DE745021C - Einrichtung zum Herstellen von Mineralfasern - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von MineralfasernInfo
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- DE745021C DE745021C DEJ63197D DEJ0063197D DE745021C DE 745021 C DE745021 C DE 745021C DE J63197 D DEJ63197 D DE J63197D DE J0063197 D DEJ0063197 D DE J0063197D DE 745021 C DE745021 C DE 745021C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/08—Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
- C03B37/083—Nozzles; Bushing nozzle plates
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0003—Apparatus for making sausage casings, e.g. simultaneously with stuffing artificial casings
- A22C13/0006—Apparatus for making artificial collagen casings
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Description
(RGBI. Π S. 150) AUSGEGEBEN AM 23. FEBRUAR 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 745021 KLASSE 32 a GRUPPE
/ 6Ji9? VIbjj2a
ist als Erfinder genannt worden
Lambert Jansen in Mannheim Einrichtung zum Herstellen von Mineralfasern
Patentiert im Deutschen Reich vom 17. Dezember 1938 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 25. November 1043
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen feiner und langer Fasern aus Mineralien,
beispielsweise aus Glas, Schlacke oder Gestein, durch die Einwirkung von sehr
schnellen Druckmittel strahlen, z. B. Preßluftoder Dampfstrahlen, auf Strahlen der geschmolzenen
Mineralien, wobei die Dampfstrahlen etwa die gleiche Richtung haben wie
die Glasstrahlen oder einen spitzen Winkel hiermit bilden.
Diese Herstellungsweise (sog. Blasverfahren) unterscheidet sich von anderen bekannten
Verfahren, bei denen die ausfließende Glasmasse durch mechanische Mittel, z. B. durch
Aufspulen auf eine schnell umlaufende Trommel, zu feinen Fäden ausgezogen werden,
u. a. dadurch, daß die ausfließenden Glasstrahlen infolge der hohen Blasgeschwindigkeit
außerordentlich heftig flattern und die entstehenden Fäden .sich in vielfältig verschlungener
Form mit den Blasstrahlen bis zu einer Ablagestelle weiterbewegen. Es ist zwar schon
vorgeschlagen worden, auch bei den mechanischen Ziehverfahren parallel zu dem entstehenden
Faden gerichtete Druckmittelstrahlen zu verwenden, und zwar zur schnelleren
Abkühlung des Fadens. Diese Blasstrahlen sind aber nicht mit den Druckmittelstrahlen
bei den eigentlichen Blasverfahren zu vergleichen, denn sie bewirken kein derartiges Fiattern,
sondern sie sind so schwach, daß der Faden zwischen der Trommel und der Düsenmündung
strammgezogen bleibt und ungefähr eine gerade Linie bildet.
Die Glasstrahlen werden meistens durch eine Vielfachdüse erzeugt, bei der die Öffnungen
in einer Reihe angeordnet sind. Bei den Blas\'erfahren kann der Abstand zwischen den
einzelnen öffnungen nicht so klein gewählt werden, wie es bei den mechanischen Ziehver-
fahren möglich ist, weil die heftig flatternden Glasstrahlen oder -fäden sich sonst berühren
und zusammenlaufen wurden. Aus diesem Grunde ist auch die bei den mechanischen
Ziehverfahren bekannte und ohne weiteres mögliche Anordnung der Düsenöffnungen in
" zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Reihen bei den Blasverfahren nicht verwendet
worden.
ίο Bei der vorliegenden Erfindung wurde nun
festgestellt, daß es auch bei den Blasverfahren möglich ist, die Düsenöffnungen in zwei oder
mehr Reihen nebeneinander anzuordnen, und daß diese Anordnung-Vorteile bietet. Vor allen
Dingen kann man dadurch bei einer Düse von gegebener Größe eine größere Anzahl Öffnungen
unterbringen und dadurch eine größere Erzeugung erzielen. Dies bedeutet eine Ersparnis
an Düsenmaterial, z. B. Platin. Auch der Aufwand für die Düsenheizung wird im wie Dampf oder Preßluft, sehr verringert,
Ferner wird der Verbrauch an Druckmittel, wie Dampf oder Preßluft, sehr verringert,
weil dieser Verbrauch bei gleichbleibender ag Düsengröße nicht verhältig zu der Erzeugungsmenge steigt.
Es ist auch möglich und vorteilhaft, die Düsenöffnungen gemäß der Erfindung in zwei
oder mehr Reihen anzuordnen, ohne daß bei einer gegebenen Düsengröße eine größere Anzahl
Öffnungen untergebracht werden. Auf diese Weise kann ein größerer Abstand zwischen
den einzelnen öffnungen erzielt werden, wodurch das trotz aller Vorsicht ab und zu
immer einmal vorkommende Zusammenlaufen zweier oder mehrerer benachbarter Glasstrahlen
mit seinen nachteiligen Folgen weitgehend vermieden werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist, daß man durch die Anordnung gemäß der Erfindung, die mehr
Platz für die einzelne öffnung ergibt, die einzelne öffnung etwas größer ausführen kann.
Man kann dann die Temperatur der ausfließenden Masse etwas niedriger wählen, ohne
die Ausflußmenge zu verringern. Hierdurch ergibt sich ein kleinerer Heizmittelverbrauch
und eine größere Schonung von Ofen und Düse.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung erfordert wie die meisten Verfahren zur Herstellung
von Glasfasern eine gewisse Geschicklichkeit und gelingt gewöhnlich erst nach mehreren erfolglosen Versuchen. Vor
allen Dingen ist eine sorgfältige Abstimmung der ausschlaggebenden Größen auf die Eigenschäften
der zu verarbeitenden Masse erforderlich. Die Anwendung wird insbesondere durch die Beachtung der folgenden Punkte erleichtert.
Die Blasdüsen sollen in bekannter Weise so gebaut sein, daß sie möglichst glatte und
gleichmäßige Strahlen ergeben und daß die Wirbelbildung insbesondere in der Nähe der
Auslauföffnungen für die geschmolzene Masse soweit wie möglich vermieden wird. Z. B. sind
Dampfdüsen, die aus vielen kleinen, in zwei gegenüberliegenden Reihen angeordneten Öffnungen
bestehen, weniger geeignet als solche
mit durchgehenden schlitzförmigen Austrittsöffnungen.
Bei Glasdüsen mit gemäß der vorliegenden Erfindung in zwei oder mehr Reihen angeordneten
Öffnungen kann beispielsweise der Abstand der Reihen voneinander et\va gleich
dem Mittenabstand der Öffnungen in der Längsrichtung sein oder noch kleiner. Vorteilhafte
Maße sind z. B. bei ι mm Düsenweite 3 bis 4 mm oder bei 2 mm Düsenweitc
4 bis 5 mm. Zweckmäßig werden die Öffnungen gegeneinander versetzt angeordnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Herstellung dünner und langer Fasern aus Mineralien, z. B. aus Glas, allein durch die Einwirkung von Druckmittelstrahlen auf die aus einer Vielfachdüse austretenden Strahlen des geschmolzenen Gutes, und zwar unter Verwendung von Druckmittelstrahlen mit sehr hoher Geschwindigkeit, die ein heftiges Flattern der flüssigen Strahlen oder Fäden bewirken und diese dicht unterhalb der Ausflußmündungen in eine Ebene zusammenführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Vielfachdüse in zwei oder mehreren Reihen angeordnet sind.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:französische Patentschriften Xr. 813485, Sr; 503, 816 325, 822 336.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ63197D DE745021C (de) | 1938-12-17 | 1938-12-17 | Einrichtung zum Herstellen von Mineralfasern |
FR1010429D FR1010429A (fr) | 1938-12-17 | 1948-08-14 | Procédé et appareil pour la confection d'enveloppes de saucissons exemptes de plis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ63197D DE745021C (de) | 1938-12-17 | 1938-12-17 | Einrichtung zum Herstellen von Mineralfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745021C true DE745021C (de) | 1944-02-23 |
Family
ID=7207653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ63197D Expired DE745021C (de) | 1938-12-17 | 1938-12-17 | Einrichtung zum Herstellen von Mineralfasern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745021C (de) |
FR (1) | FR1010429A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053146B (de) * | 1955-02-16 | 1959-03-19 | Ver Korkindustrie Ag | Stromduese zur Herstellung von Glaswolle, Gesteinswolle od. dgl. |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR813485A (fr) * | 1935-10-01 | 1937-06-02 | Mij Exploitatie Octrooien Nv | Procédé et dispositif pour la fabrication de nattes ou couches en fibres de verre ou autres fibres anorganiques |
FR815503A (fr) * | 1935-12-26 | 1937-07-13 | Saint Gobain | Embouchure pour l'orifice de sortie de fours de fusion du verre ou analogues, servant à la fabrication de fils de verre et analogues |
FR816325A (fr) * | 1936-01-17 | 1937-08-05 | Saint Gobain | Procédé et appareil pour l'étirage de fibres à partir d'une substance visqueuse |
FR822336A (fr) * | 1936-05-28 | 1937-12-28 | Saint Gobain | Procédé et dispositifs pour la fabrication de fibres siliceuses, en particulier de fibres de verre et produits en résultant |
-
1938
- 1938-12-17 DE DEJ63197D patent/DE745021C/de not_active Expired
-
1948
- 1948-08-14 FR FR1010429D patent/FR1010429A/fr not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR813485A (fr) * | 1935-10-01 | 1937-06-02 | Mij Exploitatie Octrooien Nv | Procédé et dispositif pour la fabrication de nattes ou couches en fibres de verre ou autres fibres anorganiques |
FR815503A (fr) * | 1935-12-26 | 1937-07-13 | Saint Gobain | Embouchure pour l'orifice de sortie de fours de fusion du verre ou analogues, servant à la fabrication de fils de verre et analogues |
FR816325A (fr) * | 1936-01-17 | 1937-08-05 | Saint Gobain | Procédé et appareil pour l'étirage de fibres à partir d'une substance visqueuse |
FR822336A (fr) * | 1936-05-28 | 1937-12-28 | Saint Gobain | Procédé et dispositifs pour la fabrication de fibres siliceuses, en particulier de fibres de verre et produits en résultant |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053146B (de) * | 1955-02-16 | 1959-03-19 | Ver Korkindustrie Ag | Stromduese zur Herstellung von Glaswolle, Gesteinswolle od. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1010429A (fr) | 1952-06-11 |
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