DE271215C - - Google Patents
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- DE271215C DE271215C DENDAT271215D DE271215DA DE271215C DE 271215 C DE271215 C DE 271215C DE NDAT271215 D DENDAT271215 D DE NDAT271215D DE 271215D A DE271215D A DE 271215DA DE 271215 C DE271215 C DE 271215C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
- D01D5/14—Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£271215.-KLASSE 29 a. GRUPPE
AUGUSTIN PELLERIN in TROUVILLE, Frankr.
einen Strom der Fällflüssigkeit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1913 ab.
ö & & ö 14. Dezember 1900
auf Grurtd der Anmeldung in Frankreich vom 1. April 1912 anerkannt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung zur Herstellung von
Fäden oder häutchenartigen Gebilden aus Zellulose. Es handelt sich um eine Vorrichtung,
unter deren Vermittlung es möglich ist, 10 000 und mehrere 10 000 Fäden gleichzeitig in einen
Strahl der Fällflüssigkeit eintreten zu lassen, derart, daß die Fällflüssigkeit nicht nur die
austretenden Zellulosefäden zum Erstarren bringt, sondern sie auch gewissermaßen auszieht
und zu einem Strang vereinigt, der aus einzelnen ein Fadengewirr und Fadenstrang
bildenden Fäden besteht. Zu diesem Zweck wird vorliegender Erfindung gemäß in einem
äußeren Behälter, an dessen einer Seite die Fällflüssigkeit eintritt, ein innerer Behälter
angeordnet, in welchen die Zelluloselösung unter Druck eingeführt wird und welcher die
Fadenbildner trägt. Diese Fadenbildner bestehen aus Platten mit einer großen Anzahl
von feinen Öffnungen; damit nun aber möglichst yiel solcher Platten auf einem engen
Raum angeordnet werden können, sind diese durchlochten Platten in mehreren übereinander
liegenden Gruppen angeordert und liegen schief zu der Durchflußrichtung der Fällflüssigkeit.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, und
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des Fadenbildners in Ansicht und im Schnitt.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1 in der Form eines abgeschnittenen
Kegels, der mit einem Deckel 2 und einer mittleren ..feststehenden Röhre 3 ausgestattet
ist, von welcher eine große Anzahl im Kreise stehender Röhren 4 mit vierkantigem Querschnitt
abzweigen, die schief nach oben gerichtet sind. Die Öffnung jeder dieser Röhren ist mit einem Fadenbildner verschlossen, wie
dieser in Fig. 3 dargestellt ist. Dieser besteht aus einer dünnen durchlochten Platte 5,
welche zwischen zwei Rahmen 6 und 7 eingespannt ist und mit vielen Löchern versehen
ist. Diese Platte besteht vorteilhaft aus Platin und ist mit einer großen Anzahl von
feinen Öffnungen ausgestattet. In dieser Richtung ist die Erfindung in der Zeichnung
nur schematisch darstellbar. Es können noch kleine Rippen und entsprechende Nuten vorgesehen
sein, welche in den inneren Flächen der Rahmen derart angeordnet sind, daß sie
sich beim Einspannen der dünnen Platte 5 aneinander pressen und ein gutes Festhalten der
Platte bewirken.
Die Zelluloselösung wird unter einem Druck von einigen Kilogramm pro Quadratzentimeter
in den Behälter unter Vermittlung von einer oder mehreren Röhren 8 eingeführt. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Behälter durch Rippen 9 zerlegt, welche sich
gegen die Röhre 3 und gegen den Deckel 2 legen. Dabei kann jede der so entstandenen
Unterabteilungen durch eine besondere Röhre 8 derart gespeist werden, daß man gewünschtenfalls
eine Abteilung außer Dienst setzen kann.
Die mittlere Röhre 3 ist oben an einen Behälter angeschlossen, welcher die Koagulier-
und Fällflüssigkeit enthält; unten mündet sie in einen (nicht dargestellten) Aufnahmebehälter,
in welchem sich die gebildeten Zellulosefäden von der abfließenden Flüssigkeit abscheiden
können. Diese Abscheidung kann beispielsweise unter Vermittlung eines durchlochten
Schildes geschehen, welches die Fäden zurückhält und die Flüssigkeit seitlich abströmen
läßt. Wenn die Vorrichtung in Tätigkeit ist, fließt die Zelluloseflüssigkeit mit einer großen
Geschwindigkeit durch alle kapillaren Öffnungen in der Form von außerordentlich zahlreichen
Strahlen heraus, die unmittelbar zu Fäden erstarren und durch die Flüssigkeit, welche gleichfalls mit großer Geschwindigkeit
durch die Röhre 3 fließt, erstarrt und fixiert werden. Diese Fäden bilden in der Flüssigkeitssäule
ein zylindrisches Band, welches mit der Flüssigkeit mitgerissen wird.
Durch Regeln der relativen Geschwindigkeit der Lösungen durch die Fadenbildner und der
Flüssigkeit durch die Röhre 3, beispielsweise durch Abänderung des Druckes der Zelluloselösung
und der Höhe des Flüssigkeitsdruckes des Zuleitungsquerschnitts vom Eingang oben
in der Vorrichtung, kann man ein Ausziehen der fadenartigen Gebilde erhalten. Diese Ausziehwirkung
wird um so größer, je mehr die Geschwindigkeit der Flüssigkeit die Geschwindigkeit
der Fäden aus der Zelluloselösung beim Ausgang aus den Fadenbildnerri überholt.
Die gewünschte Ausziehung könnte auch durch mechanische (nicht dargestellte) Ausziehvorrichtungen,
wie sich drehende Walzen o. dgl., erhalten oder vergrößert werden.
Diese Arbeitsmittel wurden an den Ausgang des Rohres 3 gelegt und wirkten auf die fadenartige
Masse derart ein, daß diese mit einer nach Belieben regelbaren Geschwindigkeit mitgenommen wurde. Wenn man die
j Mitnehmergeschwindigkeit verkleinert, so gibt man den Fäden eine größere Elastizität.
Es sei noch bemerkt, daß die Form des Behälters und der einzelnen Röhren sowie
diejenige der Fadenbildner nach Belieben geändert werden kann, ohne von dem Wesen
vorliegender Erfindung abzuweichen. Andererseits ist es auch nicht nötig, die Fadenbildner
um die Achse herumzulegen oder ein aus Fäden bestehendes zylindrisches Band zu bilden
Die Fadenbildner könnten beispielsweise einer ebenen Fläche folgend angeordnet sein
und vorteilhaft mit Bezug auf die. andere Fläche eine passende Neigung im Sinne der
Stromrichtung erhalten, derart, daß die einzelnen Fäden ein ebenes Band bilden.
Statt die Fadenbildner in der Form von kapillaren Öffnungen mit rundem Querschnitt
zu bilden, kann man auch sehr dünne Schlitze, in denselben anordnen, derart, daß zelluloseartige
Häutchen oder Bänder entstehen. Die erhaltenen Produkte können auch abgeändert
oder durch die gewöhnlichen Verfahren behandelt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Fäden oder häutchenartigen Gebilden aus'
Zellulose durch Einspritzung einer Zelluloselösung durch feine öffnungen in einen
Strom der Fällflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Einspritzung der
Zellulose bestimmten fein durchlöcherten Platten in mehreren Kränzen um die Wandung
einer Röhre gelegt sind, durch welche die' Fällflüssigkeit hindurchgeht, wobei diese Platten mit Bezug auf diese Röhre
in den Höhlungen oder Rohrstutzen, welche um die Röhre gelegt sind, derart schief
angeordnet sind, daß eine beträchtlich große Anzahl von Fäden gleichzeitig in ein und demselben Strom gebildet werden
können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbildner,
welche um die Röhre herumgelagert sind, in mehreren Gruppen verteilt sind, die jede für sich mit einem besonderen
und geschlossenen Zuführungsbehälter für die Zelluloselösung verbunden ist, derart,
daß eine oder mehrere Gruppen der Fadenbildner außer Wirkung gebracht werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR191307562X | 1912-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271215C true DE271215C (de) |
Family
ID=32606830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271215D Active DE271215C (de) | 1912-04-01 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271215C (de) |
FR (1) | FR442022A (de) |
GB (1) | GB191307562A (de) |
-
0
- DE DENDAT271215D patent/DE271215C/de active Active
-
1912
- 1912-04-01 FR FR442022A patent/FR442022A/fr not_active Expired
-
1913
- 1913-03-31 GB GB191307562D patent/GB191307562A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR442022A (fr) | 1912-08-22 |
GB191307562A (en) | 1913-10-02 |
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