbt - ist in eine Höhlung 2A eines
Körpers 2 eingebracht, die zur Verformung des Glaspostens 1 und zur Führung eines Werkzeugs 3 dient,
das in die Höhlung 2A eingeführt werden kann, um das Glas 1 zu formen. Das Werkzeug 3 hat eine Mehrzahl
von nach unten gerichteten Vorsprüngen 3A, die zur Schaffung von Abdrücken oder Eindrückungen 1A im
Glas 1 fähig sind, das Glas 1 so zu formen, daß durch die Wirkung des Werkzeugs 3, das in den Körper 2
hineindringt, die in Pig. 2 mit 1B bezeichnet Form erzielt wird. Das Glas 1 nimmt auf diese Weise eine
Form 1B an (Fig. 3), im wesentlichen linsenförmig mit Eindrückungen 1A auf der der Öffnung der Höhlung 2A
zugekehrten Seite. Das Glas in der Form 1B neigt dazu, wenigstens an der Oberfläche leicht abzukühlen.
Am Ende des Blasrohrs 5 ist eine bestimmte Menge Glas 7 angesetzt. Das Glas 7 kann durchsichtig und
farblos oder gegenüber dem Posten 1 unterschiedlich
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sein. Das Ende des Rohrs 5 mit dem Glas 7 (Pig. 3)
ist in die Höhlung 2A des Körpers 2 eingeführt, so daß der geformte aber dennoch verformbare Körper 1B,
geformt aus dem Glas 1, am Glas 7 anhaften kann; dann wird der Körper 1 aus der Höhlung 2A entfernt; es
sind jedoch Vorkehrungen getroffen, den Körper 1B mit
dem Glas 7 in geeigneter V/eise zu verbinden. Aufgrund dessen bilden die Eindrüokungen 1A gewollte Blasen 9»
die aus Lufteinschlussen zwischen den Teilen 1B und 7
bestehen, bewirkt durch die Eindrückungen 1A und durch die Ausdehnung der darin befindlichen und zw ischen
den !Dellen 1B und 7 eingeengten Luft, die durch die
Wärme des Glaspostens 7 erwärmt wird. Die Einheit der Glasteile 1B und 7 ist gepreßt oder geformt, um die
gewünschte Form, wie in Fig. 4- mit 7A und 1C bezeichnet,
zu erzielen; die Gesamtmenge des so geformten Glases besitzt die Einschlüsse 9 in einer Anordnung,
Verteilung und einem Volumen, die durch die Gestaltung der Eindrückungen 1A durch das Werkzeug 3, 3A beeinflußt
werden. Die Fig. 7 und 8 zeigen mögliche Anordnungen von Einschlüssen oder Blasen 9X und 9Y>
die mit den beschriebenen Mitteln und dem Verfahren erzielt werden können.
Nach der Verformung der an dem Ende des Rohrs 5 befindlichen
Glasposten 10 und 7A (Pig. 4)ι die mit ein-
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— D —
ander verbunden sind, erfolgt ebenfalls durch das Rohr 5 die Aufnahme eines weiteren Glaspostens 10
(Fig. 5); das Glas 10 ist dem des Postens 1 ähnlich. !Dann werden in bekannter Weise durch Blasen in die
Form, z.B. in eine drehbare Form und/oder durch Verwendung mehrerer nachfolgender Formen die Glasposten
10, 1G, 7A, bis der gewünschte Artikel erzeilt ist, geformt, insbesondere z.B. ein Gegenstand wie er in
Fig. 6 gezeigt ist und der ein Trinkglas darstellt, das in der üblichen Weise mit Nachbrennen und Schleifen
entlang der Ecken oder Händer 12 behandelt ist.
Der Glaskörper hat in diesem Falle einen äußeren Glasteil 10X der aus dem Glaspoeten 10 der aus dem. zuletzt
entfernten (bewegten) Glasposten entstanden ist und der die Gesamtheit des äußeren Teils des Artikels
bildet; einen dazwischenliegenden eingeschlossenen Posten 1X aus eventuell gefärbtem Glas, der durch das
nachträglich geformte Glas 1 gebildet wird, einen Glasteil 7X,. der den Boden des Glases bildet und von
dem Glasposten 7 abstammt und der durchsichtig und farblos wie das Glas 10, 10X sein kann; Einschlüsse
in Form von Blasen, die zwischen den Teilen 1X und 7X für dekorative Zwecke vorgesehen sind· Sie Einschlüsse
9 haben auoh den Zweck Lufteinschlüsse, die zwischen
den Glasteilen 7 und 1B im Verbindungsbereich der
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entsprechenden Glasposten vorhanden sein können, verborgen zu halten und herabzusetzen. Anderenfalls
würden die Einschlüsse zufällige Fehler bilden, die dazu führen würden den Preis des Produkts herabzusetzen
oder es wegen seiner'Beschaffenheit auszusondern und zum Verformungsausschuß zu zählen.
Es ist beabsichtigt, daß die Zeichnungen lediglich eine Ausführungsform darstellen, die ein praktisches
Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergibt; der erfindungsgemäße Gegenstand kann in der Gestaltung,
in der Form und Anordnung abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (6)
- Patentansprüche»J Verfahren zum Herstellen eines Trinkglases oder anderen Glases mit Ziereinschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß Oberflächeneindrückungen in einem ersten Glasposten gebildet und dieser mit einem zweiten Glasposten unter Bildung von Luftblaseneinschlüssen in den Vertiefungen verbunden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Glasposten aufgenommen und unter Bildung von Eindrückungen auf wenigstens einer seiner Oberflächen in einem Muster geformt wird, daß ein zweiter Glasposten mit dem Ende einer Stange, insbesondere eines Blasrohrs, aufgenommen und anfänglich geformt wird, daß der zweite Glasposten mit dem ersten Glasposten auf derjenigen Oberfläche, in der die Eindrückungen eingebracht sind, unter Bildung entsprechender, luftblasenähnlicher Einschlüsse verbunden wird, wonach das Glas zur Formung des Artikels, insbesondere durch Blasen in einer Form weiterverarbeitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der weiteren' Verarbeitung ein dritter Glas-209846/0660Posten aufgenommen wird, der den bereits geformten Glasposten umhüllt und daß anschließend in eine Form geblasen wird, insbesondere in eine drehbare Form, und anschließend die Endbearbeitung erfolgt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Glasposten in eine Höhlung eingeführt und darin mit Hilfe eines Werkzeugs geformt wird, das Vorsprünge zur Bildung der Eindrückungen aufweist und im Hinblick auf eine korrekte Lage gegenüber dem zu formenden Posten durch die Höhlung geführt 1st} und daß der erste Glasposten durch Einführung des Rohrs mit dem zweiten Glasposten in die Höhlung herausgenommen wird.
- 5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Glasposten eine andere Farbe als der zweite und/oder dritte Glasposten be-,. sitzt.
- 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5·209846/0660
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