DE538393C - Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter Faellfluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter FaellfluessigkeitInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
- D01D5/14—Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. NOVEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 538393 KLASSE 29 a GRUPPE
Courtaulds Limited in London
mit bewegter Fällflüssigkeit
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren
mit bewegter Fällflüssigkeit, wie es zur Herstellung von Kupferoxydammoniakseide
benutzt wird.
Es ist bekannt, daß sich bei der Herstellung gleichförmiger Fäden nach diesem Verfahren
insbesondere dadurch Schwierigkeiten ergeben haben, daß in der im Spinntrichter enthaltenen
Fällflüssigkeit Wirbel oder Strömungen auftreten. Diese Wirbel oder Strömungen entstehen
dadurch, daß der Faden bei seiner Abwärtsbewegung innerhalb des Spinntrichters eine erhebliche Menge Fällflüssigkeit mit nach
unten nimmt, die größer ist als die Menge der Nachfüllflüssigkeit, die man gewöhnlich in den
Trichter einführt. Infolgedessen strömt ein Teil der vom Faden mit nach unten genommenen
Fällflüssigkeit nach oben zu den mittleren oder oberen Zonen des Spinntrichters zurück. Die
durch diese Aufwärtsbewegung der Fällflüssigkeit hervorgerufenen Wirbel und Strömungen
verursachen Unregelmäßigkeiten in dem gesponnenen Faden. Zur Beseitigung der Wirkung
dieser Wirbel oder Strömungen ist vorgeschlagen worden, verschiedene Vorrichtungen
in den Spinntrichter einzusetzen, beispielsweise Hilfstrichter von verschiedenen Formen, wie
konische, lange, kurze, enge oder weite Trichter mit verengten Öffnungen. Es ist auch vorgeschlagen
worden, in das Spinngefäß einen sehr aubenförmig gewickelten Trichter einzusetzen,
über dessen Windungen die Flüssigkeit über die ganze Länge des Trichters zu den Fäden läuft.
Es hat sich nun ergeben, daß man die Wirkung der bekannten Vorrichtungen verbessern kann,
wenn man zwischen der Wandung des Spinntrichters und dem gesponnenen Faden einen
Körper mit zahlreichen kleinen Öffnungen einschaltet. Dieser Körper kann beispielsweise
kegelförmiger oder zylindrischer Gestalt sein und aus einem mit einer verhältnismäßig großen
Zahl von Öffnungen versehenen durchlochten Glastrichter bestehen. Man kann auch ein
konisches oder zylindrisches gelochtes Blech mit einer großen Anzahl von kleinen Öffnungen
oder einen Kegel oder Zylinder aus Drahtgewebe verwenden. Bei Benutzung eines solchen gelochten
Bleches oder Drahtgewebes wird vorzugsweise das Metall verwendet, das unter der Warenbezeichnung Monel-Metall bekannt ist.
Der erwähnte Körper kann so angeordnet sein, daß er sich von dem unteren Ende des
Spinntrichters bis oberhalb der Düse erstreckt, oder er kann auch kürzer gemacht werden, vorausgesetzt,
daß er diejenigen Teile des Fadens umgibt, die Wirbeln oder Strömungen in der Fällflüssigkeit ausgesetzt sind.
Beim Spinnen gemäß der Erfindung bewegen
sich die Fäden in regelmäßigerer Weise als bisher durch die Fällflüssigkeit nach unten und haben
nur eine geringe oder gar keine Neigung; von einer Seite zur anderen zu schwingen.
In der Zeichnung ist schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform des zwischen
der Wandung des Spinngefäßes und dem Faden angeordneten Einsatzes nach der Erfindung
ίο dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Ausführungsform beschränkt.
A ist der Spinntrichter, B die Düse, durch die die Celluloselösung in das Fällbad gespritzt
wird. C ist das Rohr, durch das dem Trichter frische Fällflüssigkeit zugeführt wird. D ist der
sich abwärts bewegende Faden, der vom unteren Ende des Trichters A abgezogen wird. E ist ein
mit zahlreichen kleinen Öffnungen versehener Körper, der zwischen dem Trichter A und dem
Faden D angeordnet ist. Der Körper £ kann aus Drahtgewebe bestehen, dessen Maschenweite innerhalb weiter Grenzen wechseln kann,
oder er kann aus einem gelochten Blech, aus Glas oder anderem geeigneten Stoff bestehen.
In der Zeichnung ist der gelochte Körper E in zylindrischer Form dargestellt. Er kann indessen
gewünschtenfalls auch konisch sein oder eine sonstige geeignete Form haben.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit
bewegter Fällflüssigkeit, bei der sich zwischen der Wandung des Spinngefäßes und dem
Faden ein Einsatz zur Verhinderung der Wirbelbildung befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz aus einem Körper mit zahlreichen kleinen Öffnungen besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte Körper
kegelförmige oder zylindrische Gestalt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB33547/29A GB339745A (en) | 1929-11-04 | 1929-11-04 | Improvements in the manufacture and production of artificial threads and in apparatus therefor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538393C true DE538393C (de) | 1931-11-16 |
Family
ID=10354357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930538393D Expired DE538393C (de) | 1929-11-04 | 1930-09-13 | Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit bewegter Faellfluessigkeit |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1850007A (de) |
DE (1) | DE538393C (de) |
FR (1) | FR700722A (de) |
GB (1) | GB339745A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3084384A (en) * | 1959-07-24 | 1963-04-09 | Celanese Corp | Wet spinning apparatus and process |
-
1929
- 1929-11-04 GB GB33547/29A patent/GB339745A/en not_active Expired
-
1930
- 1930-08-12 US US474812A patent/US1850007A/en not_active Expired - Lifetime
- 1930-08-18 FR FR700722D patent/FR700722A/fr not_active Expired
- 1930-09-13 DE DE1930538393D patent/DE538393C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR700722A (fr) | 1931-03-06 |
US1850007A (en) | 1932-03-15 |
GB339745A (en) | 1930-12-18 |
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