DE620190C - Pressstempel zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Aussparungen in einem Glasposten - Google Patents

Pressstempel zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Aussparungen in einem Glasposten

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DE620190C
DE620190C DEC49478D DEC0049478D DE620190C DE 620190 C DE620190 C DE 620190C DE C49478 D DEC49478 D DE C49478D DE C0049478 D DEC0049478 D DE C0049478D DE 620190 C DE620190 C DE 620190C
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glass
glass gob
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DEC49478D
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CARL LOWREY GLASS CO
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
    • C03B9/1932Details of such machines, e.g. plungers or plunger mechanisms for the press-and-blow machine, cooling of plungers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles

Description

  • Preßstempel zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Aussparungen in einem Glasposten Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßstempel oder Kopfdorn zum Herstellen von durch eine Zwischenwand getrennten Aussparungen in Glasposten, die bei der Erzeugung von mit Zwischenwänden versehenen Glasflaschen oder anderen Behältern nach dem Preßblaseverfahren verwendet werden. Insbesondere handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um einen Preßstempel, der zur Ausübung eines Verfahrens zur Herstellung von an sich bekannten, mit mehreren voneinander getrennten Abteilungen versehenen Glasbehältern dient, welche eine gemeinsame Halsöffnung und in dem Hals selbst eine Zwischenwand aufweisen.
  • Bei der Herstellung derartiger Glashohlkörper wird ein Glasposten zuerst der Wirkung eines gegabelten Preßstempels ausgesetzt, welcher getrennt voneinander liegende Aussparungen in dem Glasposten erzeugt, und zwar sind diese Aussparungen lediglich durch eine Zwischenwand voneinander getrennt. Nachdem der Preßstempel in den Glasposten eingedrungen ist, wird er wieder von demselben entfernt, und dann wird der so vorbearbeitete Glasposten in eine Blasform übertragen, welche Luft in die Aussparungen hineintreibt und dieselben vergrößert, so daß ein Behälter entsteht, der über getrennte Abteilungen verfügt, die durch eine Zwischenwand getrennt sind.
  • Es hat sich bei der Ausübung dieses Verfahrens herausgestellt, daß eine gewisse Luftmenge in der Gabelung des Stempels eingefangen wird, wenn man den gegabelten Stempel in den Glasposten hineintreibt, und daß diese Luftmenge eine vollständige Füllung des Zwischenraumes zwischen den beiden Gabelzinken mit Glas verhütet. Die Folge ist, daß dann durch den Stempel eine Zwischenwandung entsteht, die nicht bis zu der gewünschten Höhe nach aufwärts in den Hals des fertigen Behälters hineinragt, und dieser Nachteil soll durch die neuartige Ausbildung des Stempels vermieden werden.
  • Preßstempel oder Dorne zum gleichzeitigen Erzeugen von mehreren Aussparungen in einem Glasposten sind bekannt; diese besitzen jedoch keine Entlüftungskanäle, weil es, beispielsweise bei der Herstellung von Tropfflaschen mit zwei Halsöffnungen oder bei Preßglas, auf die genaue Ausbildung der Zwischenwände nicht ankommt.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, den gegabelten Stempel mit einem Lüftungskanal zu versehen, durch welchen diejenige Luft entweichen kann, die für gewöhnlich bei dem Eindringen eines an seinem Arbeitsende gegabelten Stempels in dem Glasposten an der tiefsten Stelle der Gabelung sich ansammelt und eingeschlossen wird. Durch diesen Lüftungskanal kann die eingefangene Luft entweichen, und es wird hiermit jegliche Gefahr beseitigt, daß überhaupt irgendwelche Luft durch den Stempel eingeschlossen wird, die die richtige Formgebung der oberen Kante der Zwischenwand beeinträchtigen könnte.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, den Stempel derart zu gestalten, daß es sehr leicht ist, den Lüftungskanal in den gewünschten Abmessungen zu erzeugen, so daß die eingefangene Luft sehr leicht und vollständig entweichen kann, ohne daß gleichzeitig Glas in diesen Lüftungskanal eintritt oder höher steigt, als es erwünscht ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stempels der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Ansicht des Stempels und einen Teil des Glaspostens, in welchen der Stempel eingedrungen ist; .
  • Abb.2 ist eine Seitenansicht des Stempels in einem rechten Winkel zur Abb. i ; Abb.3 ist eine Bodenansicht des Stempels; Abb.4 ist ein Querschnitt des Stempels nach Linie 4-4 der Abb. i, und Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt des Stempels nach Linie 5-5 der Abb. 2. Gemäß der Zeichnung ist der Stempelkopf i mit einer nach abwärts ragenden Zunge 2 versehen, welche eine winkelförmige Schulter 3 besitzt, die ganz in der Nähe des Kopfes sich bildet. Die Zunge 2 besitzt ferner eine flache innere Fläche 4, welche in Berührung mit der inneren Fläche eines Klotzes 5 steht, welcher bei 6 ausgespart ist, um die vorstehende Schulter 3 aufnehmen zu können. Dieser Klotz wird durch einen Querstift 7 starr mit der Zunge 2 verbunden.
  • Der Klotz 5 hat an dem unteren Ende seiner Innenfläche 9 eine untere abgesetzte Schulter 8, und von dieser Schulter 8 an verlaufen die Zunge 2 und der Klotz 5 nach abwärts auseinander, um, wie bei i o gezeigt, die Gabelung zu bilden. Die Schulter 8 ist vorzugsweise in der Richtung ihrer Länge hohl gewölbt ausgebildet, wie in der Abb. 2 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Diese Gestalt der Schulter 8 kann jedoch in beliebiger Weise geändert werden, wie es für notwendig erachtet werden sollte.
  • Die innere Fläche 9 des Klotzes 5 ist mit einer breiten flachen Nut i i versehen, welche von der Schulter 8 bis zu der Schulter 3 reicht, und wenn der Klotz 5 mit der Zunge 2 vereinigt ist, wie die Abbildungen zeigen, dann bildet diese Nut i i einen schlitzförmigen Lüftungskanal, der bis zu der Schulter 3 reicht. Der Klotz 5 ist ferner an dem oberen Ende der Fläche 9 abgerundet, wie bei 12 in Abb. 5 gezeigt ist, so daß die Luft in dem Kanal i i aufwärts strömen kann und dann seitlich nach außen entlang der abgerundeten Kante strömt, um vollständig aus dem Stempel auszutreten, wie dies aus Abb.2 und 5 besonders deutlich- hervorgeht.
  • Bei der Herstellung von Glashohlkörpern unter Verwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Stempels wird der Glasposten P,während er in einem Halsring N gehalten wird, dem Druck des gegabelten Endes des Stempels ausgesetzt, so daß die Gabelzinken in den Halsteil des Glaspostens eindringen, um je nach den Abmessungen der einzelnen Zinken in einem Abstand voneinander liegende Aussparungen oder Taschen R gleicher oder unterschiedlicher Größe oder Tiefe zu erzeugen, die durch eine Zwischenwand D voneinander getrennt sind. Wenn die Glasmasse in die Gabelung des Stempels ein dringt, dann kann irgendwelche Luft, die sich oberhalb der Glasmasse befindet, ungehindert durch den Lüftungskanal i i entweichen, dessen oberes Ende durch die seitlichen Abrundungen 12 mit Auslässen versehen ist. Die Glasmasse kann also die gesamte Gabelung bis zu der Schulter 8 anfüllen. Es wird hierdurch gewährleistet, daß die obere Kante der Zw1SChenwandD vollständig hergestellt wird und bis zur tiefstet Stelle der Gabelung reicht und auch beim nachfolgenden Ausblasen des Külbels erhalten bleibt.
  • Dadurch, daß man den Stempel aus zwei Stücken herstellt, die miteinander in der beschriebenen Weise vereinigt werden, wird erreicht, daß man auch den Lüftungskanal sehr leicht herstellen und ihn auch so groß machen kann, wie es zur, ungehinderten Abströmung der Luft erforderlich ist, ohne daß gleichzeitig die Gefahr besteht, daß die Glasmasse aufwärts in den Lüftungskanal eindringt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßstempel zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Aussparungen in einem in einen Behälter umzuwandelnden Glasposten,- dadurch gekennzeichnet, daß das gegabelte Arbeitsende (2, 5) des Stempelkopfes (i) mit einem von der tiefsten Stelle der Gabelung ausgehenden schlitzartigen Lüftungskanal (i i) versehen ist, der mit zwei nach außen führenden Kanälen (12) in Verbindung steht.
  2. 2. Preßstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gegabelte Arbeitsende aus zwei Einzelteilen (2, 5) besteht, wobei der eine Gabelteil (5) eine breite flache Nut (i i) aufweist, die zusammen mit dem anderen Gabelteil (2) den schlitzartigen Lüftungskanal (i i) bildet.
  3. 3. Preßstempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gabelteil (5) an seinem oberen Ende, mit dem er flach gegen eine ebene Stützfläche (4) des anderen Gabelteiles (2) anliegt, mit einer abgerundeten inneren Kante versehen ist, wodurch die zwei nach außen führenden Kanäle (I2) gebildet sind.
DEC49478D 1934-07-28 1934-07-28 Pressstempel zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Aussparungen in einem Glasposten Expired DE620190C (de)

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DE620190C true DE620190C (de) 1935-10-16

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