DE689066C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide im fortlaufenden Arbeitsgang - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide im fortlaufenden Arbeitsgang

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DE689066C
DE689066C DE1933B0163317 DEB0163317D DE689066C DE 689066 C DE689066 C DE 689066C DE 1933B0163317 DE1933B0163317 DE 1933B0163317 DE B0163317 D DEB0163317 D DE B0163317D DE 689066 C DE689066 C DE 689066C
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bath
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DE1933B0163317
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Budd Int Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • D01D10/0454Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement using reels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide im fortlaufenden Arbeitsgang Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide im- fortlaufenden Arbeitsgang unter Verwendung einer Käfigtrommel, um die der Faden schraubenförmig herumgeführt und dabei mit Flüssigkeiten nachbehandelt wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einem solchen' Verfahren die Spinngeschwindigkeit zu erhöhen. Das - geschieht nach der Erfindung dadurch, daß dem senkrecht aus dem Fällbad aufsteigenden Faden zwischen dem Fällbad und der Käfigtrommel ein falscher Drall erteilt wird, der sich bis in das Fällbad hinein fortsetzt. Durch den falschen Drall wird der Querschnitt des Fadens verringert, so daß er weniger Fällbadflüssigkeit mit sich reißt. Infolgedessen kann die Spinngeschwindigkeit erhöht werden. Hinzu kommt noch, daß der falsche Drall sich bis zum Erreichen der Käfigtrommel im Faden wieder auflöst, so daß auf der Trommel kein gezwirnter, sondern ein verhältnismäßig offener Faden vorliegt, der naturgemäß schneller und wirksamer nachbehandelt wird als ein zusammengedrehter Faden. .
  • Schneltspinnverfahren sind an sich bekannt. Allerdings leiden diese bekannten Verfahren unter dem großen Übelstand, daß dabei, zumal wenn der Faden schräg aus dem Fällbad herausgeführt wird, übermäßig große Flüssigkeitsmengen mitgerissen werden. Bekanntlich wirkt sich aber das Mitführen so großer Flüssigkeitsmengen für den Faden äußerst nachteilig aus. Insbesondere wird er leicht flusig. Durch die Anwendung des falschen Dralls gemäß der Erfindung wird trotz großer Spinngeschwindigkeit infolge der vorübergehenden Verringerung des Fadenquerschnitts beim Austritt aus dem Fällbad nur sehr wenig Fällbadflüssigkeit mitgerissen.
  • Es ist zwar an sich bekannt, dem frisch gesponnenen. Kunstseidefaden zwischen dem Fällbad und der Aufwickelvorrichtung einen falschen Drall zu erteilen. Doch dient diese Maßnahme beim Bekannten in keinem Falle dazu, bei der Herstellung von Kunstseidefäden in fortlaufendem Arbeitsgang unter Verwendung einer Käfigtrommel, um die der Faden schraubenförmig herumgeführt und dabei mit Flüssigkeiten nachbehandelt wird, eine Erhöhung der Spinngeschwindigkeit zu erzielen.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kennzeichnet sich durch eine zwischen dem Fällbad und der Käfigtrommel angeordnete Drallgebungsvorrichtung in Gestalt einer schräg gerichteten Kante. Diese schräg gerichtete Kante bildet ein außerordentlich einfaches Mittel zum Erreichen des angestrebten -Zweckes. Durch Änderung der Schräglage der Kante kann der Drall des Fadens und damit die Menge der vom Faden mitgerissenen Flüssigkeit geregelt werden.
  • In der Zeichnung (Fig. i) ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig.2 veranschaulicht in größerem Maßstabe die -Drallgebungsvorrichtung von der Seite- aus gesehen, und Fig.3 zeigt die Drallgebungsvorrichtung von vorn.
  • Die Spinnlösung tritt durch die Spinndüse g in den unteren Teil des stehenden Gefäßes 7 ein, das die Fällbädflüssigkeit 8 enthält. Die Spinndüse wird durch ein Rohr io, das in das Gefäß 7 hineinführt, gespeist. Das Rohr io steht durch eine Leitung i i mit der Spinnpumpe 12 in Verbindung; letzterer wird die Spinnlösung durch eine Leitung 13 aus einem Vorratsbehälter zugeführt.
  • Das Fadenbündel wird senkrecht nach oben durch das Fällbad geführt und gelangt über den Fadenführer 14 zu der sich drehenden Käfigtrommel A. Über diese Trommel wandert der Faden in Schraubenwindungen, wird auf ihr bei 25 und z6 naß behandelt und gelangt schließlich von der Trommel auf eine Sammelvorrichtung, beispielsweise auf eine Zwirnspindel B.
  • Um nun, wie oben bereits ausgeführt, ein schnelles Spinnen zu ermöglichen, werden die Einzelfäden, die den Faden bilden, unterhalb des Badspiegels durch Erteilung eines falschen Dralles zu einem Bündel vereinigt; dadurch verringert sich der Fadendurchmesser, und weniger Flüssigkeit wird mitgeführt. Dies wird durch Anwendung des Fadenführers 14 bewirkt. Wie man am besten aus den Fig. a und 3 ersieht, hat diese Führung vorzugsweise die Form eines flachen Plättchens, das entweder im Winkel angeordnet oder so verdreht ist, daß der Faden diagonal über die Führungskante läuft. Die Neigung oder Rufbiegung des Fadenführers 14 im Verhältnis zum Fadenverlauf erteilt den Einzelfäden eine Drehung, so daß sich die Einzelfäden, bevor sie das Fällbad verlassen, zu einem Bündel vereinigen, Durch Änderung des Winkels oder der Rufbiegung der Führung kann man den Punkt einstellen, an dem sich die Einzelfäden zu einem geschlossenen Bündel vereinigen; man kann diesen Punkt höher oder tiefer verlegen, je nach der Arbeitsweise für eine besondere Spinngeschwindigkeit.
  • Bei der vorstehend geschilderten Arbeitsweise kann die vom Faden aus dem Fällbad mitgeführte Flüssigkeitsmenge wesentlich verringert werden. In der Tat ist die bewirkte Verringerung so groß, daß die geringe Flüssigkeitsmenge, die das Bündel mitführt, die Herstellung eines guten Qualitätsfadens nicht beeinträchtigt, selbst wenn hohe Spinngeschwindigkeiten Anwendung finden.
  • Außerdem ist noch eine Regelung der Streckung möglich, die der Faden zwischen der Spinndüse und der DrallgebungsvorrichtUng 14 erfährt, und zwar durch Abstimmung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels zu dem Punkt, an dem die Einzelfäden zu einem Bündel vereinigt werden. Das kann dadurch bewirkt werden, daß man die Höhe der Flüssigkeitssäule über der Spinndüse und/oder den Abstand zwischen der Drallgebungsvorrichtung und der Oberfläche des Fällbades einstellt. Spinnt man bei verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten, wie das bei vorstehender Erfindung beabsichtigt ist, so sind diese Faktoren von besonderer Wichtigkeit aus dem Grunde, weil der Faden, während er von der Spinndüse zur Trommel A wandert, noch plastisch und noch nicht vollkommen erhärtet ist. Durch Senken oder Heben des Badspiegels in dem Gefäß 7 kann die Streckung geregelt werden. Das Heben und Senken des Badspiegels kann auf verschiedene Weise erfolgen; wie in Fig. i dargestellt, wird der Badspiegel durch Auf- oder Abbewegen des Überflußrohres 2o auf die gewünschte Höhe eingestellt.
  • Zu demselben Zweck kann auch die Spinndüse gehoben oder gesenkt %verden, so daß sie der Oberfläche,des Bades genähert oder;von ihr entfernt wird. Aus diesem Grunde istdas Rohr 1o, wie ersichtlich, verstellbar angeordnet.
  • Die Stützblöcke 27 und 28 sind leicht entfernbar und können durch solche anderer Größe ersetzt werden, um so eine andere Neigung der Vorrichtung zu bewirken.
  • Das Verfahren sowie die Vorrichtung nach der Erfindung sind besonders zur Herstellung von Kunstseidefäden aus Kupferoxvdammoniakcelluloselösung geeignet.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRLTCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstseide im fortlaufenden Arbeitsgang unter Verwendung einer Käfigtrommel, um die der Faden schraubenförmig herumgeführt und dabei mit Flüssigkeiten nachbehandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer hohen Spinngeschwindigkeit dem senkrecht aus dem Fällbad aufsteigenden Faden zwischen dem Fällbad und der Käfigtr ommel ein falscher Drall erteilt wird, der sich bis in das Fällbad hinein fortsetzt. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Fällbad und der Käfigtrommel angeordnete Drallgebungsvorrichtung (14) in Gestalt einer schräg .gerichteten Kante. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage der Kante veränderbar ist.
DE1933B0163317 1933-11-29 1933-11-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide im fortlaufenden Arbeitsgang Expired DE689066C (de)

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DE (1) DE689066C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086852B (de) * 1952-08-13 1960-08-11 Ici Ltd Verfahren zum Kraeuseln von kuenstlichen Faeden oder Garnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1086852B (de) * 1952-08-13 1960-08-11 Ici Ltd Verfahren zum Kraeuseln von kuenstlichen Faeden oder Garnen

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