DE1086852B - Verfahren zum Kraeuseln von kuenstlichen Faeden oder Garnen - Google Patents

Verfahren zum Kraeuseln von kuenstlichen Faeden oder Garnen

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DE1086852B
DE1086852B DEI7580A DEI0007580A DE1086852B DE 1086852 B DE1086852 B DE 1086852B DE I7580 A DEI7580 A DE I7580A DE I0007580 A DEI0007580 A DE I0007580A DE 1086852 B DE1086852 B DE 1086852B
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DE
Germany
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edge
thread
threads
yarns
deformation edge
Prior art date
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Pending
Application number
DEI7580A
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Scott Wild
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Publication of DE1086852B publication Critical patent/DE1086852B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/10Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using knife edges, e.g. heated knife edges, for edge crimping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kräuseln von künstlichen Fäden oder Garnen Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Kräuseln von künstlichen Fäden bekannt, Bei einem Verfahren zumKräuseln vonPolyamidfäden werden diese beispielsweise unter Spannung über eine Deformierungskante geführt. Ferner ist ein Verfahren bekannt, um laufenden Fäden einen Falschdrall zu verleihen, indem diese über eine gerade, jedoch geneigte Kante während oder nach Verlassen des Koagulationsbades und vor dem Aufwinden auf eine Käfigtrommel geführt werden, um die Fäden zusammenzufügen und die Spinngeschwindigkeit zu vergrößern.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mit besonders einfachen Mitteln eine Kräuselung der Fäden oder Garne zu bewirken. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Faden od. dgl. unter Spannung und Abwinkelung über eine gekrümmte Deformierungskante geführt wird, wobei dem Faden gleichzeitig ein Drall erteilt wird.
  • Mit diesem Verfahren hat sich eine zufriedenstellende Kräuselung, und zwar in Schraubenform, ergeben, wobei die Kräuselung gleichförmig ist, was sich in einer gleichförmigen Färbbarkeit der Fäden äußert, wobei infolge des erteilen Dralles die Neigung zum Bruch der einzelnen Fäden an der Deformierungskante außerordentlich gering ist.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist auf alle künstlichen Fäden, Fadenbündel, Garne und Einzelfäden, wie sie z. B. zur Herstellung von Borsten verwendet werden, anwendbar.
  • Wenn die Fäden od. dgl. über die gekrümmte Deformierungskante in einem Winkel unter Spannung geführt werden, werden sie seitlich über der Deformierungskante hin und her bewegt und erhalten dadurch einen Drall. Die Fäden können veranlaßt werden, auf ,dem gewünschten Wege mit Hilfe von Führungen geleitet zu werden. Die seitliche Bewegung kann gleichfalls durch Bewegung der gekrümmten Deformierungskante selbst hervorgerufen werden, und zwar entweder hin und her oder im Fall einer kreisförmigen Deformierungskante durch Rotation der letzteren.
  • Der Faden od. dgl. verläßt die Deformierungskante vorzugsweise unter einem Winkel, der kleiner ist als der Winkel, unter dem er ihr zugeführt wird.
  • In der Zeichnung sind schematisch verschiedene Ausführungsformen von Einrichtungen dargestellt, auf denen das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren durchgeführt werden kann.
  • Die Deformierungskante ist nicht gerade, sondern konvex oder konkav gekrümmt. Derartige Kanten sind beispielsweise in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Hierbei isst festzustellen, daß es bei der Anwendung einer konkaven Kante notwendig ist, zusätzliche Führungen 4 a vorzusehen, welche verhindern, daß der Faden 1 od. dgl. zu weit über die Kante 2 wandert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Anwendung einer in Fig. 2 dargestellten konkaven Deformierungskante wird der Faden in ein Rohr eingeführt, und die konkave Deformierungskante wird durch die innere Kante der Öffnung gebildet, über die der Faden das Rohr verläßt (Fig. 3). Bei allen dargestellten Ausführungsformen wird, soweit die Kante feststeht, die seitliche Kraft auf das Fadenmaterial dadurch ausgeübt, daß dieses die Tendenz hat, über der Deformierungskante zu wandern. Diese seitliche Bewegung kann genauer dadurch geregelt werden, daß sich die Deformierungskante bewegt und dabei eine Rollwirkung auf den Faden od. dgl. ausübt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform kann dies dadurch erfolgen, daß der Klinge 3 eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird, wobei sich die Kante 2 auf einer geraden Linie bewegt. Konvexe und konkave Kanten sind für eine derartige Arbeitsweise besonders geeignet. Es kann auch die innere Oberfläche eines umlaufenden Ringes anstatt des Rohres nach Fig. 3 verwendet werden, um eine sich bewegende konkave Kante zu liefern. Eine umlaufende Scheibe liefert eine sich bewegende konvexe Kante. In diesem Fall sind geeignet angeordnete Führungen erforderlich. Ein einfaches Ausführungsbeispiel für ein Verfahren, das mit einer sich bewegenden konvexen Kante ausgeführt werden kann, ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Fall sind nur zwei Führungen 4 b vorgesehen.
  • Die Art der anzuwendenden Kante wird naturgemäß von dem jeweils angewandten Verfahren und den Eigenschaften des jeweiligen Fadenmaterials abhängen.
  • Die Art der Kräuselung wird durch viele Faktoren beeinflußt, durch die Eigenschaften des Fadenmaterials, durch die Spannung desselben und die Temperatur, bei der das Kräuselungsverfahren durchgeführt wird. Ein weiterer Faktor, der die Kräuselung beeinflußt, ist der Abstand zwischen der Deformierungskante und dem nächsten Stabilisierungs- oder Kontrollkontakt, beispielsweise den Abzugswalzen. Bei Anwendung einer sich bewegenden Kante wird die Kräuselung durch die Geschwindigkeit der Bewegung derselben beeinflußt, welche wiederum im Zusammenhang mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Fadenmaterials steht. Da alle diese Faktoren leicht geändert werden können, stellen sich keine Schwierigkeiten ein, um die Bedingungen herauszufinden, die zur Erreichung einer gewünschten Kräuselung bei einem bestimmten Material eingehalten werden müssen.
  • Wenn es erwünscht ist, ein dickeres Fadenbündel zu kräuseln, beispielsweise wenn ein Strang vor dem Zerschneiden zu Stapelfasern gekräuselt werden soll, ist es vorteilhaft, den Fadenstrang in Form eines Bandes auszubreiten, bevor es über die Deformierungskante geleitet wird. Dies kann durch beliebige bekannte Mittel erfolgen, beispielsweise, indem der Strang über eine Ausbreitstange geführt wird.
  • Ein Bündel von künstlichen Fäden, das durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren gekräuselt worden ist und das einem Luftstrom ausgesetzt wird, um die Einzelfäden voneinander zu lösen, bevor es einer Verzwirnunggbearbeitung unterworfen wird, ähnelt im Volumen und Griff einem Kammgarn.
  • Wenn die Kunstfäden aus synthetischen linearen Polymeren bestehen, die noch gestreckt werden müssen, kann das Kräuselungsverfahren während des Streckens oder danach durchgeführt werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann die Kräuselungsstufe direkt dem üblichen Herstellungsverfahren angefügt werden, indem die gestreckten Fäden von den Streckrollen über die Deformierungskante geführt und dann einem Satz Aufwickelspulen zugeführt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Kräuseln von künstlichen Fäden oder Garnen, dadurch gekennzeichnet, @daß der Faden od. dgl. unter Spannung und Abwinkelung über eine gekrümmte Deformierungskante geführt wird, wobei dem Faden gleichzeitig ein Drall erteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derFaden od. dgl. dieDeformierungskante unter einem Winkel verläßt, der kleiner ist als der Winkel, unter dem er ihr zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformierungskante derart bewegt wird, daß demFaden od. dgl. eineRollbewegung erteilt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformierungskante hin und her bewegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 689 066; britische Patentschrift Nr. 558 297.
DEI7580A 1952-08-13 1953-08-10 Verfahren zum Kraeuseln von kuenstlichen Faeden oder Garnen Pending DE1086852B (de)

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GB1086852X 1952-08-13

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1760528B1 (de) * 1967-06-06 1971-08-26 Nippon Rayon K K Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrfaedigen,mittels Falschdrall in sich verfestigten Zwirns
US9039095B2 (en) 2008-07-31 2015-05-26 Johnson Controls Technology Company Cushion element with different hardness zones for motor vehicles

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE689066C (de) * 1933-11-29 1940-03-09 Budd Internat Corp Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide im fortlaufenden Arbeitsgang
GB558297A (en) * 1941-06-27 1943-12-30 Ici Ltd Improvements in and relating to the production of crimped threads or filaments

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